THEMA: Dünen, Sand und wilde Tiere Namibia 2014
09 Jun 2014 17:06 #340341
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Weiter geht's:

Wie sich der geneigte Leser wohl schon gedacht hat, war der Autovermieter unserer Wahl die Fa. Savanna. Ich fühlte mich dort von Anfang an gut aufgehoben, und auch die Erfahrungen aus dem Forum wiesen in diese Richtung. Im Büro wurden wir herzlich begrüßt und gleich mit Kaffee versorgt. Olli, der Mechaniker, wie uns in unser Auto ein, ein Doppelkabiner-Hilux mit Dachzelt. Wir erfuhren also im Schnelldurchgang, wie man das Zelt auf- und wieder abbaut, wo im Fahrzeug was verstaut ist und so weiter. Daneben, wurde dem mit uns angekommenen Ehepaar ein Hilux erklärt, der wesentlich martialischer aussah, als unserer. Grobstollige Bereifung, Luftansaugschnorchel, Alu-Aufbau mit Schubladensystem und auch einem Dachzelt. Ich dachte mir so, wo die wohl hinwollen...
Irgendwann hat der Mann dann ganz bleich im Gesicht erklärt, dass ihm das Auto viel zu groß ist, da hätte er ja Angst beim Fahren, so eines wie unseres wäre ihm viel lieber. J, uns so kamen wir dann kurzfristig und ohne Aufpreis in den Genuß des toll ausgestatteten Autos, und die zwei zogen mit unseren Standard-Toyota los. Jetzt nur noch schnell die Kaution und die Miete zahlen, dachte ich, und da gings los...meine VISA-Karte ließ zwar noch die 28000N$ für den Selbstbehalt blockieren, allerdings ist sie beim bezahlen der Miete dann ausgestiegen. Wir standen dann ziemlich dumm da, und wussten erst mal nicht so Recht was jetzt zu tun wäre. Die Savannah-Frau Romy nahm das ganz gelassen, und meinte lapidar, das kommt schon mal vor. Ich rief bei den Bank in Deutschland an, nachdem ich mir telefonisch von Sylvias Papa, der bei uns zuhause auf Hund und Haus aufpasste, meine Telefonbanking-PIN geben ließ, die dieser natürlich erst mal durch Sylvia telefonisch geführt in unserem Arbeitszimmer suchen und finden mußte, und die Bank erklärte dann, das wäre kein Problem, ich liege nur über dem Tageslimit, und sie setzt das jetzt hoch, damit das funktioniert.

Der letzte Satz wurde von mir bewusst so verschachtelt und lang formuliert. genauso fühlten wir uns, und es dauerte ewig!

Romy probierte die Buchung also erneut, ohne Erfolg. Ich sah uns schon, mittellos in Afrika gestrandet, am Flughafen auf den Rückflug warten! Romy meinte dann, ist doch alles ganz easy, wir sollen jetzt mal los fahren, sie würde die Buchung einfach später oder morgen früh nochmal probieren. Wenns wieder nicht geht, irgendwann müßten wir ja wieder kommen, und das Auto zurückgeben.

Um das Ganze jetzt abzukürzen: Die Buchung funktionierte auch am nächsten Früh nicht, wie ich per SMS von Romy erfuhr, also haben wir von zuhause eine Überweisung veranlasst, damit war das Problem gelöst, und die VISA-Karte verrichtete im restlichen Urlaub gute Arbeit!

Romy fertigte noch schnell ein Protokoll der am Auto vorhandenen Kratzer und Steinschläge an und entließ und mit einem Lächeln in den Linksverkehr. Mit unserem Miet-Hilux

hatten wir unterwegs keinerlei Probleme, er lief super und brauchte ungefähr 10 Liter Diesel auf 100 km, was für den 3,0-Liter-Motor ok ist. Lediglich die Abdeckung vom Dachzelt ist uns beim ersten Drüberstülpen (da waren wir halt noch Anfänger) an einer Ecke eingerissen, was ich natürlich fachmännisch mit dem mitgebrachten Panzerband reparierte. Die Reparatur hielt dann ungefähr bis zum nächsten Stop, wo ich Sie dann erneut durchführte. Nach dem dritten oder vierten Versuch gab ichs auf, dann haben wir halt eine eingerissene Abdeckung, es gibt schlimmeres! Ganz toll war im übrigen der herausziehbare Engel-Kühlschrank, der über eine Zweitbatterie oder wahlweise per Verlängerungskabel (bei Fahrzeugstillstand ;) ) betrieben wurde. Der war echt Gold wert, es gab nichts schöneres als ein gut gekühltes Getränk bei Ankunft am Tagesziel.

Unser Quartier für die erste Nacht war die Pension Maison Ambre (www.maisonambre.de/deutsch.html). Das war sehr schön, alles tip-top gepflegt, das kann man ohne Einschränkung empfehlen. Ich konnte sogar am Ende des Tages noch 15 min deutsches Fernsehen kucken, und miterleben, dass die Spielvereinigung Greuther Fürth doch nicht in die erste Bundesliga aufsteigt, und der HSV nicht absteigt, obwohl mir das lieber gewesen wäre. Zuhause hätte mich das unter Umständen viel mehr aufgebracht, doch wir waren ja im Urlaub, in Afrika, ganz weit weg von zuhause. Der Tag war aber ja noch gar nicht zu Ende, vorher sind wir noch zu Joes Beerhouse gebraust und haben was gegessen und getrunken. Naja, das Essen war ok, uns ists dort aber irgendwie ein bisschen wie am Ballermann vorgekommen. Da war ich zwar noch nie, am so stell ich mir's vor. Sehr touristisch, aber wie gesagt, gutes Essen und es gehört dazu.
Wir haben uns dann an einer Tankstelle schnell noch Wasser und ein paar Chips gekauft, und sind schnell in die Pension gefahren, weil es eigentlich schon dunkel war. Dabei haben wir unseren ersten namibischen Sonnenuntergang erlebt:
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10 Jun 2014 19:06 #340506
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Nach einer erholsamen Nacht und einem guten Frühstückim Maison Ambre starteten wir unseren Toyota und fuhren in die Maerua-Mall zum Einkaufen. Wir gingen in den Superspar und trauten unseren Augen nicht, was es hier alles zu kaufen gibt. Nicht dass wir gedacht hätten, in Afrika gibts nichts zu kaufen, aber die Vielzahl an deutschen Produkten (EDEKA, Gut und Günstig etc) hat uns schon etwas überrascht. In dem Laden gabs wirklich alles, was es auch in Deutschland zu kaufen gibt, und dazu noch ein paar regionale Dinge dazu.
Es wanderten also Kartoffeln, Zwiebel, Wasser, Gewürze, Käse, Getränke und vieles mehr in unseren Einkaufwagen, der sich zusehends füllte. Ich dachte dabei dauernd an unser Auto, das wir auf dem Parkplatz gelassen haben, da waren schließlich unsere ganzen Sachen drin. Nicht zuletzt deswegen drängte ich beim Einkaufen etwas zur Eile. An der Kasse wurden unsere ganzen Waren in lauter kleine Plastiktüten verpackt. Sogar mein Sixpack (also das kleine Tragerl Bier meine ich, nicht dass es hier zu Mißverständnissen kommt...) bekam eine eigene Tüte. Wir packten die Tüten und eilten aus dem Laden zu unserem Auto, welches Gott sei Dank noch unversehrt da stand.

Unsere Tour führte uns dann auf die B1 in südlicher Richtung, dann noch vor Rehoboth links weg auf unsere erste Gravelroad.

Wir steuerten kreuz und quer durch die Gegend in Richtung unserer nächsten Logde, die Bagatelle Kalahari Game Ranch. Unterwegs gabs schon viel zu sehen, vor allem viele Webervogelnester. Es ist schon erstaunlich, was die kleinen Piepmätze da zusammenkonstruieren. Dann geschah es: Ich erspähte neben der Strasse einen Springbock. Sofort brachte ich den Toyota zu stehen und ordnete mehrere Fotografien an, was die Sylvia nach anfänglicher Widerrede auch machte. Sie meinte, das wird nichts gescheites, der Zaun dazwischen ist im Weg und außerdem sehen wir von dem Tier ja nur den Hintern. Ich ließ mich auf keine Diskussionen ein, was wir haben haben wir, wer weiß, ob wir nochmal einen Springbock sehen. Wie gesagt, irgendwann drehte sich das Tier mal um und es machte Klick.

Bei der Ankunft auf der Bagatelle Ranch wurden wir mit einem Begrüßungsgetränk empfangen. Wir bekamen den Schlüssel zu unserem Campingplatz und fuhren dort auch gleich hin, nicht ohne für den Abend die Cheetah-Feeding-Sundowner-Fahrt und für den Morgen den Buschman-Walk zu buchen.

Der Campingplatz iist eine Wucht, man wähnt sich wirklich mitten in der Wildnis, und die Dusche sowie WC und Waschtisch sind sauber und, da absperrbar, sehr praktisch.

Unser Zelt bauten wir noch nicht auf, da wir ja noch zur Tour mussten. Als wir wieder zum Haupthaus fuhren, zog ein Unwetter herauf und es begann zu donnern und blitzen, und immense Regenmassen stürzten vom Himmel.

Das Ganze war so schnell es gekommen war auch wieder rum, und wir bezogen Stellung auf dem offenen Pirschwagen.

Unser Fahrer wuchtete noch eine große Schüssel mit Fleisch auf den Beifahrersitz, und los gings. Wir warn ganz schön nah dran an den Geparden, das war ein etwas seltsames Gefühl. Der Fahrer meinte nur, wir sollten auf keinen Fall wegrennen, sondern immer ruhig stehenbleiben...na dann!



Beim Sundowner konnten wir unseren zweiten afrikanischen Sonnenuntergang beobachten, der dank des Gewitters und der noch vorhandenen Restwolken sensationell war, und den ersten in Windhoek selbstredend um ein Vielfaches übertroffen hat!! Wir haben dann auch noch ein Pärchen aus dem Nachbarort getroffen, lustig lustig. Mitten im Nirgendwo, 8500km von zuhause weg, und dann steht quasi der Nachbar vor Dir...



Als es dann dunkel war und auch ziemlich kühl wurde, sind wieder zurück zum Zeltplatz und haben zum ersten Mal unser Dachzelt aufgebaut. Das hat ganz gut geklappt, viel kann man ja auch nicht falsch machen. Zum Abendessen haben wir dann im Schein unserer Stirnlampen ordentlich gevespert und haben dann unser Zelt bezogen.
Letzte Änderung: 10 Jun 2014 20:34 von Maecs.
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20 Jun 2014 07:38 #341528
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So, es wird höchste Zeit, den Bericht weiterzuschreiben. Ich musste die letzten Tage hier unsere Kirchweih überstehen, was mir scheinbar gelungen ist...

Nach unserer ersten Nacht im Dachzelt wurden wir sehr früh wach, einerseits gabs jede Menge Federvieh unbekannter Art, die meinten, Ihre Meinung zu uns nicht bekannten Themen bekanntgeben zu wollen. Andererseits wars auch ganz schön frisch. Glücklicherweise hatten wir uns für 7 Uhr früh an der Rezeption zum Bushman-Walk verabredet. Nach einer Tasse Kaffee gings los, in Pulli und Fleecejacke eingehüllt. Am Tor erwarteten uns 5 (fast) nackte San-Männer, denen man die Kälte schon auch ein bissle ansah. Jedenfalls marschieren wir hinter denen her durch die Gegend, und lernten vieles über die traditionelle Lebensweise, verschiedene Pflanzen und deren Verwendung sowie einige Jagdarten. Zum Schluß hin kamen wir an ein San-Dorf, wo uns der Rest der Familie (Opa und Oma, Frauen und Kinder) schon erwartete. Der Opa erzählte uns noch, wie er damals die Oma geangelt hatte, dann gabs eine Shoppingmöglichkeit für selbstgebastelte Ketten und Armbänder.

Die Sankinder haben wir etwas später nochmal wiedergesehen, beim Rumtoben auf den Dünen, da sahen die auf einmal ganz anders aus...




Naja, ich hab mir das schon irgendwie gedacht, dass das im Grunde eine Touri-Show war. Dennoch war das ein lohneswerter und informativer Spaziergang, den wir in jedem Fall empfehlen können.

Zuhause angekommen, habe ich uns erstmal Frühstück gemacht, Eier mit Speck und Butterbrot. Da war es grade mal 10 Uhr und wir haben schon viel erlebt. Untertags wurde etwas gefaulenzt, zwischendrin in der Lodge ein kühles Savannah Dry gezischt. Den Sonnenuntergang haben wir heute ganz alleine auf eine Düne erlebt, ohne Gin-Tonic. Zuhause gabs dann Sylvias scharfen Nudel-Bohnen-Topf. Nach dem Essen saßen wir noch lange am Feuer, und beobachteten die Elandantilopen, die immer näher zu uns her zogen. Eine sprang dann sogar über das Zäunchen um unseren Zeltplatz, huihui, ganz schön groß!


Also, da ich irgendwie immer nur ein Bild pro beitrag hochladen kann, werden das jetzt eben mehrere kurze Einträge. Ich hoffe, das stört Euch nicht weiter!!!
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20 Jun 2014 08:12 #341530
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Die Nacht wurde sehr kalt, ich schätze mal irgendwo um die minus 3-4 Grad, jedenfalls mußte ich früh die Scheiben freikratzen. Das hätte ich jetzt in Afrika nicht unbedingt erwartet, aber naja, wir haben eben alles mitgenommen.

Wir haben unsere Sachen gepackt, an der Rezeption noch bezahlt und sind dann losgefahren. Zuerst ging es nach Mariental, Bares aus dem ATM holen, und dann unsere Vorräte aufstocken. Von Mariental aus sind wir dann erst ein Stück auf der Teerstrasse nach Norden gefahren, und dann links ab immer Richtung Spreetshoogte-Paß. Irgendwo dort wollten wir unsere nächste Nacht verbringen. Die Landschaft wurde zunehmend bergig (klar, ohne Berge kein Paß...) und irgendwann standen wir dann vor dem Schild "Spreetshoogte-Pass". Aha, dachten wir uns, so spektakulär ist das hier aber nun auch wieder nicht. Was die Leute da nur sooo toll dran finden? Naja, 2 Kurven später hats uns schier die Sprache verschlagen. Dieser Ausblick war nun wirklich außerordentlich spektakulär! Der Blick hinab in die Ebene, das weite Land und im Hintergrund wieder Berge. Irgendwann konnten wir uns dann doch wieder losreißen, und begannen, den Paß hinunterzufahren. Nicht mehr weit war es dann zum Camp Gecko, welches ich für die Nacht ins Auge gefaßt habe. Dort wurden wir von einer netten Dame mit deutlichem schweizer Dialekt empfangen, die uns die freien Plätze aufzählte. Wir wählten den "Hilltop-Camping"-Platz, und das war gut so. Der einzelne Stellplatz liegt auf der Spitze eines Hügels (daher auch der Name...) neben dem Camp, und ist eine absolute Empfehlung. Der Ausblick war vergleichbar mit dem vom Paß, wir waren ganz alleine und hatten zu gegrillten Steaks einen Wahnsinns-Sonnenuntergang. Nochmal: Eine absolute Empfehlung!




Die Nacht war ziemlich stürmisch, so dass wir schon befürchteten, am nächsten Morgen unsere Handtücher und Badeschlappen irgendwo im Busch suchen zu müssen. Diese Sorge erwie sich als unbegründet, alles war an seinem Ort. Und erfreulicherweise war die Nacht auch relativ warm, da macht das Campen eindeutig mehr Spaß!

Wir haben den Ausblick auf frühmorgens genossen, und haben noch gemütlich gefrühstückt, ehe es weiter ging. Unser nächstes Ziel war Sesriem, denn es war höchste Zeit für Dünen und Sand (siehe Titel), die wilden Tiere waren etwas später dran. Wir fuhren also über Soitaire (dazu später mehr) weiter nach Büllsport und von dort Richtung Sesriem. Gebucht haben wir dort auf dem Sossus Oasis Campingplatz, eine schöne Anlage, verständlicherweise aufgrund der hohen Touri-Konzentration nicht ganz ruhig. Wir waren hir drei Nächte, von daher war der Shop und die Tankstelle in der Nähe ganz praktisch. Die Stellplätze waren in gepflegtem Zustand, eigene Dusche/WC/Küche und Stromanschluß. In der Mitte der Anlage gibts einen Pool, den die Sylvia gleich ausgetestet hat. Tja, scheinbar war das Wasser ziemlich kalt, jedenfalls konnte Sie nach dem Bad erst mal 10 Minuten die Füße nicht mehr bewegen...

Am Abend haben wir wieder gegrillt, und wollten - wenn wir schon mal Strom haben - noch ein wenig am Feuer sitzen und lesen. Irgendwie hat uns dabei aber der Wind, und mit ihm der Qualm des Feuers ständig verfolgt. Nachdem wir also dreimal in Etappen ums Feuer rumgerutscht sind, haben wir aufgegeben und sind ins Zelt. Am nächsten Morgen war ja auch Sylvias erstes Highlight geplant, der Ausflug ins Sossusvlei.
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20 Jun 2014 15:07 #341613
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Heute war also unser erster Tag im Sossusvlei angesagt. Noch vor Sonnenaufgang war aufstehen und Zähneputzen angesagt, Zelt zusammenklappen und im Shop einen Kaffee mitgenommen standen wir auch schon in der Schlange der wartenden Autos.



Überpünktlich so ungefähr gegen halb 7 öffnete das Gate, wir rein und gleich rechts rangefahren, um ein Permit zu kaufen. Irgendwie hat uns da keiner so richtig für voll genommen, und irgendwann hat uns eine nette Dame erklärt, wir sollten am besten erst mal losfahren und das Permit abends kaufen, jetzt wäre noch keiner da... Auch ok, wir also los auf die 60 km lange Strecke in die Dünen. Irgendwie kamen wir uns vor wie auf dem Weg zum Sommerschlußverkauf. Alle gaben voll Gas, das Tempolimit hat irgendwie niemanden groß interessiert. Als die Sonne hinter uns langsam über die Berge kroch, haben wir - wie alle anderen auch - ein paar Bilder geknipst, und sind dann gleich weitergefahren.
Am "normalen" Parkplatz wollte die Sylvia nochmal zur Toilette, wenn schon mal eine da wäre. Als sie wieder zurückkam, war ihr schon anzusehen, dass das wohl kein Genuß war... Die restlichen 5 km waren mit unserem Toyota kein Problem. Man hört und liest ja manchmal die abenteuerlichsten Geschichten über festgefahrene Autos usw. Vielleicht kam mir zugute, dass ich auch zuhause oft abseits der Strassen in tiefem Schnee und Matsch unterweg bin.



Aha, es haben also gleich 2 Fotos geklappt, also weiter...

Am hinteren Parkplatz wußten wir erst mal nicht so Recht, wos jetzt hingeht. Wir haben ein bisschen nach links geschaut, dann nach rechts, und haben uns dann entschlossen, einfach den anderen Touris nachzulaufen. Wir sind also die erste Düne hochgelaufen und hatten von dort oben einen tollen Blick auf die umliegenden Dünen und aufs Dead Vlei. Ein atemberaubender Blick, die Sylvia war hin und weg. Wir sind dann die Düne runter ins Dead Vlei und waren dort unten ganz alleine!



Die Aussichten dort waren einmalig, ich hätte nicht geglaubt, dass die aus dem Reiseführer bekannten Bilder in der Realität wirklich so aussehen. Unglaublich schön! Wir sind im Dead Vlei hin und hergelaufen und haben wahrscheinlich jeden der abgestorbenen Bäume zweimal fotografiert. Uns war klar, morgen müssen wir hier noch mal her, und dann klettern wir auf die große Big-Daddy-Düne rauf. Auf dem Rückweg am Nachmittag haben wir nochmal an der Düne 45 Halt gemacht und sind da auch noch raufgestiegen, diesmal Barfuß, ich dachte mir, das ist einfach praktischer. der Sand war dann aber ganz schön heiß, ich habe mir beim runterrennen fast die Fußsohlen verbrannt...huihuihui...
Zuhause auf dem Zeltplatz gabs gleich wieder Sylvias scharfen Nudel-Bohnentopf und diesmal kein Lagerfeuer, so konnten wir ungestört lesen und die Zeit genießen!

Letzte Änderung: 20 Jun 2014 16:46 von Maecs.
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20 Jun 2014 15:31 #341615
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So, das mit den Bildern scheint wieder zu funktionieren. Ich mache jetzt mal einen Ausflug in den Biergarten, ich versuche heute spät am Abend ein bissle weiterzuschreiben!

LG Maecs
Letzte Änderung: 20 Jun 2014 15:32 von Maecs.
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