THEMA: Namibia – Auf der Suche nach dem Leopard
16 Aug 2011 18:58 #200837
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Ich freue mich sehr über jeden Mitleser, da macht das Schreiben gleich noch mehr Spaß.

@ Nadine: Ich hoffe, du schreibst nach deiner Reise auch einen Reisebericht. ;)


Montag, 25.04.2011:

Heute wird ausgeschlafen, denn der Wecker klingelt erst um 6 Uhr. :silly: Da ich vorher schon wach bin, genieße ich den Ausblick direkt vom Bett. Wir frühstücken auf der Terrasse und beobachten dabei einige Pferde. Leider müssen wir dieses herrliche Fleckchen Erde heute verlassen. Um 7.20 Uhr geht es los. Erst einmal tanken in Aus und dann ab nach Sossusvlei. Die D707 ist als eine der schönsten Strecken bekannt und so freuen wir uns auf eine tolle Fahrt.
Nach wenigen Kilometern verlassen wir die B4 und biegen auf die C13 Richtung Helmeringshausen ein. Schon bald sehen wir einen Strauß neben der Straße.



Auch uns begeistert die D707 und wir halten immer wieder an um einige Fotos zu machen.



Wir sehen eine große Herde Oryxe, welche wir ausgiebig beobachten.



Die D707 ist landschaftlich wunderschön, für die Reifen aber teilweise ziemlich anstrengend. Auf dem Weg gab es einige Viehgatter, welche jedoch meist geöffnet waren.
In Betta angekommen machen wir einen Abstecher nach Duwisib. Wir machen einige Fotos des in dieser Landschaft unwirklich wirkenden Schlosses und anschließend ein kleines Picknick unter einem Baum.



Dann geht es zurück nach Betta zum Tanken und weiter Richtung Sossusvlei. Im Namib Rand Nature Reserve gibt es endlich wieder Tiere.



Je näher man an Sossusvlei kommt, desto größer werden die Herden. Strauße, Oryxe und Springböcke in riesigen Gruppen und dazu eine beeindruckende Landschaft.



In der Lodge angekommen sind wir erst einmal schockiert über die Touristenmassen. :woohoo: Nach 3 Tagen Einsamkeit in Aus grenzt das hier an einen Kulturschock. Leider sind die Zelte sehr nah beieinander. Wir hatten ein Zelt in einer der hinteren Reihen mit Blick auf die anderen Zelte. Die Zelte in der ersten Reihe haben einen deutlich schöneren Ausblick. Zu allem Unglück wohnen im Nachbarzelt lärmende Italiener, die zu einer Reisegruppe zu gehören scheinen, denn so viele Leute können gar nicht in einem Zelt wohnen. ;)

Innen sind die Zelte sehr ansprechend und großzügig.



Wir hatten von zu Hause aus bereits mit dem Adventure Center der Lodge Kontakt aufgenommen, da wir gerne einen Cesna-Rundflug über die Namib machen wollen. Da der Preis für 2 Personen sehr teuer ist, hoffen wir, dass 2-3 weitere Mitflieger gefunden werden. Leider hat das Adventure Center bisher noch keine Buchung für einen Flug am nächsten Tag. :(
Wir spazieren etwas am Pool entlang, holen uns einen Kaffee und schauen uns noch etwas in der schön gestalteten Anlage um.



Als wir zurück in unserem Zelt sind haben wir eine Nachricht des Adventure Centers. Für Morgen gibt es 3 Personen, die die Route 2 gebucht haben. Das ist zwar nicht unsere präferierte Route, aber auf jeden Fall besser als den doppelten Preis zu bezahlen.
Vor dem Essen springen wir noch unter die Dusche. Leider gibt es nur kaltes Wasser. :S Bei einer Lodge dieser Preisklasse hatte ich etwas anderes erwartet. Immerhin sind wir jetzt wieder fit. :laugh:

Wir schlendern zur Rezeption und bestellen uns ein Breakfast Basket für den nächsten Tag, da wir bereits bei Toröffnung nach Sossusvlei fahren wollen. Über das Breakfast Basket haben wir hier schon so manches gelesen und sind schon ganz gespannt. :cheer:

Beim Abendessen wird uns ein Tisch in einer der hinteren Reihen zugeteilt. Einen Tisch in der vorderen Reihe bekommt man nach Aussage des Kellners nur mit Reservierung. Also reservieren wir uns gleich einen Tisch für Morgen in der vorderen Reihe.
Wir bestellen uns eine Flasche Wasser und einen Sossusvlei Cabernet Sauvignon. Dann geht es ans Salatbuffet. Die Salate sind durchweg nicht besonders toll. Am Buffet des Hauptgangs gibt es 9 verschiedene Sorten Wildfleisch zur Auswahl, sowie Schwein, Huhn, Rind und Fisch. Das Gewünschte wird dann ganz frisch gegrillt. Bei so viel Auswahl fällt es mir etwas schwer mich zu entscheiden. Ich nehme Zebra und Impala, Chris entscheidet sich für Springbock und Gnu. Toll dass man sich hier einmal durch die Wildnis futtern kann. :laugh: Geschmacklich war jedes der Wildtiere ausgezeichnet. Auch der Wein war sehr gut. Die Auswahl am Buffet war einzigartig.
Um 22.15 Uhr zieht es uns zurück in unser Zelt. Morgen geht es früh los...

Gefahrene Strecke: 395 km, davon 381 km Gravel Pad und 14 km Teerstraße
Reisebericht Namibia im April/Mai 2011
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Reisebericht Namibia, Botswana & Zimbabwe im September/Oktober 2012
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Reisebericht: Namibia die Dritte: Spitzkoppe, Waterberg & KTP - September/Oktober 2013
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Reisebericht: Tansania Northern Circuit & Sansibar 2015
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18 Aug 2011 20:08 #201160
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Nun habe ich den Bericht für den nächsten Tag fertig, alle Bilder zusammengesucht und muss mit Schrecken feststellen, dass es noch deutlich mehr Bilder als in Kolmanskop geworden sind. :whistle: Sorry for that!


Dienstag, 26.04.2011

Um 5.15 Uhr klingelt der Wecker. Wir machen uns startklar und holen unser Breakfast Basket an der Rezeption. Chris stellt fest, dass es sich anfühlt, als ob es Frühstück für 20 Leute enthält. Die Ausmaße sind auch eher die eines Koffers. :laugh: Um 5.51 Uhr stehen wir in der Schlange vor dem Tor und trinken Schwarztee.
Um 6.15 Uhr wird endlich das Main Gate geöffnet. In der Karawane geht es die 60 km bis zum 2 x 4 Parkplatz, vorbei an den ersten impossanten Dünen.



Unterwegs sehen wir zuerst einen Schakal ganz nah an der Straße, dann eine Herde Gnus (cool), unzählige Springböcke und ein paar Strauße. Leider ist Chris der Meinung, dass wir keine Zeit zum Fotografieren haben und so fahren wir weiter. Nach einer knappen Stunde ist die Düne 45 erreicht. Hier ist schon mächtig was los.



Wir fahren erst mal weiter zum 2 x 4 Parkplatz. Obwohl wir mit dem Daihatsu Terios einen kleinen 4 x 4 haben, entscheiden wir uns den Shuttle zu nehmen, da wir unserem „Kleinen“ den Tiefsand nicht so ganz zutrauen.



Am 4 x 4 Parkplatz angekommen beginnen wir unsere Wanderung ins Dead Vlei. Durch den Sand zu laufen ist selbst am Morgen ein wenig anstrengend. Im Dead Vlei angekommen werden erst mal fleißig Bilder gemacht.



Dann geht es hoch auf die Düne. Der seitliche Aufstieg ist sehr schwer. Auf halbem Weg dreht sich Chris zu mir um und meint, dass es bestimmt weniger anstrengend ist, wenn ich in seinen Fußspuren gehe. Was denkt der denn, was ich schon die ganze Zeit mache? :laugh:
Am Kamm der Düne angekommen ist der Aufstieg wesentlich leichter. Auf der linken Seite der Düne hat man einen Blick auf ein wassergefülltes Vlei.



An der Spitze angekommen setzen wir uns erst mal in den Sand und genießen den Blick ins Dead Vlei. Das Herunterspringen von der Düne geht in Sekunden und macht einen riesigen Spaß!



Wir machen uns auf den Rückweg zum Parkplatz und bestaunen auf dem Weg dahin das gelbe Blütenmeer mitten in der Wüste.



Dann lassen wir uns zum Sossusvlei fahren. Im Sossusvlei angekommen offenbart sich uns ein herrlicher Blick auf ein mit Wasser gefülltes Vlei. Wir sind das erste Mal in Namibia und erleben gleich so etwas Außergewöhnliches. Rund um das Vlei hat es wunderschöne Blumen.



Wir treffen die vier Deutschen von der Canyon Lodge und Kolmanskop wieder und erfahren, dass es eine gute Entscheidung war mit dem 4 x 4 Shuttle zu fahren. Die anderen sind mit ihrem Terios nämlich im Sand stecken geblieben.
Wir machen uns auf den Weg die nächste Düne hinauf um von oben einen besseren Blick auf das mit Wasser gefüllte Sossusvlei zu haben.
Die Sonne brennt, die Hitze steigert sich. Chris ist nicht zu bremsen. Er stapft unermüdlich die Düne hinauf auf der Jagd nach einem noch besseren Foto. Das ist nun wirklich zu viel des Guten. Mir reicht es! Ich streike und lasse mich in den Sand fallen!



Chris hat dann doch noch ein Einsehen mit mir und erklärt sich zum Umkehren bereit. Ich habe erst mal damit zu tun, mein Naturpeeling wieder loszuwerden. :laugh:
Wir nehmen den Shuttle zum 2 x 4 Parkplatz und fahren zur Düne 45. Dort schnappen wir unser Breakfast Basket, setzen uns auf einen Baumstamm im Schatten und genießen unser Lunch in völliger Einsamkeit. Unser Breakfast Basket enthält einen ganzen Korb voll Brot, eine Platte Wurst und Käse, Butter, Marmelade, Müsli, Joghurt, Obstsalat und Saft.



Auf dem Weg zum Sesriem Canyon steht eine Herde Springböcke mitten auf der Straße.



Am Canyon angekommen bewundern wir den totalen Gegensatz zu den Dünen. Wir steigen in den Canyon hinab und sehen uns ein wenig um. Der Canyon hat im Moment nur noch an wenigen Stellen Wasser.



Um 13.15 Uhr entscheiden wir uns zur Rückkehr zur Lodge, da wir um 14 Uhr im Adventure Center sein sollen, wo wir zum Rundflug abgeholt werden.
In der Lodge angekommen geht es noch schnell unter die kalte Dusche. Um 14 Uhr stehen wir dann im Adventure Center. Um 14.15 Uhr holt uns unser Pilot dort ab. Die anderen 3 Teilnehmer des Flugs sind Italiener aus der Reisegruppe, welche zum Teil neben uns wohnt. Naja, vielleicht sind die während des Flugs ja nicht ganz so laut. ;)

Das war unser Pilot samt Flugzeug:



Wir fragen einen der beiden Piloten, von wo aus man am besten fotografieren kann. Er empfiehlt die rechte Seite. Also sitzt Chris neben dem Piloten und ich hinter ihm. Der Start ist eine sehr holprige Angelegenheit, aber total spaßig. B) Von oben hat man einen genialen Ausblick auf die Namib. Erst von hier aus kann man erahnen, wie riesig diese ist.
Zuerst fliegen wir über den Sesriem Canyon. Von hier oben sieht man, wie lang dieser ist.



Dann geht es vorbei an Düne 45 weiter Richtung Dead Vlei und Sossusvlei.



Richtung Küste wird es ein bisschen dunstiger, so dass es schwierig ist, vernünftige Fotos zu machen. Dennoch machen wir unzählige davon. :whistle:



An der Küste fliegen wir ein Stück Richtung Norden entlang der „Langen Wand“.



Als es wieder landeinwärts geht, sehen wir eine Herde Strauße und Oryxe, welche aber von hier oben unmöglich zu fotografieren sind. :S
Dann geht es zur Elim Düne – welche war denn das jetzt?!? Von oben ist die Namib ein riesiger Sandkasten, dessen Ausmaße man von unten gar nicht erahnen kann. Wie man hier die einzelnen Dünen unterscheiden soll, bleibt mir ein Rätsel. :silly:
Unsere Lodge von oben muss natürlich auch noch fotografiert werden.



Als wir gelandet sind wartet bereits der Rest der italienischen Reisegruppe. Die werden den gleichen Rundflug machen wie wir. So haben wir noch die Gelegenheit den Start anzuschauen, bevor es zurück zur Lodge geht.



In der Lodge angekommen, steigen wir noch schnell mal auf den Turm.



Zum Abendessen mache ich heute eine Fleischdiät und verzichte auf die nicht so besonders tollen Salate. Die anderen wohlschmeckenden Beilagen will ich aber auch nicht verachten. ;) Zuerst müssen wir aber einen Tisch bekommen. Man weißt uns denselben Tisch wie am Vorabend zu. Dass wir einen Tisch in der vorderen Reihe reserviert haben weiß hier niemand mehr und wir bringen die Angestellten damit auch total aus ihrem Konzept. Etwas unzufrieden setzen wir uns also an den Tisch. Nach 10 Minuten hat man es aber wohl doch geschafft, einen Tisch mit Ausblick für uns zu finden und so werden wir gebeten umzuziehen. Das hat sich gelohnt, da man doch tatsächlich im Halbdunkel zwei Springböcke ans Wasserloch schleichen sieht. Wir probieren Zebra, Gnu, Kuhantilope und Strauß. Es war eine sehr gute Entscheidung heute eine Fleischdiät zu machen. :)
Gegen 22 Uhr ziehen wir zu unserem Zelt um noch zu packen, da es Morgen weiter nach Swakopmund geht.

Gefahrene Strecke: 130 km, ausschließlich Teerstraße
Reisebericht Namibia im April/Mai 2011
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Reisebericht Namibia, Botswana & Zimbabwe im September/Oktober 2012
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Reisebericht: Namibia die Dritte: Spitzkoppe, Waterberg & KTP - September/Oktober 2013
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23 Aug 2011 20:06 #202009
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Bei so einer tollen Vertretung konnte ich ja beruhigt übers Wochenende wegfahren. :cheer:

Heute gibt es aber auch schon den nächsten Tag. Viel Spaß beim weiterlesen!


Mittwoch, 27.04.2011

Der Wecker klingelt um 6 Uhr. Wir packen unsere restlichen Sachen zusammen und gehen um 6.45 Uhr zum Frühstück. Generell hat uns die Lodge eigentlich recht gut gefallen, wenn man vom Massentourismus absieht. Allerdings stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis aus unserer Sicht überhaupt nicht. Beim nächsten mal würden wir entweder im Park übernachten oder das zur Lodge gehörende Desert Camp nehmen, bei dem man zum Essen auch in die Lodge kommen kann.
Um 7.45 Uhr später starten wir. Zuerst geht es zum NWR-Büro um ein Permit für den Kuiseb Canyon zu kaufen, danach zur Tankstelle. An der ersten gibt es kein Benzin, nur noch Diesel. Also nochmal durchs Tor und an die Tankstelle. Hier gibt es Benzin. :laugh:
Auf dem Weg nach Solitaire sehen wir zuerst eine Herde Strauße



und dann ganz nah ein Streifengnu. Wir genießen es mal wieder, dass wir alleine unterwegs sind und verbringen eine halbe Stunde damit, das Gnu zu beobachten. Das zahlt sich aus, denn das Gnu kommt immer näher heran, läuft dann einige Meter in der Mitte der Straße entlang und spaziert dann auf der anderen Straßenseite weiter.



Dank Chris ist es sicher das meistfotografierteste Gnu der Welt. :laugh:
Weiter geht es nach Solitaire um den berüchtigten Apfelkuchen mitzunehmen.
:)



Auf der Weiterfahrt sehen wir zuerst eine große Herde Springböcke neben der Straße und kurz darauf eine Straußen-Mama mit Kind. Leider sind die beiden zu schreckhaften und entfernen sich von der Straße als wir anhalten.
Etwas später erspähe ich ein Zebra auf dem Bergkamm, das sich aber leider dazu entschließt auf der anderen Seite des Berges hinunterzurennen. Leider noch bevor wir anhalten können um ein Foto zu machen. :angry:
Am Gramadula View Point wird unser 4 x 4 getestet. Mit Erfolg. :cheer: Oben angekommen genießen wir die Aussicht und verspeisen unseren Apfelkuchen, der wirklich sehr lecker ist. Der überdachet Aussichtspunkt mitten im nirgendwo wirkt irgendwie surreal.



Weiter geht es zum Kuiseb Pass, welcher sehr schön ist. Nach dem vielen Regen in den vergangenen Wochen führt der Kuiseb relativ viel Wasser. Allerdings gibt es hier zur Abwechslung tatsächlich mal eine richtige Brücke. :silly:



Als nächstes fahren wir zum Kuiseb Canyon, der in unseren Reiseführern empfohlen wurde. Wir finden den Canyon recht unspektakulär. Wir fahren zu beiden View Points und besichtigen auch die Stelle, an der man in den Canyon klettern kann, wo Henno Martin und Hermann Korn sich während dem zweiten Weltkriegs versteckt haben.



Auf dem Rückweg zur Straße sehen wir eine Herde Zebras. Leider sind diese relativ weit weg und durch das Hitzeflimmern lassen sie sich kaum fotografieren. Auch ein ganz kleines Zebra ist dabei. Wir beobachten die Herde eine Weile ehe wir weiterfahren.



Weiter geht es durch viel Nichts. Rechts und links nur Grasbüschel und manchmal noch nicht mal das. Ein Berg in der Ferne ist da schon fast eine Sensation. :)



Kurz vor Walvis Bay wird es dann wieder sandig. Einige Kilometer vor Swakopmund ist der Dampfer Kolmanskop auf Grund gelaufen. Wir halten an um ein paar Fotos des Wracks zu machen.



Auf dem Weg nach Swakopmund halten wir kurz am Strand. Was für Wellen... Es ist ziemlich windig.



Im Orange House angekommen stehen wir nicht auf der Gästeliste, was aber kein Problem ist, da noch Zimmer frei sind. Das Zimmer ist sehr groß. Neben einem Doppelbett gibt es noch einen kleinen Tisch mit 2 Sesseln. Das Bad ist ebenfalls riesig.



Wir genießen eine Dusche mit warmem Wasser und reservieren uns für den Abend einen Tisch im Hansa Hotel. Dann geht es nochmal los in den Super Spar, zum Tanken und zum Geld holen.
Wir finden noch einen Optiker, dem Chris in seinem besten Englisch erklärt, dass er an seiner Sonnenbrille eine Schraube verloren hat und fragt, ob er evtl. eine passende Schraube hat. Der Optiker antwortete in bestem Deutsch: „Ja, ich glaub ich hab so eine da.“ :whistle:
Wir schauen uns etwas verdutzt an und wissen nun, warum Swakop auch als südlichstes deutsches Seebad bezeichnet wird. :silly:
Wir fahren nochmal an den Strand, spazieren ein paar Meter und setzen uns dann auf eine Bank. Eine halbe Stunde genießen wir den Blick aufs Meer ehe wir wieder zu unserer Unterkunft fahren.
Um 19 Uhr sind wir im Hansa Hotel. Es herrscht eine Atmosphäre wie vor 100 Jahren. Ich komme mir ein bisschen vor wie auf der Titanic. Leider habe ich keinen Foto dabei. :angry: Der Service ist ausgezeichnet. Als Gruß des Hauses gibt es eine leckere Krabbensuppe. Zur Vorspeise bestellen wir uns grünen Swakopmunder Spargel mit Tomaten und etwas das aussieht wie Schupfnudeln. Chris bestellt Springbock mit Rotwein-Sauerkirschsoße, ich nehme Impala mit Apfelspalten und grünen Bohnen. Leider ist mir etwas schlecht, so dass ich kaum etwas esse. Schade um das schöne Impala.
Wir gehen zurück ins Orange House und ich lege mich mit einer Tasse Tee ins Bett. Ich muss schnell wieder fit werden, denn Morgen soll ich aufs Boot... :sick:

Gefahrene Strecke: 390 km, davon 79 km Teerstraße und 311 km Gravel Pad
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Donnerstag, 28.04.2011

Da es im Orange House erst ab 7 Uhr Frühstück gibt, können wir bis 6.15 Uhr ausschlafen. Da wir erst um 8.45 Uhr in Walvis Bay bei Mola Mola sein müssen, ist das aber kein Problem. Die Tour haben wir bereits von Deutschland aus gebucht, so dass wir nur noch ins Büro müssen um zu bezahlen. Im Hafen sehen wir schon viele Pelikane.



Auf dem Katamaran bekommen wir einen schönen Platz ganz vorne links. Außer uns sind noch ca. 15 weitere Personen auf dem Katamaran. So eine große Gruppe waren wir bisher noch bei keinem Ausflug. Es hat aber genügend Platz für alle. Kaum geht es los, da schwimmen schon die ersten Robben neben dem Katamaran her. Eine der Robben springt auf den Katamaran und bekommt ein paar Fische.



Wir haben unbeschreibliches Glück und sehen große Tümmler. Sie sind ganz nah! Die großen Tümmler sind gerade auf der Jagd! Sie schießen pfeilschnell durchs Wasser um gemeinsam Fische zu jagen. Diese springen dabei auch aus dem Wasser. Es ist ein unbeschreibliches Erlebnis. :ohmy: Laut unserem Guide wurden die großen Tümmler seit mehreren Tagen nicht mehr gesehen und wir haben das Glück sie beim Jagen beobachten zu dürfen.



Unser Guide erzählt uns einiges über die Austernfarmen in Namibia, was sehr interessant ist.
Wir fahren weiter zum Pelican Point, wo wir sehr viele Robben sehen, die übermütig durchs Wasser springen.



Als wir aus der Lagune hinaus aufs offene Meer fahren werden die Wellen größer, es ist aber kein Vergleich zu den Wellen unserer Bootstour in Lüderitz. Dennoch springt der Katamaran ganz ordentlich über die Wellen. :sick:
Wir sehen noch einige Benguela-Delfine, die einen weißen Streifen auf der Seite haben.



Wir bekommen erst einmal einen „Namibian Coffee“ um unser Glück mit den Delfinen zu begießen. Danach machen wir einen Zwischenstopp um die Gäste der Sandwich Harbour Tour abzusetzen. Für uns wird das Buffet angerichtet. Neben Champagner und Austern gibt es auch diverse Häppchen wie Brötchen, gefüllte Röllchen, Fleisch- und Fischbällchen, sowie Dessert. Wir probieren die Austern und ich muss feststellen, dass die recht lecker sind. Das Ganze wird dann noch mit einem weiteren Gläschen Champagner ergänzt, das wir vorne auf dem Katamaran genießen.
Nachdem vorhin bei den großen Tümmlern doch einiges los und wir daher anderen Booten Platz gemacht haben entscheidet unser Guide, dass wir nochmal zu der Stelle zurückfahren und schauen ob die Delfine noch dort sind. Eigentlich wäre es Zeit zur Rückkehr gewesen, wir sind jedoch alle sehr begeistert nochmal einen Abstecher zu den Delfinen zu machen. Tatsächlich sind die auch noch dort und wir können sie in Ruhe (ohne andere Boote) beobachten.



Nach 3 Gläschen Champagner kann man auch an Land wieder ganz ordentlich laufen. :whistle: Am Parkplatz werden und geschnitzte Nüsse für 150 NAD angeboten?! Nein, Danke. Da es in Walvis Bay nicht wirklich etwas zu sehen gibt fahren wir zurück nach Swakopmund.
Wir parken unser Auto am Hansa Hotel und machen einen Spaziergang durch die Stadt.



Zuerst schauen wir uns die alte Post und die Kirche an. Dann geht es weiter zum alten Bahnhof, was heute das Swakopmund Hotel ist. Wir werfen einen Blick in das luxuriöse Hotel bevor wir zum alten Amtsgericht gehen.



Anschließend gehen wir am Schwimmbad und am Museum vorbei zum Leuchtturm, bei dem wir uns in den gemütlichen Garten setzen und Eis essen.
Gut gestärkt gehen wir zum kaiserlichen Bezirksamt und zum Marinedenkmal. Auf dem großen Platz davor gibt es unzählige Händler, die ihre Waren an die Touristen loswerden wollen.



Wir gehen zur Jetty und schauen uns noch kurz „The Tug“ an, wo wir für heute Abend einen Tisch reserviert haben.



Auf dem Rückweg zum Auto gehen wir noch zum Woermann Haus und finden in einer der Gassen eine große Buchhandlung, in der es auch viele deutsche Bücher gibt. Chris kauft spontan ein Vogel- und ein Säugetierbestimmungsbuch auf Deutsch.



Dann fahren wir zum Orange House zurück. Nach einer Dusche fahren wir zum Abendessen ins Tug. Leider haben wir keinen Tisch am Fenster bekommen. Wir bestellen einen sehr leckeren Fisch. Nach dem Essen gehen wir noch ein paar Schritet zur nächtlichen Jetty, bevor wir zurück ins Orange House fahren.


Gefahrene Strecke: 70 km; ausschließlich Teerstraße
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Weiter geht es mit dem nächsten Teil. Auch heute sind es wieder einige Bilder, allerdings ist an der Menge der Robben-Bilder Chris schuld. :)

Freitag, 29.04.2011

Der Wecker klingelt heute erst um 6.15 Uhr. Um 7 Uhr sind wir beim Frühstück und um 7.45 Uhr verlassen wir das Orange House. Die Unterkunft hat uns sehr gut gefallen. Die Zimmer waren sauber und großzügig, v.a. das Badezimmer war riesig. Das Preis-Leistungs-Verhältnis war sehr gut. Wir können diese Unterkunft uneingeschränkt weiterempfehlen.
Am Geldautomaten beim Super Spar wollen wir noch kurz Geld holen. Es stellt sich heraus, dass der erste Automat kein Geld mehr hat und der Zweite nicht funktioniert. Wir finden eine andere Bank samt Wachmann und holen Geld. Dann geht es raus aus Swakopmund Richtung Cape Cross.
Unser erster Stopp ist am Wrack der „Zeila of Hangana“. Das Schiff ist am 25.08.2008 vor der namibischen Küste auf Grund gelaufen. Der ausrangierte Fischtrawler war auf dem Weg nach Indien als das Schleppseil riss. Da eine Bergung des Wracks zu teuer ist, hat man entschieden das Wrack als Touristenattraktion an der Küste liegen zu lassen.



Da lt. unseren Reiseführern Cape Cross erst um 10 Uhr öffnet, haben wir uns ausreichend Zeit gelassen. Die Fahrt entlang der Salzstraße ist recht eintönig. Links und rechts der Straße ist meist nichts als grober Sand.



In Cape Cross angekommen besagt das Schild am Eingang, dass bereits ab 8 Uhr geöffnet ist. :angry:
Wir kaufen unser Permit und fahren bis zur Robbenkolonie. Beim Öffnen der Autotüre wird man beinahe vom Gestank erschlagen. :sick:
Nun gut, 100.000 Pelzrobben verbreiten eben einen ziemlichen Gestank. Ich hoffe, ich gewöhne mich daran, denn Chris ist hier nicht so schnell wegzubekommen. Die Anzahl der Robben ist beeindruckend. Man weiß überhaupt nicht, was man zuerst fotografieren soll.



Nach einer halben Stunde hat man sich auch fast an den Gestank gewöhnt. :huh: Nach knapp einer Stunde kann ich Chris dazu bewegen widerwillig die Weiterfahrt anzutreten.
Wir halten noch kurz an der Straße um einige der Salzsteine anzuschauen.
Dann fahren wir zurück bis kurz vor Henties Bay und biegen dort auf die C35 Richtung Uis ab. Die nun kommende Strecke ist alles andere als abwechslungsreich. Kilometerlang kommt links nichts und rechts ebenfalls nichts. Da kann man noch nicht einmal ein Bild machen. :dry:
Nach ca. 30 km erscheint auf der linken Seite ein flacher Hügel – welch eine Sensation. Dann gibt es plötzlich ein paar Grashalme und schon gibt es wieder einige Springböcke. Nach weiteren 30 km tauchen am Horizont ein paar Berge auf.



Kurz vor Uis kommen wir an ein schönes Trockenflussbett mit viel Sand. Wir legen einen kurzen Zwischenstopp zum Tanken ein.
Nach Uis wird die Landschaft völlig anders. Es gibt wieder Bäume, Sträucher und viel Gras. Zudem hat man einen tollen Blick auf den Brandberg. Hier müsste es Tiere ohne Ende geben, aber leider erspähen wir keine. Als ich dann doch mal einen Vogel entdecke verjagt Chris ihn mit seinem rieseigen Teleobjektiv, bevor wir ihn näher betrachten können. :dry:
Die Landschaft ist nun sehr schön und abwechslungsreich. Und v.a. auch unglaublich grün. Gräser so weit das Auge reicht. Ab und zu kreuzen ein paar Rinder oder Ziegen die Straße. Autos sind keine zu sehen.



Je näher wir Twyfelfontein kommen umso bergiger wird die Landschaft.



Ca. 30 km vor Twyfelfontein kommen uns plötzlich jede Menge Autos entgegen. Erst sieht man 3 Stunden keines und dann 10 Stück in 10 Minuten... Hoffentlich ist da nicht überall die Hölle los. :ohmy:
In der Lodge angekommen wird das Zimmer bezogen und dann geht es mit dem Foto wieder los. Auf dem Weg zum Zimmer haben wir überall Eidechsen und Felsratten gesehen.



Die Echsen mit dem gelben Kopf sind die Weibchen, die mit dem orangenen Kopf die Männchen.
Die Felsratten finden wir auch sehr süß.



Das Restaurant ist sehr nett und nicht zu groß. Wir haben einen sehr schönen Tisch am „Fenster“, das aus einem Netz gegen Insekten besteht. Das Buffet bietet eine große Auswahl und ist sehr gut. Hier sehen wir auch unseren ersten Eland auf unserer Reise. :laugh:



Nach dem Essen gehen wir zur Bar um noch ein Savannah zu trinken. Ein Gewitter zieht auf und bringt einigen Regen mit sich. Da wir auf dem Weg zu unserem Zimmer nicht nass werden wollen, bestellen wir noch ein Savannah und blicken hinaus in das Gewitter. Das ein oder andere Savannah später hat der Regen dann aufgehört und wir können zurück in unser Zimmer. Die Bar war aber wirklich auch urgemütlich. :whistle:
Da wir nur eine Übernachtung gebucht haben, müssen wir Morgen schon wieder weiter, nicht jedoch ohne bei der Lodge einen Ausflug zu den Felsmalereien und –gravuren, den Orgelpfeifen und dem verbrannten Berg gebucht zu haben. Erste Gravuren gibt es schon auf dem Gelände der Lodge.



Vor unserer Reise haben wir sehr unterschiedliche Bewertungen zu dieser Lodge gelesen. Wir sind jedoch sehr positiv überrascht. Die Zimmer sind rustikal und einfach gehalten, bieten aber ausreichend Platz und haben einen Ventilator. Für uns war das völlig ausreichend.



Das Gelände und das Hauptgebäude waren sehr schon angelegt und in die Landschaft integriert.



Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist gut. Wir würden wieder hier übernachten.


Gefahrene Strecke: 436 km, davon 178 km Salzstraße und 258 km Gravel Pad
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Samstag, 30.04.2011

Heute ist Samstag und wir können bis 6.45 Uhr ausschlafen. Um 7.30 Uhr sind wir beim Frühstück und um 8 Uhr startet unsere Morning Excursion zu den Felsmalereien und –gravuren, den Orgelpfeifen und dem verbrannten Berg.
Vor der Abfahrt treffen wir noch auf die uns schon bekannte Hummeldumm-Gruppe aus Italien. Sie wollen die Felsmalereien besichtigen und dann direkt bis in den Etosha fahren. Wir werden sie also nicht mehr sehen.
In einem riesigen Unimog nur für uns beide und unseren Guide werden wir zu den Felsmalereien gefahren.



Unser Guide geht mit uns den „Dancing Kudu Trail“. Zuerst sehen wir Gravuren runder Kreise. Mit deren Hilfe haben sich Schamanen in Trance versetzt und dann in die Felsen geritzt was sie gesehen haben.



Etwas weiter sehen wir eine Pumpe und die ursprüngliche Quelle. Twyfelfontein bedeutet Zweifel an der Quelle. Ein Farmer kaufte dieses Stück Land und entdeckte die Quelle, die aber nur 7 Liter Wasser am Tag gibt. Das reicht nicht um die Familie und die Tiere der Farm zu versorgen. Der Farmer zweifelte, dass die Quelle noch lange fließen würde, was ihr diesen Namen einbrachte. Der Farmer verkaufte das Land wieder an die Regierung, die dieses in das Damara Homeland integrierte.



Bei den nächsten Felsgravuren sehen wir Giraffen. Die Leute dachten damals, dass Giraffen Regen bringen, da sie mit ihrem Kopf in die Wolken stoßen können. Ich finde diese Vorstellung süß. :whistle:



Die Felsgravuren wurden mit Quarzstein gefertigt, da dieser härter ist als der Fels.
Wir gehen weiter bis zu einer Bushman-Höhle. Dort wurden Reste von Straußeneiern und Tierknochen gefunden. Straußeneier waren damals wertvoll, da diese auch als Wasserbehälter dienten.



Neben der Höhle gibt es sogar einen versteinerten Pferdekopf. :silly:



Die Farbe für die Felsmalereien stammte aus Tierblut, Straußeneiern und einer giftigen Pflanze, welche eine weiße Milch abgibt.
Natürlich schauen wir uns auch die Felsgravur des tanzenden Kudus an, nach dem dieser Trail benannt ist.



Wir klettern noch etwas weiter nach oben und stehen am bekannten Wave Rock.



Von hier oben hat man eine herrliche Aussicht auf das Tal.



Auf dem Rückweg schauen wir uns noch ein paar Buschmannmalereien an.



Nach dem Abstieg fahren wir zu den Orgelpfeifen, die durch vulkanische Aktivitäten entstanden sind. Ich hatte mir die Orgelpfeifen etwas größer und beeindruckender vorgestellt...



Anschließend geht es weiter zum verbrannten Berg. Asche und verschiedene heiße Gesteine wurden durch vulkanische Aktivität nach oben geschleudert, weswegen der Berg schwarz ist.



Unserer Meinung nach lohnen sich weder die Orgelpfeifen noch der verbrannte Berg wirklich. Durch die unmittelbare Nähe zu Twyfelfontein kann man einen Abstecher machen, einen größeren Umweg würden wir hierfür aber nicht fahren.
Wir kehren zurück zur Lodge, checken aus und fahren um 11.45 Uhr weiter Richtung Grootberg. Unterwegs sehen wir einen Waran direkt neben der Straße.



Etwas weiter sehen wir einen Esel mit einem Jungtier.



Zudem sehen wir wieder die üblichen Strauße.



Auf dem Weg nach Grootberg müssen wir viele Trockenflussbette durchfahren, welche gerade teilweise Wasser führen. Wir legen einen Stopp in Palmwag ein, da man uns erzählt hat, dass die Chancen Wüstenelefanten zu sehen hier im Moment besser ist als in Grootberg. Wir wollen uns daher bei der Lodge nach den angebotenen Aktivitäten erkundigen. Dafür müssen wir erst einmal den Kontrollposten passieren. Nach einem kurzen Stopp in der Lodge beschließen wir noch etwas im Palmwag Konzessionsgebiet umherzufahren um Giraffen zu suchen. :cheer: Auf jedem Hügel halten wir an und suchen die Landschaft mit dem Fernglas ab. Endlich habe ich eine erspäht! Sie steht leider sehr weit weg und ist zwischen den Bäumen gut getarnt. Trotz ihrer Größe ist so eine Giraffe nicht unbedingt einfach zu finden. Wir fahren durch einen Fluss und parken unser Auto. Zuerst spazieren wir ein Stück am Fluss entlang und erklimmen dann einen Hügel, in der Hoffnung etwas näher an die Giraffe heranzukommen. Als wir die Giraffe nicht sehen klettern wir auf einen weiteren Hügel. Hier ist auch nichts von der Giraffe zu sehen. Schweren Herzens entscheiden wir uns umzukehren, da wir noch vor Einbruch der Dunkelheit in Grootberg sein wollen.
Wir tanken noch und passieren dann erneut den Kontrollposten.



In Grootberg angekommen laden wir unser Auto aus und lassen uns von einem Fahrzeug der Lodge auf den Berg bringen. Den Weg zur Lodge hätte unser „Kleiner“ (Terios) nicht geschafft. Der Weg ist doch recht abenteuerlich.



Von der Lodge aus hat man eine geniale Aussicht auf das Klip River Valley.
Es zieht mal wieder ein Gewitter auf. Auf dem Weg zu unserem Zimmer fallen die ersten Tropfen. In unserem Zimmer angekommen sind wir sofort begeistert. Wir haben eine geniale Aussicht von der Terrasse, dem Bett und sogar von der Dusche!



Zum Abendessen gibt es eine Blätterteigtasche mit Spinat und Pilzen, Schweinefleisch mit Reis und Gemüse und zum Dessert einen Schokoladencrêpe mit Amarula.
Für Morgen hatten wir ursprünglich ein Rhino Tracking vorgebucht. Da wir am anderen Tag ein Elephant Tracking machen wollten, die Elefanten aber heute gesehen wurden, schmeißen wir auf Rat unseres morgigen Guides den Plan einfach um und suchen Morgen die Elefanten.


Gefahrene Strecke: 157 km Gravel Pad
Reisebericht Namibia im April/Mai 2011
www.namibia-forum.ch...ach-dem-leopard.html

Reisebericht Namibia, Botswana & Zimbabwe im September/Oktober 2012
www.namibia-forum.ch...wana-a-zimbabwe.html

Reisebericht: Namibia die Dritte: Spitzkoppe, Waterberg & KTP - September/Oktober 2013
www.namibia-forum.ch...e-waterberg-ktp.html

Reisebericht: Tansania Northern Circuit & Sansibar 2015
www.namibia-forum.ch...sansibar.html#424977
Letzte Änderung: 03 Aug 2013 14:05 von Steelers.
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