THEMA: Fiffi zeigt Tinochika seine Heimat
31 Jul 2015 16:09 #394121
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13.05.2015

Abfahrt: 52919
Ankunft: 53192
Gefahrene Kilometer: 273

Morgens um halb sieben geht es wieder los. Wir fahren nach Sesfontein, tanken unseren Hilux noch mal randvoll und machen uns auf den Weg nach Purros über die D3707.


ins Kaokoveld

Doch was für ein Unterschied zum letzten Jahr, kein Wellblech und keine tiefen Löcher. Die ganze D3707 ist bis Orupembe gegrätert. Es ist total einfach ins Kaokoveld zu fahren.
Unterwegs machen wir einen kurzen Stop bei einem Autowrack mit dem Baum der daraus wächst.
Dort ist ein Schild zu finden und darauf steht als Zeichen: "Hände weg". Unter diesem ist ein Eingangsloch von einem Tierchen. Welches es ist, möchten wir nicht wissen. Die Warnung davor ist eindeutig genug.











In Purros die Flußdurchquerung geht ebenfalls sehr einfach. Waren letztes Jahr noch in alle Himmelsrichtungen Fahrspuren und selbst das Navi wußte nicht welche Spur man nimmt, war es dieses Mal völlig anders.
Nur eine Spur führte direkt über den Fluß und das Navi zeigte auch keinen anderen Weg ( mein letzte und einziges Update der T4A Karte war im Movember 2013 ).
Man kann allerdings nicht mehr durch die Elefant Lodge fahren, der hintere Eingang ist mit Baumstämmen gesperrt worden. Es ist aber eindeutig ein Weg zu erkennen, wo es weitergeht.

















Schon am frühen Nachmittag erreichen wir das Etambura Camp. Da wir die einzigen Gäste an diesem Tag waren, durften wir uns einen Bungalow aussuchen. Da wir Nr. 5 als Wunsch schon in der Buchung angegeben hatten, haben wir ihn auch bekommen.

Anschließend sind wir auf die Veranda, haben Kartoffeln gekocht und unser Essen zubereitet..
Im Etambura Camp auf der Verranda, während dem Abendessen, mit Sundowner den Sonnenuntergang genießen zu dürfen, ist ein Highlight der besonderen Art. Gut dass wir noch weitere zwei davon hier haben.









Letzte Änderung: 03 Aug 2015 08:53 von Tinochika.
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02 Aug 2015 18:10 #394336
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14.05.2015

Abfahrt: 53192
Ankunft: 53320
Gefahrene Kilometer: 138

Die Tonnenroute

Kurz nach sechs sind wir wieder aufgebrochen, um über den Rooidroom Pass, ist ein Grad 3 Pass ( van Zyls Pass ist Grad 4 ) unser erstes Ziel, die rote Tonne zu erreichen.









Der Pass gehört wohl noch zu den wenigen wirklichen Herausforderungen an den Fahrer und das Fahrzeug. Manche wählen allerdings den einfacheren, aber weiteren Weg über die blaue Tonne nach Orupembe und umgekehrt in das Marienflußtal oder in die Hartmannberge.

Landschaft, wohin das Auge sieht, einfach wunderbar.














Wie das so ist bei einem Fotostop. Man bleibt genau da stehen, wo man den besten Blick auf die Landschaft hat. Steigt aus dem Auto und versucht den Blickwinkel zu optimieren, auf einmal hört man nicht nur das Auslösegeräusch von der Kamera, sondern ein Motorengeräusch ertönt, was sehr schnell immer lauter wird.
Da wir nicht wissen, wer da so morgens um sieben ebenfalls schon Richtung Rooidroom Pass unterwegs ist, setzen wir uns mal lieber ins Auto und warten ab, wer da kommt.
Kaum zu glauben, es ist die Polizei. Und die muß auch noch die "Straße" verlassen um an uns vorbei zu fahren.
In Höhe unseres Seitenfensters bleibt der Wagen stehen, wir lassen auch die Scheibe herunter und wünschen einen guten Morgen.
Nicht ganz so freundlich war die Antwort des Polizisten:
Wenn wir das nächste Mal stehen bleiben, sollen wir dies nicht einfach auf der Straße tun und diese blockieren, denn in Namibia ist das Halten nur abseits der Straße erlaubt.

Spontan gab natürlich Ingrid dem Polizisten Recht und antwortete:
"Bei diesem hohen Verkehrsaufkommen hier im Kaokoveld ist es auch sinnvoll und beim nächsten Fotostop werden wir uns selbstverständlich an die Verkehrsregeln halten".

Die Polizisten setzten ihre Fahrt fort und beließen es bei einer mündlichen Verwarnung.

Von der roten Tonne sind wir zu blauen Tonne gefahren und anschließend noch zur orangenen Tonne. Danach noch ca 10 km weiter Richtung Hartmannsberge
Dieser Tag war geprägt von Landschaft und drei Tonnen in verschiedenen Farben.




















Ingrid sammelt weltweit Sand









Es begegneten uns an diesem Tag drei Tourifahrzeuge, die Polizei und ein Arbeiter-LKW. Sollte es zu einer Autopanne kommen, ist man nicht lange alleine.

Zwei Tourifahrzeuge fuhren vor uns über den Rooidroom Pass. Ein Foto zeigt besonders gut, wie schwierig der Pass zu befahren ist.

Letzte Änderung: 02 Aug 2015 19:07 von Tinochika.
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04 Aug 2015 23:51 #394717
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Es ist immer noch der 14.05.15

Am späten Nachmittag besuchten wir das Himbadorf unterhalb des Etambura Camps und durften dort fotografieren.









Dazu eine kurze Erklärung: Bei unserem ersten Aufenthalt hatten wir letztes Jahr Kinder beim Ziegenhüten am frühen Morgen fotografiert. Es war eine schöne Begegnung in einem ganz besonderen Licht.


Foto von 2014

Zu Hause überlegten wir, wie wir den Kindern eine Freude machen könnten. Wir ließen einige Bilder in Postergröße anfertigen. Packten diese in eine Pappröhre und in der Vorfreude auf eine neue Begegnung, nahmen wir die Fotos mit.

Was soll ich sagen, noch nie hatte jemand solche Fotos mitgebracht.
Die Aufregung und Freude war groß.

Ein Kind freute sich besonders über das Poster, das wir ihr mitgebracht hatten.




Außerdem nehmen wir für die Kids, die wir unterwegs treffen kleine Überraschungen mit.
Wir verteilten die Geschenke und freuten uns mit den Kindern.
























Am übernächsten Tag hatten wir noch eine außergewöhnliche Begegnung mit einem von uns mitgebrachten Püppchen. Später mehr dazu.

Wieder zurück im Etambura Camp, aßen wir „runde“ Kartoffeln und Biltong.
Ach wie schön, wir haben morgen noch einen Sonnenuntergang hier auf unserer Terrasse.
Letzte Änderung: 04 Aug 2015 23:58 von Tinochika.
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09 Aug 2015 17:38 #395279
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15.05.2015

Abfahrt: 53326
Ankunft: 53524
Gefahrene Kilometer: 198

Durch das Marienflußtal bis Camp Syncro am Kunene dem Grenzfluß nach Angola


Wir passieren wieder den Rooidroom Pass, unser Hilux kennt mittlerweile die ideale Linie und wie auf Schienen überqueren wir den Pass.











Die rote Tonne lassen wir links liegen und fahren Richtung Marienflußtal.


Blick zurück auf den Rooidroom-Pass



Ein Himba-Mann begegnet uns, den wir gegen einen Obolus in Form von Tabak, Streichhölzer und Salz fotografieren durften.











Wir verabschieden uns und fahren weiter. Bald treffen wir auf eine kleine Himba-Siedlung. Auch hier dürfen wir fotografieren.

































Letzte Änderung: 09 Aug 2015 18:08 von Tinochika.
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11 Aug 2015 22:14 #395558
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15.05.15

Wir verabschieden uns von den Himbas und fahren weiter Richtung Kunene.

Die Landschaft ist einfach traumhaft, es öffnet sich vor unseren Augen das unendlich weite Marienflußtal, das Gras schimmert grün und Viehherden kreuzen unseren Weg.





















Gegen Mittag erreichen wir Camp Syncro.





Die jungen Schweizer Besitzer: Ryan und Sarah Christinger empfangen uns freundlich und zeigen uns stolz ihre Anlage, die sie seit 16 Monaten betreiben. Übernommen haben sie das Camp nach einem Hochwasser und Brandschaden.
Es gibt fünf Campingstellplätze und beide bauen voller Tatendrang und Eigeninitiative, natürlich auch mit Hilfe von Arbeitern, gerade zwei Chalets für Gäste wie uns, die nicht mit einem Camper unterwegs sind.





Die Chalets werden ganz traditionell gebaut. Dung, Lehm und Schieferstein wird benutzt, der in den Nahen Hartmannbergen geholt wird. Beide Chalets haben riesige Fenster. Eines mit direktem Blick auf den Kunene und das andere mit Gartenblick. Man sieht aber nicht nur in den Garten, sondern auf eine schöne Badewanne für zwei, die Ryan extra aus Windhoek geholt und über den Rooidroom Pass gebracht hat. Man muß sich mal vorstellen, man quält sich mit einem Auto über den Pass und von der anderen Seite begegnet man einem Geländewagen mit einer Badewanne auf der Ladefläche.
Die Bungalows werden nach Fertigstellung sicherlich wunderschön. Auch ihre Philosophie, lieber zwei große und im Detail ausgereifte Chalets zu bauen, anstatt auf Masse zu setzen ist sehr zu begrüßen und kommt dem Gebiet Kaokoveld nur zu gute.
Wir hoffen, dass all ihre Mühe belohnt wird und das möglichst oft ihre fünf Stellplätze und zwei Chalets ausgebucht sind.


Wir haben wieder eine neue Unterkunft für unsere nächste Reise gefunden. So wird es uns dann möglich sein die schöne Landschaft dort im Norden bei besserem Morgenlicht fotografieren zu können.







Gut gelaunt und voller neuer Eindrücke machen wir uns wieder auf den Rückweg und bezwingen zum letzten Mal den Rooidroom Pass. Von Nord nach Süd ist er etwas schwieriger zu fahren.
Beim Anstieg habe ich das Gefühl, dass stellenweise die Räder leicht durchdrehen.
Letztendlich ist der Pass aber kein Problem für den Hilux. Im ersten Kriechgang und mit ca. 1500 bis 1800 Umdrehungen meistert er jede schwierige Stelle.

An der Marble Mine bleiben wir noch kurz stehen und besichtigen den stillgelegten Marmorsteinbruch. Waylan erzählte uns schon in der Khowarib Lodge, dass sein Großvater dort Marmor abgebaut hat. Da die Qualität immer schlechter wurde, lohnte sich der Aufwand bald nicht mehr und die Mine wurde geschlossen.








Wieder zurück im Etambura Camp


steht ein Safarifahrzeug von T........... Safari auf unserem Parkplatz. Ein Reiseleiter und vier Franzosen sind für eine Nacht dort angekommen.
Da wir noch einmal Kartoffeln kochen wollen, nehme ich mir den großen Topf, fülle ihn mit Wasser und Kartoffeln und stelle ihn auf das Feuer, was gerade von den Angestellten angezündet worden ist. Anschließend setzen wir uns auf unsere Terrasse und machen es uns bequem.



Heute soll es nur Kartoffeln geben, wir haben noch Frischkäse, Oliven, Gurken und Silberzwiebeln im Glas. Dazu natürlich Biltong und ein gutes Getränk. Genau richtig für unseren letzten Abend hier.

Da ich noch etwas in unserem Bungalow holen wollte, lasse ich Ingrid alleine.





Als ich zurückkomme sehe ich den Reiseleiter wie ein aufgescheuchtes Hühnchen hin und her laufen. Es paßt ihm nicht, dass wir den großen Topf genommen haben und auf der Sundownerplattform sitzen.
Anstatt uns zu fragen, ob wir etwas zur Seite rücken können, damit ein weiterer Tisch für fünf dort aufgestellt werden kann, weiß er gar nicht, was er alles anstellen kann, um uns den Nachmittag zu verderben.
Als erstes nimmt er die einzige Bratpfanne mit und versteckt sie, damit wir nichts braten können.
Er konnte ja nicht wissen, dass wir das sowieso nicht vor hatten.

Dann geht er auf die Plattform und stellt sich direkt vor Ingrid in die Sonne. Anschließend nimmt er sich einen Stuhl, hat natürlich gefragt, und setzt sich zwischen uns und die untergehende Sonne.

Da uns dies alles nicht interessiert, gibt er bald auf und verläßt die Location mit einer Mimik im Gesicht, die jeden seiner Reisegäste das Frösteln gelehrt hätte.

Ein Wort nur und wir wären selbstverständlich mit unserem Tisch zur Seite gerückt und wir alle hätten den Sonnenuntergang genießen können.
Na ja, wir waren nicht traurig darüber und haben uns unseren schönen Sundowner nicht verderben lassen.







Letzte Änderung: 11 Aug 2015 23:05 von Tinochika.
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15 Aug 2015 21:51 #396052
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16.05.2015

Abfahrt: 53524
Ankunft: 53734
Gefahrene Kilometer: 210

Um 06:00h geht es los. Diesmal hat der Reiseleiter schon sehr früh auf der Sundowner Plattform den Tisch für ein Frühstück für fünf Personen aufbauen lassen. Er wollte wohl verhindern, dass wir uns dort hinsetzen um zu frühstücken.
Wie an jedem Morgen in Etambura, sind wir auch heute ohne Frühstück gestartet. Wir wollen wieder in das Himbadorf unterhalb vom Camp fahren um beim besten Morgenlicht zu fotografieren. Hier waren wir schon bekannt und willkommen.

Etambura erwacht Teil 1

Diese ersten Morgenstunden in einem Himbadorf erleben zu dürfen war ein Highlight unserer Reise. Wer weiß wie lange das so noch möglich ist.
An diesem Morgen durften wir uns frei im Dorf bewegen. Nach einiger Zeit wurden wir nicht mehr beachtet und es gelangen uns ein paar schöne Aufnahmen.


















Der Dorfchef beim Tee trinken








Tee wird gekocht


Das Frühstück beginnt





















Letzte Änderung: 15 Aug 2015 23:07 von Tinochika.
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