THEMA: I did it : Busrundreise durch Namibia !
09 Jun 2011 18:07 #190388
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  • Champagner am 09 Jun 2011 18:07
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Champagner schrieb:
Passend dazu hören wir ein Donnergrummeln, das kann ja heiter werden. Schon beim Sundowner hat Achim uns erzählt, dass ein Pärchen aus Süddeutschland die ganze vorherige Nacht nicht schlafen konnte, weil ein Unwetter über der Lodge getobt hat. Gestern sind sie dann nicht bis zum Vlei gekommen, weil alles unter Wasser stand.
Sollte uns das gleiche Schicksal wiederfahren??

Sossusvlei – Montag, 2. Mai 2011

Ja, die Nacht hat es in sich – ein heftiger Wind lässt die Zeltwände und das Dach kräftig flattern. Bei dem Lärm kann man schlecht schlafen, außerdem mache ich mir Gedanken, was dies wohl wettertechnisch für den kommenden Morgen, an dem der Ausflug zu den Dünen geplant ist, bedeuten würde.:unsure:

Aber siehe da: als wir aufstehen, hat sich der Wind beruhigt, und obwohl es noch Nacht ist (natürlich wollen wir auch rechtzeitig zur Toröffnung dort sein), kann man erkennen, dass der Himmel einigermaßen freundlich aussieht.

Frühstück fällt natürlich aus, wir treffen uns an der Rezeption, trinken dort einen schnellen Kaffee und schon geht es los. "Alle da?" - "Jaaa!" "Alle gut geschlafen?" Grummel... "Alle gut gefrühstückt?" Grummel....:angry:

Am Gate sind wird nicht die ersten....



Aber da unser pfiffiger Tulivu das Permit schon am Abend vorher besorgt hat, sind wir dann doch ganz weit vorne beim Start zur Dünenralley.



Die Geschwindigkeitshinweise sind für unserer Driverguide nur höfliche Vorschläge, die er ebenso höflich missachtet. Ich bete, dass alle Tiere noch schlafen und nicht auf die Idee kommen, diesem Irren in den Weg zu laufen...:woohoo:

Tun sie nicht, haben aber alle überlebt!





Seine Begründung für die Raserei: wir wollen ja rechtzeitig zum Sonnenaufgang an einer Düne sein....
Das mit der Sonne ist allerdings so ein Ding: der nächtliche Wind hat doch ein paar Wolken herbeigepustet und die verharren ziemlich hartnäckig am morgendlichen Himmel. Allerdings entstehen dadurch Motive, die nahezu surreal wirken. Dazu noch die Heißluftballons...








Die Sonne erbarmt sich dann aber doch und kämpft sich für uns durch die Wolken! :)











Wir machen natürlich auch einen Fotostopp an Düne 45 und fahren dann zum 4x4-Parkplatz. Dort steigen wir in ein "Taxi" ein, das wir für uns alleine haben. Die Fahrt zum Vlei ist sehr schön, überall blüht es und die Dünen zeigen noch Spuren von dem vielen Regen, der zum Glück vor unserer Zeit runterkam.







Auch auf dem Weg ist es zum Teil noch recht nass.




Achim möchte gerne auf die höchste Düne, Big Daddy, steigen. Tulivu muss ihn leider enttäuschen, nix Daddy, Mami ist angesagt - unser Ziel ist Big Mama.



Sche.... Emanzipation, denkt Achim vermutlich ;) . (Nebenbei: beim Fotosichten für heute habe ich soooo schöne Bilder von Achim mit seinem Tropenhelm gefunden! Schade, dass ich mich nicht traue, sie reinzustellen. Aber eigentlich sind sie auch nicht perfekt – es fehlt noch der Schmetterlingskescher... :P )

Wir halten an einem romantischen Plätzchen unter einem Baum an,




Tulivu erklärt uns ein paar Dinge zum Vlei und schickt uns dann hoch auf die Düne – als Belohnung soll es ein Frühstück in ca. 45 Minuten geben. Gesagt getan – wir finden den Ein- bzw. Aufstiegspunkt





und wissen gar nicht, wohin wir zuerst schauen sollen. Das Vlei ist mit Wasser gefüllt und die Ausblicke werden mit jedem Höhenmeter, den man gewinnt, immer toller.







So vergisst man auch die Anstrengung – wobei ich es mir aufgrund der Berichte hier im Forum schlimmer vorgestellt hatte. Aber vermutlich ist Big Mama sowieso nur eine Herausforderung für Gruppenreisende und nicht für durchtrainierte Selbstfahrer – die erklimmen sicher Big Daddy.

Schweren Herzens machen wir uns auf den Rückweg, es wird auch langsam warm, da die Sonne nun endgültig den Durchbruch geschafft hat. Und wer kommt uns da entgegen? Die Trenchcoatladies mit ihrer Truppe! Wie beim Stadtbummel versuchen sie an Höhe zu gewinnen – da wir ja in die entgegengesetzte Richtung unterwegs sind, weiß ich nicht, wie weit sie es geschafft haben.
Wir werden aber abends dank meiner Schwester noch eine interessante Story über diese sonderliche Gruppe erfahren.


Kurz vor dem Ziel (Frühstück!!) rutsche ich in einem Schlammloch aus – und komme gerade noch irgendwie wieder auf die Füße – das wäre ein gelungenes Motiv geworden... Schampus im Matsch! Man merkt, wie viel Nässe noch überall vorhanden ist.

Das Frühstück ist sensationell, liebevoll gedeckter Tisch, leckeres Essen aus dem Korb der Lodge und beste Stimmung.





Wir lassen uns Zeit und genießen dieses einmalige Picknick in traumhafter Kulisse.



Irgendwann wird es Zeit zum Aufbruch – unser Rücktaxi, das Tulivu bestellt hat, kommt pünktlich




und bringt uns zu unserem Bus, dieser wiederum fährt uns zum Sesriem Canyon. Dort wagen wir ein paar Blicke in die Tiefe,



sind aber eigentlich so ausgefüllt mit Eindrücken aus dem Vlei, dass wir nicht böse sind, als wir recht schnell wieder in den Bus gerufen und zur Lodge gefahren werden. Dort genießen wir den restlichen Nachmittag und lassen die Seele baumeln bei Kaffee und Gebäck. Die Glanzstare unterhalten uns dabei,



und dann entdecke ich noch dieses Kerlchen.





Zum Sundowner trifft meine Schwester zufällig den Manager aus der Hammerstein Lodge an der Bar. Er erzählt, dass der grüne Bus der Trenchcoatladies erst nachts bei ihm eingetroffen ist, erstens hatten sie eine Panne und zweitens fährt die Driverin (ja, es ist schon die zweite Frau, die ich als Guide und Driver hier in Namibia arbeiten sehe) vermutlich keinen solch heißen Reifen wie Tulivu (dafür sollte uns später auf der Reise noch der Beweis geliefert werden). Als Folge davon hatten sie nur drei Stunden Schlaf, weil sie ja zwecks Sossusvlei-Besuch morgens um 4 Uhr wieder aus den Federn mussten. Kein Wunder, dass sie so zerknittert aussahen und die Dünen hochgeschlichen sind, die Armen...

Schwesterherz hat auch noch die Reiseleiterin erlebt, wie sie sich gegenüber anderen Guides beschwert hat, nie wieder würde sie mit solch einer Truppe unterwegs sein wollen. Sie selber kommt wohl aber auch nicht sonderlich sympathisch rüber, so dass man sagen kann: jeder wie er es verdient! Oder gleich und gleich gesellt sich gern.

Wir essen wieder im Dunkeln, warten, ob dem Springbock am Wasserloch noch andere folgen (nein! Die Kulissenschieber haben vermutlich Feierabend) und gehen sehr früh ins Bett, mit Schlafmangel von der vorherigen Nacht und mit Aussicht auf frühes Aufstehen am nächsten Morgen (unser Sklaventreiber will uns bei Sonnenaufgang am Frühstückstisch sehen!).
Letzte Änderung: 23 Jul 2013 21:04 von Champagner.
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09 Jun 2011 18:32 #190393
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  • piscator am 09 Jun 2011 18:32
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Hallo Champagner,
Ich bin erst heute dazu gekommen, deine letzten Berichte zu lesen und habe sie wieder genossen.
Zu deiner Frage nach dem Blick vom Turm der Sossusvlei Lodge. Ich habe in ein Album zwei Bilder aus dem Juli 2010 gestellt. ( Unsere „Häuser“ waren Nr. 2 + 3 von rechts). Meine Frau hat auch geföhnt!!

Herzlich Grüße von Reinhard

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10 Jun 2011 05:23 #190422
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piscator schrieb:
Hallo Champagner,
Ich bin erst heute dazu gekommen, deine letzten Berichte zu lesen und habe sie wieder genossen.
Zu deiner Frage nach dem Blick vom Turm der Sossusvlei Lodge. Ich habe in ein Album zwei Bilder aus dem Juli 2010 gestellt. ( Unsere „Häuser“ waren Nr. 2 + 3 von rechts). Meine Frau hat auch geföhnt!!

Herzlich Grüße von Reinhard


Vielen Dank Reinhard für diesen "Fotobeweis" ;) - sieht ja doch ganz anders aus! Ich hatte schon irgend so was im Hinterkopf - aber mit dem Finden tu ich mir immer schwer...

Schönen Tag und schönes Pfingstwochenende!

Gruß Schampus
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10 Jun 2011 09:15 #190445
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Habe vergessen zu sagen: Das, was auf dem Häuserfoto im Hintergrund zu sehen ist, ist übrigens der Sand in der Luft durch den Wind. wir konnten die Zeltfenster kaum öffnen.

Reinhard
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15 Jun 2011 10:34 #191110
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  • sammy am 15 Jun 2011 10:34
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Hallo Schampus,

ohne unverschämt sein zu wollen aber wann geht es denn mit Deinem Reisebericht weiter ? Ich habe schon leichte Entzugerscheinungen ;)

liebe Grüße
Petra
Gott gab den Europäern die Uhr und den Afrikanern die Zeit

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16 Jun 2011 17:44 #191314
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Hallo Petra, ich habe seit letzten Freitag zwei quirlige Katzenkinder hier wohnen und diese bremsen mich ein wenig aus, auch wenn sie hier recht friedlich aussehen,





dazu gibt es noch den 5jährigen Kater, dessen Bruder leider kurz nach meiner Rückkehr aus Namibia gestorben ist :( und der sich das bunte Treiben momentan noch mit einem leichten Kopfschütteln anschaut ("die sind wohl auf Speeed, oder wie?" :ohmy: )




- aber jetzt gehts weiter:

Dienstag, 3. Mai 2011: Fahrt von der Sossusvlei-Lodge nach Swakopmund


Wecken bei Tagesanbruch, Frühstück auf nassen Sitzkissen






und dann noch ein paar letzte genüssliche Minuten in "meinem" Zelt – ich kann mich gar nicht losreißen!



Aber Tulivu kennt natürlich keine Gnade und los geht’s Richtung Norden.






Leider sind uns die tierischen Fotomodelle nicht wohlgesonnen und zeigen uns alle die kalte Schulter (bzw. ganz einfach ihr Hinterteil) :P .










Da hilft auch alles Flöten und Säuseln von Birgit nicht: Ah geeeeh, Süüüßer wos bist du fir a hübsches Kerlchen, kooooom, schau doch amol her" usw..... Inzwischen beginnt mich diese Marotte doch ein bisschen zu nerven – ein Blick zu Schwesterherz, die die Augen verdreht :blink: , zeigt mir, dass ich nicht alleine bin.

Aber immerhin hat der Weißbürzelsinghabicht (wie ich diesen Namen liebe! :laugh: ) ein Einsehen und sitzt mal ausnahmsweise nicht auf einem Strommasten!




Wir machen den obligatorischen Stopp in



Dort treffen wir mal wieder unsere Trenchcoatladies (wobei die leider nicht auf dem Foto sind) mit ihrem leicht maroden Bus – der dunkelhäutige Herr ist nicht der Driverguide (das ist wie schon gesagt die Dame mit dem Hut), sondern jemand, der am Bus rumschraubt.



Bitte schaut das Foto genau an – seht Ihr den weißen Plastikschemel als Einstiegshilfe? Was haben wir gelacht! :silly: Und Tulivi bekommt natürlich heftige, aber ganz und gar nicht ernstgemeinte Kritik von uns, weil wir uns immer so abmühen müssen mit diesem hohen Bus (dabei reicht er uns doch immer so galant die Hand, die wir aber meistens abweisen, weil wir ja alle fit genug und froh über die Bewegung sind, die uns das Aus- und Einsteigen über die hohen Stufen bereitet). :)

Auch eine sehr spannende Neuigkeit erfahren wir in Solitaire:



Weiter geht’s – Tulivu donnert mal wieder ohne Rücksicht auf Verluste über die Piste :woohoo: und überholt alles, was sich ihm in den Weg stellt (unter anderem auch den Bus der Trenchcoatladies, die Solitaire vor uns verlassen hatten). Zum Glück ist bestes Wetter und so müssen wir heute nicht um unser Leben, sondern nur um unsere diversen Halswirbel und Bandscheiben sowie um unser Gepäck hinten im Bus fürchten (mit gutem Grund, wie sich später zeigen wird). Bei einem Pinkelpausenstopp kontrolliert unser Guide wie schon öfters die Reifen seines Busses mit einem Stock – scheint alles in Ordnung zu sein, okeeeee, es kann unbesorgt weitergebrettert werden.

Wir fahren – wie viele Berichtschreiber vor mir – über den Gaub Pass. Und wir machen auch ähnliche Fotos wie meine Vorschreiben – aber trotzdem:







Es ist einfach zu schön und das Wetter perfekt.





Und siehe da – diese drei Bergzebras drehen uns ausnahmsweise nicht ihr Hinterteil zu, sondern zeigen eine zirkusreife Vorführung (sind da etwa wieder die Kulissenschieber am Werk?). :dry:



Dann kommen wir zum Kuiseb Pass. Tulivu macht uns den Vorschlag, den Pass zu Fuß runter zu gehen – wir finden dies eine gute Idee! Hätten wir gewusst, dass wir von einer angriffslustigen Armee von kleinen schwarzen Fliegen verfolgt werden, wären wir sofort dem Bus hinterhergerannt und wieder aufgesprungen.



Aber so marschieren wir mit Kappen und Shirts um uns schlagend runter zu unserem Bus, dem kleinen weißen Fleck auf dem Foto - und versuchen aus der Deckung heraus die Landschaft zu genießen.






Von hinten kommt die grüne Gefahr – der Bus mit den Ladies überholt uns, lässt den Inhalt kurz an einem Viewpoint aus- und schnell wieder einsteigen



und überholt uns auf der Brücke ein zweites mal.







Wir fotografieren das viele Wasser



und als wir zur Weiterfahrt in unseren Bus einsteigen, sehen wir gerade noch die Staubfahne des grünen Gefährts. Oweia, das wird sich Tulivu nicht gefallen lassen – eingestaubt werden von genau diesem Bus.... :angry: Also Fuß aufs Gas - es gibt kaum eine Gegenwehr, ganz zahm fährt die Driverin an die Seite – und wenn ein Bus das Genick einziehen könnte, dann hätte der grüne das getan! B)

So düsen wir weiter Richtung Walvis Bay und machen natürlich einen Stopp am Vogelfederberg. Eijeijei, das ist – und wird es zum Glück auch bleiben – die mit Abstand ödeste Gegend unserer Reise. :ohmy:



Am Atlantik entlang geht’s nach Swakopmund – aufgrund der Pistenverhältnisse (ups, wo ist die Straße denn?)




entscheiden wir, den Welwitschia Drive inklusive Mondlandschaft ausfallen zu lassen. Dies hätte uns den ganzen Nachmittag gekostet und wir möchten diesen lieber in Swakopmund verbringen. Am nächsten Tag ist nämlich Feiertag, so dass Shoppen (was für einige ja bekanntermaßen enorm wichtig ist) nur heute möglich ist.

Also checken wir im Hansa Hotel ein und sind total baff über die riesigen Zimmer, jeder hat zwei Schlafgemächer und jede Menge Komfort.




Das ist ja schon fast ein Kulturschock!! Und passt irgendwie nicht zu meinem Bild von Afrika – aber dieses wird sowieso durch diese Reise gründlich überholt....

Den Nachmittag verbummeln wir drei bei herrlichem Wetter (ich hatte fest mit Nebel gerechnet, nach all dem was ich hier gelesen habe ;) ) gemütlich in Swakopmund, schauen uns die braune Brühe an, die der Swakop ins Meer ergießt



und ich finde zu meiner großen Freude auf dem Markt



ein paar hölzerne Erdmännchen, die ausnahmsweise sich nicht verschämt die Pfoten vor den Schritt halten und auch nicht den Eindruck erwecken, dass sie mal dringend müssten...wieder was fürs Kripperl!(Leider kein Foto!)

Abends genießen wir ein leckeres Abendessen



– und die Grünbus-Trenchcoat-Truppe.... Es hat wohl irgendwelchen Zoff gegeben, meine Schwester (mal wieder als erste zum Apéritif in der Bar, hähä) konnte folgendes beobachten, bzw. belauschen: die beiden einzigen Herren der besagten Gruppe wurden von zwei der Frauen in der Bar gestellt: "Wenn Sie sich schon als Assistenz-Reiseleiter aufführen, dann sollten Sie sich auch an die Essenszeiten halten – wir warten bereits auf Sie am Tisch." :evil: Oweh, alleine die Tatsache, dass sie sich noch siezen nach einer Woche sagt viel - und der Ton den Rest.

Uns egal :whistle: – bis auf ein paar kleine nervenden Eigenarten von zwei Mitreisenden (Birgit mit ihrer leicht penetranten Stimme + Lache und ihren nicht immer sinnerfüllten Kommentaren und Fragen, sowie Achim, der zwischen manischer Begeisterung und depressiver Enttäuschung schwankt) ist die Stimmung wirklich gut bei uns und es gibt immer ausreichend interessanten Gesprächsstoff oder einfach auch Ruhe im Bus, jeder wie er will.

Leider haben Andrea und Detlef ein Problem - ihre beiden Koffer sind im Laderaum des Busses komplett nass geworden und die Kleidung darin zu einem Großteil auch. Wir tippen zuerst auf die Klimaanlage, aber Tulivu geht der Sache auf den Grund und wir erfahren, was passiert ist: der Fahrer des Camperbusses, der bei der Hammersteinlodge liegen geblieben war (kurz vorher hatten wir ihm schon Öl geliehen unten am Tsarispass), hat unseren Guide gebeten, einen Teil der Fracht mit nach Swakopmund zu nehmen, weil ihnen bis dahin nur ein Kleintransporter zu Verfügung gestellt werden konnte. Kollegen helfen sich natürlich untereinander und so landeten bei uns im Bus zwei große Wasserkanister.... Den Rest kann sich jeder denken....

Die Klamotten werden hoffentlich über Nacht trocknen und wir sicher gut schlafen in diesem Luxus - also ab in die vielen Betten – morgen haben wir volles Programm!

Fazit: zuerst das von Sossusvlei noch: Dort würde ich jederzeit wieder hinfahren, und vielleicht sogar drei Nächte bleiben, einfach bisschen Urlaub machen, ins Vlei fahren zu verschiedenen Tageszeiten und überhaupt....
Hansa Hotel und Swakopmund, erster Tag, nur Town: recht gediegen das Ganze, für diejenigen, die zwischendurch etwas Zivilisation benötigen, sicher ein guter Stützpunkt. Mir schon wieder fast zu viel Stadt.
Letzte Änderung: 04 Dez 2013 16:33 von Champagner.
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