THEMA: Drei Heidjer in Namibia - Guck mal, Elefanten!
15 Mai 2014 18:05 #337198
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So, endlich geht´s weiter.

Heute wollen wir zum Hoanib. Vorher gehen wir natürlich noch zum Frühstück. Wir sind gespannt, ob das besser ist als das Abendessen und ... es ist nicht besser.

Das "Buffet"


Im Detail


Aber wir haben Kekse und Biltong im Auto, also alles klar und los. :lol:

Wir starteten auf der D3707 Richtung Purros, weiter durch die Gibris Plain, dann begegneten uns ca. 1000 Kühe. Jetzt wissen wir, wo der Name Kunene herkommt: Kuh? Ne, ne? Das war irgendwie beeindruckend, vor allem, da gar keine Cowboys in der Nähe waren und die Viecher ganz allein rummarschierten.



Von einem kleinen Aussichtspunkt aus hatten wir eine schöne Aussicht auf die vielen Feenkreise und für Notfälle sogar ein Satellitentelefon zur Verfügung. :woohoo:





Nach einer Weile im Hoanib Tal und nach der "Sichtung" etlicher Elefantenköttel, einer toten Giraffe und einer Gruppe Paviane ...

Was hab´ich denn da??


... sahen wir sie endlich, die heiß ersehnten Wüstenelefanten. Kühe und Jungtiere, an die wir uns langsam heranpirschten, so weit, bis ich heftig protestierte aus Angst, sie irgendwie zu reizen.

Sie standen am Rande der Pad und fraßen.


Während wir noch diskutierten, ob wir weiter fahren und damit doch sehr dicht an den Elefanten vorbeifahren sollten (ich war klar dagegen :evil: ),

kamen diese hinzu. :woohoo: :woohoo:


Wenn wir also weitergefahren wären, wären wir genau zwischen die beiden Gruppen geraten, ich vermute, das wäre uns nicht gut bekommen, man sollte doch IMMER auf Mama/Ehefrau hören. :P



Das war DAS Erlebnis unseres Urlaubs, in völliger Einsamkeit Wüstenelefanten zu entdecken und dann noch mit so einem hinreißenden Mini, zum Heulen schön. Ich hätte ihn ja gerne mitgenommen, aber mein Sohn wollte nicht mit anpacken und dann im Ernstfall auf einmal doch nicht sooo nah an die Mama ran. :silly: Die Großen haben super auf das Kleine aufgepasst, sich immer wieder zwischen uns und ihren Nachwuchs geschoben, obwohl wir schon noch ein gutes Stück Sicherheitsabstand hatten. Von so einer Fürsorge könnte sich mancher Mensch noch was abgucken.

Wir haben sie eine ganze Weile beobachtet und fotografiert, bis sich die drei Kühe mit dem Kleinsten wieder von dannen machten, haben gewendet :P und sind weitergefahren.
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15 Mai 2014 18:52 #337208
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Unterwegs haben meine Männer noch ein wenig "Bushman´s Newspaper" gelesen.



Die Landschaft, durch die wir fuhren, hat uns auch gut gefallen.



Und abends gab es dann noch eine Überraschung - das Essen war vielleicht nicht sterneverdächtig, aber ganz in Ordnung, leckeres Wildgulasch. :laugh:

Diesmal haben Sohn und Mann direkt Bier bestellt, das war aber heute leider alle, es war aber schon jemand unterwegs, neues holen. Nach einer Weile kam dann die Ansage, bald würde das Bier serviert, man müsse nur noch einen kleinen Augenblick warten, da der Mitarbeiter so gelaufen wäre, dass sich das Bier erst mal "beruhigen" müsse, bevor man es öffnen könne. Das hatte ja schon fast wieder einen gewissen Charme. :silly: :silly:

Heute Abend war das Essen also ok., und wir haben uns gefragt, ob wir trotzdem ein Ständchen bekommen. Nein, haben wir nicht, :woohoo: wenn das Essen gut ist, wird nicht gesungen. :whistle:

Der Tag im Hoanib war für uns ein wundervolles Erlebnis. Erst zu Hause ist mir so richtig klar geworden, dass wir eigentlich gegen viele Regeln zu sicherem Fahren in Trockenflussbetten und Einsamkeit verstoßen hatten, kein zweites Fahrzeug, kein Satellitentelefon, keiner wusste, wo wir hin wollten. Wir hatten zwar zwei Reservereifen und reichlich Wasser, bei einer Panne (außer Reifen) wären wir aber ganz schön aufgeschmissen gewesen, uns ist den ganzen Tag kein anderes Auto begegnet (außer direkt bei Sesfontein natürlich). Das nächste Mal müssen wir "vorher" mal gründlich nachdenken. :blush:

Morgen fahren wir nach Opuwo über den berüchtigten Joubert Pass, den wir fast nicht erkannt hätten.

Tag 15

Die Wegstrecke heute ist nicht sehr lang, wir müssen bis Opuwo. Mein Mann hat morgens einen riesen Schreck bekommen, weil unser Auto nicht mehr da war. :S Diebe? Nein! Ein freundlicher Mensch hatte unser Auto gewaschen und wir haben es bloß nicht mehr wiedererkannt. :blink: Das war natürlich ein ordertliches Trinkgeld wert und er half uns daraufhin sogar noch, den Kofferraum auszufegen und die Koffer zu verstauen.

Die Straße führte steil berauf und bergab, irgendwann passierten wir die Abfahrt zum Camp Aussicht, einen Grader und einige Baufahrzeuge und dann fragte mein Mann, wann denn nun endlich der gefährliche Joubert Pass käme. Nach einem Blick auf die Karte mussten wir feststellen, dass wir den schon hinter uns gelassen hatten. :blush: Wir hatten also offensichtlich ganz ordentliche Straßenzustände erwischt.





In Opuwo angekommen, haben wir die Anfahrt zur Lodge gesucht und im zweiten Anlauf auch gefunden. Hier sah es ganz nett aus, wir bekamen schöne Zimmer, Marcus sogar ein Upgrade in ein besseres Zimmer direkt neben unserem. Wir haben ein wenig auf der Terrasse gesessen und eine Kleinigkeit gegessen, dann sind mein Mann und ich zurück in die Stadt zum "Sightseeing". Der Sohn war wieder mal müde, diese Jugend. :lol:

Ich hatte im Forum viel über Opuwo gelesen und war sehr gespannt. Der Mix aus verschiedenen Kulturen, traditionell gekleidete Himba, Herero, Leute in "westlicher" Kleidung, nur dunkelhäutige Menschen um uns herum, viel Staub, viel Armut, aber auch Herren in Anzug und mit Laptoptasche, das war für uns ungewohnt und spannend. Wir haben in der Zeit, die wir dort waren, nur zwei andere Weiße gesehen, haben uns nie in irgend einer Weise unwohl gefühlt, sind, solange wir nicht an irgendwelchen Schmuckauslagen stehenblieben, nicht angesprochen worden. Im Supermarkt haben wir noch Keksnachschub und Wasser gekauft und sind zurück zur Lodge gefahren.

Das Abendessen war lecker, es gab Springbocksteak, die Weinauswahl war hier auch wieder gut (bzw. überhaupt vorhanden :silly: ). Das Frühstück am nächsten Morgen war auch ok., die Zimmer waren schön mit hübscher Terrasse und das Hauptgebäude geschmackvoll eingerichtet. Einen netten Shop gab es auch. Zitat aus dem Reisetagebuch meines Gatten: "Dann ist Karin noch in den Shop, um afrikanischen Nippes zu erwerben - Frauen!" :evil:

Zimmer


Wie immer die Toilette


Unser Balkon


Morgen fahren wir in den Etosha via Galton Gate, denn wir haben nach langen Kämpfen Zimmer im Dolomite Camp bekommen. :woohoo:
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22 Mai 2014 16:48 #338085
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Tag 16

Endlich geht es Richtung Etosha, obwohl, wir haben ja mit Tiersichtungen (Elefanten, Bergzebras, Giraffen, Kudus ...) und besonderen Landschaften auch bisher schon viel Glück gehabt.

Mama hat ihrem Sohn im Voraus erklärt, dass jede Elefantensichtung ein besonderes Erlebnis ist, also sehen wir mal, ob unser Sichtungsglück weiter anhält. :blush:

In Opuwo haben wir noch mehrmals angehalten und Mann und Sohn sind in diverse Geschäfte, weil Sohn unbedingt ein Auxkabel kaufen wollte. In den meisten Läden kannte man aber sowas wohl gar nicht. :whistle:

Die Straße zum Galton Gate war weitgehend geteert, sodass wir zügig vorankamen. Unterwegs haben wir noch einen Anhalter eingeladen, der auch in den Etosha wollte. Es stellte sich dann heraus, das er im Dolomite Camp arbeitete. Leider sprach er nur wenig Englisch, sodass die Unterhaltung etwas mühsam war, aber als er hörte, dass wir im Dolomite Camp übernachten würden, war er total stolz und zeigte uns auf seiner kleinen Kamere Bilder seines Arbeitsplatzes.

Um 11:30 waren wir am Gate, füllten einige Papiere aus und fuhren weiter zum Office, wo wir das Permit erwarben. Alle waren sehr freundlich. Da kein Auto übrig war um unseren Begleiter abzuholen, blieb er notgedrungen bei uns im Auto und musste ein wenig mit uns "gamedriven", bis wir ihn am Staff-Gebäude rausließen.

Bereits nach wenigen Kilometern entdeckten wir im hohen Gras und Gebüsch ein wenig entfernt von der Straße eine Elefantenherde, die allerdings nicht so recht fotogen war, aber immerhin schon kurz nach der Einfahrt Elefanten. :woohoo:

Am ersten Wasserloch standen Zebras und Kuhantilopen, da war ich schon ziemlich beeindruckt, denn wir hatten in unserem ersten Namibiaurlaub nur wenige verschiedene Antilopenarten gesehen.

Auf dem Weg zum nächsten Wasserloch mussten wir dann eine Pause einlegen, denn über die Straße marschierten auf einmal ... zahlreiche Elefanten. :silly: "Mama, du hast doch gesagt, Elefanten seien was Besonderes!? :P





Undankbarer Sohn! :woohoo: Hatten wir extra für ihn bestellt.

Auf dem Weg zum nächsten Wasserloch lagen Steinböckchen direkt an Wegesrand unter einem Baum und machten keine Anstalten, sich zu bewegen. Die kannten wir bisher nur flüchtend.



Am Wasserloch Klippan gab´s dann Arche-Noah Feeling. Hier war ein richtiges Gedränge. Sogar unser einheimischer Begleiter hat Fotos gemacht.





Dann sind wir kurz zum Dolomite Camp, haben aber beschlossen, den Rest des Tages lieber noch für einen Gamedrive zu mutzen und später einzuchecken. Wir hatten aber so schon mal die schöne Lage des Camps bewundern können.

Wir sind den Nachmittag mehrere Wasserlöcher angefahren und haben Antilopen, Bergzebras, Steppenzebras, Warzenschweine, Giraffen, Strauße, Adler, Geier und mehr gesehen.

Am Wasserloch Okawao gab´s dann nochmal Elefanten. :woohoo: :woohoo:









Hydra


Auf dem Weg zurück hatten wir dann noch eine typische "Blöde-Touristen-Situation". Ich bin gefahren, damit meine Männer fotografieren konnten und entdeckte am Wegesrand einen wunderschönen Giraffenbullen. Also alle darauf aufmerksam gemacht und alle Augen links. In dem Moment kam eine Giraffendame von rechts aus dem Gebüsch auf die Straße und ich hätte sie beinahe angefahren. Schreien, hupen, bremsen, lenken und ein Satz der Giraffe zur Seite haben eine Kollision verhindert und ich habe mich fürchterlich über mich selber geärgert, dass ich einen Moment die Aufmerksamkeit von der Straße genommen hatte. Das war knapp und mein Herz klopfte gewaltig.
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22 Mai 2014 18:01 #338098
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Am Dolomite Camp angekommen wurden wir von dem legendären Golfcaddy abgeholt und zur Rezeption gebracht. Wir bekamen zwei schöne Zelthäuser.

Richtung Rezeption


Zimmer


Toilette


Müder Mann


Vor dem Abendessen haben wir noch einen Sundowner im "Barzelt" getrunken und einen schönen Sonnenuntergang genossen. Vorher marschierten aber noch einige Elefanten :woohoo: :woohoo: durch die Ebene unterhalb des Dolomite Camps. Sohn: "Mama, was erzählst Du eigentlich immer für einen Unsinn? Elefanten sind gar nichs besonderes!" :evil: :evil:





Das Abendessen hat uns gut geschmeckt, einen tollen Wein gab´s auch dazu und der Service war ausgesprochen freundlich. Gegen zehn wurden wir dann von dem Caddy zu unseren Zelten gebracht. Ich weiß nicht, ob das wirklich notwendig ist oder eher Show,, aber da der Mann, den wir als Anhalter mitgenommen hatten, den Caddy fuhr, war´s irgendwie noch ganz lustig, als unser Sohn meinte: "This morning we drove you, now you drive us." Der Mann hat jedenfalls herzlich gelacht. (Vielleicht war er auch einfach nur höflich.) :whistle:

Das Dolomite Camp war toll, schöne Zimmer in schöner Anlage und traumhafter Landschaft. Viele Tiere waren zu der Zeit, zu der wir da waren, auch in der Umgebung und meist waren wir allein an den Wasserlöchern. Das Abendessen und das Frühstück hat uns geschmeckt und alle waren sehr freundlich. Hier möchte ich auf jeden Fall nochmal hin.
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Tag 17

Am Morgen kam unser Sohn strahlend an den Frühstückstisch und begrüßte uns mit einem: "Hello, my name is Marcus, I´m your guide. Today is rhino time." Na, dann schaun wir mal, man kann sich ja alles wünschen, aber es geht nicht alles in Erfüllung.

Also fuhren wir los zu unserem Gamedrive. Am ersten Wasserloch war ein Honigdachs, ist doch schon mal was.



An weiteren Wasserlöchern waren Warzenschweine und raufende Oryxe.



Und andere Antilopen, Kudus, Hartebeest ...



Und es gab auch immer wieder mal Elefanten



Irgendwann tatsächlich garniert mit Nashorn. Wenn Marcus sich was wünscht ... :P






Das Black Rhino stand im Wasser und rührte sich ewige Zeit kaum. Dafür hatten etliche Elefantenbullen beschlossen, am Wasserloch ein Meeting zu veranstalten. Es kamen nach und nach 8 Bullen Richtund Wasserloch und waren um uns herum verteilt. Dann ging das Nashorn seiner Wege und meine Männer meinten, ich könne nun auch wieder fahren. Da standen aber noch drei Elefanten ganz dicht am Weg uns ich hatte inzwischen ziemliche Panik. Zwei entschieden sich endlich, auch ans Wasser zu gehen und nun war nur noch einer übrig, ca. 3 Meter neben der Pad, auf der wir lang mussten. Da ich mich weigerte, zu fahren, bin ich im Auto nach hinten geklettert in der Annahme, mein Mann würde nun nach vorne klettern um das Steuer zu übernehmen und was macht er - er steigt aus und marschiert um das Auto herum. Männer! :evil: :evil: :evil: Als wir direkt neben dem Tier waren, hob es den Rüssel und ein Bein und stellte die Ohren auf. Ich dachte, nun habe unser letztes Stündlein geschlagen aber dann drehte der Riese ab. Wegen meiner Angst musste ich mir noch etliche Tage Lästereien von meinen Lieben anhören. :P :P

Ich finde, da sieht man schon, dass die nahe am Weg waren.


Viele Raubvögel haben wir an dem Tag auch gesehen.







Und abends am Dolomite Camp gab´s nochmal ... wie sollte es anders sein ... Elefanten, diesmal aber aus sicherer Entfernung.



Das war ein wirklich schöner Tag mit vielen Tiersichtungen und schönen und spannenden Erlebnissen. Scheinbar macht es sich bezahlt, dass wir unseren Sohn mitgenommen haben. :P :kiss:


Gute Nacht!
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25 Mai 2014 21:55 #338490
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So, jetzt geht es noch ein bisschen weiter mit dem Reisebericht.

Tag 18

Zum Frühstück gab´s als Ansprache heute: "Hello, my name is Marcus, I´m your guide. Today is lion time."
Na, immer kann das ja nicht klappen. (dachte ich da noch) :P

Nach dem Frühstück haben wir unsere Koffer ins Auto geladen, weil wir heute weiter mussten nach Halali. Auf dem Weg dorthin sind wir viele Wasserlöcher angefahren, haben aber zunächst nur verschiedene Antilopenarten gesehen, allerdings auch mehrmals Elands, das war schön, denn auch die hatten wir zwei Jahre zuvor überhaupt nicht entdeckt.



Am Wasserloch Sonderkop stand wieder mal ein Elefant am Wasserloch und unser Sohn meinte, wir könnten gleich weiterfahren, Elefanten hätten wir schon genug gesehen. Aber dann machte uns der Fahrer eines anderen Autos darauf aufmerksam, dass hinter der Mauer der Pumpstation eine Gruppe LÖWEN läge. Unglaublich, lion time! :woohoo:



Dann kam noch einer zum Trinken ans Wassserloch.





Irgendwann haben wir dann den "exclusiven" westlichen Teil des Ethosha verlassen und haben am Ghost Tree Forest eine Pause mit Kaffee und Keksen gemacht. Dort waren riesige Siedlervögel-Nester und die kleinen Tierchen waren ganz verrückt nach unseren Keksen. Da sind ein paar Krümel aus Versehen auf den Boden gefallen. :blush: Marcus entdeckte einen Wasserkanister unter einem Baum und meinte, der sei vielleicht dort, damit hin und wieder jemand den Vögeln was zu trinken gibt. Gesagt, getan, ein Behältnis gesucht und etwas von dem Wasser reingegossen und schwupp, sah man das Behältnis vor lauter Vögeln nicht mehr. Die schienen sich echt zu freuen.





Das obligatorische Zwergfalkenpaar war auch da.


Nun ging´s weiter Richtung Okaukuejo, da wir unbedingt tanken mussten, die Warnleuchte war schon an und ich am Steuer schon ein wenig nervös. :blink: Da war auch noch ein anderes Licht an und das Auto zog irgendwie nicht mehr richtig. Ich sah uns schon unser Auto durch den Etosha schieben und habe heftig lamentiert, bis mein Mann freundlich meinte, es könne vielleicht helfen, wenn ich die Handbremse lösen würde. :evil: :evil: Ihr seht also, ich habe mir stets Mühe gegeben, meine Männer zu unterhalten. :whistle:

Natürlich hat der Sprit gereicht. Nach dem Tanken sind wir kurz zum Wasserloch gegangen, weil ich wollte, dass unser Sohn das legendäre Wasserloch in Okaukuejo wenigstens mal sieht, wenn auch zur Mittagszeit sicherlich leer. Und was stand da, obwohl da sonst mittags nie was los ist - zwei Elefanten! :woohoo:



Weiter ging unser Gamedrive an einigen Wasserlöchern mit den üblichen Tieren vorbei bis Olifantsbad - hier gab´s die zweite Runde Löwen mit viel Action und total nah. Etliche Weibchen und Männchen lagen, liefen und stritten herum.









Man hätte nur den Arm aus dem Auto strecken müssen und hätte sie kraulen können, haben wir aber doch lieber gelassen. Das haben sogar meine mutigen Männer eingesehen. :P

Auf dem weiteren Weg nach Halali meinte Marcus plötzlich, ich solle langsamer fahren, da seien Breitmaulnashörner im Gestrüpp. Mein Mann und ich haben zunächst gar nichts gesehen aber unser Sohn mit seinen Adleraugen hatte recht, zwei stattliche Tiere, leider weit entfernt. Aber sie taten uns den Gefallen und kamen immer näher an die Pad, sodass wir sie nach einer Weile richtig gut bewundern konnten.





Es war inzwischen recht spät geworden, aber wir mussten noch zweimal anhalten, zuerst wegen zwei Tüpfelhyänen ...





... und dann wegen eines Löffelhundes.


Leider ein wenig weit weg, aber für ein Beweisfoto hat´s gereicht.
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