THEMA: Dünen, Sand und wilde Tiere Namibia 2014
20 Jun 2014 16:37 #341622
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Der nächste Tag brach an, und wir spielten das gleiche Spiel. Jedoch waren wir im Vergleich zu gestern wesentlich gelassener, da wir ja jetzt schon halbe Sossusvlei-Profis waren! ;)

Also wieder Zelt abbauen, Kaffee bei der Tanke...

kleiner Einschub: Falls sich jemand wundert, dass wir so oft ohne ein vernünftiges Frühstück, das doch so wichtig ist in den Tag starten: Wir haben oft einfach unterwegs etwas Obst und Kekse gegessen. Ich bin auch zuhause kein Frühstücks-Typ, ich bekomme immer erst so um 9 oder 10 Uhr Hunger, so haben wir das dann auch im Urlaub on the road gemacht.

...wo waren wir stehen geblieben, ach ja, Kaffee bei der Tanke und dann in der Schlange eingereiht. Wir waren heute aufgrund unserer Entspanntheit eine Viertelstunde später dran, die Schlange war demzufolge auch deutlich länger. Macht ja nix, haben wir uns gesagt, wir halten heute nicht an zum Sonnenaufgang fotografieren und überholen so die anderen ganz easy. Wir hatten heute ja großes vor, die Tageserstbesteigung der Big-Daddy-Düne war geplant. Also wir so in der Schlange neben dem Auto standen und unseren Kaffee nippten (sehr heiß!!!), hörte ich ein paar Gesprächsfetzen der hinter uns wartenden Touris. Ein Kauderwelsch aus Deutsch, Schweizerisch...na, das kommt mir doch bekannt vor. Ich bin da also mal hin und habe die 2 Paare gefragt, wo sie denn her sind, und diehe da, aus dem schönen Vorarlberg in Österreich. Schnell stellte sich heraus, dass wir in Bludenz gemeinsame Bekannte haben, wir hatten also ausreichend Gesprächsstoff, bis das Gate wieder so um ca. halb 7 geöffnet wurde. Die Österreicher sind uns dann immer nachgefahren, am hinteren Parkplatz ausgestiegen und uns weiter nachgelaufen. Als wir dann auf dem Weg zum Einstieg in den Big-Daddy-Klettersteig stehenblieben, weil wir eine Schabrackenhyäne gesehen haben, haben Sie zu uns aufgeschlossen und gemeint, sie wollten den Aufstieg auch wagen.



Also begannen wir mit dem Aufstieg, ich voran, Sylvia als zweite und die 4 Österreicher hinterher. Gottseidank war es an dem Tag etwas wolkig, und die Sonne brannte nicht allzu stark. Anfangs gings noch, aber das Balancieren auf dem "messerscharfen" Dünenkamm war ziemlich anstrengend. Den Nachfolgenden fiel das schon wesentlich leichter, weil ja schon eine Spur da war.



Naja, einen der Vorarlberger mußten wir unterwegs zurücklassen, die anderen drei haben es aber tapfer hinter uns her bis zum Gipfel geschafft. Dort oben war es wirklich schön, eine Rundumsicht auf das Dünenmeer, die Mühe hatte sich in jedem Fall gelohnt.

Letzte Änderung: 20 Jun 2014 16:46 von Maecs.
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22 Dez 2014 08:14 #366759
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Huihuihui, wie die Zeit vergeht! Ich bin ja schon sehr lange nicht mehr hier gewesen, und hab vor allem nicht am Reisebericht weitergebastelt. Beruflich gabs bei mir in der letzten Zeit viel viel neues, und nur gutes vor allem. Naja, jetzt ist bald Weihnachten und es wird wieder etwas ruhiger. Ich will nun weiterschreiben, irgendwie soll der Bericht ja auch mal fertig werden.

Im kommenden Jahr fliegen wir nach Kanada, um Sylvias Verwandschaft zu besuchen, was super schön ist. Onkel und Tante haben nördlich von Vancouver ein tolles Haus mit großem Grundstück direkt am Meer. Insgeheim sehnen wir uns aber unheimlich nach Afrika. Meine Eltern waren im November 2 Wochen mit einer Gruppe in Namibia, und gestern haben wir die Diashow gesehen, wir bekamen fast feuchte Augen... Darum wird jetzt unser Bericht fertiggestellt, und schwupps, beginne ich hiermit auch mit der Planung unserer Reise Namibia-Botswana 2016. Mehr dazu in einem separaten Thema!

Viele Grüße und fröhliche Weihnachten an alle Leser!!!

Marcus
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23 Dez 2014 07:14 #366830
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So, es geht weiter. Fotos lade ich separat hoch!

Sonntag, 25. Mai 2014:

Nachdem wir die Namib zwei Tage lang intensiv von innen betrachtet haben, machten wir uns um halb neun gemütlich auf den Weg Richtung Atlantik, um uns die Sache auch von der anderen Seite aus anzusehen. An der Oasis-Tankstelle hat uns noch so ein schwäbische Augsburgfan die Vorzüge seiner bevorzugten Fußballmannschaft erläutert, naja, wir haben ihn dann "in die Wüste geschickt". (Was für ein Wortspiel!!!)
Unterwegs sind uns am Strassenrand 4 Geparden über den Weg gelaufen, das war schon toll, die Tiere in freier Wildbahn zu sehen.

Unser zweites Frühstück nahmen wir in Solitaire zu uns, klar, Apfelkuchen. Die Stücke waren derartig groß, mir hat das bis zum Abend gereicht.
Um ein Haar hätten wir in Solitaire noch eine ungeplante Übernachtung einlegen müssen. Sylvia konnte sich fast nicht von den unzähligen Kaphörnchen trennen, die rund um den Parkplatz auf Leckerbissen lauerten.

Irgendwann, nach einigen Hinweisen meinerseits auf die für den nächsten Tag geplante Tour nach Sandwich Harbour, konnten wir dann doch noch weiterfahren.
Die Strecke nach Walvis Bay war geprägt von immer wieder anderen, unterschiedlichen Landschaftsformen, zum Teil hatten wir wirklich atemberaubende Ausblicke. Zum Schluß war dann gar nichts mehr da, nur noch Steine, Sand und Sonne. Gigantisch!


Die Sylvis hat mich in Walvis Bay zielsicher und ohne größere Umwege direkt zu unserer Unterkunft gelotst. Wir nächtigten in der Oyster Box, direkt an der Waterfront. Ein empfehlenswertes Hotel, die Zimmer sehr sauber, freundliches Personal und ein leckeres Frühstück. Die Empfangsdame hat uns zum Dinner in ein Restaurant geschickt (Lyons de Sable), welches der Hammer war. Ich genoß ein Oryxfilel, Sylvia eine Fischsuppe ( :sick: ) und einen Kabeljau. Der Fisch war bestimmt einen halben Meter lang... Alles war excellent und wir waren schon ziemlich satt, dann gabs aber noch "Death by chocolate" zum Nachtisch. Das wars dann...



Nach einer ruhigen Nacht in einem echten Bett und einem ausgiebigen Frühstück spazierten wir an der Waterfront entlang, und kamen 1,5 Stunden zu früh am Ausgangspunkt unserer Tour an. Wir haben bei Sandwich Harbour 4x4 eine Ganztagestour nach - ja, der Name sagts schon - Sandwich Harbour gebucht. Vorher haben wir uns noch zwei Nüße mit unseren eingeschnitzten Namen für viel zu viel Geld andrehen lassen, und die Sylvia hat in einem Shop ein Tuch gefunden, man könnte auch Schal dazu sagen. Das sollte nicht der letzte bleiben. Irgendwie waren Tücher gerade in, scheinbar!
Also weiter, unser Guide hieß Jan, und als alle an Bord waren brausten wir los, zuerst nach Pelikan Point, wo noch ein paar Touris einstiegen, und die Sylvia sich an eine Robbenherde ranpirschte. Ein Gestank war das...
Außerdem waren als Sehenswürdigkeit noch einige BMW X5 mit Münchner Kennzeichen am Stand aufgereiht, dazu ein Cateringzelt wo wir allerdings nicht zu essen bekamen. Vielleicht lag das ja daran, dass wir mit Landrovern unterwegs waren...
Irgendwann ging die Veranstaltung dann richtig los und die Dünen kamen immer näher. Jan und sein Kollege brausten auf und ab, hin und her, das war lustig, die Französin auf dem Rücksitz fand das glaube ich nicht ganz so... Und dann waren wir am Ziel von Sylvias Träumen angekommen: Die Dünen fallen ins Meer, da wollte Sie gar nicht mehr weg (fast wie bei den Kaphörnchen in Solitaire).

Praktisch, dass Jan einen langen Tisch aufbaute und einen Lunch mit feinem Essen und Getränken aller Art aufbaute. War schon toll, vor so einer Kulisse zu sitzen und zu schlemmen.




Nach dem Essen gings weiter querfeldein, auch für den einen oder anderen Sprung in die Dünentäler war Zeit. Jans Kollege hat einen kleinen Wüstengecko gefangen und uns den gezeigt, auch die spärlich vorhandenen Pflanzen wurden uns erläutert. Alles in allem war das ein super Ausflug in eine wahnsinnige Dünenlandschaft. Abends waren wir ziemlich geschlaucht, und haben im Hotel ein Steak gefuttert und sind bald ins Bett gekrochen.
Letzte Änderung: 24 Dez 2014 15:02 von Maecs.
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18 Mai 2015 07:31 #385176
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Hallo zusammen!

Ich muß mich mal zusammenreißen, und den Bericht zuende bringen. Vor lauter Planungen für die anstehenden Reisen habe ich das total verdrängt. Ich gelobe also Besserung und hoffe, in den nächsten Tagen voran zu kommen! :whistle:
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11 Okt 2015 10:24 #402493
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Es ist Sonntag, meine Liebste ist auf Messe, das ist die Chance!

...27. Mai 2014

Von Walvis Bay fuhren wir Richtung Norden nach Swakopmund. Das hatten wir uns nur als kurzen Zwischenstopp auserkoren, und so gingen wir etwas shoppen bei Safaribekleidung Siebold und checkten den Playmobil-Store.



Für den Welwitscha-Drive besorgten wir uns noch das nötige Permit, und dann ging es auch schon wieder weiter. Wir waren uns jedoch gleich ziemlich sicher, dass Swakopmund bei unserer nächsten Reise eine deutlich wichtigere Rolle spielen wird!

Aus dem "Großstadtgetümmel" führen wir wieder rein ins "Nichts", und besichtigten die Welwitschas einschl. der vielen Strassenbaustellen dort. Beides war höchst interessant, für den einen dies, für die andere das...

Unsere Übernachtung hatten wir im Tsaobis Nature Park gebucht.



Dort wusste zwar niemand so recht Bescheid, aber irgendwie kamen wir sogar in den Genuß eines extra für uns kreierten Dinners. Das wurde uns direkt in den Topfen auf dem Tisch serviert, während direkt daneben die zahllos vorhandenen Hunde aller Rassen miteinander kopulierten. Naja, auch das war eine interessante Erfahrung für uns!
Letzte Änderung: 11 Okt 2015 14:00 von Maecs.
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11 Okt 2015 10:58 #402505
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Also das mit dem Bilderhochladen klappt nicht so richtig heute... also erstmal weiter mit Text:

Mittwoch 28. Mai 2014

Wir fuhren heute nach Karibib, wo wir uns mit Lebensmitteln versogten, und dann weiter Richtung Uis. Dort habe ich unser Auto mit frischem Diesel befüllt, was aufgrund der zwei Tanks immer einige Zeit in Anspruch nahm. Sylvia hat sich die Warterei mit einigen Einheimischen verkürzt, und ist in intensive Verkaufsverhandlungen über zwei Amethyst-Steine eingestiegen. Anscheinend nicht sehr erfolgreich, ich glaube die Steine waren teurer als der Diesel... Die Jungs haben auch ganz schön gegrinst und zum Abschied gewunken. Naja, welche Frau kann bei Edelsteinen schon widerstehen...

Unser Etappenziel war für die nächsten zwei Nächte die White Lady Lodge. Wir haben dort am Campingplatz logiert, das war soweit ok, die sanitären Einrichtungen wären vielleicht ein bissle verbesserungswürdig. Auf dem Weg dorthin haben wir noch bei der White Lady vorbegeschaut und für den nächsten Tag ein Date mit der Rangerin Patricia vereinbart. Nachmittags waren wir im Swimmingpool, der war saukalt, und am Abend haben wir gegrillt, und uns gegen hunderte kleiner schwarzer Ritter gewehrt.

Am nächsten Morgen nach überschaubarem Frühstück (der Gaskocher hatte scheinbar Urlaub...) fuhren wir zum Date mit Patricia. Das war eine schöne Wanderung hinauf zur White Lady, wir waren ja sehr früh dran, daher fast alleine unterwegs. Patricia erklärte uns alles, Pflanzen usw, und fragte uns, ob wir Lust hätten, nach Wüstenelefanten zu suchen. Und wie wir die hatten!
Also kletterten wir wieder vom Berg runter und Patricia setzte sich hinten bei uns rein und lotste uns quer durch die Prärie. Zuerst noch kurz bei ihr zuhause vorbei nach Mann und Kind sehen, und dann weiter über Wege, die ich so nicht erkannt hätte. Es hat schon etwas gedauert, so ungefähr eine Stunde, da kamen wir zu einer Art "Bauernhof". Der Hirte dort zeigte uns Fußspuren von Elefanten und meinte, die wären in der Nacht hier vorbei gekommen. Patricia meinte, wir sollten am besten jetzt im Flußbett entlang fahren, ich dachte o,k, mal sehen, hoffentlich kommen wir da auch wieder raus! Also wir wühlten uns jedenfalls immer weiter durch den lockeren Sand, und befragten noch ein paar Hirten, und auf einmal, völlig unerwartet tauchet direkt neben und eine Herde Elefanten auf. Wow, das war ein super Erlebnis, wir sind dann eine ganze Weile immer neben den Elis hergefahren, Sylvia hat wie wild fotografiert und Patricia war glaube ich auch ganz erstaunt.
Irgendwann sind die Elefanten im Busch verschwunden, da haben wir Patricia wieder zur Arbeit gefahren, und sind zurück zur Lodge gefahren. Und dann, was war denn das! Direkt neben unserem Platz, quasi unter unserer Wäscheleine war die Herde und wirbelte Staub auf. Tsss, und wir fahren dazu stundenlang durch den Busch. ;-)



Am Nachmittag waren wir wieder am Pool, da hat uns die Managerin der Lodge eine tolle Elefanten-Tracking-Tour angeboten, die mußten wir leider absagen...
Abends haben wir in der Lodge gegessen und uns mit Dietmar und Evi unterhalten, zwei sächsiche Dachdecker, die in Winhoek leben. Das war ein netter Abend!
Letzte Änderung: 11 Okt 2015 14:01 von Maecs.
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