THEMA: 3 Wochen, 2 Dachzelte – unsere 1. Namibia-Reise
27 Sep 2013 21:30 #306134
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Tag 18: Halali – Onguma

Da wir früh wach sind, beschliessen Nils und ich eine Morgenpirschfahrt zu machen. Wir wären besser im Bett geblieben, ausser einer Giraffe und einem Impala sehen wir gar nichts… Nach der Dusche gehen wir gemütlich frühstücken. Auf der Fahrt Richtung Ostende sehen wir anfangs kaum Tiere. Allerdings ist der Look-Out in die Salzpfanne sehr eindrücklich.




Erst in der Nähe von Namutomi sehen wir wieder mehr Tiere, einmal sogar Elen-Antilopen.










In Namutomi essen wir kurz was aus unseren Vorräten. Da wir noch Zeit haben, beischliessen wir die Fischer’s Pan zu umfahren, da gemäss Iwanowski dort Wasservögel, wie Pelikane und Flamingos, zu sehen sind. Weit und breit ist hier aber kein Vogel zu sehen, abgesehen davon bräuchten Wasservögel ja auch Wasser und das ist auch weit und breit nicht zu finden. Am einzigen Wasserloch werden wir dafür mit vielen Antilopen, Giraffen und Warzis belohnt.




Dann fahren wir zum ‚Von Lindquist‘-Gate raus und biegen 100 m weiter gleich links nach Onguma ab. Ich habe die Campsite Dik-Dik reserviert, die ganz am Rande ist.

Hinweis Onguma: Momentan gibt es 6 Stellplätze in einem relativ dichten Wäldchen (z.Z. werden weitere Campingplatz an anderer Stelle gebaut). Jeder Platz hat eine eigene Dusche/WC. Man darf den wunderschönen Pool der Bushcamp Lodge mitbenutzen und kann auf Anfrage auch in der schönen Lodge essen. Pool und Restaurant liegen beide direkt neben einem Wasserloch.







Wir geniessen den netten Pool, gönnen uns einen Drink. Wir plaudern mit einer anderen Schweizer Familie, die, wie sich herausstellt, sozusagen aus unserer Nachbargemeinde kommt.
Das Abendessen ist sehr gut. Leider erfahren wir während dem Essen von Alexas Eltern per sms, dass Schnugi, eins unserer Meerschweinchen zuhause, wegen der grossen Hitze gestorben ist. Wir sind etwas schockiert, sehr, sehr traurig. Das Dessert können wir nun gar nicht mehr geniessen. Traurig gehen wir ins Bett.
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29 Sep 2013 21:33 #306353
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Tag 19: Onguma – Waterberg

Wir schlafen aus. Beim Aufstehen merken wir, dass wir wieder einmal die letzten sind. Ja nu, was soll‘s?
Immer noch traurig wegen Schnugi versuchen wir aber auch schon vorwärts zu schauen; Nils will unbedingt wieder ein junges Meersäuli zu Linda und Cäsi (Cäsar) dazu kaufen.

Nach den Zelt-Zusammenlegen und Einpacken sind wir startklar und sitzen schon im Auto. Doch es fehlt die Sonnenbrille von Alexa. Also alle Taschen wieder raus und dursuchen. Nicht gefunden. Hmm. Vielleicht im Zelt? Argh, nein, könnte das wirklich sein? Also Zelt nochmals aufstellen und tatsächlich, da ist die Brille! Ach wie schön, so kommen wir wenigstens nicht aus der Übung.




Auf der B2 sehen wir ganz viele Warzis, die links und rechts der Strasse grasen. Es fällt uns auf, dass manche Familien grau und andere eher rot-braun sind. Ansonsten bietet die Strecken nicht viel Besonderes. In Otjiwarango hat es einen grossen SuperSpar. Hier werden die Vorräte gefüllt. Dann geht’s weiter zum Waterberg, genauer Waterberg Wilderness Lodge. Wir werden hier eine Budget-reundliche Kompromiss-Variante machen; die erste Nacht werden wir hier campen, die zweite in der Plateau-Lodge verbringen. Auf der Waterberg Anderson Campsite sind wir ganz alleine.




Hinweis Waterberg Anderson Campsite: Etwas erhöht, aber im relativ dichten Gebüsch liegend. Hat einen eigenen View-Point. Jeder Platz hat seine eigene Dusche/WC in einem gemeinsamen Häuschen. Fleisch kann man kaufen, Brennholz vorhanden.

Ich freue mich schon lange auf eine Boerewurst vom Grill. Jetzt gibt es die endlich. Schmeckt gut! Da heute schon die zweitletzte Nacht im Zelt ist, machen wir mal noch eine neue Ordnung. Fabian schläft mit Alexa und Nils mit mir. Übermorgen wird dann noch getauscht.
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29 Sep 2013 22:56 #306360
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Tag 20: Waterberg

Um 6.20 h geht mein Wecker. Muss das sein? Es ist kalt und macht keinen Spass aufzustehen. Aber wir wollen um 8 bei der Waterberg Wilderness Lodge bereit stehen für eine geführte Wanderung aufs Plateau. Also, da müssen wir durch... Raus aus dem warmen Schlafsack.
Um 8.15 haben wir es dann auch geschafft. Wir sind nicht allein, es kommen noch sieben andere mit. Fabian hat gar keine Freude daran. Ihn sch... an, dass noch Fremde mitkommen. Demonstrativ gehen er und Nils am Schluss der Gruppe, während Alexa und ich streberhaft zuvorderst beginnen.

Der Guide führt uns aufs Plateau. Oben haben wir einen schönen Blick übers Tal mit der Lodge.





Dann geht die Wanderung etwa vier Kilometer übers Plateau. Alexa und mir gefällt es sehr; es ist so grün, man bewegt sich aktiv, der Guide zeigt Spuren und erklärt was. An Tieren sehen wir nur Klippis, d.h. Klippschleifer und Klippspringer. Gegen Ende kommen wir zum Viewpoint; wir stehen am Rande des Plateaus, das senkrecht abfällt und vor uns breiten sich die Weiten der Kalahari aus.









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29 Sep 2013 22:58 #306361
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Fortsetzung Tag 20: Waterberg

Nachmittags gehen wir, nach dem Zusammenräumen, an die Rezeption, um diesmal für die Plateau Lodge einzuchecken. Dort werden wir sehr freundlich empfangen. Die Aussicht von jedem Bungalow aus ist, wie der Name der Lodge vermuten lässt, grandios. Fast wie vorhin auf am Plateaurand.

Hinweis Waterberg Plaeau Lodge: Es gibt hier zwei Lodges; unten im Tal die Wilderness Lodge, wo man mit dem Auto fast bis zum Bungalow fahren kann und alles gut zu Fuss erreicht und die Plateau Lodge, die man nur über eine extrem steile Strasse erreicht und wo man zu Fuss zu den Bungalows und zum etwas auf der Anhöhe gelegenen Restaurant gehen muss (eher für Honeymooner uns sonst wie jung gebliebene). Die Bungalows sind sehr schön und grosszügig, jedes hat einen eigenen Mini-Pool und eine tolle Aussicht. Das Essen ist gut.








Heute Nachmittagkönnen wir wieder einmal richtig Entspannen. Nils und ich spielen mit einem Ball auf dem Parkplatz. Bald gibt’s schon Kaffee und Kuchen. Und jetzt ist es doch tatsächlich Zeit für das erste Mittagschläfchen seit wir in Namibia sind. Kaum zu glauben, ist aber so.

Morgen werden wir, wenn wir Glück haben, Leoparden sehen.
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01 Okt 2013 21:14 #306549
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Tag 21: Waterberg – Okonjima

Ahh, herrlich, diese Aussicht beim Sonnenaufgang.

Nach kurzer Fahrt erreichen wir schon Okonjima. Uns gefallen wieder einmal die Hinweisschilder. Und auch die Dik-diks








Auf Okonjima erhalten wir den Campplatz Candy. Da die Lodge mehrere Kilometer von der Campsite entfernt ist, werden wir freundlicherweise für die Leopardenfahrt dann abgeholt. Vorher haben wir aber noch Zeit den Campsite-eigenen Pool zu benutzen.






Hinweis Okonjima: Auf Okonjima gibt’s mehrere Camps und eine Campsite mit vier Stellplätzen, die alle recht weit auseinander sind. Momentan ist ein neues Camp im Bau. Das Main Camp (und vermutlich auch die anderen Camps) ist sehr schön mit Strohdächern etc. Die Übernachtungen sind teuer, beinhalten aber schon Aktivitäten. Auch als Camper kann man sich für die Leoparden- oder Geparden-Tracks anmelden. Essen sehr gut. Kinder unter 12 in einigen Camps nicht erlaubt.
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Fortsetzung Tag 21: Waterberg – Okonjima

Um halb drei kommt Norman, der dann später auch unser Guide ist, uns abholen. In der Lodge gibt’s nun aber zuerst Kaffee und Kuchen. Um halb vier starten wir. Norman weist uns auf die möglichen Gefahren durch die wilden Tiere hin und erklärt uns, dass wir auf dem Sitz im Safariauto Nils in die Mitte nehmen sollen und er dürfe nicht laut sprechen, wenn wir tatsächlich in der Nähe von Leoparden sein sollten. Allerdings hätte er in den letzten drei Tagen kein Glück gehabt.




Schnell wird ein Leopard mit dem Peilsender geortet und nach kurzer Fahrt z.T. mitten durchs Dornengebüsch (-> keine schönen Kleider anziehen! :blink: ) sind wir ganz nah.
UND DANN kommt ein junger Leopard, der neugierig aber aus sicherer Entfernung unser Auto beäugt. Er ist erst etwa drei Monate alt. Hei, ist der herzig. Was für ein Erlebnis! Die Mutter ist nur ein paar Schritte entfernt. Sie frisst gerade an einem erlegten Tier, putzt sich und legt sich dann entspannt hin. Norman erklärt, dass das Muttertier schon 14 Jahre alt sei und sich durch die Safariautos nicht mehr stören lässt.








Weil wir die Leoparden ja sofort fanden, haben wir nun noch relativ viel Zeit zur Verfügung. Norman hat über Funk gehört, wo Geparden gesichtet wurden und dahin fahren wir jetzt in der Abendsonne. Und wieder haben wir Glück; wieder ein Muttertier mit einem Jungen. Gemäss Norman sei dies auf Okonjima die erste Geburt in Freiheit eines ausgewilderten Gepards. Anfangs seien es frei Jungtiere gewesen, zwei davon wurden aber von Leoparden getötet.






Die ganze Tour hat uns wirklich extrem gut gefallen – das war ein riesen Highlight!
Anschliessend wärmen wir uns am Feuer im Main Camp und geniessen danach das sehr feine Abendessen. Wieder treffen wir das junge Schweizerpaar von Twyfelfontein. Nach dem Essen fährt uns Norman zur Campsite zurück und wir kriechen zum letzten Mal in unsere Dachzelte. Diesmal Nils mit Alexa und Fabian mit mir.

Morgen werden wir im Hippo-Chalet sein…
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