1.8., immer noch 3rd Brige, Moremi

Heute müssten wir eigentlich für die nächsten 3 Nächte nach North Gate umziehen. (Nur zur Erinnerung: wir haben ja die CS in der Reihenfolge South Gate – 2x 3rd Bridge – 3x North Gate – 3x Xakanaxa – North Gate – Savuti zugewiesen bekommen.) Ich habe wegen der andauernden Rückenschmerzen wenig Lust auf die Tour, die auch noch mit einem Umweg verbunden wäre, da die direkte Strecke Xakanaxa – North Gate überflutet ist, wie man uns in South Gate gesagt hat. Außerdem ist die Brücke in North Gate durch LKWs zerstört worden, Reparaturdauer ungewiss. Auch so ein Punkt, der mir Sorgen macht. Wir müssten dann von North Gate über South Gate zur Verbindungs-“straße” Maun – Kasane zurück, um Savuti zu erreichen! Aber: I’ll cross that brigde when I come to it. (Auch im wörtlichen Sinne? – hoffen wir das Beste!)
Jedenfalls beschließen wir zu bleiben, so lange uns nicht andere Camper vertreiben. Um es vorweg zu nehmen: wir konnten 3 weitere Nächte auf unserer CS 7 bleiben. Außer den beliebten CS 1 – 3 direkt am Wasser blieben alle andern meist frei. Ein österreichisches Pärchen kam am letzten Abend auf die CS 6. Darauf komme ich später noch mal zurück.
Wir verbringen den Tag jedenfalls gemütlich lesend am Zeltplatz. Irgendwann kommt ein Black-backed Jackal vorbei, aber bevor ich den Fotoapparat gegriffen habe, ist er auch schon wieder weg.
Einzige Ausbeute des Tages: ein nicht sonderlich gelungenes Foto eines Helmeted Guineafowl:



Abends wird wieder das Lagerfeuer gemacht, natürlich von mir! Eine meiner Lieblingstätigkeiten in Afrika: Lagerfeuer machen. Ich bin eigentlich immer enttäuscht, wenn irgendein gut meinender Attendant das Feuer für uns entzündet! Es soll u.a. Kartoffeln im Feuer gegart geben, lecker, aber schließlich hat Véro heute Geburtstag! Da wird nichts an Aufwand und Mühen gescheut!
Vorher kommt aber wieder die unvermeidliche Pavianbande vorbei, die so tut, als würde sie die Müllbehälter inspizieren und die uns dann hinterrücks etliche der schon in Alufolie verpackten Kartoffeln klaut! (St. Florian hat uns schmählich im Stich gelassen! ) Wir haben uns wie Anfänger ablenken lassen! War aber nicht so schlimm, da wir sowieso viel zu wenig Kartoffeln eingekauft hatten!
Im Dunkeln hören und sehen wir das Hippo wieder, scheint auch resident zu sein!

2.8.
Am nächsten Tag geht es mir etwas besser und wir beschließen, einen Game-drive zu machen. Schließlich sind wir nicht zum Vergnügen hier!
Stichwort Vergnügen:
Wir mussten häufig an die NP - Angestellte denken: „18 nights in the bush – Ha, ha, ha!“. Inzwischen verstanden wir ihren Heiterkeitsausbruch nur zu gut. Wir gestehen uns irgendwann gegenseitig, dass wir angefangen haben, rückwärts zu zählen: noch 17 Nächte, noch 16, …
Der Höhepunkt des Game-drives ist ein Longtailed Shrike, natürlich gelang es mir wieder nicht, ihn mit dem Fotoapparat abzuschießen!
Ansonsten ist der Drive eher enttäuschend, Impalas, …







Warzenschweine, …





Guinea-Fowl …



und Lechwe





sind alles, was wir zu sehen bekommen.
Der Abend verläuft (oh Wunder) ohne besondere Vorkommnisse.
Aber keine Sorge, so beschaulich sollte es nicht bleiben …

Habt Ihr denn auch alle die Herztropfen in Reichweite?

3.8., weiterhin 3rd bridge, Moremi

Ich habe wunderbar geschlafen, Véro nicht so (mal wieder ). Die ganze Nacht habe es laute Geräusche gegeben. Skeptisch stehe ich auf (ich jedenfalls habe nichts gehört ), aber in unmittelbarer Nähe des Zeltes finde ich diesen Abdruck:



Wir machen einen Game-drive (meine Rückenschmerzen sind so gut wie weg! ) Richtig spektakulär ist das Ergebnis nicht,
Reedbuck:





und Zebras:



















In meinen Notizen ist noch von einer Herde Lechwe die Rede, ich kann aber keine Fotos davon finden.
Zurück in 3rd Bridge tummelt sich schon wieder ein Elefant an unserer CS:













Das Gebäude im Hintergrund wird gerade gebaut, m. M. nach neue Ablutionblocks, Véro meint, es seien neue Chalets. Gibt es seit der Privatisierung Chalets in 3rd Bridge? Der 3.8. war übrigens ein Sonntag, an dem Tag wurde nicht gebaut. Vielleicht auch daher die Besucher!





Irgendwann trollt sich der Elefant, und wir können es uns richtig gemütlich machen, in die Campingstühle fläzen und ein gutes Buch lesen. Das Buch, das Véro gelesen hat, war vielleicht nicht ganz so gut, jedenfalls muss sie ab und zu mal vom Buch hochgeschaut haben, denn: „Löwe!“ kommt von ihr, aber bevor sie die 2. Silbe ausgesprochen hat, ist sie schon im Auto. Ich blicke auf und sehe eine Löwin neben dem Busch und unserem Zelt liegen und mich aufmerksam fixieren! (Entfernung etwa 5 m, s. die Fotos von der CS oben.) Ich muss Euch jetzt ganz ehrlich sagen, dass ich keine Erinnerung mehr daran habe, wie ich ins Auto gekommen bin. Wahrscheinlich durch Teleportation , jedenfalls sehr schnell! Da liest man immer, dass man auf keinen Fall weglaufen soll, wenn man sich Löwen gegenüber sieht, aber das scheint mir in der Praxis nicht so leicht umzusetzen zu sein. Irgendein atavistischer Teil des Hirns reagiert schneller als man (na gut, ich) denken kann.
Anmerkung:
Als ich Véro diesen Teil zum Kontrolllesen zeige, ist sie ganz empört: Als sie hochgeguckt hat, habe die Löwin nicht gelegen, sondern sich in unsere Richtung bewegt! Schlagendes Argument von ihr: eine neben einem Busch liegende Löwin hätte sie wohl gar nicht bemerkt (wie schon erwähnt, sie hat die Ohren, ich die Augen! ). Da ich die Löwin aber in meiner Erinnerung ganz deutlich liegen sehe, muss es wohl so gewesen sein, dass sich das arme, verwirrte Tier wieder hingelegt hat! Nach 4 ½ Jahren merken wir erst jetzt durch das RB- Schreiben, dass wir da unterschiedliche Erinnerungen haben.

Wie dem auch sei, wir sitzen jetzt jedenfalls beide sicher im Auto und sehen die Löwin in aller Ruhe vor dem Auto vorbeigehen. Glücklicherweise liegen sowohl Fotoapparat als auch Filmkamera im Wagen, so dass wir sie fotografieren und filmen* können:
*Als wir die Filmaufnahmen zu Hause anschauen, stellen wir ganz überrascht fest, dass Véro gefilmt hat. Das hatten wir in der Aufregung völlig vergessen!





Leider war die Windschutzscheibe nicht so sauber, daher lässt die Qualität der Fotos zu wünschen übrig.
Wie es weitergeht, erfahrt Ihr dann das nächste Mal, nur so viel: Herztropfen noch nicht weglegen!

Die dreckige Windschutzscheibe ärgert mich als leidenschaftlichen Fotografen natürlich. Die Fotografen unter Euch (also so gut wie alle) können das gut nachvollziehen, oder? Und dann könnt Ihr bestimmt auch verstehen, dass ich schnell aus dem Auto ausgestiegen bin, oder??? Jedenfalls stehe ich neben der offenen Autotür und „schieße“ der Löwin hinterher:





Hat sich doch gelohnt, oder????
Die nachfolgenden Ereignisse passieren in so kurzer Zeit, dass ich es nicht angemessen darstellen kann, Worte sind einfach zu langsam:
Ich höre von Véro einen unterdrückten Schrei: „Löwe!“, drehe mich um und schaue in die Augen einer zweiten Löwin, die direkt hinter dem Auto steht. (Also etwa 2m entfernt, ich neben der geöffneten Beifahrertür, die Löwin direkt am Heck!) Véro hat im Rückspiegel gerade noch den Hintern und den Schwanz einer Löwin vorbei gehen sehen, als sie mich gewarnt hat. Wir beide (die Löwin und ich) kriegen einen Riesenschreck und machen einen Riesensatz – ich ins Auto und die Löwin (glücklicherweise!) in die andere Richtung! Gut, jetzt war der Schreck bei mir vielleicht größer als bei der Löwin, dafür war ihr Sprung weiter! Das Adrenalin schießt mir jetzt zum zweiten Mal in kurzer Zeit ins Blut – wir sitzen sprachlos im Auto und blicken den beiden Löwinnen hinterher. (Keine Fotos, auch nicht durch die dreckige Windschutzscheibe! ) Es dauert eine geraume Zeit, bis wir uns wieder beruhigt haben. Merkwürdigerweise hatte ich keine Angst, dafür ging alles viel zu schnell, anders bei dem Angriff der aggressiven Hyäne in South Gate. Dort hatte ich Zeit zu überlegen und daher richtig Angst!
Inzwischen ist es Zeit geworden für das Körpereinigungsritual: Duschen. Und schon entspinnt sich eine lebhafte Diskussion um die Frage, wie man die ca. 200 m (Véro sagt jetzt: gefühlte 15 min Fußweg! ) zu den alten Ablution-Blocks zurücklegen soll: zu Fuß oder im Auto. Véro will die kurze Strecke mit dem Auto fahren, ich nicht! Ich mach mich doch nicht lächerlich!
Wir vertagen unsere Diskussion, als ein Auto mit Dachzelt auf die CS 6 fährt. Ein junges Pärchen aus Österreich, der junge Mann kommt zu uns, wir fragen nach dem woher und wohin, man tauscht sich aus und wir erzählen ihm natürlich brühwarm unser Abenteuer. Plötzlich schreit Véro wieder: „Löwe!“ Wir schauen uns um, nichts! Guter Versuch! Doch, da sei eine Löwin gewesen. Bevor wir über die Auswirkungen von zu viel Adrenalin auf das Wahrnehmungsvermögen spekulieren können, kommt plötzlich ein Schrei: „Löwe!“ von dem Wagen der Österreicher. Die Österreicherin hat die Löwin an ihrem Auto vorbei gehen gesehen. Die Österreicher verbringen die Nacht im (!) Auto, und wir fahren ohne weitere Diskussion mit dem Wagen zum Duschen!
Kleines Fazit: diese 6 Tage in South Gate und in 3rd Bridge waren die aufregendsten, die wir je in Afrika erlebt haben. Vielleicht noch vergleichbar mit meinem Gerichtsprozess in Zimbabwe, (s. Bericht „… 30 Tage Gefängnis“, Link unten in der Signatur), aber das war eine andere Art von Aufregung!
Die Herzkranken, die bis hierher überlebt haben, können die Herztropfen jetzt wegpacken. Es kommen zwar noch ein paar interessante Erlebnisse, aber die meisten haben weniger mit wilden Tieren als mit Menschen zu tun! (Aber die können ja manchmal auch ganz schön wild sein! )

Nachtrag zum 3.8.:
Nach dem Duschen sehen wir in der Dämmerung neben dem Neubau noch einen einzelnen Wild Dog! Leider zu kurz, um ihn zu fotografieren, das Licht wäre auch schon zu schlecht gewesen. Aber der erste (und bisher letzte) Wild Dog seit Zimbabwe `99! Ich freue mich immer wie Bolle, wenn ich eins dieser vom Aussterben bedrohten Tiere sehe .

4.8., Xakanaxa CS, Moremi

Wir haben gut geschlafen, jedenfalls ist nichts Gegenteiliges notiert.
Heute müssen wir nach Xakanaxa, wir haben ja eine Verabredung mit den Spaniern. (Wer hat aufgepasst? Richtig, die vom Fish River Canyon.) Aber ob sie auch kommen werden? Wir haben da unsere Zweifel, schließlich sind wir in Afrika.
Wir lassen uns Zeit mit dem Packen, Xakanaxa ist schließlich nicht so weit weg. Außerdem müssen wir auch noch die Giraffen fotografieren, die zu unserer Verabschiedung vorbei gekommen sind:





Trotz (oder eher wegen ) der aufregenden Erlebnisse ist 3rd Bridge unsere Lieblings-CS, auch wenn die Game-drives nicht so ergiebig waren. „Verweilen auf der CS“ hieß das Erfolgsgeheimnis! Ob das heute aber noch so wäre mit der neuen Politik des „CS bis zum Anschlag Belegens“ ?
Einige Eindrücke von der Fahrt nach Xakanaxa:



















In Xakanaxa beäugen wir skeptisch die uns zugeteilte CS: erstens neben den Ablutions (das gefällt uns nicht ), und zweitens schon belegt ! Die Einlass-Politik hat sich seit 1999 wieder um 180° geändert. 2008 wurde anscheinend jeder eingelassen, auch wenn alles reserviert (und belegt! ) war. Wir würden ja gerne auf eine andere CS, leider sind alle Stellplätze vollständig in Beschlag genommen. Wir finden schließlich einen freien Platz jenseits der letzten offiziellen CS Richtung Bootsanleger. Und schön weit weg von den Ablutions! (Man kann zur Not ja immer noch mit dem Auto fahren !) Aber es gibt leider auch da genug Verkehr, weil die Piste nicht allzu weit weg ist. Xakanaxa gefällt uns nicht so gut wie 3rd Bridge, einmal liegen die Stellplätze alle relativ eng nebeneinander, zum anderen führt eben die Piste nahe an den Plätzen vorbei.
Zu allem Überfluss fährt dann am späten Nachmittag noch ein Auto auf unseren Platz , aber unser Ärger verfliegt schnell: es sind die 4 Spanier! Großes Hallo! Wir tauschen unsere Erlebnisse aus, und ihre Augen werden immer größer. So viel „Glück“ hatten sie nicht annähernd. Ihre Erwartungen sind jetzt natürlich hochgeschraubt, scheinen wir doch die wilden Tiere geradezu anzuziehen. Erst mal wird gegessen, die Spanier haben so eigenwillige Kreationen wie Bocadillo con Salchicha y Piña (Weißbrot mit Würstchen und Ananas) dabei. Wir verzichten! Aber sie haben auch original spanischen Jamón Serrano dabei, geschmuggelt über wer weiß wie viele Grenzen und Vet-Fences. Aber heute Abend ist sein Schicksal besiegelt , lecker! Wir haben viel Spaß zusammen an diesem feuchtfröhlichen Abend. Leider lässt sich kein einziges Tier an unserer CS sehen. Woran das nur liegen mag ? Auch die Nacht war, laut Véro, die ruhigste überhaupt. Véro beschließt jedenfalls spontan, nur noch mit Spaniern nach Afrika zu fahren !

Nachtrag zum 4.8.:
Bei Durchsicht meiner Fotos habe ich entdeckt, dass wir noch zwei Besucher an unserer CS hatten, einen weiblichen Bushbuck:





Und Karl-Heinz (Crested Barbet):



5.8., Xakanaxa CS, Moremi

Am nächsten Morgen machen wir mit den Spaniern eine Bootstour. Sehr zu empfehlen! Wir gleiten ganz gemächlich über das Wasser. Das alleraufregendste auf dieser Tour:



Na, seht Ihr, was hier so aufregend ist? Genau, die ersten Wolken seit fast 3 Wochen!!! Ganz anders als 2012 etwa zur gleichen Zeit!
Gut, vielleicht war das Sitatunga, das uns der Guide in großer Entfernung zeigt (kein Foto), noch aufregender. Ich höre jetzt mal auf zu sabbeln, so dass Ihr die Fahrt in aller Ruhe genießen könnt:



































Außer den Marabous, Yellow-Billed Storks, Purple Heron (habt ihr ihn entdeckt?) und Great White Egret sehen wir Lechwe (zu weit), Hippo (zu kurz), Darter, Cormorant und Pied Kingfisher, leider alles ohne brauchbare Fotos.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen müssen uns die 4 Spanier leider schon verlassen. Wir versprechen einander, in Kontakt zu bleiben. Das Versprechen haben wir bis auf den heutigen Tag gehalten.
Kaum sind die Spanier weg, kommen auch schon die ersten Besucher, die an den Resten der Mahlzeit teilhaben wollen –
Grey Hornbill:





Groundsquirrel:



Greater Blue-Eared Starling:



und Karl-Heinz darf natürlich auch nicht fehlen:





Am späten Nachmittag kommt ein Elefant zur CS:













Später kommen dann noch 2 weitere dazu:



Der eine besucht nicht nur die Nachbarn:



Sondern auch uns:



Als der Elefant immer näher kommt, lässt Véro vor Schreck leider die Kamera fallen (na ja, fast), das macht aber einen netten Eindruck später im Film !





Diesem Elefanten hat es besonders gut bei uns gefallen, er bleibt noch die ganze Nacht und „randaliert“ ! Am nächsten Morgen finden wir größere Äste nicht weit von unserem Zelt auf dem Boden.

PS: Heute ist der Beitrag sehr foto-lastig geworden, bitte beschweren, wenn es zu viele sind.

6.8. Xakanaxa CS, Moremi

Am nächsten Morgen machen wir einen early morning drive.
Die fotografische Ausbeute:













African Spoon-bill:



Impala:



Kein Impala:



In meinen Notizen habe ich außer den abgebildeten Tieren noch Nilgänse, Crested Eagle, Lechwe und Giraffen notiert, habe aber keine Fotos davon, auch von dem Elefanten nur die Nahaufnahme. (?)
Übrigens, wer von Euch oben das Krokodil gleich auf den ersten Blick gesehen hat, wird Guide ehrenhalber und darf auf den Beifahrersitz !
Den Tag verbringen wir an der CS ohne besondere Vorkommnisse. Da uns die Bootstour gestern so gut gefallen hat, beschließen wir, noch eine zu machen, diesmal einen Sunset Cruise. Mit dabei sind diesmal 6 Südafrikaner und ein junges US-SA Pärchen. Einer der Südafrikaner hat das Foto gemacht, dass auf S.1 in unserer Vorstellung zu sehen ist.





Marabou:









Kein Marabou:









Die Südafrikaner laden uns anschließend alle auf ihre CS zum Essen ein.
Sie machen jedes Jahr so eine Männertour. Sie sind mit 2 Wagen und einem Trailer unterwegs, in dem eine komplette Ausklappküche untergebracht ist. Wir staunen mit offenem Mund ! Wir haben 2 Flaschen Wein mitgebracht, aber die gehen in dem Angebot an Getränken unter. Zu Essen gibt es Unmengen an Steaks mit Mealiepap und wahlweise Chili- oder Musselsauce. Die Stimmung ist gut und wird immer besser , alle erzählen ihre Erlebnisse, wir natürlich auch die Hyänen- und die Löwenstory. Zur Hyänenabwehr werden sandgefüllte Bierdosen empfohlen und eine Zwille. Einer der Südafrikaner schenkt mir seine selbstgebaute. Ich muss sie natürlich sofort ausprobieren. Alle sind froh, dass ich mich dabei nicht ernsthaft verletze ! Meine Ergebnisse sind auch nach einer Einweisung nicht umwerfend, aber gegen Paviane und Monkeys würde es auch reichen, die Zwille einfach hochzuhalten. Das hat bisher auch ganz gut funktioniert. Man muss halt die Affen rechtzeitig bemerken! Mir fällt auf, dass die Südafrikaner nur 2 Dachzelte haben. Auf Nachfrage erfahre ich, dass 2 von ihnen immer auf dem Boden schlafen: ohne Zelt!!! Ich bin ja auch für den einen oder anderen Spaß zu haben, aber da … Aber bis dahin hatten sie ja offensichtlich überlebt.
Da wir unsere Taschenlampe vergessen hatten und überall Elefanten zu hören sind, lässt es sich einer der Südafrikaner nicht nehmen, uns zu unserem Zelt zu begleiten. Das war auch besser so, denn bei uns stehen 3 Elefanten, einer davon direkt vor unserem Zelt. Wir müssen also erst mal warten, bis der Elefant sich etwas weiter weg bequemt. Das Geräusch brechender Zweige begleitet uns in unseren Schlaf.