THEMA: Nam,die Fünfte-und immer noch kein Sossusvlei
27 Feb 2013 13:12 #278373
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Mittwoch 30.Januar.

Frühes Aufstehen ist angesagt,denn heute wollen wir in den Mahango Park.Am Gate entrichten wir unseren Obulus ( 40 N$ pro Nase plus 10 N$ fürs Auto ) und gleich hinter dem Eingang geht es links ab auf eine komplett neu ( mit deutschen Steuergeldern ) erbaute,höhergelegte pad.Wenigstens die baboons und die Warzenschweine freuen sich darüber,denn sie haben schnell gelernt,dass sich die grösste Hitze des Tages trefflich in den kühlen Entwässerungsrohren verschlafen lässt.
Gleich öffnet sich der Busch,und vor uns liegt eine grosse,sumpfige Wiese,auf der vor Allem Steppenzebras,Streifengnus,Red Lechwes,Giraffen,einzelne Büffelbullen,viele Impalas,einzelne Kudus sowie ein riesiger,alter Elefantenbulle stehen.Der Eli steht in einem Matschloch,das er mit einer Vordersäule aufmischt,bis der Matsch die passige Konsistenz hat,um sich dann erstmal richtig einzusauen.Das tut er mit Hingabe so lange,bis er komplett -inklusive der dicken Stosszähne,sich in makellosem Schwarz präsentiert.Seine Arbeit unterbricht er immer nur kurz,um vorwitzige Schweine zu verscheuchen.Das rechte Ohrläppchen ( sagt man so auch bei einem Eli ? ) hat einen tiefen Riss und ein blutendes Loch,und da wir nicht wissen,wo er sich die Blessuren eingefangen hat,sind wir etwas unsicher,als er dann direkt hinter unserem Auto die pad kreuzt,um auf der anderen Seite im Busch langsam grasend zu verschwinden.
Im Standgas tuckern wir langsam dahin,immer wieder haltend.Dann steigen wir aus,um irgendwelchen Vögeln hinterher zu schleichen,mal den lautkreischenden Meyers Papageien,dann diversen Spechten,vielen verschiedenen Kuckucksarten,aber auch zahlreichen bunten Kleinvögeln wie den diversen Waxbills.
Bei den zwei Riesen-Baobabs steigen wir wieder aus,um ausgiebig zu fotografieren.



Ein Monster von Baum-ein Baobab




Little Bee-eater ( Zwergspint )




Martial Eagle ( Kampfadler )

Als wir wieder auf die Durchgangsstrasse kommen,ist Mittag schon vorbei.Da es sehr heiss ist,und die Farben total blaustichig,fahren wir zurück ins Camp,um zu frühstücken,zu duschen und dann ein Nickerchen zu machen.
Aber gegen 16.30 Uhr fahren wir wieder in den Park ein,nehmen diesmal aber die Pad nach rechts zum Wasserloch.Im Hide haben sich Arbeiter einquartiert,so ist hier nicht allzuviel zu erwarten,wir fahren langsam zurück,um nochmals die gleiche Strecke wie heute morgen zu fahren.Das lohnt sich absolut.Den Sonnenuntergang erleben wir wieder an der grossen Wiese,und als es dunkel ist,beobachten und filmen wir Flughühner,Ziegenmelker sowie eine Weissgesichtsohreule.
Im Camp zurück alles wie gehabt--duschen,Pool,GT.
Wir bleiben lange sitzen.Es ist nicht viel los--Tote Hose,sagt der Manager,zu dieser Jahreszeit.Schlecht für ihn,gut für uns.Nachdem der immer noch imposante Mond orangerot über dem Okavango aufgegangen ist,und die Hippos und die "Xylophon-Frösche" ihr Konzert geben,begeben wir uns in die Waagerechte.


Vielen Dank fürs Interesse,fürs Danke-klicken und für die Kommentare.
@baboon:Ich habe keinerlei Erfahrung damit,wie man Videos einstellt,deshalb-und auch wegen dem ganzen Zeitaufwand-wird das wohl nix werden,sorry.

Matthias
Letzte Änderung: 28 Dez 2013 22:28 von fotomatte.
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27 Feb 2013 20:35 #278463
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Donnerstag 31.Januar:

Das schöne Licht des frühen Morgens nutzen wir,um uns nochmals in den floodplains umzusehen.Ein paar Neuigkeiten können wir verbuchen,etwa Weissbartseeschwalben oder auch die eher selteneren Lesser Jacanas,Zwergblatthühnchen also.
Wir treffen auf zwei englische birder,die mit dem guide der Lodge unterwegs sind.Hey,es gibt noch Andere von der Spezies,wir sind nicht allein.



Die fliegen hier zu Tausenden rum und sind mit ein Grund für den Vogelreichtum.

Schnell wird es wieder heiss,durch kniehohes Wasser laufen wir zurück,um erstmal zu frühstücken.Wir packen zusammen,hopsen nochmals unter die kalte Dusche und fahren nach Divundu tanken.Auf der Fahrt dorthin muss ich voll in die Eisen steigen,um ein



Chamaeleon
von der Pad zu retten,dafür muss es mir als Model herhalten-sowas nennt man glaube ich eine win-win-Situation.( Naja,nicht wirklich,denn Verkehr gibt es so gut wie keinen hier ).
An der Tanke steht ein Ochsenschlitten,ein kleiner Junge als Fahrer.Ein tolles Bild,aber ich traue mich nicht zu fotografieren.Ich gebe es zu,Menschen abzulichten ist nicht mein Ding,ich habe da immer Hemmungen.
Wir fahren über die Bagani bridge,passieren ohne Probleme den Kontrollpunkt und biegen gleich wieder rechts ab zum Community Campground,immer schön am Knast längs.
Wir schauen uns die vier Campsites an,die schön zum Teil in grosse Bäume des Galeriewaldes eingefügt sind,und von deren Plattform man einen schönen Blick auf den Fluss und die Popa Falls hat.Wir zahlen die Day use fee von 10 N$ p.P. und gehen ans Ufer unterhalb der Fälle,nee eher der Stromschnellen.Der feine Eieruhrensand ist so heiss,dass man ohne Schuhe hier nicht laufen kann.Wir stellen das Spektiv auf,denn wir wollen hier einen ganz besonderen Vogel sehen,den es so glaube ich in Namibia nur hier gibt: die
Rock Pratincole,also Felsen-oder Weissnackenbrachschwalbe.Wir entdecken auch einige dieser Vögel,die auf Felsen mitten in der Gischt der Fälle sitzen.



Popa Falls

Weiter geht es Richtung Osten auf der gut ausgebauten B 8.Ab und zu liegen fette Knödel Elefantenlosung auf dem Asphalt und mahnen,dass die Schilder mit Achtung,Elefanten nicht umsonst hier stehen.
In Kongola kaufen wir nochmals ein,dann geht es auf die C 49 Richtung Süden.Hier wird mächtig gebuddelt.Es soll wohl ein hihgway nach deutschem Vorbild,also sechsspurig ,gebaut werden.Sollte mich nicht wundern,wenn neben dem Vorbild auch die Finanzierung von da kommt.
Nach zwölf Kilometern geht es nochmals rechts ab in den Busch,und wir erreichen das Mavunje Camp.Es gehört Dan,einem Engländer,der aber gerade nicht da ist,sondern in Europa weilt.Ich habe im Vorfeld mit ihm ausgemacht,dass er uns einen Guide organisiert,der uns dann mit dem Boot auf dem Kwando rumschippert.
Wir treffen Clement,der das Camp in Schuss hält,solange Dan nicht da ist.Er zeigt uns unser Zelt und die Messe sowie die Küche und die ablutions.Alles piccobello sauber,auch die Wege frisch gefegt.
Wir lassen uns häuslich nieder,kochen ein ordentliches Menu auf unserem Gasgrill und lassen den Abend ausklingen mit einem kleinen Erkundungsspaziergang,denn morgen früh wollen wir um 6.oo Uhr mit dem Boot los.



Sunset im Mavunje Camp


Liebe Grüsse
Matthias
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28 Feb 2013 12:33 #278557
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Freitag 01.Februar:

Da wir um 6.oo Uhr loswollen,stehen wir um kurz nach 5.oo Uhr auf.
Nach dem frühen Frühstück warten wir auf den Guide-der aber nicht kommt.Irgendwann fangen wir etwas genervt an,uns für die Vögel zu interessieren,die in den Bäumen sitzen und auf den Sonnenaufgang warten.So entdecken wir als neue Art den Broad-billed Roller,Zimtracke sowie die Hadeda Ibisse,Hagedasch-Ibis.Die sind wirklich nicht zu überhören,noisy birds.
Um 7.oo Uhr kommt Clement,um seine Arbeit im Camp aufzunehmen.Verwundert,dass kein Guide da ist,macht er kurzerhand das Boot startklar,und wir können los.
Ganz gemächlich gleiten wir dahin und geniessen das frühe Morgenlicht und die unsagbare Ruhe auf dem Fluss.



Der ruhige Kwando mit seinen vielen Seerosen begeistert uns.

An grossen Tieren sehen wir die unvermeidlichen Hippos,ein paar Elis,immer wieder,als einzige Antilope hier,Red Lechwes sowie wenige Krokodile,die äusserst scheu sind.Kaum kommen wir um eine Biegung,schon verschwinden die Panzerechsen in den dunklen Fluten.



Die Zeit gleitet genauso ruhig und besinnlich dahin wie unser Boot,irgendwie zeitlos.Ich könnte so für Tage unterwegs sein,es würde mir nicht langweilig werden.
Irgendwann aber dreht Clement um,er hat ja noch Anderes zu tun als uns zu bespassen.
Im Camp kochen wir uns Nudeln mit vegetarischer Sauce,dass es hier keinen Fridge gibt,wussten wir vorab.
Pünktlich zum Essen kommt der Guide,ein netter,junger Mann,dessen Name ich leider nicht mehr weiss.Durch eine Beerdigung verhindert,konnte er erst jetzt kommen.Da er nix zum Essen dabei hat,laden wir die Beiden zum Essen ein.Freudig verputzen sie unsere Nudeln,waren sowieso wieder mal viel zu viele.
Spätnachmittags fahren wir wieder los,diesmal flussaufwärts.Wir sind bis in die hereinbrechende Nacht unterwegs,alles ohne besondere Vorkommnisse.Alles ganz easy,ganz entspannt.Elis,Hippos,Sunset,Vögel.Alles drin,alles dran.So hatten wir uns das vorgestellt.









ohne Worte ( siehe oben )

Zurück im Camp entzünden wir ein schönes Feuerchen und quatschen uns eins,untermalt von-genau,den Hippos und den Fröschen,die sooo melodisch "klicken".


@ Peter:Ich hoffe mal,Ihr hattet genauso entspannte Tage im Camp Kwando (das ich von meinem Aufenthalt 2009 her kenne ).

Weiter geht es dann genauso wie der heutige Tag.
Bis dahin,
Matthias
Letzte Änderung: 28 Dez 2013 22:29 von fotomatte.
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01 Mär 2013 11:53 #278745
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Hallo,ein neuer Tag,genauso trübe,grau und dunkel wie all die Anderen davor ( also hier,in D--wo denn sonst ? ) :

vielen Dank für Eure Bemerkungen.Es freut mich,wenn ich euren Nerv getroffen habe.Und diejenigen,die das Erlebnis Caprivi noch vor sich haben,können sich ebenso einfach nur freuen.Wenn man sich Zeit und sich auf den Rhytmus des langsam fliessenden Wassers ein-lässt,kann es nur eines werden--Urlaub,Entspannung,Erholung.

Weiter geht´s.

Samstag 02.Februar:

Heute sind wir früh genug dran,um den Sonnenaufgang auf dem Wasser zu erleben.Unter mächtig ausladenden Bäumen,auf denen wieder die noisy-bird-Truppe sowie eine Hundertschaft Open-Bills,Klaffschnabelstörche übernachtet haben,geht es durch einen schmalen Channel,bis wir wieder das offenere Wasser des Kwando erreichen.Vor uns kreuzt eine kleine Schlange,ansonsten "kümmern" wir uns um Jacanas,Lesser Jacanas,Giant Kingfisher sowie seinen winzigen Bruder,den Malachite Kingfisher,an dessen Bruthöhle wir langsam vorbeitreiben.



African Jacana,oder auch lilytrotter ( Grüssle )




nur der Kwando




Mächtige Bäume am Ufer


Wir kommen an einer Schlafplatzgesellschaft von Karminspinten vorbei,die im Papyrusdschungel übernachtet haben,sicher mehrere hundert Vögel.
Gegen Mittag sind wir zurück im Camp.Wir wollen heute noch weiter,zurück an den Okavango.Zum Einen fühlen wir uns hier etwas "getrappt",weil man halt ohne Boot wenig unternehmen kann,dann müssen wir mal wieder einkaufen,denn leider gibt es hier keine Möglichkeit,Lebensmittel und Getränke zu kühlen,zumindest nicht,wenn Dan nicht da ist.
Was wir wirklich vermisst haben,ist eine Aussichtsplattform,etwa so wie im Nambwa Camp,wo man über das Meer aus Schilf hinweg die Szenerie beobachten kann.
Wir bezahlen die Übernachtung ( 250 N$ pro Person pro Nacht ) sowie die boattrips ( 250 N$ pP pro etwa je vierstündigen Ausflug ).
Ich überwinde mich und frage um ein Abschiedsfoto bei den Beiden,mit denen wir eine so schöne Zeit verbracht haben.




Clement und unser sehr guter Guide

In Kongola wollen wir in den zwei ( sehr empfehlenswerten ) Souvenir shops,die von den umliegenden Communities betrieben werden,ein paar Mitbringsel erstehen.Leider sind beide zu.
Nach der Polizei-Kontrolle bleiben wir mitten auf der Brücke stehen.In der Luft kreisen Greife,und am Ufer planschen Elis.
Direkt nach der Brücke überfallen eine Herde Tsessebes die Strasse,wir können sie eine ganze Weile im angrenzenden Wald beobachten,sie sind aber ziemlich scheu.
Und dann passiert etwas Ungewöhnliches:wir kommen in ein Gewitter.Es blitzt ohne Unterbrechung,dazu ist es praktisch Nacht,so dunkel ist es geworden,und es pladdert,was nur geht.Mit Scheibenwischer auf max. und etwa 30 Km/h schleichen wir etwa eine halbe Stunde dahin,dann ist Alles vorbei,die Sonne scheint,und unser Condor ist blitzeblank.
Nach dem Einkaufsstop in Divundu steuern wir wieder unsere Campsite Nr.5 der Mahangu Lodge an.Zeltaufbau ist schnell erledigt,dann gibt es mal wieder ein "richtiges" Essen,also mit Fleisch,mit grossen,saftigen steaks.Dazu ein kühles Tafel-Lager in der vernünftigen Flasche-ein dreiviertel Liter.
Den Nachmittag und sunset verbringen wir wieder ums Camp herum,hier kann man soviel zu Fuss erkunden,das hat uns in Mavunje etwas gefehlt.Als es dann dunkel geworden ist,gehen wir zum Pool,um uns abzukühlen.Auf einem Pfosten in einem Meter Höhe sitzt eine African Wood Owl,sie lässt sich auf fünf Meter Distanz,angeleuchtet von unseren Taschenlampen,eine ganze Weile beobachten.Nur mit Badehose bekleidet ,habe ich natürlich diesmal meine kleine Knipse nicht am Mann.Schade.
Der Rest ist business as usual.Abhocken auf der Über-Wasser-Terrasse bei GT.Heute ist eine zehnköpfige Gruppe Russen in der Lodge,die Alles geben,um eventuell vorhandene Vorurteile zu bestätigen.

Weiter geht es dann,na klar,mit dem Mahango Park.Demnächst hier.

Viele Grüsse
Matthias
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02 Mär 2013 12:18 #278883
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Sonntag,03.Februar:

Da wir zum Sonnenaufgang im Park sein wollen,geht´s noch früher los.Das geschlossene Tor öffnen wir uns selbst,und wir fahren durch bis zum Abdreh "Giant Baobab".Das hat den Vorteil,dass wir jetzt die meiste Zeit mit der Sonne im Rücken fahren werden-ist besser für die Bilder.Man ist ja lernfähig.
Gleich beim Abdreh stehen etwa acht Tsessebes,zusammen mit Zebras.Sie haben zwei kleine Fohlen dabei.Ich mag diese sehr athletisch gebauten Antilopen,die angeblich bis um die einhundert Stundenkilometer erreichen können,und somit als schnellste Antilopenart gelten.



Rotbauchwürger,ugs."Reichsvogel"

Lange beobachten wir zwei "Reichsvögel",die direkt neben uns in einem Busch rumklettern und diesen von oben bis unten filzen,immer bedrängt von einer warnenden Prinie.
Dann entdecken wir zwei Buschhörnchen,die sich auf einem Termitenhügel liegend ,die Morgensonne auf den Pelz brennen lassen wie Mitteleuropäer auf Malle.



Eli-Bulle,erkenntlich am abgerundeten Schädel ( oder zwischen den Haxen )




Karminspint

Den beobachten wir ziemlich lange,wie er immer von seiner Ansitzwarte aus aufsteigt,im Flug ein Insekt fängt,dieses dann totschlägt,in die Luft schmeisst,bis er es richtig positioniert auffangen und verschlucken kann.So wandern in kurzer Zeit Libellen,ein Falter sowie Hummeln in seinen Magen-erstaunlich,wieviele das sind.
Als wir wieder ans Gate kommen,ist Mittag schon wieder durch.Wir zahlen die Gebühr,die Dame bedankt sich mehrmals,dass wir so ehrlich sind.Das würden nicht Alle so handhaben.Verstehe ich nicht,der Obulus hier ist wirklich im peanut-Bereich.
Der Nachmittagsdrive geht erst mal wieder nach Westen Richtung Wasserloch.Die Arbeiter sind immer noch da,wir befragen sie,was denn so zum Wasserloch kommt an Wild.Sind wohl hauptsächlich Elis,aber erst nach Einbruch der Dunkelheit.Wir tuckern langsam wieder zurück und stehen plötzlich inmitten einer Herde von sechs Eli-Bullen,einer nur knapp zehn Meter neben uns,versteckt in einem Busch.Wir bemerken ihn erst,als der Busch plötzlich Beine bekommt.
Wenig weiter steht plötzlich ein praller Roan-Bulle vor uns.Er gibt uns aber keine Chance für ein Bild.Trotzdem ein herrlicher Anblick.Meine erste Pferde-Antilope in freier Wildbahn.
Wir fahren nochmals die pad entlang des Flusses,und an einem kleinen Wasserloch in lichtem Busch stehen-im allerletzten Sonnenlicht-nochmals zwei Roan.
Zurück im Camp geht es wieder in Richtung Pool zum abkühlen,diesmal aber vorbereitet.Mit Taschenlampen,Handy und Fotoausrüstung schleichen wir zum Pool.Andreas lässt den Gesang der African Wood Owl mittels seines MP3-fähigen Handys erklingen,und keine fünf Sekunden später sitzt die Eule über uns im Baum und antwortet.So geht das eine ganze Weile,sie bleibt aber oben in der Krone sitzen und bietet uns leider keine Chance für einen Schuss.
Zwischenzeitlich ist auch der Security-Mensch auf unser Treiben aufmerksam geworden und findet das hochspannend,was wir hier so machen.Der hält uns wohl für total durchgeknallt.
Dann aber geht´s doch in den Pool,dann wieder auf die Terrasse.Die Russen sind weg,so wird es nochmal ein besinnlicher Abend bei ein paar eiskalten Bierchen.
Morgen wollen wir nach Rundu zurück.
Deshalb mein Fazit zur Mahangu Lodge ( hier nur Camp ):es ist die letzte Lodge in Richtung Mahango Park von Divundu aus und deshalb ideal,wenn man früh in den Park will.Sehr gepflegte,saubere Anlage.Sehr ruhig ( ohne Russen ).Geniale Terrasse über dem Wasser.
Und mit 90 N$ p.P.p.Nacht fürs Camp sehr gutes PL-Verhältnis.

Morgen gibt es deutlich mehr Bilder,versprochen.

Liebe Grüsse
Matthias
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02 Mär 2013 15:00 #278904
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Montag,04.Februar:

Den Sonnenaufgang gibt´s diesmal noch im Camp.



Wir frühstücken ganz gemütlich und machen uns dann nochmals zu Fuss auf rund um die Lodge.




Coppery-tailed Coucal,Angola-Mönchkuckuck

Hier gibt es auch Ecken mit heideähnlichem Bewuchs auf reinem Sand,wo wunderschöne,blaue Blumen mein Herz erfreuen,und Schmetterlinge anziehen.








Schmetterlinge,wie ich sie vorher noch nie gesehen habe,völlig anders als die Flattermänner,die man sonst so an Wasserlöchern,Matschflächen oder Kothaufen entdecken kann.










Es wird bald wieder brütend heiss,wir packen zusammen,nehmen eine kalte Dusche und sagen Good-bye zum Mahangu-Camp.Hierhin komme ich ganz sicher wieder zurück und bleibe dann mal vier,fünf Tage.
Auf der geraden B 8 geht es für zweihundert Km nach Rundu zurück,wo wir direkt wieder die Wiese der Tambuti Lodge in Beschlag nehmen.Die Temperaturen hier knocken uns aus,erstmal ein Nickerchen im Schatten ist angesagt.
Zum frühen Abend haben wir uns wieder berappelt und erkunden das Gelände unterhalb der Lodge,direkt am Okavango.

Letzte Änderung: 28 Dez 2013 22:31 von fotomatte.
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