THEMA: N-Rookie-Tour: Von Elefanten und anderen Giganten
05 Jan 2014 13:14 #319406
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Tag 9 – 5.11.2013 – Mowani Campsite -> Buschberg Campsite (nahe Etosha)
Nach einer unruhigen Nacht, weil zu heißen Nacht, sagten wir lebwohl zu Mowani und machten uns auf dem Weg zum Etosha. Wir beschlossen auf dem Weg noch der Vingerklip einen Besuch abzustatten und in Outjo Vorrätte aufzufüllen und möglichst na vor den Toren des Ethosa unser Nachtlager aufzuschlagen. Die Temperaturen waren gefühlt bereits wieder jenseits der 35°C, weshalb wir gar nicht so unglücklich waren einen den Großteil des Tages im Auto zu verbringen.

Die Vingerklip lag direkt auf dem Weg und war über die Einfahrt zu einer Farm oder Lodge zu erreichen. Der kurze Rundwanderweg war trotz der Hitze gut machbar und beschehrte eindrucksvolle An- und Ausblicke.


Vingerklip

Der Boxenstopp in Outjo bestand erstmal aus zwei ordentlichen und sehr guten Stück Küchen in einem netten Café. In dieser ruhigen Minute organisierten wir auch den Platz für die Nacht, das "Buschberg Camp". Die Einkaufsmöglichkeiten in Outjo waren eher überschaubar, sodass wir im einzigen Supermakrt im wesentlichen Getränke und frisches Obst kauften und froh waren, noch einiges an Vorräten aus Swakop übrig zu haben.

Danach ging es wieder auf die Straße. Zuerst auf einer gut ausgebauten Straße immer nach Norden und dann noch einigen km über eine mäßige Pad zum Buschberg Camp. Die sehr freundliche Gastgeber Familie begrüßte uns herzlich und Bestand darauf den Pool zu öffnen, obwohl wir die einzigen Gäste waren und es seit langem nicht geregnet hatte. Wir gaben unseren Widerstand schnell auf, da wir nach den letzten Tagen uns kaum etwas schöneres als einen kühlen Pool vorstellen konnten.


Pool der Bushberg Farm

Während wir den Camper parkten, wurden die Wolken am Himmel bereits dichter. Und kaum waren wir 5 min im Pool fing es plötzlich an zu regnen, stark zu regnen. Dann wurde aus dem Regen auch noch Hagel und ein paar Minuten später war das Schauspiel vorbei.

Wir gingen voller Vorfreude auf den Etosha schlafen. Bisher hatten wir bei Tierbeobachtungen nur mäßiges Glück: eine Giraffe am zweiten Tag, eine Handvoll Zebras und sonst nur Spring- und Spießböcke.

So hofften wir darauf im Etosha doch noch Elefanten zu sehen und wer weiß vielleicht sogar ein Nasshorn oder einen Löwen.

Wie sich wenig später zeigte sollte, wird der Park all diese Erwartungen bei weitem übertreffen.
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05 Jan 2014 19:18 #319503
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Tag 10 – 6.11.2013 – Buschberg Campsite -> Ethosa Tag 1 - Okaukuejo Camp

Heute war es endlich soweit der Besuch des Etosha stand auf dem Tagesplan. Wir waren schon vor dem Wecker wach und morgens beim zusammenpacken so flink wie selten. Die Strecke vom Buschberg Camp zum Anderson´s Gate war schnell zurückgelegt und die Formalitäten am Gate ebenfalls kein Problem. Wir hatten insgesamt vier Nächte auf den Camingplätzen von Okaukuejo und Halali gebucht (jeweils 2). Der Besitzer der Buschberg Farm hatte uns den Besuch des Omika Wasserlochs direkt hinter dem Gate empfohlen, da Bekannte von Ihm Tags zuvor dort eine Gepardin mit Ihren Jungen gesehen hatte.

Mit der Gepardenfamilie wurde es zwar nichts aber dafür gabs eine Herde Springböcke und einen hübschen Steinbock.


Springböckli...


... und Steinböckli :pinch:

Nach kurzer Pause ging es weiter über Gaseb, Gemsbokvlakte und Olifantbad nach Aus. Dort waren schon ein paar Fahrzeuge versammelt und kaum kam das Wasserloch in Sicht, schallte ein lautes "ELEFANTEN" durch unsere Fahrerkabine. :woohoo: Am Wasserloch war eine kleine Elefantenfamilie beim trinken und baden und wir konnten unser Glück gar nicht fassen.



Unsere ersten Elefanten :silly:

Doch plötzlich nahmen die Elefanten eine kreisförmige Verteidigungsposition ein und alle anwesenden Antilopen erstarrten zu Stein. Es dauerte nicht lange da verstanden wir warum: Der König der Tiere betrat die Szenerie und auch wir hielten kurz instinktiv die Luft an.



Der König der Tiere

Völlig gelassen und unglaublich majestätisch maschierte er zum Wasserloch, genehmigte sich einige Schlücke, maschierte anschließend auf uns zu und legte sich wenige Meter von uns entfernt unter einen Baum.





Löwe am Wasserloch Aus

Doch damit nicht genug. Kaum war der erste zur Ruhe gekommen, betrat das zweite stattliche Männchen die Bühne und das Schauspiel wiederholte sich.


Und noch einer

Wir bemerkten dann, dass in den Büschen hinter dem Wasserloch auch noch einige Weibchen hin und her schlichen. Die dargebotenen Bilder waren sehr eindrucksvoll und faszinierend und die Luft mit Spannung geladen. Nach einer ganzen Weile rissen wir uns aber dann doch los und machten uns auf zum Camp, wo wir eigentlich direkt nach passieren des Tores hätten einchecken sollen.

Der weitere Papierkram im Camp lief reibungslos, wir bezahlten unseren Platz und das Permit für die nächsten vier Tage. Den Campingplatz durften wir jedoch noch nicht beziehen, da der Wechsel erst um 14:00 stattfindet. Und so verloren wir keine Zeit und brachen direkt zur nächsten Pirschfahrt auf.

Wir drehten eine kleine Runde um uns von Südosten dem Nebrowni Wasserloch zu nähern. Unterwegs sahen wir noch ein paar schöne Impalas und Zebras.




Als wir uns schließlich dem Wasserloch näherten waren große weiße Gestalten am Horizont auszumachen. Und wenige Meter später war klar, das wir erneut Elefantenglück hatten.


Elefanten bei Nebrowni

Doch dann auch im rechten Augenwinkel bewegte sich etwas mächtiges auf die Straße zu: Ein Nasshorn, und was für eins. Das Nasshorn überquerte die Straße und steuerte geradewegs auf das Wasserloch mit den Elefanten zu. Wo es schließlich trank und unser Glück vollkommen machte.





Elefanten und Rhino gemeinsam am Wasserloch Nebrowni

Am Abend versuchten wir es dann noch einmal bei Ombika, aber die Gepardenfamilie ließ sich nicht blicken. Wir waren aber nicht groß enttäuscht, schließlich hatten wir einen super ersten Tag und so fuhren wir vergnügt zum Camp zurück.

Nachdem wir unseren Campingplatz bezogen und etwas gegessen hatten, besuchten wir abends noch das beleuchtete Wasserloch des Okaukuejo Camps. Bei einem kühlen Bier blickten wir auf das schwarze Wasser und wurden nach nur kurzer Wartezeit mit einer Rhinofamilie belohnt.



Rhinofamilie am Okaukuejo Wasserloch

Zufrieden und glücklich gingen wir anschließend schlafen und dachten nur "Was für ein Tag". Wir ahnten ja schließlich nicht, dass es noch besser kommen sollte... :)
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05 Jan 2014 21:18 #319520
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Tag 11 – 7.11.2013 Ethosa Tag 2 - Okaukuejo Camp

Wir hatten wunderbar geschlafen und mussten herzlich lachen, als wir beim Frühstück beide erzählten, dass wir von Löwen und Elefanten geträumt hatten. Gegen halb acht waren wir bereits wieder unterwegs und steuerten zuerst das Wasserloch Aus an, an dem wir tags zuvor die Löwenbande gesehen hatten.

Wir wurden nicht enttäuscht, die Löwen waren immer noch da, wenn auch nicht mehr so nah an der Straße wie gestern. Der Grund für Ihr verbleiben am Wasserloch hatte sich auch geklärt. Sie scheinen vor ein paar Tagen einen Elefanten gerissen zu haben, von dem Sie immer noch zehrten.


Löwin beim Elefantenmahl

Doch es gab auch andere schöne Tiere zu bewundern.


Kudu

Zebra

Gnu

Steinbock mit falschen Wimpern :P

Danach gings weiter Richtung Westen, Richtung Halali Camp. An der Weggabelung zu den Wasserlöchern Sueda und Salvadora hatten wir uns nach einigem hin und her für die nördliche Route entschieden und nach einigen hundert Metern liefen zu unserer linken ein Rhinopärchen vor die Linse. Das ging ja schon wieder gut los. Die Rhinos waren von beachtlicher Statur.



Rhinopärchen am Morgen

Wir beobachteten die beiden wie sie gemütlich zu einem Baum spazierten und sich niederlegten als einige Fahrzeuge ganz langsam auf uns zukamen. Wir wollten Sie per Handzeichen darauf aufmerksam machen, dass links die Rhinos sind. Aber die Fahrer und Beifahrer sahen alle ganz verkrampft nach rechts. Also schauten wir auch nach rechts. Wir schauten und suchten, mit bloßem Auge, mit dem Fernglas... Aber alle anderen schienen etwas in dem hohen Gras und Gestrüb zu sehen nur wir nicht :dry:
Doch dann entdeckten auch wir die geschmeidige Großkatze die sich langsam davon schlich. Es hatte gerade noch gereicht um ein Foto von Ihrem Hinterteil zu knipsen. Und da wir nicht ganz sicher sind was es war, und keinesfalls wieder ein Tier falsch bezeichnen möchten, nennen wir es einfach "Geopard" :P :laugh:



Ein Geopard :woohoo:

Danach hieß es erst einmal durchatmen. Junge Junge, was für ein Tag und es war gerade mal 10:30 h. Gemächlich aber sets wachsam, setzten wir unsere Fahrt fort zum Salvadora Wasserloch, wo eine große Zebraherde eine ausgelassene Party veranstaltete.

Vorsicht jetzt wechselt der Reisebericht kurz in den schwarz-weiß Modus:







Zebraparty bei Salvadora

Nach dieser Party wechselten wir die Himmelsrichtung und steuerten wieder Richtung Okaukuejo. Auf dem Weg gabs nicht mehr viel zu sehen, da die Sonne nun fast senkrecht auf den Boden brannte und die Tiere sich wohl nach Möglichkeit in den Schatten verzogen haben. Kurz vor dem Camp überlegten wir wieder hin und her ob wir noch kurz zum Pan Lookout fahren sollten. Wieder entschieden wir uns für den Extra-Weg und wieder sollten wir belohnt werden. Auf halber Strecke zum Lookout fanden wir nämlich drei Löwendamen beim der Mittagssiesta in den Büschen. JUHU :silly:




Damenrunde zur Mittagshitze

Nachdem die Löwinen eine ganze Weile beobachtet haben, diese aber nun wirklich nicht den Anschein machten, sich demnächst in irgendeiner Form größer zu bewegen, fuhren wir schließlich zurück zum Camp wo wir eine kurze Pirschpause einlegten. Am Nachmittag hatten wir uns dann den Westen vorgenommen und sind bis zum Grenzwasserloch Ozonjuitji m´Bari gefahren. Es waren allerdings nicht viele Tiere zu sehen, wahrscheinlich war es einfach zu heiß.



Auf der Rückfahrt haben wir nochmal einen Umweg nach Wolfnes gemacht und dort noch einen Giraffenkadaver gesehen, bei dem es sich einige Schakale gemütlich gemacht hatten.


Giraffenkadaver mit Schakal

Es war schon halb fünf geworden und in einer guten Stunde schloß das Gate des Camps. Julia wollte undbedingt zurück zum Camp und dort das Wasserloch beobachten. Richy wollte unbedingt die verbleibende Zeit nutzen um nochmal die nahen Wasserlöcher im Osten anzufahren. Der Kompromiss war das wir nochmal zum Nebrowni Wasserloch fahren würden und Richy dafür das Abendessen machen musste.

Auf dem Weg zu Wasserloch ließen wir es uns natürlich nicht nehmen nochmal der Abfahrt zum Lookout zu folgen und nach den Löwinen zu sehen. Wir waren sicher die Stelle wieder zu erkennen, aber die Löwinen waren nicht mehr da :( Also drehten wir um und blieben doch gleich wieder stehen, dann nur 5 Meter weiter lagen die drei unter dem nächsten Busch. Viel war also wohl in den letzten 5 Stunden nicht passiert.

Am Newbroni Wasserloch waren wieder einige stattliche "weiße" Elefanten versammelt und staubten sich ein.



Elefant beim Staubbad

Ein Highlight war dann noch das Gerangel zwischen zwei stattlichen Tieren. Beeindruckend war vor allen Dingen, dass der Rechte irgendwann mit den Hinterbeinen in die Knie ging und Demut zeigte. (Die Situation haben wir leider nur auf Video :pinch: )




Kampf der Giganten

Danach wurde es Zeit zur Rückkehr ins Camp und bei der Fahrt ließen wir den Tag nochmal Revue passieren und freuten uns wie kleine Kinder über das Glück, dass wir hatten und die vielen beeindruckenden Momente die wir heute erleben durften.


What a beautiful day

Zurück im Camp löste Richy sein Versprechen ein und kümmerte sich ums Abendessen. Julia maschierte hingegen schnurr stracks zum Okaukuejo Wasserloch, da sie den ganzen Nachmittag schon davon sprach, dass dort bestimmt auch viele Tiere vorbeikommen. Mit dem Versprechen Bescheid zu geben, wenn sich etwas rührt, zog Sie los. Und es sollte nicht lange dauern da war sie auch schon wieder völlig aufgelöst zurück und rief "Komm schnell, da ist eine riesige Herde Elefanten am Wasserloch". Wir rannten schnell zurück und das sich darbietende Schauspiel war einfach phänomenal. Eine große Herde tobte ausgelassen am Wasserloch vor der untergehenden Sonne.

Den Rest erzählen die Bilder:

























:) :) :) A lifetime memory :) :) :)

Und so ging dann auch dieser wunderbare Tag zu Ende. Wir waren super happy und total dankbar und freuten uns auf die beiden Etosha Tage die wir noch vor uns hatten. Wobei wir uns eigentlich einig waren, dass es besser nicht mehr kommen konnte...

Wie schön es sein kann sich zu irren.... :laugh: Aber davon morgen mehr!
Letzte Änderung: 05 Jan 2014 23:13 von N-Rookies.
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06 Jan 2014 12:31 #319568
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Tag 12 – 8.11.2013 Ethosa Tag 3 - Halali Camp

An diesem Morgen hieß es Abschied nehmen vom Okaukuejo Camp. Da wir morgens noch alles zusammenpacken mussten waren wir etwas später on tour. Der Himmel war etwas bedeckter als die Tage und Wochen zuvor, was uns entgegenkam, da es dadurch nicht mehr ganz so heiß war.

Wir fuhren nach Westen Richtung Halali und statteten den Wasserlöchern auf der Strecke einen Besuch ab, jedoch ohne Tiere zu erspähen, wir folgten wieder der Abzweigung nach Salvadora in der Hoffung das Kätzchen nochmal zu sehen. Auch hier kein Glück aber dafür gab es ein wiedersehen mit dem Rhino-Pärchen von gestern, das gerade beim Frühstücken war.


Rhinopärchen beim Frühstück

Am Wasserloch Salvadora war wieder Zebraparty wobei es zwischen zwei Artgenossen zu einer Rangelei kam.



Zebras im Clinch


Zebra-Frühstück


Gnus crossing

Danach gings Richtung Süden und über den ersten Teil des Rhino-Drives nach Halali. Dieses mal wurden wir für unseren Umweg allerdings nicht belohnt. Auf dem Rhino-Drive waren wir hellwach und hochkonzentriert aber es war kein Tier, ja nicht mal ein Tierchen zu sehen. Naja wir hatten immerhin schon einiges an Rhino-Glück. Also weiter Richtung Norden und kurz zum Camp einchecken und Camping-Paltz reservieren. Auf dem großen Campingplatz war sehr wenig los und es gab auch keine feste Zuordnung wie in Okaukuejo. An der Rezeption versuchten wir noch die zweite Nacht von Halalia auf Namutoni umzubuchen, da wir bisher schon mehr vom Westen gesehen hatten als geplant. Dies war aber leider nicht möglich, da Namutoni für die betreffende Nacht ausgebucht war. Das war zwar im ersten Moment ärgerlich, sollte sich später aber als Glücksfall herausstellen. Also stellten wir in bester deutscher Uraluber-Marnier unsern Klapptisch auf einen der Plätze und düsten wieder los. Es ging weiter Richtung Westen: Helio, Goas, Noiams. An den Wasserlöchern war allesamt nix los, aber immerhin trafen wir unterwegs ein paar hübsche Geschöpfte.




Es war schon fast Mittag und wir beschlossen noch weiter bis Springbokfontain zu fahren und danach entlang der Pan zurück. Unser Sichtungsglück schien erstmal eine Pause einzulegen und wir erzählten uns nochmal die Geschehnisse des gestrigen Tages und stimmten überein "Naja so kann es ja auch nicht weitergehen .... aber einen Elefanten würde ich schon sehr gerne noch sehen". Und so legten wir als Gag "Elephants" von Seeed auf und cruisten weiter. Und siehe da wenige Momente später erblickte Richy einen Elefanten auf der rechten Seite im Gebüsch. Er war relativ weit weg und schlecht zu sehen. Wir blieben stehen und folgtem ihm ein bisschen, bis wir langsam eine kleine Herde aus ca. fünf Tieren ausmachen konnten, auch ein Junges war mit von der Partie.



Es stoppten immer wieder andere Fahrzeuge, fuhren aber nach kurzer Zeit weiter, da die Sicht meist sehr eingeschränkt war. Wir beschlossen allerdings einfach dabei zu bleiben, schließlich waren wir die letzten beiden Tage genug gefahren und hatten uns für diesen Tag nur einen Elefanten gewünscht. Einige Zeit später näherte sich ein Fahrzeug, das wir auf die Elefanten aufmerksam machten. Der Fahrer wiederrum erzählte uns, dass er keine 500 Meter weiter einen Leopart im Baum gesichtet hatte. "EIN LEOPARD" :woohoo: , ok dann nichts wie hin. Wir prägten uns den Abschnitt mit den Elefanten ein und fuhren an die beschriebene Stelle, wo wir die Schönheit nach einiger Suche schließlich auch entdeckten.


Leopard

Nach einiger Beobachtungszeit und geschätzten 200 Bildern, wollten wir wieder zurück zu unseren Elefanten. Auch diese fanden wir wieder. Inzwischen waren sie etwas näher an die Straße gekommen und auch zahlreicher geworden.



Wir begleiteten die Herde zu unserer Linke noch eine gute halbe Stunde. Wir entdeckten immer neue große und kleine Dickhäuter, sie schienen sich kontinuierlich zu der Straße zu nähren. Und dann gings rund!!! :ohmy:
Die ersten Elefanten steuerten nun direkt Richtung Straße und es wurden immer mehr sichtbar. Streiften links von uns durchs Gebüch, querten vor uns die Straße, wir überholten sie rechts, sie querten hinter uns. Elefanten überall und wir mussten bei aller Begeisterung darauf achtem keinem der Tiere zu nahe zu kommen. Unsere Begeisterung war riesig! Es war einfach unglaublich diese majestätischen Tiere, nahezu geräuschlos, maschieren zu sehen. Jetzt kommen ein paar (viele :P ) Bilder für alle gleichgesinnten Elefantenfans.































Über 1,5 Stunden konnten wir diese wunderschönen Tiere auf Ihrem Marsch begleiten und es war einfach grandios.
Langsam verschwanden jedoch auch die letzten Tiere im Gestrüb zu unserer linken und wir atmeten erstmal tief durch und danach lachten wir vor Glück :lol: :woohoo: :silly: :laugh:

Puh aber wie geht es jetzt weiter. Nochmal durchatmen und erstmal auf die Karte schauen. "Hmm Moment mal, es sieht fast so aus als würde die Herde zum Goas Wasserloch ziehen. Komm lass uns dort hinfahren und warten, vielleicht kommen Sie ja noch vorbei" Gesagt! Getan! Wir suchten uns am oberen Wasserloch einen schönen Platz und machten erstmal eine kleine Brotzeit zur Stärkung und zur Beruhigung der Nerven, da wir immer noch ziemlich aufgedreht waren. Aber unsere Freunde ließen uns nicht allzulange warten. Nach einer guten halben Stunde brachen die ersten durch die Büsche zu unserer linken und steuerten geradewegs auf das Wasserloch vor uns zu. Und wenige Augenblicke später kam der Rest der Herde und übernahm das Wasserloch vollständig: trinkende, badende, grasende, spielende und sich einstaubende Elefanten soweit man sah. Der helle Wahnsinn!!!! :woohoo:

Ok ihr könnt Euch sicher schon denken was jetzt kommt. Ja genau: Noch mehr Elefantenbilder! :P































So, dass war eine kleine Auswahl unserer allerliebsten Elefantenbilder. :laugh: Und jetzt wisst ihr auch wieso wir zu dem Titel unseres Berichtes gekommen sind :P
Wir waren wirklich wie hypnotisiert von dem Schauspiel und können es immer noch nicht glauen, dass wir das gesehen haben, wenn wir uns jetzt die Bilder oder Videos anschauen. Aber auch diese schönen Momente gingen irgendwann zu Ende und es kehrte wieder Ruhe am Wasserloch ein. Auch wir beruhigten uns (ganz) langsam wieder und drehte noch eine kleine Runde zurück zum Camp.

Auch wenn wir immer noch völlig eingenommen waren vom Nachmittag mit den Elefanten so sollen doch auch andere Schönheiten einen Platz in unserem Bericht finden.




Am Abend gab es dann noch einen sehr schönen Sonnenuntergang. Ganz so wie man sich einen afrikanischen Sunset vorstellt.




Zu späterer Stunde besuchten wir dann auch noch das Wasserloch von Halali wo als Kirsche auf dem Sahnehäubchen des Tages auch noch ein Rhino vorbeischaute.


Rhino @ Halali

Obwohl es ein sehr langer und auch anstregender Tag für uns war, lagen wir noch lange wach und erzählten uns immer wieder von den überwältigenden Erlebnissen des Nachmittags, Immer wenn wir die Augen schlossen sahen wir überall nur: Elefanten! Und es war wunderbar... :)
Letzte Änderung: 06 Jan 2014 15:37 von N-Rookies.
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07 Jan 2014 22:29 #319903
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Tag 13 – 9.11.2013 – Ethosa Tag 4 - Halali Camp

"Elefanten, Elefanten, Elefanten"! Schon beim Aufstehen drehte sich alles um die Dickhäuter und die Erlebnisse des gestrigen Tages. Es war unser letzter voller Etoscha Tag und wir sind früh los, da wir heute noch den Rest des Parks östlich von Namutoni besichtigen wollten. Es nervte uns ein bißchen, dass wir eine recht lange Tagesstrecke vor uns hatten, da wir die Nacht ja immer noch in Halali eingebucht waren.

Aber hilft ja nichts! Also gings wieder entlang unserer Lieblingsstrecke vorbei an Helio und Goas Richtung Springbokfontein. Wir waren immer noch so Elefanten-geflasht, dass wir beim Ausschau halten immer wieder dachten einen Elefanten zu sehen und falschen Alarm gaben. :P Das machte uns schon fast ein wenig Angst.

Kurz vor dem Picknickplatz gab es dann die erste Sichtung des Tages: Mal wieder ein Rhino am Morgen. Diesmal nicht ganz so gut sichtbar da im hohen Gras unterwegs. Aber trotzdem natürlich Klasse, wenn ein Tag so anfängt. Ich weiß nicht, was wir Leckeres an Bord hatten aber es schien die grauen Riesen magisch anzuziehen.



Nach Springbokfontein entschieden wir uns für den langen nördlichen Weg nach Okerfontein. Dort gab es eine große Herde Zebras zu sehen und wir nutzen das dargebotene Programm, um unser Frühstück nachzuholen.
Auf dem Weg zurück zur Hauptstraße gab es ein paar Kuhantilopen zu beobachten und einige echte Elefanten (keine Haluzinationen :P) in weiter Ferne. Außerdem waren an diesem morgen jede Menge Giraffen unterwegs und wir bekammen unseren ersten richtigen "Pumba" in Ruhe vor die Linse.







Weiter auf dem Weg zum Ngobib Wasserloch fuhren wir auf zwei Autos zu die auf der Straße standen.
Und da war Sie wieder, diese typische und irgendwie witzige Selbstfahrer-Safari-Situation: Es stehen Autos auf dem Weg, all Passagiere starren gespannt in eine Richtung. Wir schauen in die gleiche Richtung, sehen aber nichts. Wir versuchen Blickkontakt zu den Anderen herzustellen. Diese deuten verheißungsvoll auf einen Punkt in den Büschen. Wir schauen nochmal hin. Sehen immer noch nichts. Fernglas raus und alles scannen.
"AH! DA! Katzen! Geoparden, Leoparden, nein diesmal bin ich mir sicher: Geparden." Drei elegante Tiere saßen unter einem entfernten Baum im Schatten und streckten nur hin und wieder den Kopf hoch.





YES :woohoo: :silly: :woohoo: Jetzt hatten wir wirklich alles (Große) gesehen, was wir uns nicht mal in unseren kühnsten Etosha-Träumen ausgemalt hatten. Wir beobachteten sie eine Weile. Leider waren sie wirklich schwer zu sehen und es sah mal wieder nicht so aus als würde in nächster Zeit (oder auch den nächsten Stunden) etwas passieren.





So fuhren wir weiter nach Ngobib wo wir zwei Elefantenbullen beim Baden erwischten. Und was das für Bullen waren... ;)





Anschließend fuhren wir die Runde weiter und sahen noch eine kleine Elefantenherde am Straßenrand, bei denen wir aber nicht lange blieben. Wir wollten beide nochmal zurück zu den Geparden wollten, wer weiß vielleicht hat sich ja etwas getan. Als wir auf die Weggabelung zusteuerten, sahen wir schon einige Fahrzeuge an der Gabelung stehen. Wir konnten uns noch ein wenig nähern, dann entdeckten wir auch warum die dort standen: Die drei Geparden waren aufgestanden, überquerten vor uns die Straße und verschwanden zugüg im hohen Gras, bis sie außer Sicht waren.



In dieser Aktion wurde uns auch wieder klar wie viel Glück man doch braucht für solche Sichtungen. Wenn man 3 min früher dran ist, liegen die Tiere unterm Baum im Schatten und man bemerkt sie wahrscheinlich gar nicht. Ist man 3 min später dran sind sie im hohen Gras verschwunden und man sieht sie garantiert nicht.

Für uns gings dann weiter Richtung Namutoni. Kurz vor dem Camp machten wir nochmal einen Schlenker zum Chudop Wasserloch. Dort war eine bute Ansammlung aus Giraffen, Zebras, Kudus anzutreffen. Sogar eine Elandantilope war mit von der Partie.



Irgendwie war die Stimmung am Wasserloch jedoch etwas angespannt und einige Tiere traten immer wieder kurz die Flucht an, um wenig später wieder skeptisch zurückzukommen. Und was hatten wir an unserem ersten Etosha-Tag gelernt: Nervöse Antilopen sind ein Zeichen für Raubtiere....
Also Scannmodus an: Wo bist du kleines Kätzchen! So viel wir auch schuchten, diesmal sollten wir keine Raubkatze erkennen. Stattdessen viel uns ein seltsamm gefleckter Stein auf, der ganz alleine im Wasser lag. Und dann lüftete sich das Geheimnis: Der Stein stand nämlich auf uns zeigte uns seine häßliche Fratze: eine Tüpfelhyäne. Wenig später kam aus den umgebenden Büschen noch ein Artgenosse hinzu. Wahrlich keine schönen Tiere, aber unsere ersten Hyänen und deshalb doch irgendwie schön.





Wir blieben einige Zeit und sahen fasziniert zu, wie die Tiere unentwegt trinken wollten, wegen der Hyänen sich aber nicht recht trauten, schließlich doch tranken, um bei der kleinsten Bewegung der Hyäne einige Meter zu flüchten.

Schließlich rissen wir uns aber doch los und schauten kurz in Namutoni vorbei. Wir drehten dann auch die Runde um die Fischer´s Pan und fuhren noch ein Stück nach Norden bis nach Tsumcor. Auf dieser Rudne war jedoch nichts, aber auch gar nichts zu sehen und erst als wir uns wieder Namutoni näherten kamen auch wieder Tiere in Sicht. Nach Namutoni wollten wir noch kurz am Koinacnas Wasserloch einkehren. An der Abzweigung kam uns zu unserer linken plötzlich ein Rhino entgegen und bog dann parallel zum Weg Richtung Wasserloch ab.





Es war schon kurz nach drei und wir beschlossen langsam zurück nach Halali zu fahren. Also wieder vorbei an der Ngobib-Abzweigung (natürlich nicht ohne nochmal nach den Geparden Ausschau zu halten). Vorbei an Springbokfontein und auf unsere Liebligsstrecke nach Goas.
Wie jeden Tag waren natürlich auch die Elefanten wieder mit von der Partie :laugh:
Fast an der gleichen Stelle wie am Vortag machten wir wieder eine große Herde aus, die Richtung Westen zog. Die Straßenquerung hatten wir jedoch schon verpasst. Da wir erahnen konnten wo die Reise hingeht, sind wir direkt zum Goas Wasserloch gefahren. Und wie am Tag zuvor dauerte es nicht lange und die Elefantenherde brach durch die Büsche, um sich am Wasserloch zu erfrischen. Es war wie ein wunderschönes Déjà-vu. Wir fühlten uns der Herde wirklich schon richtig verbunden, uns sie schienen uns auch ganz gut riechen zu können.

Keine Sorge wir werden jetzt nicht wieder Unmengen von Elefantenbildern hochladen. :blush: :whistle:
Nur unsere absoluten Lieblingsbilder :P :P :P







Die Show war an diesem Tag jedoch deutlich kürzer als am Tag zuvor bald waren die Elefanten wieder in den Büschen verschwunden. Vorerst jedenfalls :huh:

Zurück in Halali wollten wir an diesem Abend das beleuchtete Wasserloch nochmal richtig ausnutzen. Die Tage zuvor hatten wir es meist nicht lange ausgehalten, da wir so geschafft von den langen Tagen waren. Also schnell Abend essen, alles Lebenswichtige für die nächsten Stunden einpacken, Kamera nicht vergessen und los. B)

Es kam uns ein wenig vor wie in einem festlichen Theather. Wir saßen oben auf der Tribüne und das Wasserloch war die Bühne. Die Akteure ließen zuerst etwas auf sich warten aber führten schließlich ein tolles Stück auf. Da leider nur einige wenige Nachtaufnahmen etwas geworden sind, versuchen wir uns jetzt mal als Geschichtenerzäler. Mit vielen Worten und wenig Bildern, anstatt wie sonst mit vielen Bildern und wenig Worten ;)

Titel des Stücks: Von Elefanten und anderen Giganten :)

Erster Akt: Rhomeo und Rulia
Erst kam ein Rhinopärchen vorbei. Das kleiner kleinere Rhino schien auf Zweisamkeit aus und umgarnte das große Rhino.



Der Bulle erwiederte all das Anschmiegen und Hornreiben jedoch nur bedingt und stelle sich schließlich einfach mitten ins Wasser und ließ die Dame an Land schmorren. Die Rhinodame sah dem noch eine Weile zu, dann wurde es Ihr zu blöd und sie verschwand im Dunkeln. So ganz alleine wollte der Herr auch nicht sein, also stieg auch er aus dem Wasser und eilte Ihr nach.
Bühne leer.

Zweiter Akt: Auftritt des Schurken
Eine Hyäne betrat die Bühne und nahm einige Schlücke. Dann kam aus der anderen Richtung ein neues Rhino.



Das war der Hyäne auf Dauer aber irgendwie unheimlich, sodass diese wieder verschwand. Das neue Rhino blieb alleine links am Wasserloch zurück und schaute ins Publikum. Und diesem Moment kehrte kurzzeitig das Rhinopärchen auf der rechten Wasserlochseite zurück. Doch die Liebesgeschichte nahm auch diesmal kein Happy End und nach kurzem Hornreiben verschwanden beide wieder. Nur das linke Rhino blieb.

Dritter Akt: Die Vertreibung des Schurken
Es kamen zuerst zwei mittelgroße Elefanten gefolgt von einer kleine Elefantenherde, alle tranken gemütlich zusammen. Dann kam jedoch die Hyäne zurück und wagte auch ans Wasserloch zu kommen, die Elefanten zogen sich in einen Kreis zurück und wir dachten schon sie würden sich zurück ziehen. Gespannte Stille. Die Elefanten schienen etwas auszuhecken und die Hyäne trank völlig kaltschäuzig einfach weiter. Plötzlich ertönte ein donnerndes "thörööö". Angeführt von der größten Kuh rannte die kleine Herde mit aufgestellten Rüsseln und schlakernden Ohren auf die Hyäne zu, die schneller abhaute als man es einer Hyäne zutrauen würde. Die Elefanten schauten sich noch einmal thriumphierend um, nahmen noch ein paar Schlücke und verschwanden schließlich selbst wieder im Dunkel.

Letzter Akt: Die Schlacht der grauen Giganten
Erst wurde eine Weile sehr ruhig am Wasserloch. Nur hin und wieder wackelte ein Busch und man war gespannt welcher Akteur als nächstes die Bühne betreten würde.
Nach einiger Zeit war es *trommelwirbel* mal wieder ein Rhino :)
Nach kurzer Pause folgte ein weiteres :cheer:
Und dann noch eins :laugh:
und noch eins :side:
und noch eins :silly:
und noch eins :woohoo:
Ganz recht ganze sechs Rhinos auf einen Streich. Man wusste gar nicht mehr wo man hinschauen sollte. Der absolute Ober-Wahnsinn!





Doch die Rhinoherrschaft war nicht von langer Dauer. In der Ferne hörte man zuerst ein tiefes Brummen und sogleich kam eine kleine Herde aus erwachsenen Elefanten herangeeilt. Diese verscheuchten gleich mal die Rhinos vom Wasserloch. Die Rhinos leisteten noch kurz Widerstand. Dann kam allerdings der Rest der Herde aus dem Dunkeln und die Rhinos gaben sich geschlagen. Wir zählten ganze 24 Elefanten! Die Tiere stellten sich dankbarer Weise am Ende noch zu einem kleinen Gruppenbild auf.



Wir hoffen Euch hat unser kleines Theaterstück gefallen. :blush:

Und so ging ein weiterer langer aber wunderschöner Tag zu Ende. Heute werden wir nicht wieder mit einem Satz schließen, der vermuten lässt, dass es noch besser kam. Denn besser kam nun wirklich nicht mehr. Wie auch :laugh:
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Tag 14 – 10.11.2013 – Ethosa Tag 5 -> Tsuneb -> Roys Rest Camp

An diesem morgen hieß es nun endgültig Abschied nehmen vom Ethosa-Park, welcher uns so viele schöne Erlebnisse beschert hatte. Da wir am ersten Tag gegen 9:00 Uhr in den Park gekommen sind, lief unser Permit an diesem Tag um 10:00 aus. Wir wollten und davon allerdings nicht stressen lassen und gemütlich von Halali gen Osten Richtung von Linquist Gate ziehen. Das einzige was heute sonst noch auf dem Plan stand war, bis zu Roy´s Restcamp zu kommen, als Zwischenstopp zum Mahangu Park.

Und so gings morgens ganz entspannt mal wieder entlang unserer Lieblingsroute mit Abstechern nach Helio Goas und Springbockfontain nach Namutoni.

An diesem Morgen war nicht viel los, aber immerhin gabs nochmal ein Wiedersehen mit dem ein oder anderen Elefanten.





Bei unserem letzten Abstecher zum Chudop Wasserloch war dann nochmal eine bute Versammlung von Elefanten, Zebras, Giraffen und Kudus zugegen. Und so kletterte Richy noch ein letztes mal auf die Fotografiestation (=Liegefläche) des Condors um die letzten Bilder zu knipsen.







In aller Ruhe ließen wir dabei unsere Permit-Gülitgkeit ablaufen. Wir konnten uns beide nicht wirklich motivieren aufzubrechen und nun tatsächlich endgültig Richtung Ausgangs-Gate zu fahren. So genossen wir noch eine ganze Weile das bunte Treiben am Wasserloch und versuchten die schönen Bilder und Eindrücke zu konservieren.



Irgendwann siegte aber dann doch die Vernunft, wir sagten den Tieren "auf Wiedersehen" (hoffentlich) :) und wir rissen uns los. In Namutoni haben wir uns noch kurz den zusätlichen Tagespermit besorgt und dann durchquerten wir tatsächlich das Gate.

BAMM!
Da waren wir wieder! Nach fünf Tagen raus aus dem Park zurück in der Zivilisation, der Gedanke gefiel uns überhaupt nicht. :(

Die erste Stunde hatten wir auch erhebliche Anpassungsprobleme nicht mehr ruhig dahin zu cruisen und mit verkniffenen Augen nach Tieren Ausschau zu halten. :S Und dann diese vielen Autos... :dry:

Der Weg nach Tsuneb war perfekt ausgebaut und wir kamen schnell dort an. Direkt am Ortseingang war auch gleich ein Spar an dem wir Vorräte auffüllen wollten. Der Nedbank-ATM am Eingang spielte mal wieder Katz und Maus mit unserer VISA-Karte. Es gab nämlich nur genau eine Kombination aus "Credit, Cheque, Savings" und dem Betrag den er akzeptierte. Schließlich gelang es doch noch dem Automaten N$ 500 abzuluchsen und das was in Verbindung mit dem verbliebenen Devisen für den Einkauf reichen sollte.

In Tsuneb City haben wird dann nochmal Geld abgehoben, das für den Rest der Reise in etwa reichen sollte. Sonst haben wir uns nicht lange aufgehalten. Es war ziemlich heiß und nach den Tagen der Ethosha - Euphorie merkten wir, dass die langen Tage, das konzentrierte Schauen, die Hitze und die Achterbahn der Gefühle Ihren Tribut forderten. In anderen Worten: Wir waren ganz schön platt und wollten uns eigentlich nur ausruhen.

Also gings ohne lange Umschweiße zu Roy´s Restcamp, welches direkt an der asphaltierten Hauptstraße nach Norden liegt. Die Aufmachung des Camps war eine sehr positive Überraschung. Wir hatten eigentlich ein recht einfaches Rastlager an der Schnellstraße erwartet, das nur für Zwischenstopps genutzt wird. Was wir antrafen war allerdings ein skurilles mit viel Liebe und Kreativität aufgemachtes Camp. Es gab einen schönen Pool, frei laufende Tiere auf dem Gelände, markierte (kleine) Wanderwege und vorbildlich saubere Sanitäreinrichtungen. Die Campingplätze gut ausgestattet und hatten sogar eine kleine grüne Liegefläche. Es war inzwischen Nachmittag und unerträglich heiß (>40°C) geworden. So galt unser erstes Interesse natürlich dem Pool. Danach in den Schatten des Campingplatzes. Beim Entspannen auf der Liegefläche bekammen wir dann unerwarteten Besuch:



Das war im ersten Moment schon ein Schock wenn man so schlaftrunken auf dem "Rasen" liegt und auf einmal spaziert so eine Riesenheuschrecke auf einen zu.



Für die letze Sonnenstunde des Tages rafften wir uns noch einmal auf und machten die kurze "Dik-Dik" Wanderung, die ganz nett zum Beine vertreten war.

Am Abend kochten wir uns dann mit den frischen Vorräten noch ein schmackhaftes Dinner (frischer Salat mit Würstchen) und verschwanden in den Camper. Die Temperatur fiel allerdings auch nachts kaum, sodass wir keine Ruhe fanden. Wir konnten lediglich das Fahrer- und Beifahrerfenster öffnen, da wir nur hierfür Mückenschutz-Netze bekommen hatten. So stand die Luft im Camper und wir taten kaum ein Auge zu. :(
Letzte Änderung: 12 Jan 2014 17:47 von N-Rookies.
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