THEMA: Ohrnyx und Elend oder: Welches Tier ist das?
24 Okt 2014 14:20 #358744
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6. Oktober „Graue Dünen“

Um fünf Uhr schellt der Wecker und wir machen uns kurze Zeit später auf den Weg zur Lodge, wo wir frühstücken. Irgendwie gefällt uns die Atmosphäre auf der Lodge als „Besucher“ aus dem Camp nicht so richtig. Wir werden hier nicht warm und sind froh über unsere Unterkunft im Camp. Um diese Uhrzeit bekommen wir beide noch gar nicht viel runter, trinken einen Tee und starten zeitig zum Gate. Wir hatten ja schon sowohl die Geschichten über das Rennen zum Vlei gehört, als auch Berichte gelesen, die es als nicht so schlimm beschreiben. Allerdings sind wir ja im Oktober hier… Die Unterkünfte scheinen allesamt ausgebucht, vielleicht ist es dann ja überall voll?! Und was ist „voll“ in Namibia? Wie würde denn ein Namibier die Autobahn auf meinen Arbeitsweg beschreiben? :unsure:


In unserer grenzenlosen Vorbereitung auf die „Fülle“ stehen wir um kurz vor halb sechs als Zweiter am Gate. Ok – „voll“ ist also schon etwas anderes als wir es gewohnt sind. Und voll mag ich nicht. Aber das hier? Das ist quasi A40 um Mitternacht… voll ist anders… Wo sind denn die Massen? Kommen die noch?
Bei Toröffnung ist die Schlange natürlich ein biiiisschen länger. Ich würde sagen, vergleichbar mit einer normalen Ampelphase unserer Heimatstadt. Und im Vergleich zu dem Verkehr hier natürlich „voll“. :whistle:

Nach Toröffnung fahren die Autos quasi in gleichem Tempo mit gleichbleibendem Abstand zügig Richtung Vlei. Wir werden noch nicht einmal überholt. Als wir die ersten Schakale und Strauße über die Straße huschen sehen, entscheiden wir uns dennoch dazu, zunächst mal nicht stehenzubleiben, sondern schön im fließenden Verkehr mitzuschwimmen bis wir zu einer schönen Düne kommen, die sich für den Sonnenaufgang eignet.
Ganz bis zum Vlei möchten wir nicht durchfahren, da wir durch eventuelle Wartezeiten am Shuttle den Sonnenaufgang verpassen würden. Somit fahren wir eine Düne an, die wir zunächst für die Düne 45 halten, aber diese auf der Weiterfahrt ein paar Kilometer weiter entdecken. Naja: Auch diese Düne ist wunderschön, noch dazu sind wir komplett allein! Dick eingepackt gehen wir vom Parkplatz zur Düne und wandern ein Stückchen hoch. Ich gebe nach einiger Zeit auf, Marco läuft noch ein Stückchen weiter. In der Ferne sehen wir einige Wolken, die noch für einen tollen Himmel sorgen…
:huh:















Wir genießen die Ausblicke und die Ruhe und fahren nach einiger Zeit weiter. Jetzt passieren wir die Düne 45, die „voll“ ist. In ein paar Tagen wird Chris Nel uns an diese Situation erinnern: Man rennt zur Düne 45, macht Fotos und meint, die Wüste zu kennen. ;)





Während der Fahrt zieht der Himmel immer weiter zu und wir machen die Heizung im Auto an…






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26 Okt 2014 10:12 #358970
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Fortsetzung „Graue Dünen“




Wir fahren weiter bis zum Parkplatz, an dem wir in einen Shuttle einsteigen. Irgendwie geraten wir mitten in eine Reisegruppe, die gleich mehrere Shuttle benötigt. Durch unsere Tarnung, auch zu dieser Reisegruppe zu gehören (was vollkommen unabsichtlich geschah!) müssen wir nicht bezahlen. Da die Sonne immer noch nicht herauskommt, ziehen wir unsere Jacken dichter zu und frieren bei der windigen Fahrt zum 4x4 Parkplatz. Ganz schön kalt in der Wüste…


Wir laufen ins Vlei und sehen uns um. Die Landschaft ist toll, doch diese 100%ige Faszination kommt durch den grauen Himmel nicht auf. Trotzdem ist es total schön und die Stimmung ist durch die dicken Wolken bestimmt eine ganz besondere… Das hat man nicht alle Tage.









Nach einiger Zeit fahren wir zurück...








und besuchen dann am Ausgang noch den Sesriem Canyon. Auch hier gefällt es uns sehr gut! Hier scheint auch wieder die Sonne und es ist mittlerweile richtig warm geworden. Doch beim Spazieren durch den Canyon lässt es sich sehr gut aushalten.







Auf dem Rückweg fahren wir im Shop der Tankstelle vorbei und decken uns mit einem kleinen Mittagessen ein: Wir kaufen Käse- bzw. Salamibrötchen und Apfelkuchen, was wir kurze Zeit später auf der Terrasse genießen. Denn Nachmittag verbringen wir am Pool bei einem Nickerchen. Dann wird uns das gestern bestellte Braai-Paket geliefert. Das Essen sieht toll aus und wir schmeißen schon gegen sechs den Grill an. Wir haben uns entschlossen, nicht noch einmal zum Vlei zu fahren. Auch wenn das vielleicht nicht den üblichen „To do“-Listen entspricht: Uns hat der Besuch heute morgen gereicht. Wir sind froh, auch mal das Auto stehen zu lassen, einfach die Landschaft am Zelt zu genießen und uns keinen Stress machen zu müssen. Auch hier kann man einen wunderschönen Sonnenuntergang genießen und das gefällt uns besser, als jetzt noch einmal los zu müssen. Zu Essen gibt es Kudusteak und Boerewors, Nudelsalat, Krautsalat, Mais, Salat und Brot. Außerdem zum Nachtisch einen Obstteller, den wir aber nicht mehr schaffen und ihn in der Kühltasche am nächsten Tag gut gebrauchen können.




Unser Zelt:



Wir versuchen uns mal wieder mit der Fernauslösefunktion:





Je dunkler es wird, desto lauter „bellen“ die Geckos um das Zelt herum. Außerdem zieht ein starker Wind auf. Der Grill ist schon aus, trotzdem ist es mir bei dem Wind nicht ganz geheuer. Alle paar Minuten schaue ich, ob alles ok ist. Wir machen uns im Zelt bettfertig, während der Wind so stark wird, dass alle Planen laut wackeln. Draußen fliegen die ersten Getränkedosen auf der Nachbarterrasse durch die Gegend und unser Löscheimer am Grill macht sich selbstständig. Schon gruselig… Ich schaue nach der Asche im Grill, die tatsächlich trotz Löschsand wieder anfacht. Marco und ich schütten vorsichtshalber noch einiges an Wasser auf die Asche. Jetzt ist wirklich alles aus und ich kann beruhigt ins Bett. Der Wind reißt immer wieder stark an den Zeltplanen und die Reißverschlüsse klimpern. Dann regnet es sogar kurz. Ich überlege, ob auch die Nachbarn ihren Grill richtig ausgemacht haben… Irgendwann schlafen wir trotzdem ein und am nächsten Morgen wird auch noch alles an seinem Platz stehen.
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7.Oktober

Heute Morgen lassen wir es gemütlich angehen und frühstücken spät um 7:30 in der Lodge. :laugh: Anschließend packen wir unseren Kram und checken aus. Hier hat es uns wirklich ausgesprochen gut gefallen! Immer wieder!
Ansonsten gibt es zum heutigen Tag gar nicht soooo viel Spektakuläres zu berichten… Um kurz vor neun fahren wir los. Natürlich machen wir den obligatorischen Stop in Solitaire.






















Die Fahrt ist meist abwechslungsreich und bietet schöne Aussichten,



teils aber auch etwas langatmig. Zwischendurch machen wir eine Pause und essen die Reste von gestern.


In Swakopmund angekommen checken wir erst einmal im Orange House ein. Das Zimmer ist sehr großzügig:






Danach spazieren wir durch die Stadt und gehen einen Kaffee trinken.





Vom Strand aus sehen wir zwei Delfine, die aber schnell auch wieder weiterziehen und uns keine Chance für ein Foto geben. Wir sind sehr überrascht, so nah am Ufer Delfine zu sehen.


Wir schlendern noch durchs Städtchen und sehen viele Himba, die sich für ein wenig Geld für Fotos positionieren. Eigentlich finden wir das recht unauthentisch und nervig, trotzdem finde ich das Bild der Himba auf dem Spielplatz so interessant, dass auch ich hingehe, bezahle und ein paar Bilder mache. Mir persönlich hätten ungestellte Bilder viel besser gefallen. Die Mädels haben so toll auf dem Spielplatz gespielt – ein tolles Foto! Sobald man aber näher kommt, stellen sich alle „brav“ in eine Reihe und grinsen in die Kamera. Naja… Die Situation ist komisch, ich verzichte auf weitere Bilder. Schade…






Am Strand schlendern wir Richtung Orange House, schreiben aus dem Garten noch ein paar Nachrichten nach Hause, duschen und fahren zum Abendessen in die „Desert Tavern“ – Eine witzige Kneipe, in der eine Menge Einheimische sitzen, Bier trinken und Schach spielen. Wir essen Pizza und genießen diese Atmosphäre hier. Irgendwann holt uns die Müdigkeit ein und wir fahren zurück ins B&B.


Ich freue mich riesig auf morgen, wenn es heißt „Es geht mit Chris Nel in die Wüste!“ :woohoo:
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27 Okt 2014 17:16 #359159
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8.Oktober: „Können Sie das nochmal auf Deutsch sagen???“

Um 6:45 schellt der Wecker, doch ich bin schon kurz vorher wach! Ich freu mich wirklich riesig auf den heutigen Ausflug und kann es nicht erwarten. Ich hab hier schon so viel von Chris Nel gelesen, so tolle Bilder gesehen und lustige Erlebnisse erfahren – das möchte ich auch erleben. :side:

Beim Frühstück überlegen wir uns außerdem, wie wir die nächsten Tage sonst noch so gestalten könnten. Beim Spaziergang durch die Stadt gestern haben wir uns beide im Stillen gefragt, was wir hier noch so machen sollen… Wir wollen doch eigentlich Natur, Landschaft, Einsamkeit… Nun sprechen wir es beide aus und bemerken, dass wir die gleichen Gedanken hatten. Da in Swakopmund ein Partner unseres Reisebüros ist, könnten wir ja viiiielleeeicht heute Nachmittag mal da reinspringen und fragen, ob wir eventuell einen Tag früher abreisen könnten… Mal schauen! Dieser Plan gefällt uns beiden auf jeden Fall sehr gut.


Um kurz vor Acht steht Chris vor der Tür. Wir freuen uns sehr, dass wir mit ihm persönlich fahren. Seine zwei Mitarbeiter sind mit zwei Jeeps auch dabei und so machen sich alle drei Jeeps auf den Weg in die Wüste. Mit an Bord bei uns: Ein deutsches Pärchen, das gerade aus dem Etosha kommt. Wir fragen sie natürlich aus… Ich kann es ja kaum erwarten… und hören, dass es quasi unmöglich war, auch nur eine einzige Katze aus der Nähe zu sehen. Sie haben einen Löwen gaaaanz weit weg gesehen. Sonst keine Katze… Und auch keine Löffelhunde (;-) Nein: Wir wollen nicht nur Katzen). Außerdem haben die beiden in ihren 5 Tagen 2 Elefanten gesehen. 2! In Worten ZWEI! Oh Oh… Ich frage die beiden nach ihrer „Safari-Taktik“: Nach Sichtungsbüchern oder an Wasserlöchern warten? Oder km für km fahren?
Sichtungsbuch? Was ist das…? An Wasserlöchern warten…? Warum?? Strecke machen! :huh:
Außerdem mit an Bord: Eine deutsche Familie mit zwei Kindern. Die vier hatten wir sogar auf dem Hinflug am Flughafen schon gesehen. Man sieht sich hier halt immer mal wieder.


Chris verringert den Reifendruck und es geht los. An der ersten Station steigen alle Gäste der drei Jeeps aus und Chris stellt alle vor. Ich möchte gar nicht zu viel verraten und viele von euch kennen Chris lustige Art sowieso, wichtig ist auf jeden Fall, dass in dem einen Jeep ein deutsches Paar sitzt, das GAR KEIN Englisch versteht – nichts. Chris macht die Tour aber heute auf Englisch, da ein Paar aus Indien dabei ist, das kein Deutsch versteht. Der Rest der Gäste war vermutlich deutsch. Ich finde es im Urlaub sogar toll, mein Englisch aufzufrischen. Wir sind zufrieden und haben riesig Spaß. Chris bietet natürlich an, dass das Pärchen sich melden soll, wenn sie was nicht verstehen – dann sagt er es kurz auf Deutsch – kein Problem.




Chris erklärt uns vieles über die Wüste und ihre Bewohner, Probleme und faszinierende Dinge.


Dabei macht er viele Witze und beschreibt alles sehr anschaulich. Er erklärt uns sein Verfahren des Fotografierens: Wichtig! Alle kommen dran, alle erhalten viel Zeit, alle können nach der Reihe ein tolles Foto machen. Dazu möchte er am Liebsten mit einer Lumix vorführen, wie man die besten Bilder der „Little Five“ macht… Wir haben Glück… Mit unserer Zweitkamera, die offensichtlich Chris Lieblingskamera ist, fotografiert Chris den ganzen Vormittag und beschert uns besondere Aufnahmen… Doch auch uns gelingen ganz schöne Aufnahmen wie ich finde... B)













Während des Fotografierens des Palmato-Gecko baut eines der Kinder eine Sandburg in dem „ehemaligen Zuhause“ des Geckos… Nach absolviertem Shooting kann dieser also nicht mehr dorthin zurückgesetzt werden. Da dieser Gecko riesigen Wert auf die Beschaffenheit des Sandes legt, ist es nicht einfach, ein neues Zuhause zu finden… Chris ist leicht angesäuert und teilt uns mit, dass wir nun so lange warten müssen, bis dieser Gecko ein neues Zuhause annimmt. Er versucht lange und immer wieder, einen neuen Platz für den Gecko zu finden. Doch der Gecko fängt lange Zeit einfach nicht an zu graben und rennt immer wieder hektisch weg. Chris macht uns nochmal auf den Sinn seiner in den Sand gezeichneten Grenzen aufmerksam, die wir nicht übertreten sollen. Zum einen dienen seine Grenzen der Möglichkeit, Fotos ohne Fußstapfen im Sand zu machen, zum anderen schützt es natürlich die Tiere. Irgendwann gräbt der Gecko endlich und es kann weitergehen.














Chris nennt bei jedem Tierchen den Namen auf Englisch und Latein. Jedes Mal fragt die besagte nicht-englisch-sprechende Dame: „Kannst du das nochmal auf Deutsch sagen?“ Tja… Wie heißt Pachydactylus rangei auf Deutsch? Und Chamaeleo namaquensis? Bitis Perinqueyi? Diese Fragerei artet etwas ins Lustige aus… Nach jedem Wort wird gefragt, ob Chris das nochmal auf Deutsch sagen könne… Chris selbst sagt irgendwann, er könne ja einfach nur noch deutsch sprechen. Alle Gäste um ihn herum schauen grinsend zu Boden… Ich bin mir gar nicht sicher, ob der Witz dieser Situation jetzt so rüberkommt… Vielleicht war es auch Situationskomik. :whistle:

Nach der lehrreichen Fahrt geht es ziemlich abenteuerlich durch die Dünen. Die Kids in unserem Jeep haben riesig Spaß… Ich klammere mich an Marcos Sitz fest… :sick:






Dann trifft man sich in der Abschlussrunde wieder und es geht auf asphaltierten Wegen Richtung B&B. Uns hat es ausgesprochen gut gefallen und wir würden es jederzeit wieder bei Chris buchen. Seine Leidenschaft und die Liebe zu den Dünen sind so toll – für mich ist jeder Cent bei ihm genau richtig.

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28 Okt 2014 08:24 #359227
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Der Nachmittag:

Nachdem uns Chris wieder am Orange House abgesetzt hat, ziehen wir uns ein wenig luftiger an: Mittlerweile ist es schön warm. Wir laufen in die Stadt und besuchen die erwähnte Reiseagentur. Nachdem wir erzählt haben, was wir uns vorstellen, wird von der Dame recherchiert, ob überhaupt noch Unterkünfte frei sind. Schließlich ist ja Hochsaison.

Da wir für morgen Vormittag noch den „Dolphin cruise“ gebucht haben, können wir erst danach losfahren und wollen nicht unbedingt riesig Strecke machen. Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder wir reisen einen Tag früher zur eingeplanten nächsten Station: Damara Mopane Lodge bei Khorixas und bleiben dort einen Tag länger ODER wir legen auf dem Weg dorthin eine Zwischenübernachtung am Brandberg ein. Wir finden die Idee echt gut, die Strecke zu teilen und morgen bis Uis zu fahren. Die Dame erwähnt außerdem die Möglichkeit, entweder die White Lady anzuschauen oder einen Game Drive zu den Wüstenelefanten zu unternehmen. Die Wüstenelefanten hatten wir gar nicht auf dem Schirm! Zwar hatten wir mal im Vorfeld daran gedacht; diese Idee doch schon vor längerer Zeit wieder ad acta gelegt. Wir dachten bei der Reiseplanung einfach daran, bei zwei Wochen Reisezeit nicht alles zu voll zu packen und bei geringen Sichtungschancen vielleicht bei der ersten Reise zu verzichten. Schließlich kommen wir sicher noch einmal wieder nach Namibia! Doch wenn es nun so einfach ist, doch noch den Brandberg zu besuchen… Wir entscheiden uns für diese Möglichkeit und werden somit morgen eine Zwischenübernachtung in der White Lady Lodge einschieben. In beiden Lodges sind noch Zimmer frei und es steht unserer Spontanaktion nichts entgegen! :woohoo: :woohoo: :woohoo:

Sehr zufrieden mit dieser Lösung gehen wir nun endlich Fish and Chips essen. Leider gibt es ja hier kein Ocean Basket mehr… Den Nachmittag verbringen wir gemütlich im Städtchen. Auf dem Rückweg zum B&B springen wir noch beim Superspar rein und holen uns Brötchen, die wir abends beim Sonnenuntergang am Strand essen.
B)

Leider sehen wir unseren Gastgeber nicht mehr, obwohl wir ihm gern von unseren neuen Plänen erzählen wollten… Wir gehen früh ins Bett und freuen uns auf morgen!

Liebste Grüße
Nadja & Marco
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28 Okt 2014 11:40 #359260
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9. Oktober: „Kannst du das nochmal auf Französisch sagen?“



Heute fahren wir nach Walvisbay zum Dolphin Cruise. Auf der Hinfahrt schaffen wir es tatsächlich, uns zu verfahren… Wir kommen trotzdem pünktlich und parken auf dem wohl teuersten Parkplatz Namibias… Makalani-Nuss-Verkäufer versuchen ihr Glück und Reisegruppen werden in Scharen abgesetzt. Eine ganz schöne Hektik hier am Hafen… Wir fahren mit unserem Skipper Walter und einer 15-köpfigen französischen Reisegruppe. Alle 15 Mitfahrer und natürlich auch ihre Taschen, Rucksäcke oder Kameras brauchen Sitzplätze auf dem Boot… So wird es für uns zunächst recht eng. Doch wie sollen wir darum bitten, dass jemand ein Stückchen auf rutscht… Keiner scheint uns zu verstehen, als wir auf Englisch um ein klitzekleines Stückchen der Bank bitten. Gesten wollen möglicherweise nicht verstanden werden… Wir quetschen uns irgendwie freundlich lächelnd an den Rand und ärgern uns ganz kurz über solchen Egoismus… :evil:

Da nur der Reiseleiter ein wenig Englisch spricht, wird die meiste Zeit der Fahrt von ihm alles lauthals übersetzt. Walter merkt aber schnell, dass wir zwei deutsch sprechen und erzählt uns viele Geschichten und Informationen zur Bucht, Austernzucht, zu den Tieren usw. Für die Reisegruppe erzählt er kurze Fakten auf Englisch und wendet sich dann wieder uns zu. Er hat schnell bemerkt, dass es wohl sonst für uns zwei inmitten dieser Reisegruppe recht anstrengend gewesen wäre… Also kann man die Fahrt trotz des Geräuschpegels und des Übersetzungschaos gut genießen. Delfine sehen wir allerdings nur einmal ganz kurz. Dafür beobachten wir die anderen Tiere im Wasser und in der Luft.






















Outtake :laugh: :






Walter erzählt uns, als wir Schakale auf der Halbinsel entdecken, dass vor zwei Wochen dort ein Leopard gesehen wurde. Er muss sich verlaufen haben…


Im Laufe des Ausflugs gibt es natürlich auch Austern.


Marco probiert, ist aber nicht begeistert und ich verzichte… Der französische Reiseleiter kommt zu uns und sagt, dass wir uns beeilen müssten, wenn wir noch etwas abbekommen wollten… Seine Reisegruppe sei ziemlich verfressen. Ab diesem Moment ist er uns doch noch sympathisch! Zum Ende der Fahrt wird einer der Sitzplatz-Reservierer von einer Möwe angesch*****… Tja, was soll ich dazu sagen… :whistle:



Als wir wieder in Walvisbay ankommen, fällt uns schon selbst auf, dass wir beim Parken einen Fehler gemacht haben: Wir haben nicht nach dem Preis gefragt… Na super! Ich habe hier an diesem überfüllten, tourimäßigen, hektischen Parkplatz überhaupt keine Lust, mit dem Parkplatzwächter zu diskutieren… Wir gehen zum Auto und bekommen natürlich die Quittung für unseren Fehler. Fensterreinigung und sicheres Parken für umgerechnet 12 €… Das sind ja schon fast Preise wie zuhause. Nur weg hier! :S


Wir fahren zurück zum B&B und packen unsere Koffer. Dann müssen wir irgendwie noch unseren Gastgeber finden und ihm Bescheid geben. Die nächste Nacht werden wir trotzdem bezahlen, da eine Stornierung so kurzfristig nicht möglich ist. Aber das ist nicht schlimm, da das Orange House doch wirklich sehr günstig ist. Beim Tanken in Swakopmund sehen wir noch Douglas aus Chris Nels Team, der gestern auch bei der Tour dabei war: Lustig! Eine Woche in Namibia und schon trifft man „bekannte“ Gesichter!


Und dann geht’s los Richtung Uis! Die Landschaft wird schöner und schöner je näher wir dem Ziel kommen! WOW! Wir haben alles richtig gemacht!




Als wir gegen 16:30 das Lodgegelände erreichen, strahlt die Landschaft schon langsam in einem tollen Nachmittagslicht. Die Anlage ist sehr hübsch, die Landschaft drum herum ein Traum! Das Zimmer… zweckmäßig, aber okay!





An der Rezeption buchen wir noch den Game-Drive für morgen früh. Die Dame an der Rezeption (möglicherweise die Chefin…) ist sich aber noch nicht sicher, ob ein Drive stattfindet… Bisher wären wir allein und für zwei wäre es evtl zu viel Aufwand… Ein weiteres Pärchen habe zwar Interesse geäußert, aber noch nicht gebucht. Also heißt es noch Zittern und Hoffen.
Wir schauen uns um, gehen ein kleines Stückchen den Hügel hinauf und genießen den Ausblick.

Das Häuschen und der Blick vom Haus:






Anschließend machen wir uns zum Abendessen fertig: Es gibt Samusa als Vorspeise, zum Hauptgang Buffet mit Nudelsalat, div. Fleischsorten und selbstgemachtes köstliches Brot. Ich bekomme als „Veggie-Extra“ zwei Gemüsepfannkuchen. Zum Dessert gibt es kleine Küchlein. Im Anschluss singen und tanzen ein paar Angestellte. Auch wenn diese „Touri-Einlagen“ doch manchmal sehr aufgesetzt wirken, verbreitet die Gruppe eine tolle Stimmung und erzählt mit ihren Tänzen richtige kleine Geschichten.

Währenddessen sehe ich eine riesige und wirklich eklige Spinne, die an der Fensterscheibe hochklettert! An der Scheibe! Iiiiiiieeeh! Sie rast quasi darüber, weiter an der Wand und fällt irgendwann runter… Ab diesem Moment ist es bei mir leider vorbei mit der Gemütlichkeit. Ich stelle meine Füße hoch auf die Zwischenstreben des Stuhls und möchte ins Bett. Bäääääh! :dry:

Und dahin verkrümeln wir uns auch nach dem Tanz. Marco versucht noch einmal, den tollen Sternenhimmel einzufangen. Ich traue mich aber nicht mehr raus… Diese Spinne…. :dry:

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