THEMA: Namibia - Don´t worry - be happy!
16 Aug 2015 16:37 #396130
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Immer noch Tag 26: 5.Juli 2015 - Waterhole TV – Part1

Am nachmittag gehe ich mit Wasser, etwas zum Naschen, Sonnenhut und Fotoapparat bewaffnet ans Wasserloch. Die neue Serie „Waterhole TV“ startet hoffentlich bald. Anfangs ist – mal wieder – nur wenig zu sehen.



Ein paar Springböcke haben Durst.



Dann kommen noch ein paar Zebras angetrabt. Hach, wie erfrischend ist das Wasser.



Aber was ist das? Wo? Da links? Wow - eine ganze Herde Elefanten, etwa 25 Tiere, ist auf dem Weg zum Wasserloch.



Die Zebras sind immer noch glücklich und zufrieden im Wasser.



Aber die Elefanten haben auch Durst und wollen ans Wasser







Platz da, jetzt kommen wir:





Das sind zu viele - die ersten Zebras geben nach und verlassen fluchtartig das Wasser. Hilfe, die Elis kommen :woohoo:



Noch mehr Elefanten drängeln in Richtung Wasser.







Die Zebras haben keine Chance - und auch die letzten mutigen Tiere ergreifen vor so viel Übermacht die Flucht.



So, Kinder! Das Wasserloch ist nun eures, der Badespass kann beginnen. Man sieht den Tieren - vor allem den Jungtieren - förmlich an, was für einen Spass sie dabei haben.



Aber zuerst wird getrunken - Durst!







Und dann gibt es kein Halten mehr - ab ins kühle Nass.











Das ist ein Spass - da wird getobt und es werden Kräfte gemessen. Bis auf das übermütige Tröten des ein oder anderen Jungbullen und dem spitzenden Wasser ist kaum was zu hören. Auch das Publikum ist muksmäuschenstill und starrt gespannt auf die Szenen, die sich da abspielen.









Die ersten entdecken das Sandbad - wow macht das Spass, sich noch voll nass mit Sand zu bespritzen! Was für eine tolle Sauerei :whistle:









Inzwischen hat sich auf dem Platz herumgesprochen, was hier im "Waterhole TV" geboten wird - die Buschtrommel funktioniert.



Doch dann - wir können es kaum glauben - gekommt die Elefantenherde Besuch von der Verwandtschaft, etwa 25 weitere Tiere kommen dazu.



Nicht alle scheinen sich zu mögen und die ersten Elis treten den Rückzug an.







Doch die meisten Elis scheinen sich zu mögen und haben keine Berührungsängste.





Im Gegenteil, sie werden zum Mitmachen eingeladen: Hey, kommt rein - das ist echt erfrischend hier und wir haben jede Menge Spass. Platz gibt es noch genügend.



Das lassen sich die Neuankömmlinge nicht zwei Mal sagen - Yuhuu! Danke für die Einladung.







Und so beginnt der Badespass von vorne - ab ins kühle Nass.











Dann die Sauerei mit dem Sand :lol:









Reicht es euch immer noch nicht? Ganz unbemerkt ist Familie Giraffe aufgetaucht. Auch sie haben Durst und würden gerne ans Wasser gehen.



Doch Giraffen sind wohlerzogen und warten geduldig im Hintergrund, bis sie an der Reihe sind.



Die Elis haben aber noch lange nicht genug.Schliesslich war heute ein langer und heisser Tag und es passiert ja nicht jeden Tag, dass man die Verwandtschaft am Wasserloch trifft.







Doch dann scheinen die Elis endlich genug zu haben, die ersten Tiere treten den Rückzug an.



Darauf hat diese mutige Giraffe nur gewartet. Endlich ans Wasser, endlich trinken.







Doch, hier am Wasserloch gelten andere Gesetze. Man darf erst dann ans Wasserloch, wenn es die Elis ausdrücklich gestattet haben. Also: Verpiss dich, bis wir euch das ok geben.





Ist das klar? Habt ihr das verstanden?



Ja, haben sie. Die Giraffen warten nun geduldig im Hintergrund, bis sie endlich das ok bekommen.





So, habt ihr eure Lektion gelernt? Jetzt seid ihr dran. Bitteschön!





Endlich - die Giraffen haben nun auch lange genug gewartet und haben auch einen langen Tag hinter sich. Sie wollen nun endlich trinken. Sieht halt immer witzig aus. Giraffenyoga sozusagen.













Happy End - aber noch nicht das Ende.





Die Elefanten haben nun endgültig genug und die restlichen Herden ziehen sich zurück. Lediglich die Bullen gehen ihre eigenen Wege.











So lautlos wie sie gekommen sind, sind die Tiere auch wieder gegangen. Was für ein Glück, so eine Vorstellung erleben zu dürfen - "Reality-Tier TV" vom Feinsten.

Doch noch ist die Vorstellung nicht ganz zu Ende: Auch die Oryxe wollen endlich ein Bad nehmen, jetzt, wo die ganze Aufregung vorbei ist.





Und nun haben auch diese Tierchen eine Chance, wahrgenommen zu werden.





Wir haben genug und "zappen". Eine gute Gelegenheit, um ins Camp zurückzgehen und den Grill anzuwerfen. Für den späten Hunger legen wir noch ein paar Kartoffeln in die Glut. Wir wollen nochmals einen Blick ins "Waterhole TV" werfen.
Letzte Änderung: 16 Aug 2015 18:10 von LolaKatze.
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16 Aug 2015 18:18 #396144
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Immer noch Tag 25: Sonntag, der 5.Juli 2015 - Waterhole TV Part2

Hier sind wir also wieder, mit einem Glas Wein "bewaffnet" und hoffen, dass "Waterhole TV - Part2" genausogut wird, wie der 1.Teil.

Wir kommen gerade richtig: Ein Rhino mit ihrem Kleinen ist gerade am Trinken.



Dann kommen zwei Elis dazu, doch das scheint die beiden in keinster Weise zu stören:







Doch was ist das da links? Kaum zu glauben, ein einzelnes Rhino geht zielstrebig zum Wasser und trinkt. Ob das gut geht?







Wer treibt sich sonst noch so hier rum?

Ein Schakal - die sind auf dem Campingplatz inzwischen eine richtige Plage geworden.



Eine Giraffe - die scheint die Rhinos aber nichts auszumachen. Die scheinen etwas toleranter zu sein, wie die Elis heute nachmittag.







Oh, das sind sogar zwei Giraffen - wie schön!





Aber was ist da passiert, während wir die Giraffen beobachtet haben?

Das einzelne Rhino hat sich der Mutter mit ihrem Kleinen genähert.







Ob das eine gute Idee war? Ob das gut geht?



Mama Rhino geht sofort in Verteidigungshaltung - wenn es um ihr Junges geht, versteht sie keinen Spass.



Das scheint auch der einzelne Rhino bemerkt zu haben und sucht das Weite.



Siehst Du Kleines, alles Gut und jetzt gehen wir schlafen, war ein langer und aufregender Tag. :whistle:



Ja, das gilt auch für uns. Wir gehen zurück zum Camp, wo unsere Kartoffeln natürlich schon längst Brickets geworden sind. Egal, bei so einem spannenden Programm kann man nicht einfach abschalten.
Morgen ziehen wir weiter ins Camp Halali, wo wir ebenfalls zwei Tage bleiben werden.

Doch was ist das? Hat da nicht gerade ein Löwe gebrüllt. Also, schnell zurück zum Wasserloch. Doch da ist nichts zu sehen, nur das Brüllen der Löwen ist zu hören.
Also gehen wir wieder zurück zum Camp und kriechen in unseren Camper: Und das ist unheimlich: Wir schlafen mit dem Gebrüll der Löwen ein.

Camp Okaukuejo:. Hier hat uns der "Massentourismus" voll erwischt. Das Camp an sich hat alles, was man braucht: Einen Shop, in dem man das wichtigste bekommt, die Rezeption, an der man das Permit bezahlt und sich fürs Camp und die anderen Unterkünfte anmelden muss, ein Restaurant, das uns gar nicht gefallen hat, einen Kiosk, wo man eine Kleinigkeit essen und trinken kann und einen Swimmingpool. Alles ist zweckmässig gemacht und eigentlich schon in Ordnung. Wir waren halt so viele Menschen auf einmal nicht mehr gewohnt.
Das Highlight ist aber sicherlich das Wasserloch. Man sitzt im Halbkreis darum herum und nur durch einen Zaun von den Tieren getrennt. Ich würde das nächste Mal vielleicht noch einen Tag in diesem Camp bleiben und dann wirklich den ganzen Tag hier verbringen anstatt rumzfahren. Egal mit wem wir unterwegs gesprochen haben, die besten Sichtungen hatten alle am Wasserloch von Okaukuejo.
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16 Aug 2015 20:36 #396157
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Tag 27: Montag, 6.Juli 2015 – es geht weiter nach Halali

Auf dem Platz ist es schon früh morgens sehr „unruhig“. Also stehen auch wir auf, frühstücken und kommen bereits vor 8 Uhr los. Eigentlich wollten wir noch tanken gehen, aber es gibt irgendwelche technischen Probleme. Nicht schlimm. Die Tankanzeige blinkt zwar immer noch, aber wir haben ja erst getankt.

Wir fahren zum Pan Lookout und was sehen wir? Nichts – Salzpfanne und einen Strauss. Das fängt ja gut an :dry:





Aber dann: Autos auf der Strasse – und da vorne ein Rudel Löwen. Besser gesagt zwei Löwinnen, die voran laufen und weiter hinten ein stattlicher Löwe.









Die laufen praktisch vor unserem Auto über die Strasse.



Die drei trotten wie von einer Schnur gezogen vor sich hin.



















Ja wo trotten die denn hin? Eigentlich können die ja nur zum Wasserloch Sueda oder Salvadora laufen. Also nichts wie hin. So denken nicht nur wir. Aber auch nach 30 Minuten Warten bleiben die drei Löwen dort wo sie sind – irgendwo im Busch versteckt.. Schade, wir beschliessen weiter zu fahren.

Unterwegs sehen wir diese Gnu-Herde.



Und wir versuchen unser Glück an der Wasserstelle Rietfontein. Ja, und wir haben mal wieder Glück: Waterhole TV Part3:
Es kommt gerade ein Rhino aus dem Busch. Wir können unser Glück kaum fassen: Schon wieder ein Rhino.









Dieser Rabe beobachtet uns die ganze Zeit und versucht mit allen Mitteln unsere Aufmerksamkeit zu bekommen:



Doch dann kommen von rechts ein paar Elefanten. Nicht so viele wie gestern, aber eine stattliche kleine Familie, und auch ein paar Minis sind dabei.







Und wie nah die an uns vorbei laufen – dieses Mal ist kein Zaun dazwischen. :blush:







Schnurstracks laufen sie auf den hinteren Teil des Wasserlochs zu.





Somit können die Oryxe im Vordergrund das Wasser geniessen.







Und die Springböcke dürfen ja eh immer alles :cheer:





Bei der Gelegenheit müsste ich auch mal - No chance: die nächste Toilette ist in Halali. Und aussteigen ist strengstens verboten.

Hier scheint es auch etwas lockerer zuzugehen, wie am letzten Wasserloch. Auf jeden Fall rennen die Zebras nicht davon.



Dann kommt noch eine Gnu-Herde dazu. Auch ganz dicht an uns vorbei. Wahnsinn. Wir sitzen ganz still in unserem Camper.







Und auch hier kommt man miteinander aus.









Und dann ist es auch schon wieder Zeit weiter zu fahren. Unsere nächste Station ist Halali.,



Das Camp ist nicht ganz so gross wie Okaukuejo und etwas familiärer, aber auch auf Massentourismus ausgerichtet. Früher konnte man sich am Campground wohl einfach einen Platz aussuchen. Das scheint sich aber nicht bewährt zu haben. Jetzt bekommen wir einen Stellplatz zugewiesen, Site 15. Wir müssen etwas suchen, weil der Platz etwas unübersichtlich angelegt ist. Und man hat wohl auch zwischendurch mal die Nummerierungen geändert, so dass auch nicht immer klar ist, was zu welchem Platz gehört.
Und das ist hier das Problem: Unser Platz ist in der Mitte einer 5er Gruppe. Das lässt sich aber nur mit Hilfe des Planes und einem Ordner klären. So, damit sind die Verhältnisse fürs erste geklärt. Eine Gruppe, die unseren halben Platz mit in Anspruch genommen hat, ist etwas verärgert und verlangt nach einem weiteren Platz.



Wir „markieren“ unseren Platz erst einmal – man weiss ja nie – und gehen nochmals einkaufen. Als wir zurückkommen haben wir neue Nachbarn. Es stellt sich dann aber heraus, dass auch sie die Nummer 15 hätten. Ähm gerne können sie dort in der Ecke bleiben, aber sie gehen nach einem anderen Platz fragen. Kurz darauf nochmals jemand für die andere Ecke, mit denen wir und der „Platzwart“ nochmals die Verhältnisse klären mussten. Also irgendwie kriegen die das hier nicht so ganz auf die Reihe mit der Platzvergabe.

Wir haben keinen Bock mehr auf diese "Diskussionen" und gehen ans Wasserloch. Das ist hier nur über einen kleinen Fussmarsch zu erreichen und ist auch nicht annäherungsweise so gross wie das gestrige.
Aber: Waterhole TV Part 4



Wir haben mal wieder Glück und ein Nashorn lässt sich sehen. Schon wieder ein Nashorn.
Es kommt aus dem Busch, trinkt, schaut in die Runde und scheint sich zurückzuziehen.









Aber: Nein, es hat immer noch Durst und überlegt es sich ander. Also geht es nochmals zum Wasserloch zurück.







War es das jetzt? Aber hallo – kann so ein Nashorn so viel Durst haben? Es kann.





Ja, dann reicht es aber und wir können nur noch diesen tollen Sonnenuntergang bewundern.



Am Camp hat sich die Lage beruhigt und jeder scheint seinen Platz gefunden zu haben. Wir essen noch eine Kleinigkeit, zünden unser Lagerfeuer an und kriechen dann hundemüde aber glücklich in unsere Koje. Inzwischen ist es abends so warm, dass wir keine zusätzlichen Jacken mehr brauchen und auch die zweite Decke wird nun nicht mehr benötigt.
Anhang:
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17 Aug 2015 14:21 #396221
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Tag 28: Dienstag, 7.Juli 2015 – Rund um Halali

Auch hier ist es schon sehr früh sehr unruhig Also kriechen auch wir aus unserem Camper heraus, gehen duschen und frühstücken. Bevor wir losfahren, versuchen wir alle vier Ecken unseren Platzes zu markieren – wir haben keine Lust mehr auf leidige Diskussionen.
Die Tankstelle hat bereits auf, so dass wir unseren Camper volltanken können. Kartenzahlung ist hier möglich. Ein kleiner Rundgang um die Tankstelle ist lohnenswert. Das ist die Wanne zum Reifenflicken.



Unsere heutige „Strategie“: Wir wollen nicht kreuz und quer durch den Park fahren, sondern konzentrieren uns auf ein, höchstens zwei Wasserlöcher. Noniams ist unser erstes Ziel. Hier sollen sich hunderte Zebras aufhalten. Schauen wir mal.
Auf dem Weg dorthin können wir unseren Augen kaum glauben: Minutenlang zieht ein Zebra hinter dem anderen über die Strasse. Sie sind nicht zu hören, nur zu sehen.





Sie kommen einzeln rechts aus dem „Wäldchen“ und verschwinden dann links in der Steppe. Wow!










Wir nutzen eine Lücke, weil wir zum Wasserloch wollen. Doch Fehlanzeige. No water in the waterhole.
Also fahren wir wieder zurück. Und die Zebrawanderung ist immer noch im Gange. Eines nach dem anderen trottet über die Strasse. Jetzt kommen sie von links und verschwinden rechts :lol:







Wenn Noniams ausgetrocknet ist, vielleicht ziehen die dann alle nach Goas? Das soll – gemäss Beschreibung – auch eine sehr gute Wasserstelle sein. Also nichts wie hin.

Waterwhole-TV Part5

Auf der Anfahrt zur Wasserstelle sehen wir wieder die nicht enden wollenden Zebraherden – und wieder bekommt das Wort Zebrastreifen eine ganz andere Bedeutung.









Sie alle zieht es zum Wasserloch. Es ist ein Kommen und Gehen. Wenn die Zebras mit Trinken fertig sind, gehen sie wieder zurück, während die Zahl der ankommenden Tiere nicht nachlässt. Das waren nicht hunderte – das waren Tausende – sag ich mal.





Während wir mit der Beobachtung der Zebras beschäftig waren, hat sich der Fahrer des Autos links von uns auf den Busch konzentriert. Und was macht ein jeder Touri im Etosha, wenn jemand anhält oder angestrengt in eine Richtung schaut? Er schaut auch mal. Erst haben wir nichts gesehen, aber dann: Dort im Gebüsch.



Dort lag ein stattlicher Löwe wohl schon eine ganze Weile rum und hat sich das Schauspiel aus sicherer Entfernung angeschaut. Wahrscheinlich hatte der sein Frühstück schon gehabt.
Dann trottete er von dannen.



Goas besteht eigentlich aus zwei Wasserlöchern und wir fahren zum oberen Teil, in der Hoffnung dort nochmals auf den Löwen zu treffen. Und wir haben Glück und können noch einen Blick auf ihn werfen.



Doch dann hat er genug und verzieht sich ins Unterholz. Schade.

Die nächsten 30 Minuten tut sich gar nichts: Kein Löwe mehr, keine Springböcke, gar nichts. Nur die Zebras, die immer noch Tier für Tier ankommen.





Doch dann: Nach und nach kommen 3 Giraffen von hinten aus dem Wäldchen heraus.







Während sich bei uns vereinzelte Springböcke und Schwarznasenimpalas sehen lassen. Haben die nicht nette "Puschels"? Die sind uns noch nie so richtig aufgefallen :silly:











Bei den Tieren am "hinteren" Wasserloch geht es wild durcheinander - die haben keinerlei Berührungsängste: Giraffe mit Zebra



Giraffe mit Kudu



Hier verträgt man sich halt:





Während die Tiere bei uns eher unter sich bleiben. Die Springböcke – wo kamen die nur alle her? - verlassen das Wasserloch und machen den Kudus Platz.













Die Kudus sind sehr vorsichtig, wahrscheinlich riechen sie den Löwen.

Und dann plötzlich - nachdem die Kudus das Wasserloch verlassen haben - kommen Dutzende von Schwarznasenimpalas.







Und dann ist weitgehend Ruhe. Die Giraffen haben sich ins Gebüsch zurückgezogen, die meisten Zebras sind von dannen gezogen, nur ein einzelner Oryx ist noch zu sehen.





Wie hat das Elsa so schön geschrieben: Die ganze Arche Noah hat sich wieder blicken lassen. Ein schönes Bild.

Zeit für uns zum Camp zurückzufahren. Den nachmittag verbringen wir mit relaxen, Postkartenschreiben – ja, so altmodisch bin ich noch – und Tagebuch schreiben.



Während Hansi noch etwas Augenpflege betreibt, mache ich mich auf den Weg zum Wasserloch.
Letzte Änderung: 17 Aug 2015 17:21 von LolaKatze.
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17 Aug 2015 16:17 #396236
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Immer noch Tag 28: Dienstag, 76.Juli 2015 – Waterhole TV Part6

Zuerst war es eher ruhig am Wasserloch.



Doch dann kann die Vorstellung beginnen: B) Die Elis kommen und zwar ganz lautlos, plötzlich sind sie da. Nicht so viele wie gestern, aber dennoch schön anzusehen.









Und auch hier haben gross und klein viel Spass mit dem kühlen Nass.







Inzwischen ist auch eine kleine Zebraherde aufgetaucht, die auch ans Wasser möchte.



Das stört die Elis jedoch wenig - erst einmal sind sie dran :)





Familienrat: Was meint ihr, sollen wir sie reinlassen?







Komm, wir wollen doch eh bald gehen - lass uns mal nett sein.





Das ist aber lieb von euch - wir haben ja sooooo Durst.







Ja, und was machen wir nun? Lass uns doch mal besser in den Schatten gehen - es ist heiss hier . Und es muss uns ja nicht jeder gleich sehen.





Tschüss, Zebras. Wir sind dann mal da hinten, wenn das wäre.



Das ist doch die Gelegenheit für die Giraffe. Vorsichtig nähert sie sich dem Wasserloch.



Ist da jemand? Ein kurzer Blick nach rechts und nach links





Die Luft schein rein zu sein - wenn sie sich da nicht mal täuscht - also nichts wie ab ans Wasser. Man weiss ja nie, wann die doofen Elis kommen.



Kommt her ihr Springböcke - habt ihr auch Durst? Mich stört ihr nicht.





War da was? Hat da nicht ein Eli trompetet?





Hm, ich geh mal lieber wieder. Das gefällt mir hier nicht



Und so ganz unrecht hatte die Giraffe ja gar nicht - Hier sieht man, dass die Elis immer noch da sind.



Ende der Vorstellung. Ich gehe zu Hansi zurück, der schon auf mich gewartet hat und währenddessen mit der Kamera herumgespielt hat - ist das nicht eine nette Spielerei?



Komm, lass uns einen Sundowner mitnehmen und hoch auf den Hügel gehen - schliesslich gibt es heute was zu feiern - jetzt kommt Kontrastprogramm "Romantic TV" :) .

Hinter dem Parkplatz geht nämlich ein schmaler Pfad hoch auf den kleinen "Hill" - dort wo auch der Sendemasten steht. Und hier gibt es diese schönen Bäume und von hier aus hat man natürlich einen schönen Blick nach unten.







Der hat´s aber eilig - aber er wird es noch schaffen :lol: So sind wir vor zwei Tagen durch den Park gerast :whistle: .



Und dann geniessen wir den Sonnenuntergang.









Ist das nicht ein schöner Platz für einen Sundowner. Und was wir zu feiern haben? Heute vor 15 Jahren haben wir geheiratet. Und damals hätten wir es uns nie träumen lassen, dass wir 15 Jahre später hier, mitten in Afrika, an so einem schönen Platz zum Sundowner sitzen werden.













Leider hat es von der Planung her nicht gepasst, dass wir heute an einer schönen Lodge sind. Also müssen wir uns mit dem letzten Stückchen Fleisch und Folienkartoffeln zufriedengeben. Dazu gibt es aber einen richtig guten Wein. Wer braucht schon ein Feinschmeckermenü, wenn Hansi dabei ist, der uns die letzten Wochen schon so lecker bekocht hat? Eben! Und auch dieses Essen war wieder Schmakofatz. :lol:
Wir sitzen heute lange draussen in der lauen Nacht und geniessen unser nicht enden wollendes Lagerfeuer. Und wir wissen, dass dieser Urlaub bald zu Ende gehen wird. Seufz :unsure:

Camp Halali: Dieses Camp hat uns schon besser gefallen wie Okaukuejo. Auch wenn das Wasserloch hier lange nicht so viel zu bieten hat. Es geht hier einfach familiärer um. Die Sanitäranlagen sind auch hier sauber und ausreichend vorhanden. Nur mit der Platzvergabe müssen sie noch etwas üben....
Letzte Änderung: 17 Aug 2015 17:15 von LolaKatze.
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17 Aug 2015 19:53 #396259
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Tag 29: Mittwoch, 8.Juli 2015 – Der letzte Tag im Etosha :dry:

Heute früh werden wir sauer: Der „Viehtransport“ :whistle: – sorry, so nennen wir die MenschenTransporter mit Aussicht – fängt bereits gegen 5 Uhr – in Worten fünf – Uhr an, abzubauen, und zwar lautstark. Es wird laut gesprochen, gelacht !!! und gepfiffen. Die Damen – ja es sind die Damen – machen einen Heidenlärm in der Dusche. Wie gesagt: morgens um fünf Uhr und: ce sont des francais!!!! Incroyable. :evil:
Frechheit. Also machen wir uns auch fertig, aber leise. Schliesslich wollen wir nicht noch mehr Leute aufwecken.

Unser heutiger Plan: Wir bereiten alles fürs Frühstück vor und nehmen es mit ans Wasserloch. Abfahrt hier im Camp um 6:30 Uhr. Unser Ziel: Kalkheuwel.
Heute fahren wir der Sonne entgegen.





Zuerst werfen wir noch einen Blick auf Goas, aber dort ist tote Hose. Also fahren wir weiter.
Unterwegs sehen wir tatsächlich einen Eli und ein Rhino zusammen. Ist das nicht toll. Ganz nah dran sind die beiden.











Und tschüss



Und noch eine Herde Zebras. Ich kann mich gar nicht sattsehen an Zebras.



Und dann dasselbe Bild, das wir auch gestern schon hatten: Ein Zebra am anderen trottet die Strasse entlang. Wie an einer Schnur gezogen. Wow!





Am Wasserloch Kalkheuwel angekommen steht nur ein weiteres Auto da. Die haben wohl denselben Plan wie wir und sitzen zusammen mit uns den ganzen vormittag hier rum.
Wir fangen an, unser Frühstück vorzubereiten: Kaffee mit Milch und Müsli. Alles griffbereit vorne im Auto. Und hier geniessen wir dann das Frühstücksfernsehen: Waterhole TV Part7
Zuerst sind nur wenige Tiere zu sehen: Ein Schwarznasenimpala





meine „Freunde“, die Perlhühner, die ich doch öfter vor die Linse bekommen habe, wie gedacht :)



Und dann kommen auch endlich die Zebras, die wir ja unterwegs schon gesehen haben.





Und auch heute sind das bestimmt hunderte von Tiere – nicht so viel wie gestern, aber das Wasserloch ist auch kleiner.











Man kann gar nicht mehr oben und unten, rechts und links unterscheiden.











Doch dann kommt Unruhe, fast schon Panik auf. Die Perlhühner sind ganz aufgeregt und die Zebras laufen panisch davon. Was ist da los?



Da, dort im Gebüsch :woohoo:







Ein Leopard. Wir sehen ihn für den Bruchteil einer Sekunde und dann ist er auch schon weg.

Die Vögel beruhigen sich wieder, die Perlhühner auch.





Die Oryxe haben wohl gar nichts mitbekommen – sie trotten ganz unbedarft ans Wasser.









Und lerne wieder was dazu: auch die Oryxe knien sich zum Teil hin beim Trinken. Dann ziehen sie wieder davon. Wir wollen mit dem all hier nichts zu tun haben.

Die Impalas – hier noch einer mit „Puschel“ – haben sich wieder beruhigt





Und die Zebras auch.









Ein Strauss – den haben wir schon lange nicht mehr gesehen – traut sich ebenfalls ans Wasserloch.



Und dann kommen die Kudus – die sind aber sehr sehr skeptisch...



... und auf einmal springen sie panisch davon.



Ist der Leopard doch noch in der Nähe? Nichts zu sehen.

Dann trauen sich die Kudus – sehr sehr vorsichtig und immer fluchtbereit – doch noch ans Wasser.









Und auch die Warzenschweine haben Durst – es ist aber gar nicht so einfach die zu fotografieren.



Und dann wird es ruhig am Wasserloch. Nur noch diese Papageien sind zu sehen.





Das ist dann auch das Ende von "Waterhole TV" - die Produzenten fahren weiter ins Camp Namutoni, wo der Ausflug in den Etosha Park dann auch endet :(





Hier haben wir, obwohl wir bereits im August letzten Jahres mit den Buchungen angefangen haben, keinen Platz mehr bekommen. Soviel zum Thema, man bekommt immer noch einen Platz. Das war hier aber nicht ganz so schlimm, weil Onguma ja direkt um die Ecke liegt. Und dort haben wir dann unser "Ausweichquartier" bekommen und gebucht.
Trotzdem machen wir hier einen kurzen Halt und essen am Kiosk eine Kleinigkeit. Und auch hier, kann man nicht meckern – ist vollkommen ok. Eigentlich wollten wir noch um die Fischer´s Pan herumfahren, doch heute ist es Hansi nicht so gut – die Nase läuft und läuft und läuft.
Also verlassen wir bereits um die Mittagszeit den Etosha Park.
Auf dem Weg zum Lindequist Gate sehen wir dann noch einen Elefantenbullen, der doch tatsächlich die alten vertrockneten Äste isst, obwohl daneben noch schöne grüne Blätter auf dem Baum sind.



Am Gate müssen wir durch die Disease Control – nein – und dieses Mal stimmt es wirklich – wir haben wirklich kein Fleisch dabei. Dann werden die Autoreifen desinfiziert, wir müssen über ein mit was auch immer getränktes Tuch laufen und dann sollen wir clean sein – Na ja, ob das wirklich hilft?



500 Meter nach dem Gate geht es dann auf der linken Seite ab und zwar zur Etohsa Aoba Lodge auch wenn man nach Onguma möchte (rechts ist der Abzweig zur Mokuti Lodge). Also aufpassen – wir sind auch zu weit gefahren.
Nun geht es 13 km weit durch die Farmstrasse. Gleich nach dem Tor „trennen“ sich die Wege. Wir haben auf dem neuen Campground Tamboti reserviert. An der Rezeption angekommen, werden wir freundlichst begrüsst. Man zeigt uns den Swimmingpool und bringt uns zum Campground. Wir können gerne im „Restaurant“ essen oder Frühstücken, müssen uns aber rechtzeitig anmelden.
Wir gehen erst einmal auf unseren Platz: Wow – Gras, frisches grünes Gras. Wann haben wir das letzte Mal Gras – grünes Gras – gesehen?





Wir haben ein eigenes Sanitärhäuschen mit allem Drum und Dran. Wahnsinn. Was für ein Luxus. Dabei hatten wir die letzten Wochen doch gar keine Entbehrungen. :lol:
Während Hansi sich hinlegt, erkunde ich den Platz. Der Swimming Pool ist schon sehr schön...





... es stehen lauter alte – und deutsche, wir uns erzählt wird – Gerätschaften herum





.. und ich schaue mir natürlich auch noch das „Wasserloch“ an. Sorry, die Sendung Waterhole TV muss heute wegen mangelnder Teilnehmer leider ausfallen. Lediglich ein, nein zwei, Dikdiks lassen sich hier sehen und ein paar Papageien.









Und ich habe uns heute abend fürs Abendessen angemeldet. Unser Kühlschrank ist ziemlich leer.
Zurück am Campingplatz schaue ich natürlich erst einmal nach Hansi. Ihm geht es wieder gut. Schlaf ist doch immer wieder die beste Medizin. Er hat sogar alles für ein Lagerfeuer vorbereitet.



Den Sundowner dürfen wir natürlich nicht vergessen :whistle:



Und dann gehen wir ins „Restaurant“ essen.







Es ist nur noch eine weitere französische Familie da.
Eigentlich wollte jeder eine eigene Vorspeise essen – Geräuchertes Game Carpaccio - doch bereits beim Bestellen wurde uns davor abgeraten – zu viel. Das war dann auch gut so.




Als Hauptspeise gab es Beef für Hansi und Kudu für mich mit Pommes. Lecker. Und natürlich wieder einen guten südafrikanischen Wein dazu.



Das Dessert – Pancake, also Pfannkuchen, mit Eis und Honig – war überflüssig und auch nicht ganz so gut.
Aber alles in allem ein schönes Dinner in einer tollen Athomsphäre. Und zum Abschluss noch ein – nicht so grosses – Lagerfeuer. Und wieder geht ein schöner Tag zu Ende.

Onguma/Tamboti Campground: Zum Campground gehören etwa 10 Plätze, jeder mit einem eigenen super sauberen und frisch gekachelten !!!! Sanitärhäuschen. Der Platz hat eine eigene Rezeption, einen eigenen Swimming Pool und ein eigenes „Restaurant“. Im offenen Aufenthaltsbereich, kann man sich jederzeit aufhalten und hat Blick auf das Wasserlöchli. Das „Restaurant“ ist im offenen Aufenthaltsbereich und das Essen muss man gut zwei Stunden vorher bestellen. Bei zwei Tischen kommt der „Koch“ dann ganz schön ins Schwitzen. Trotzdem war das Dinner wirklich lecker – unsere Erwartungen wurden weit übertroffen – und uns hat die Atmosphäre dort sehr gut gefallen.
Der Platz selber – unserer war auf Gras – hat uns gut gefallen, aber da hat irgendwie der Charme gefehlt. Schade. Aber sicherlich eine tolle Alternative zum Etosha

Und wie war Etosha? Natürlich war der Etosha Nationalpark eines der Highlights. Und unsere "Bedenken", dort keine Tiere zu sehen, waren völlig unbegründet. Wir hatten mit der "planlosen" Rumfahrerei eher weniger Glück. Wir würden - was wir ja zum Schluss auch immer getan haben - wirklich ganz gezielt ein Wasserloch anfahren und dann dort einfach mal bleiben und abwarten. Wie ihr gesehen habt, hat sich meist immer was getan B) . Und natürlich wirklich zu den Wasserlöcher in den Camps gehen. Da passiert meistens etwas.
Anhang:
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