THEMA: Namibia - Don´t worry - be happy!
08 Dez 2015 16:01 #410148
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  • KoiAhnung am 08 Dez 2015 16:01
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Erst einmal ganz herzlichen Dank an "Lolakatze" für den Reisebericht, der uns doch in der Tat inspiriert hat eine ähnliche Tour in diesem November zu fahren, die Tipps waren sehr, sehr hilfreich!

Gerade zurück (4 Wochen von Anfang Nov. bis Anfang Dez.) könnte ich wenn gewünscht auch noch ein paar mehr detailliertere UP-TO-DATE Infos / Tipps geben.

Z.B.
Ankunft WDH gleich hinter dem Zoll
1. ATM der Windhoek Bank geradeaus.
TIPP:Es gibt aber noch einen der Standard Bank IM Restaurant 90 Grad zu Rechten!!!
2. Mietwagen geradeaus (die Großen wie Avis, Bidvest, usw.)
3. MTC Prepaidkarten 90 Grad links

ATM`s:
Es gibt an sich genügend im Lande (ausser im Etosha Park, da ist aber Zahlung mit Kreditkarte möglich) , die aber immer nur maximal 2000 NAD (ca. 130 Euro) , und manchmal auch nur 1500,- ausspucken!
Postsparkarte (VisaPlus) funktioniert meist nicht an Bank Windhoek, aber an den anderen (FNB; Standard).

Airline:
Wir hatten den Hinflug mit Condor, den Rückflug mit Air Namibia.
FRA - WDH - FRA
Wenn möglich würde ich nächstes Mal Air Namibia bevorzugen!

Mietwagen:
Toyota Hilux 2,5 Diesel mit 2 Dachzelten (um 2 Matratzen zu haben, man erkauft sich aber zu viele Nachteile, kurz, recht blöde Idee!), und Campingausstattung von Bidvest für 73 € / Tag über Iwanowski
(Gerne dazu bei Bedarf mehr! Auch über das was ich nächstes Mal anders machen würde)

Little 5 Desert Tour mit CHRIS:
DANKE für den Tipp, war ein echtes Highlight

Soussusflei:
Die Schwierigkeit wird weit überbewertet, ist an sich ein Witz. Ist auch nur mit Heckantrieb fahrbar, selbst ausprobiert, einfach nur in Schwung bleiben.

D707:
Im Mittelteil manchmal sandig, aber auch für PKW zu meistern. Schwung! B)

Reservierung:
Wir hatten und haben NICHTS reserviert. War nie ein Problem, massig Platz, auch im Etosha und Sossusflei.
Reisezeit Anfang Nov. bis Anfang Dez.

Kosten:
Wir haben für 4 Wochen 41.000,- NAD (davon 25.000 bar, Rest Kreditkarte) im Land selbst benötigt für alles ausser Flug und Mietwagen, also Diesel, Essen, Unterkunft (Camping und 4 Nächte Lodge), Eintritt, Touren, usw.

Sandwich Harbour
Für mich ein absolutes Highlight, selbst gefahren! Gerne mehr dazu bei Bedarf!

Reiseliteratur / Karten
Iwanowski (hat fast überall sehr gut gestimmt)
Karte Tracks4Afrika (hat gut gestimmt)
MEIN zusätzlicher TIPP:
Die App "Oruxmaps" und dann die Namibia Karte von www.openandromaps.org herunterladen. (in Kombination mit Tracks4Afrika TOP!!!)
Im übrigen beides 4free!
Der Campingführer von Thomas Richter

Ein konventionelles Navigationssystem ist vollkommen entbehrlich, die Beschilderung ist hervorragend (es gibt ja nicht sooo viele Straßen), und da wo es wirklich interessant wird hilft das Navi eh nicht mehr weiter, da die Stecken dort nicht drauf sind, da hilft dann nur "Oruxmaps" oder ähnliches!

Danke noch einmal an alle hier im Forum, ihr habt mich / uns im Vorfeld mit tollen Tipps versorgt.
An die MOD`s: Ob ich das Ganze hier nun richtig eingestellt habe? Falls nicht bitte verschieben!
Letzte Änderung: 06 Feb 2016 11:29 von KoiAhnung.
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09 Dez 2015 10:09 #410236
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  • KoiAhnung am 08 Dez 2015 16:01
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Hallo,
es gab in der Tat ein paar Nachfragen, die ich gerne beantworte.
Achso vielleicht erst einmal voraus. Es war für uns zwar das erste Mal "Namibia", aber "Afrika" ist kein Neuland für uns. In Summe gut 15 Monate Aufenthalt in 17 Staaten (darunter auch quer durch Zaire, heute Kongo, Zentralafrika, usw.) unterwegs in den verschiedensten (meist eigenen) Fahrzeugen vom simplen PKW, über Motorräder und Allrad - KFZ hin bis zum 6,5 Tonnen Unimog.


Sandwich Harbour! (war definitv eines MEINER persönlichen Highlights)
(Vorauszuschicken wäre sicher. Allradanfänger nehmen besser eine geführte Tour! Und das Folgende ist KEINE Empfehlung die Tour selbst zu fahren, sondern lediglich eine Idee ;) Bei steifer Brise oder Sturm besser NICHT fahren, siehe Punkt 12))
Umbringen kann man sich auf der Tour zwar sicher nicht, aber gegebenenfalls das KFZ "versenken", das Risiko ist also am Ende auf Geld einzugrenzen :P
Sicherheitshalber genug Wasser mitnehmen.

1. Permit besorgen. Bekommt man in Swakopmund beim NWR. Geht ruckzuck. 90 NAD für 2 Personen

2. Tidenkalender checken. Hochwasser präferiert am Vormittag aussuchen.

3. Ca. zu dem Zeitpunkt des Hochwassers (oder auch etwas später) in Swakopmund losfahren.

4. Walfis Bay immer südlich an der Lagune entlang halten. Da sind im übrigen häufig Flamingos.

5. Richtung Pelikan Point fahren.

6. Direkt vor der Salzfabrik geht es rechts zum Pelikan Point ab, und gegenüber steht (oder auch nicht) ein Schild Sandwich Harbour. Links!

7. Dann geht es auch schon zur kleinen Düne. Ich habe davor den Luftdruck auf ca. 1,2 bar reduziert, weil ich unbedingt rauf wollte. Wer das nicht möchte kann auch drumherum fahren und den Luftdruck erst später reduzieren!

8. Dühne lohnt sich, netter Ausblick (auch die Abfahrt wieder zurück nach Norden ist "nett" zum üben)

9. Immer Kurs SSW, meist sind Spuren, z.T. auch Salzpiste

9a. Schild "Road closed" - ihr seid richtig!

10. Man kommt zwangsläufig an den Atlantik.

11. Nun gibt es im Prinzip drei Möglichkeiten
A. Man ist spät dran und kann direkt an der Wasserkante unten am Strand langfahren (das machen die meisten der Tourguides, die sind später dran, wer also eher alleine sein möchte ...früh fahren, s.o.)
B. Der Atlantik brandet noch an die Abbruchkante und man fährt einfach oben dran entlang
C. Es geht etwas ins Inland zurück (Spuren folgen) über Salzpfannen und kleine Dünengebiete (wäre meine Präferenz für die Hinfahrt) Nett zu fahren.

Für alle drei Strecken gilt immer Kurs S bis SSO.
Und alle drei treffen sich irgendwann wieder, und zwar an der Schlüsselstelle.

12. Irgendwann geht es nur noch zwischen Düne links und Atlantik rechts weiter. Wer die Variante C (Varinate B schwenkt auch kurz vorher auf die ein) gewählt hat kommt aus den Dünen sehr schön runter, das erkennt ihr dann schon mit Sicherheit. Aha, werdet ihr sagen, das meinte der "KoiAhnung".
Unten seht ihr eine dunkle Abbruchkante. Wenn die Wellen noch daran branden STOPP, Kaffee trinken, dann ist es noch etwas zu früh!
(Ich war zu früh dran, der Streifen zwischen Düne und Atlantik wurde immer enger, und Strand mit H²O ist WEICH!!. Umdrehen ging da logischerweise nicht, kein Platz, aussdem fällt der Strand zum Wasser hin ab, da fährst du dich mit recht großer Sicherheit fest. Also rückwärts mehre Hundert Meter zurück, Kaffee gekocht! s.o.) Allerdings: Festfahren macht auch nichts, es ist ja Ebbe, irgendwann wird der Sand hart und ihr fahrt einfach weiter.

13. Ihr passiert ein totes Walbaby (ok, das wird irgendwann weg sein), die verlassene Walfischstation und irgendwann seid ihr da, nicht zu verfehlen, Alternativen gibt es nicht, ausserdem steht dort ein Zaun, Weiterfahrt untersagt, Betreten erlaubt. Übernachten ebenfalls untersagt, aber was wäre eigentlich wenn man dort eine "Panne" hätte? B)
Unbedingt die Düne besteigen.

14. Rückfahrt immer unten an der Wasserkante entlang, da ist dann genügend Platz, ab und an durchs Wasser, macht Spaß! Robben, Seevögel, mit etwas Glück Schakale begleiten einen.

15. Abzweig ins Inland ist nicht zu verpassen, da steh eine Art Zaun, am Wasser durch und dann ca. 45 Grad ab ins Inland

16. Düne am Ende noch hoch und "runter", Luftdruck rauf, leider fertig!


Hinweis: Wir hatten einen Toyota Hilux 2,5 Diesel mit 2 Dachzelten, Bereifung 205 R 16 Goodyear Wrangler AT. Hinten (leider) nagelneue Reifen. Luftdruck 1,2 Bar (irgendwann reduziert auf 1,0 Bar)
Damit ging es, wenn auch hier und da nur mit Schwung im "Krebsgang" (Arsch gen Atlantik, Bug gen Düne).
ABER das Fahrzeug mit der Kopf- und Hecklastigkeit in Kombination mit den für Sand eher ungeeigneten "Baggerreifen" war auch eher "semioptimal".
Ergo, mit jedem Hilux mit nur einem Zelt und besseren, sprich breiterer und "abgelatschteren" Reifen, geht es ohne jede Problem, bei etwas Umsicht!
Viel Spaß, ich guck mal ob ich hier ein paar Bilder hinein bekomme!
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10 Jul 2016 20:24 #437283
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Hallo Nina

Nachdem wir uns gestern so schön über die Reise unterhalten haben, hab ich mir jetzt mal den Bericht durch gelesen.
Soooo schlecht sieht der Buschcamper gar nicht aus - vielleicht wird eine der nächsten Reisen ja doch mal ein Camper- statt Lodgeurlaub :woohoo: Aber nächstes Jahr ist erst nochmal ein Lodgeurlaub in Namibia dran. Danke für den tollen Bericht!
Grüßle,
Ela

Reiseblog: ela675.wordpress.com/

2017 - Namibia - Reisebericht: namibia-forum.ch/for...04-namibia-2017.html
2015 - Südafrika - Reisebericht: www.namibia-forum.ch...suedafrika-2015.html
2008 - Uganda - Reisebericht: www.namibia-forum.ch...nda-2008.html#396747
2007 - Botswana - Reisebericht: www.namibia-forum.ch...wana-2007.html#38955
2006 - Namibia - Reisebericht: www.namibia-forum.ch...ibia-2006.html#17891
2004 - Südafrika - Reisebericht: www.namibia-forum.ch...rika-2004.html#11662
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11 Jul 2016 21:23 #437389
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  • LolaKatze am 11 Jul 2016 21:23
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Hallo Ela,

haben wir doch immer gesagt :evil:

Liebe Grüsse

Nina
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18 Jul 2016 02:34 #438032
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Hallo Nina, nachdem ich deinen Bericht von diesem Jahr gelesen habe, mußte ich nochmals diesen hier lesen. Ich glaube im Nachhinein, daß dieser unsere Reiseplanung stark beeinflusst hat, dennn wir haben fast die selbe Tour gemacht. Leider nur 18 Tage Zeit gehabt, dfür aber sehr viel gesehen. Für unsere nächste Reise(stand schon während des Urlaubs fest ) planen wir den Norden. Das passt ja dann wieder. Danke für deine beiden tollen Berichte. Wir könnten schon wieder losfahren, sind aber erst seit 10 Tagen wieder hier und leider schon wieder voll im Arbeitstrott. Liebe Grüße, Conny.
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18 Jul 2016 07:45 #438034
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  • LolaKatze am 11 Jul 2016 21:23
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Hallo Conny und Micha,
es freut mich, dass wir euch bei der Reiseplanung so helfen konnte. Schliesslich haben wir auch von anderen Reiseberichten profitiert und dafür sind ja das Forum und die Reiseberichte auch da. Wenn ihr Fragen habt, einfach melden.
Euch noch eine gute "Eingewöhnung"

Liebe Grüsse

Nina
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