THEMA: Kleiner Namibia Klassiker mit Kids & 2 Dachzelten
09 Nov 2013 22:47 #312094
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Hallo bayern schorsch,
dass wir im Tug überhaupt einen Tisch ergattern konnten, war gar nicht so einfach. Wir hatten ja nicht reserviert, weil der Entscheid sehr spontan kam. Wir waren jedoch recht früh dran ca. 18 Uhr. Als wir ankamen und nach einem 2-er Tisch fragten, war das Restaurant noch ziemlich leer, die Dame an der Reservation meinte jedoch, sie seien komplett ausgebucht und es wäre nichts frei. Ich fragte nach, ob es Reservationen erst ab 8 Uhr gäbe, bis dahin wären wir sicher schon fertig. Ich wollte auch nicht so spät zurück, da die Jungs allein im Hotel waren und man ja nie so 100%-ig sicher ist, ob ihnen nicht doch irgendein Quatsch in den Sinn kommt.
Jedenfalls war die Dame erst etwas pikiert, dass sie sich die Mühe machen sollte, die Reservationen genauer zu studieren, als sie jedoch merkte, dass ich wohl nicht gewillt wäre auf mein Dinner-for-two zu verzichten, machte sie sich ans Werk und fand dann tatsächlich einen freien Tisch für uns. Eben diesen direkt am Fenster.

Ich wünsch dir auf jeden Fall, dass es mal klappt mit einer Familientour. Wenn du es schaffst alle 8 für 14 Tage in einen Toyota zu packen, ohne dass es am Ende Enterbung oder Scheidung gibt, dann seid ihr eine tolle Truppe:-) Alternativ würde ich vielleicht mehrere Fahrzeuge empfehlen!

LG libera
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09 Nov 2013 23:56 #312097
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12.10 Swakopmund – Damaraland, Bambatsi Guestfarm, Camp Biro

Auf unser nächstes Ziel freue ich mich ganz besonders. Erst jedoch heisst es Abschied nehmen vom komfortablen Hotelleben, Taschen packen, Wagen beladen und Vorräte aufstocken.
Wir fahren zum Supermarkt und decken uns für die nächsten Tage gut ein. Zudem haben wir beim gestrigen Abendspaziergang einen Safariladen gesehen, der auch Ferngläser ausgestellt hat. Wehmütig dachten wir an unser extra gekauftes Bildstabilisator-Teil, das nun irgendwo zuhause liegt (wo nur?). Etosha ohne Fernglas, das geht irgendwie gar nicht. Deshalb haben wir am Vorabend beschlossen uns halt nochmal ein kleines Fernglas zu kaufen, in ebendiesem Safariladen.
Ich bin im Nachhinein sehr froh darüber, denn ich hätte im Etosha viele Tiere, vor allem die Löwen ohne Fernglas nicht entdeckt.

Gut ausgestattet, machen wir uns also auf den Weg ins Damaraland zur Gästefarm Bambatsi. Die Fahrt ist landschaftlich interessant, am Anfang jedoch noch ziemlich ereignislos. Wir verkürzen uns die Zeit mit einem Fantasy-Hörbuch. Das ist nicht so ganz mein Fall, aber Tim als erklärter Fantasy-Fan findet es super.

Auf der C39 zwischen Khorixas und der Farm wird es etwas anstrengend, weil es zwar eine sehr gute Strasse ist, auf der man zügig fahren könnte, es aber immer sehr viele Tiere direkt am Strassenrand hat, auf die man aufpassen muss. Die meisten Tiere bleiben zwar schön wo sie sind, aber mehrfach mussten wir wegen diesen Selbstmordhühnern scharf bremsen. Die scheinen stundenlang am Strassenrand zu stehen um genau dann loszulaufen, wenn ein Auto kommt.

Schliesslich erreichen wir die Farm und werden von Gerald und Inge herzlich begrüsst und gleich mit Kaffee und Kuchen versorgt. Nach 3 Tagen Poolabstinenz gab es für die Jungs dann aber kein Halten mehr, der Pool musste sofort in Beschlag genommen werden.






Wir schnappen uns zwei Liegen mit Blick aufs Wasserloch und geniessen den tollen Ausblick. Die Farm liegt wunderschön auf einer Anhöhe. Gerald informiert uns, dass er uns um 17 Uhr zu unserem exclusiven Campingplatz für die nächsten 2 Nächte bringen wird. Wir fragen nach Grillfleisch und Inge hat ein schönes Stück Kudufleisch für uns, das wir zu kleinen Steaks schneiden lassen. Sie legt es in den Kühlschrank und ermahnt uns, das Fleisch später nicht zu vergessen. Wir doch nicht!




Nach zwei Stunden relaxen am Pool und der Beobachtung von Kudus, Pavianen, Warzenschweinen und Giraffen wird es langsam Zeit zu unserem Camp aufzubrechen. Gerald fährt voraus und es ist eine ziemlich heftige 4x4-Strecke, die den Hügel hinauf zu unserem Camp führt. Oben angekommen bin ich gleich verzaubert. Dieser Platz ist ein Traum und für mich der Inbegriff von Wildniscamping in Afrika. Und der absolute Knüller, auch für unsere Jungs ist die tollste Badewanne der Welt (maximale Punktzahl unserer Poolexperten):




Auch Dusche und Toilette haben einen unglaublichen Blick in die Ferne. Die Dusche ist total witzig mit Eimer und Seilzugkonstruktion. Das Wasser ist bereits angeheizt.






Ich freue mich, hier heute Abend zu grillen. Apropos Grillen, da war doch noch was, ..... Mist! Gerald hat Erbarmen und fährt nochmals runter um das Fleisch für uns zu holen. An dieser Stelle nochmals einen ganz herzlichen Dank zu Gerald und Inge für diesen tollen Service![/left]
Anhang:
Letzte Änderung: 13 Nov 2013 15:00 von libera.
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23 Nov 2013 22:57 #314185
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13.10. Bambatsi Guest Farm - Ausflug zur Vingerklip Lodge

So, nach einer etwas längeren berufs- und familien-bedingten Pause, geht es heute wieder weiter. Wir sind den 2. Tag auf unserem Camp Biro. Wir trödeln beim Frühstück wieder mal etwas herum, bis wir gejagt von Hunderten von kleinen Fliegen wieder mal in brütender Hitze unser Zelt zusammenschlagen müssen. Danach sind wir schon wieder reif für ein erfrischendes Bad im Pool der Farm. Wir fahren daher zuerst runter zur Farm und beobachten noch etwas das Wasserloch. Dort ist zwar nicht viel los, aber drum herum sehen wir viele Giraffen. Allerdings zu weit weg für wirklich gute Fotos. Dafür versuche ich noch ein paar Bilder der Toko-Vögel zu schiessen.



Kurz vor Mittag machen wir uns auf den Weg zum Vingerklip. Die Fahrt dorthin ist toll und wieder sehen wir eine völlig neues Landschaftsbild.




Auf dem Weg sehen wir die Ugab Terrace Lodge und stellen uns vor, wie fantastisch die Aussicht von dort oben sein muss. Das wäre etwas für den nächsten Namibia Trip.






An der Lodge angekommen, stellen wir fest, dass es viel zu heiss ist um bis zum Vingerklip zu laufen. Statt dessen sehen wir uns die Vingerklip Lodge an und beschliessen dort zu lunchen. Es hat dort auch ein gut besuchtes Wasserloch zu sehen, an dem sich gerade Springböcke und Antilopen aufhalten.









Am späteren Nachmittag kehren wir zur Farm zurück, wo wir bis zum Abendessen bleiben.










Es ist ein wunderschöner Abend, wir sitzen mit Gerald und Inge und vier weiteren, sehr netten deutschen Gästen zusammen. Von den Angestellten gibt es vor dem Essen sogar noch eine Gesangseinlage. Später nehmen wir unsere Weingläser ans Lagerfeuer und plaudern noch etwas in die Nacht hinein. Als wir alle müde und schläfrig sind, fährt uns Gerald mit seinem antiken Geländewagen hoch zu unserem Camp.
Letzte Änderung: 23 Nov 2013 23:05 von libera.
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23 Nov 2013 23:39 #314186
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14.10.2013 Damaraland - Etosha NP, Okaukuejo

Heute morgen wissen wir, dass wir schnell machen müssen, bevor uns die Fliegen wieder zu arg nerven. Wir frühstücken daher zügig und packen rasch zusammen. Heute steht der Transfer zum Etosha an. Wir verabschieden uns noch kurz auf der Farm und machen uns auf den Weg. In Outjo legen wir einen Supermarkt-Stop ein und decken uns für die nächsten Tage mit Lebensmittel und Savanna Light ein (ich werde es zuhause vermissen!). Wir haben vor, im Etosha vor allem selbst zu kochen.

Nachmittags erreichen wir das Gate, schreiben uns ein und fahren direkt nach Okaukuejo. Während wir darauf warten uns einzuschreiben, verlangen unsere Jungs, die den Pool bereits entdeckt haben ihre Badesachen und machen sich gleich auf zu "ihrem" Wasserloch. Nick bekommen wir dort erst wieder weg, als ihn gegen Abend der Hunger zu unserem Campingplatz treibt. Am Platz begrüssen uns zwei freche Erdhörnchen, die auf ein paar feine Häppchen hoffen. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht aus versehen drauf treten.

Unser Platz ist neben einem riesigen Webervogelnest, bei dem ein grosses Kommen und Gehen herrscht. Ich hoffe, dass die in der Nacht keinen Radau mehr machen. In dem Nest hausen hunderte Vögel und es erstaunt mich immer wieder, wie das ganze Konstrukt so stabil wird.






Tatsächlich ist jemand zuhause!





Ich gehe noch kurz beim richtigen Wasserloch vorbei, es ist aber gerade nicht sehr viel los. Wir lassen es heute daher langsam angehen und kriechen recht früh ins Zelt. Nick und Tim haben am Pool andere Jungs kennengelernt und sind nun todmüde vom herumtollen. Na ja, wir werden in den nächsten Tagen sicherlich noch genügend Tiere sehen. Hoffe ich zumindest.



Letzte Änderung: 23 Nov 2013 23:43 von libera.
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24 Nov 2013 00:10 #314188
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15.10.2013 Etosha NP, Okaukuejo


So, heute solls jetzt endlich mal so richtig viele Tiere geben. Gleich nach Sonnenaufgang packen wir zusammen und machen uns auf den Weg. Schliesslich soll es auch nicht so heiss sein, wenn wir am Wasserloch stehen wollen um die Tiere in Ruhe zu beobachten. Den Motor sollte man dort ja abstellen, aber wenn es draussen 40 Grad hat, dann ist das nicht lange auszuhalten, also lieber früh los!

Es hat sich gelohnt:




Der kleine Olifant, war ein freches Kerlchen, der alle Springböcke und Kudus um sich herum verscheuchen wollte, was ihm aber nur teilweise gelang. Zwischendurch ist er dann immer wieder zwischen seine Mama und seine Tanten gehuscht um sich zu verstecken.


Plötzlich ändert sich die Stimmung am Wasserloch. Die Elefantendamen bilden eine Art Schutzmauer und nehmen den Kleinen zu sich in die Mitte. Die Springböcke und Antilopen hörten auf zu trinken und schauen sich nervös um.



Ich ahne den Grund und suche mit dem Fernglas das Gestrüpp weiter hinten ab. Und genau, da sind sie und begutachten ihr Mittag- oder Abendessen. Sie halten sich aber im Hintergrund und legen sich ein Weilchen später unter die Büsche.











Später auf der Rückfahrt zum Camp sehen wir noch diese beiden Damen, die aber nur faul herumliegen. Nach einiger Zeit geben wir die Hoffnung auf mehr Action auf und fahren zum Camp zurück.





Am Wasserloch im Restcamp ist heute auch einiges los und während die Männer sich am Pool verweilen, geniesse ich die Szenerie am Wasserloch.













Zum Abendessen haben wir heute noch einen Gast, der sich an den Krümeln bedient.






Als es dunkel wird, gehen Tim und ich zum Wasserloch. Nick wollte eigentlich so gerne noch ein Nashorn sehen, aber er war einfach zu müde und wollte ins Zelt. Tatsächlich stehen am Wasserloch ein paar Elefanten und kurz darauf kommt auch ein Spitzmaulnashorn. Ich renne schnell zurück zum Zelt um zu sehen ob Nick noch wach ist. Er schläft schon fest und ich weiss, dass es keinen Zweck hat. Ich weiss aber auch, dass es am nächsten Morgen Tränen geben wird, wenn er erfährt, dass wir "sein" Lieblingstier gesehen haben und er nicht. Armer Bub.




Letzte Änderung: 24 Nov 2013 20:20 von libera.
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24 Nov 2013 06:16 #314190
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libera schrieb:
Danke für dieses nette Foto - der erste Lacher am frühen Morgen :lol: (der Husten hat mich aus dem Bett getrieben).

Wie war denn die Reaktion deiner Jungs auf die Tiere im Etosha NP (mal abgesehen vom verpassten Nashorn - an diese Reaktion mag ich gar nicht denken...) ?

Vielleicht geht's ja heute noch weiter mit dem Bericht? Würde mich freuen :) !

LG Bele
Letzte Änderung: 24 Nov 2013 06:17 von Champagner.
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