THEMA: I did it : Busrundreise durch Namibia !
29 Jun 2011 16:39 #193152
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Freitag, 6.Mai 2011 – Fahrt zur Grootberg Lodge

Wie gesagt: wir dürfen ausschlafen (wobei ich eh keine Langschläferin bin), das Tor der Lodge werden wir um 9.30 Uhr hinter uns lassen. Wir sind aber schon seit 7 Uhr unterwegs – die Macht der Gewohnheit – und fotografieren ein bisschen.





Die Gärtchen – neu angelegt, nicht kürzlich renoviert :whistle: – sind hübsch, die Bepflanzung ist sehr unterschiedlich und in Kleingärtnermanier tauschen wir uns über "unser" Gemüse und die Blumen aus.



Der Gärtner, den ich um Erlaubnis für ein Foto frage, will unbedingt strammstehen....:cheer:



Das Frühstück haut uns nicht um – zumal wir die Frühstückshallen recht ungemütlich finden. So kommt auch schnell der Spruch auf: Abfahrt um 9.15 Uhr auf Gleis 3.;)

Die Malaria-Prophylaxe wird diskutiert: Detlef und Andrea werfen schon – ohne uns was zu sagen, tztztz - seit gestern Abend Malarone ein, Herbert und Birgit nehmen meines Wissens nichts – oder tun es stillschweigend und beteiligen sich nicht an der repräsentativen Umfrage. Achim, Elke und das Töchterlein verweigern die Einnahme, weil sie wohl auf einer ihrer anderen Afrikareisen schlechte Erfahrungen in Richtung Dauer-Übelkeit gemacht haben.:sick:
Meine Schwester fängt beim Frühstück mit der Prophylaxe an, Martin interessiert – so ist mein Eindruck - das Thema überhaupt nicht, entweder nimmt er heimlich was oder Malarone ist noch nicht bis in den Osten der Republik vorgedrungen *duck*....:P

Ich beschließe, die Kombination "Prophylaxe per Gin Tonic + Malarone als Stand-By" zu testen, mein Mann ebenso.

Nach dem Frühstück steht ein gaaaanz wichtiger Programmpunkt an: Shopping! :laugh: Der kleine Souvenirladen gefällt uns recht gut, Birgit findet endlich "a Bluserl", was genau genommen ein Safarihemd mit dem Schriftzug der Damara Mopane Lodge ist, diverse Halskettchen und Armbänder wechseln den Besitzer, man hat endlich mal Zeit, sich in Ruhe umzuschauen.

Und dann geht’s weiter. Alle gut geschlafen? Jaaaa! Alle gut gefrühstückt? Naja.....:huh:

Die Strecke führt uns nach Kamanjab, dort müssen wir dringend tanken und gegenüber gibt es eine öffentliche Toilette mit Duschen. Wir Damen begutachten das Ganze und beschließen, dass wir uns auf die Toiletten beschränken werden :sick: – dort ist Teamwork angesagt, weil die eine Tür ständig nach außen aufgeht.

Danach geht’s noch in den Tanke-Shop – und die Augen meines Mannes leuchten auf. Das ist ja beinahe ein kleiner Baumarkt! :blink:




Spaten, Mausefallen, alles was das (Männer)Herz begehrt! Das Frauenherz entdeckt eine wunderschöne Giraffe, so eine mit mattfarbenem Körper, bei der das Muster eingebrannt ist. Aber sogar ich muss sagen, dass sie eine Nummer zu groß ist. Schweren Herzens lasse ich sie im Laden stehen – zumal ich mir ja geschworen hatte, erst dann eine (richtig große – die Babygiraffe aus Helmeringshausen zählt natürlich nicht) Holzgiraffe anzuschaffen, wenn ich eine in Echt gesehen habe.

Zurück am Bus die böse Überraschung – die Kiste will nicht mehr anspringen! :ohmy: Es hätte uns ja auch gewundert, wenn wir bei diesen Bedingungen ohne Probleme durchgekommen wären. Aber wir haben ja Achim!;) Endlich kann er mal aktiv werden und seine Energien in sinnvolle Bahnen lenken (habe ich schon erzählt, dass er ständig am Aufstehen, Hinsetzen, Aus- und Wiedereinsteigen, Fotografieren, Quatschen ist?).:P

Während Tulivu den Anlasser betätigt, bedient Achim die manuelle Benzinpumpe – der Tank war nämlich so leergefahren, dass auch in den Leitungen Luft war. Plötzlich springt der Motor auch wieder an – und Achim hat sein Erfolgserlebnis! Unser Retter!!:lol:

Weiter geht’s Richtung Grootbergpass und gleich nach Kamanjab wird die Strecke wieder extrem schlecht, Wasser, Wasser, Wasser. Mit allen seinen Begleiterscheinungen.... :woohoo: Wir kommen mal wieder sehr langsam voran.



Trotzdem freuen wir uns über jedes afrikanische Tierchen (das sollte sich allerdings bei einigen von uns am Abend und in den beiden Nächten auf der Grootberg Lodge ändern!) – endlich erwische ich, wenn auch unscharf, mal eine Gabelracke, bevor sie aus meinem Bild herausfliegt.



Dieses Kälbchen hat ganz lockiges Fell - süüüüß! Wann sieht man daheim schon mal so nette Kühe?



Plötzlich meldet meine Schwester (mit nur halblauter Stimme - sie hat nämlich Angst, eine Fata Morgana oder das Werk ihrer geliebten Kulissenschieber zu sehen und nun zum Gespött der Truppe zu werden): Giraffen! Und tatsächlich: Auf halbzehn schauen zwei Köpfe aus dem dichten Bewuchs! Achtung Suchbild ;)





Hee, anhalten, umdrehen, in die Tanke nach Kamanjab fahren, Giraffe kaufen – ich hab nun eine in Echt gesehen, ich darf jetzt....!!!

Nichts da, ich bleibe ganz ruhig und zücke nur meine Kamera – lebendige, freilebende Giraffen, gleich zwei Stück! Ist das nicht toll? Wir beobachten und fotografieren die Beiden eine Weile, dann kommt ein Fahrzeug aus der Gegenrichtung und gibt uns den Tipp, dass es ein Stück weiter noch mal Giraffen an der Straße hat. Neeeiiiin, bitte nicht weiterfahren, die sind sicher verschwunden, bis wir kommen....!!

Ich liebe diese Plüschohren , die Augen mit den beneidenswert langen Wimpern :kiss: (was gäbe ich dafür!),die kleinen Hörner, die ja eine Art Geweih sind, die langen Beine (was gäbe ich dafür!) diesen Schwanz mit dem schwarzen Bommel (okay, auf den würd ich eventuell verzichen).







Sie sind friedliche Tiere (serafe, arabisch = lieblich!), Vegetarier, leise und verständigen sich durch Infraschall über große Distanzen. Eigentlich das perfekte Haustier – wie kann ich nur meine Nachbarn davon überzeugen – schließlich steigen sie ja mir nichts dir nichts über läppische Zäune (also die Giraffen, nicht die Nachbarn, die sind alle Ü80) :laugh: ??? Okay, aber wenn ich schon keine mitnehmen kann, möchte ich sie wenigstens noch eine Weile in Ruhe anschauen!

Pech gehabt- Tulivu gibt Gas, tschüss, war nett euch kennen gelernt zu haben – und in meinem nächsten Leben werde ich eine Giraffe! :silly:

Vier Fahrminuten später auf der linken Seite (wie praktisch, dass ich links sitze – Ihr erinnert euch an meine schlechten Eigenschaften beim Fotografieren?): 3 Tiere sind schon aus der Ferne zu erkennen!



Diese drei Wesen sind immer wieder in Bewegung, schauen über die Straße









und Tulivu zeigt uns den Grund: rechts befindet sich ein Giraffenbulle und will irgendwie über den Zaun und die Straße kommen.





Tulivu bittet uns, ganz ganz ruhig zu sein, damit sich der Bulle vielleicht trotz unserer Anwesenheit traut. Er traut sich nicht! Aber wir können die vier Hübschen in Ruhe beobachten und fotografieren (und ich scheue mich auch nicht, nach rechts zu wechseln um den Bullen zu knipsen ;) ).






Damit der Stress für die Königskinder, die zusammen nicht konnten kommen, nicht noch größer wird, fahren wir weiter.

Okay, der Tag ist bereits um 12 Uhr gerettet – ich habe Giraffen gesehen - sechs Stück - alles Weitere ist Zugabe! :)

(Fortsetzung folgt – aber nicht mehr heute)
Letzte Änderung: 23 Jul 2013 21:43 von Champagner.
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30 Jun 2011 19:09 #193328
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Oh Alex, du hast immer so Ideen... :lol:

Aber weiter gehts:

Fortsetzung "Fahrt zur Grootberg Lodge", 6.5.2011

Vorbei an Termitenhügeln (ja, wir wissen immer noch jedes auch noch so kleine afrikanische Tierchen zu schätzen, notfalls auch nur seine Behausung!)



und Pavianen



nähern wir uns dem Grootberg-Plateau.


Die Wettervorhersage scheint zu stimmen – es ziehen ein paar dunkle Wolken durch die Gegend.:angry:



Von den Giraffen ab gerechnet erreichen wir in einer Stunde den höchsten Punkt des Grootberg Passes


und damit den unteren Parkplatz der Grootberg Lodge.



Der Mitarbeiter an der Schranke hat einen nervenaufreibenden Job :P – die meiste Zeit verbringt er wohl mit Warten.
Wir warten auch eine halbe Stunde, bis unser Taxi kommt und uns über den sehr holprigen Weg nach oben bringt.







Dort angekommen sind wir begeistert über diese Aussicht! :silly:



Ich hatte ja hier schon viel darüber gelesen, aber in Wirklichkeit ist es doch noch einmal anders. Man schaut und schaut und schaut und verliert sich in diesem Tal. Die totale Einsamkeit.

Die Häuschen werden verteilt und bezogen,



danach werden wir zu einem späten Mittagessen erwartet. Zwischendurch bleibt Zeit, um ein bisschen zu fotografieren.










Ich bin ja ein großer Fan von den Rock Dassies und wünsche mir so sehr, wenigstens eines davon auf der Reise zu sehen und möglichst auch zu fotografieren. In den vielen Steinen rund um den Pool entdecke ich diese possierliche Tierchen und lichte sie ab. Ich bin happy :) – endlich habe ich meine Klippschliefer gefunden!





Hmmm, beim Kontrollblick aufs Display kommen mir Zweifel. Irgendwie sehen sie anders aus als auf euren Fotos im Forum. Ich gehe zu zwei der Lodge-Mitarbeiter, die in der Nähe sind, und zeige ihnen zur Bestätigung meiner Hoffnung die Fotos. Sie kichern los: nein, das sind Dassie Rats! :lol:

Okay, wenn ich das nächste Foto genau anschaue, entdecke ich auch die Ähnlichkeit mit einer Ratte (auch wenn sie wohl weder Ratte noch Maus sind). Peiiiinlich.....!:blush:



Die eine Dassie Rat hat eine hässliche Narbe - vermutlich eine Bisswunde.:sick:

Aber ich gebe nicht auf – durch mein Objektiv entdecke ich wieder kleine Tiere im Fels - und dieses mal habe ich Glück! Das sind definitiv Klippschliefer! :) Familie Rock Dassie wird von einem Vogel begutachtet, die Eltern turnen fröhlich zwischen den Steinen und auch auf der Tonne hinter der Hütte herum.





Was gucksch du?



Nach einer Weile verspürt eines der Dassies ein dringendes Bedürfnis.... Es klettert nach oben



Hmmm, ja hier riecht es nach Toilette


Hee, lass mich in Ruhe mit deiner Kamera!




Ich geh mal lieber eine Stufe höher, hier sollte dringend mal wieder geputzt werden!



So, besser, hier kann ich in Ruhe mein Geschäft verrichten!



Ich habe jede Menge Spaß dabei, diese netten Tiere zu beobachten!:cheer:

Jetzt aber schnell zum Essen. Es gibt zwei oder drei Gerichte zu Auswahl, für die wir uns beim Einchecken hatten entscheiden müssen. Die ursprünglich 6 Gerichte stellen sich zum Großteil als nicht vorrätig heraus. Die Nudeln mit einer fruchtigen Tomatensauce sind zwar kalt – aber so was von lecker! Ich glaube, mir hat auf der ganzen Reise nichts so geschmeckt wie diese Pasta, vor allem die Sauce ist ein Gedicht. Nicht auszudenken, wie das Ganze warm schmecken würde ;) (vielleicht sogar schlechter?).

Wir bekommen eine kurze Erklärung: in den Hütten gibt es abgesehen von der Beleuchtung keinen Strom - zum Akkuladen und zum Föhnen (mal wieder das leidige Thema ;) ) soll man zur Rezeption kommen. Heißes Wasser gibt es aus den Donkeys, die von den Mitarbeitern angefeuert werden. (Ich dachte, dass das jeden Tag geschieht, aber da sollte ich mich täuschen!). Aber es ist ja erstaunlich, wie an diesem Ort fernab jeglicher Zivilisation überhaupt eine solche Lodge stehen kann!!

Morgen steht das Elefanten-Tracking auf dem Programm – für das Frühstück kann man zwischen zwei Varianten wählen, gesund oder mit Eiern usw... Wir sollen uns jetzt schon entscheiden, damit morgen alles früh und schnell hingerichtet werden kann und wir pünktlich ins Tal fahren können. (Grau ist alle Theorie.... ;) ).

Heute haben wir den Rest des Nachmittags frei – wenn wir eine Wanderung übers Plateau machen wollen, sollen wir einen Guide zur Begleitung mitnehmen. Hmpf, das hatte ich im Forum anders gelesen.:huh: Eigentlich würde ich gerne nachher mal ganz für mich alleine ein bisschen herumstreifen, aber wenn das so ist....eine solche Aktion mit Guide ist mir dann doch zu offiziell. Tja, den Grund für diese Maßnahme werden wir morgen erfahren und übermorgen hören!:ohmy:

Also schauen wir uns noch in Ruhe auf dem Gelände um, richten uns in unseren Hütten ein, duschen mit dem restlichen (!) warmen Wasser aus dem Donkey und lassen die Seele baumeln. Die Sache mit dem Spaziergang hätte sich sowieso schnell erledigt, denn die dunklen Wolken nehmen zu,




der Adler beschließt zu landen






und dann fängt es heftig an zu regnen. Oje, wie gut dass wir schon hier sind und die kritischen Pisten hinter Kamanjab und die Fahrt hoch zur Lodge nicht im Nassen absolvieren mussten!

Leider entdecke ich in unseren Betten eine Unzahl von kleinen schwarzen Fliegen – oder sind es kleine Käfer? Für mich ein Problem – nach einem Frankreichurlaub, in dem wir von Bettwanzen quasi zerfleischt wurden und wochenlang mit den juckenden Quaddeln, sogar auf den Augenlidern, zu kämpfen hatten, bin ich traumatisiert. :woohoo:

Ich kämpfe also mit allen verfügbaren Mittelchen gegen die Tiere an, kehre sie vom Bett – aber sie kommen aus allen Ritzen wieder anmarschiert. Naja, da werde ich mich wohl mit ihnen arrangieren müssen. Unsere großen Panoramascheiben haben leider auch keine Fliegengitter wie bei den anderen Hütten – also kann man auch nicht richtig lüften. Aber es regnet ja eh....

Für das kurzzeitig schlechte Wetter werden wir mit einem Regenbogen und toller Beleuchtung belohnt.:)








Noch ein Tier sehen wir beim Sundowner: der schöne Falter ist süchtig nach Bier und lässt sich kaum davon abhalten, in die Gläser zu tauchen.:sick:




Beim Abendessen ergibt sich ein Problem – es ist kein Trinkwasser in Flaschen mehr vorhanden. Offensichtlich gibt es auf Grund der schlechten Pisten Lieferengpässe - wie schon mittags beim Essen zu bemerken war.

Tulivu ist das sehr unangenehm, und so verschwindet er eine zeitlang. Zurück kommt er mit etlichen Wasserflaschen aus unserem Bus – er ist mit einem der Guides noch mal die schlechte Strecke runter zum Parkplatz gefahren. Leider bringt er auch eine Wolke von Benzingeruch mit – der Allradwagen der Lodge hatte wohl einen undichten Kanister geladen... :sick:

Unser Tourguide will uns nicht mit seinem Geruch den Appetit verderben und verschwindet vom Tisch. Das ist uns wiederum unangenehm – schließlich hat er sich ja für uns geopfert! Auf der anderen Seite wissen wir, dass er in jeder Lodge Kumpel hat und den Abend natürlich lieber mit denen als mit uns verbringt.;)

Die Angestellten singen und tanzen – ähnlich wie auf der Anib Lodge – und lassen ein Körbchen für Trinkgeld herumwandern.

Das Abendessen ist unspektakulär – nicht super toll, nicht wirklich schlecht. Nach ein paar Verdauungsgetränken geht’s ab ins Bett.

Fazit 1 (Nachtrag zum Tag zuvor): Die Fahrt mit den vielen Programmpunkten war sehr anstrengend, man hätte wie gesagt Orgelpfeifen und Verbrannter Berg streichen können, um das Ganze etwas zu entzerren, aber Vertrag ist Vertrag, hat Tulivi gedacht.
Damara Mopane Lodge konnte bei mir nicht punkten: erstens, und da kann sie natürlich nichts dafür, weil sie nicht gut in unsere abgeänderte Tour gepasst hat. Zweitens fehlt mir das Flair, außerdem bin ich keine große Freundin von diesem Grün, das dort überall zu sehen ist (ich meine nicht das Gras und die Bäume).

Fazit 2: heute mal eine schön kurze Strecke zu fahren, verziert mit Giraffen (und endlich kann ich mein Avatar ändern, jipiiee!), die wir gar nicht erwartet hatten. Das sind die schönsten Tiersichtungen - die Überraschungen! Die Mitarbeiter der Grootberg Lodge sind alle super freundlich und irgendwie so goldig in ihrer teilweise unperfekten Art - gerade das macht das Ganze aber so sympathisch! Aussicht spektakulär, auch die Holzveranda ist ein Traum! Leider war es recht kühl, so dass man nicht ganz entspannt draußen sitzen konnte gegen später (es wurde aber innen gegessen). Essen naja, aber ich bin kein Maßstab, da ich eigentlich auf Fleisch nicht scharf bin und eher das Drumrum esse.
Anhang:
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02 Jul 2011 15:55 #193531
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Samstag, 7.5.2011

"Auf der Suche nach den Wüstenelefanten" oder "Die Hoffnung stirbt zuletzt"

Ich schlafe schlecht, eigentlich möchte ich mein Bett nicht mit unzähligen kleinen Tieren teilen :angry: – ständig juckt es mich, wobei ich weiß, dass dies Einbildung ist (die Bisse der Bettwanzen damals hatten wir überhaupt nicht gespürt, das Gemetzel fand während unseres Tiefschlafes statt und es graust mich heute noch bei dem Gedanken, dass diese Biester ohne mein Wissen auf meinem Gesicht herum spaziert sind! :woohoo: )

Okay, das hier sind keine Wanzen – also keine Panik! Ich nutze die Gunst der Stunde und gehe mitten in der Nacht auf die Terrasse. Der Himmel ist sternenklar – die Chance auf gutes Wetter am nächsten Morgen ist also groß!

Draußen mache ich eine ganz neue Erfahrung: ich höre NICHTS! Kurz spiele ich mit dem schrecklichen Gedanken, dass ich über Nacht taub geworden bin! :huh: Ich schnipse mit den Fingern – uff, ich kann noch hören! Aber es gibt in dieser Einsamkeit wirklich kein einziges Geräusch.... so eine Stille habe ich bewusst noch nie erlebt. Fast unheimlich.....:dry:

Ich kuschele noch ein bisschen mit meinen Tierchen im Bett :P und dann ist es endlich Zeit, aufzustehen. Hmmm, kaltes Wasser beim Zähneputzen.... stimmt, ich habe auch nicht gesehen, dass geheizt wurde. Das bisschen warme Wasser gestern war wohl noch von unseren Vormietern. Egal, ich will eh nicht duschen, also schnell anziehen! Ich bin früh dran und kann noch in Ruhe fotografieren, es wird langsam Tag – das Wetter sieht super aus, wie gut!







Schließlich haben wir heute Großes vor – wir begeben uns auf die Suche nach den Wüstenelefanten!:cheer: Freudig gespannt finden wir uns alle um 7 Uhr zum Frühstück ein – das aber noch längst nicht fertig ist. Es dauert ewig, bis für alle Toast gemacht ist. Die Aufteilung nach gesundem und ungesundem Frühstück, das ja mit großem Aufwand gestern bestellt werden musste, ist auch nicht wirklich durchschaubar, endlich, als wir uns schon am Toast satt gegessen haben, stehen Schalen mit Obstsalat und Müsli auf dem Tisch und jeder kann zugreifen.

Die ungesund Lebenden bekommen noch Eier, Tomate und Wurst, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, auf ihre Teller. Es gibt eine Diskussion, ob denn nun jeder vom Obst nehmen darf, kurz gibt es leicht giftige, bzw. beleidigte Untertöne – Futterneid! Dabei reicht es am Ende locker für alle....Es wäre einfacher gewesen, das alles auf einen Tisch zu stellen, ohne Bestellung, und fertig... Geschmeckt hat es aber insgesamt sehr gut!:)

Beim Müslimampfen erfahren wir, warum Elke und das Fräulein Tochter völlig zerknautscht aussehen: die beiden haben zusammen in einem Häuschen mit einem richtigen Doppelbett geschlafen (Achim hat das Chalet mit dem 1,40 m breiten Bett bekommen), weil Sabine Angst hatte, in dem nicht verschließbaren Zimmer alleine zu nächtigen.... Wie alt war sie gleich noch mal, 5... oder 10....? :blink: 40 war’s glaub....:P Da ist meine Schwester doch wesentlich tougher..... aber klar, die ist ja auch schon Ü50!

Die beiden Damen waren aber wohl nicht alleine in der Nacht, sondern teilen sich das Chalet mit einem Nagetier – so hatten sie sich das auch nicht vorgestellt! :woohoo: Dauerndes Rascheln und Knacken - und als sie nachschauen, woher die Geräusche kommen, grinst sie eine Ratte (ich vermute eines meiner Fotomodelle) aus dem Dachgebälk an :cheer: . Das war’s dann mit dem Schlaf! Sie sind sichtlich froh, dass sie diese Nacht überstanden haben! Ich leiste Abbitte an meine Fliegen, die immerhin keinen Ton von sich gegeben haben...

Nun müssen wir auf die Fahrzeuge verteilt werden. Es stehen zwei an der Zahl zur Verfügung, eines ist das "Taxi" von gestern, geschlossen, allerdings mit z.T. fehlenden Seitenscheiben, total verratzten Sitzen, an denen sich Schrauben durch die Polster bohren. Seit gestern Abend auch noch mit Eau de Gasoil parfümiert.... Da bin ich nun wirklich nicht scharf darauf und ich beeile mich, einen Platz in dem offenen Gefährt zu finden. Die anderen denken auch so.

Die Letzten beißen die Hunde – unser weitgereistes Ehepaar aus Bayern steigt alleine in den geschlossenen Wagen ein. Ich bin ehrlich gesagt recht froh darüber, denn auf so engem Raum könnte es anstrengend werden, einen Tag lang das Gesülze von Birgit zu ertragen (Herbert schweigt ja meistens, der wäre nicht das Problem, aber die Beiden treten nur im Doppelpack auf).

Und los geht’s! Matze Klein checkt die Lage: Hän die hier Händi-Empfang?



Ja, sie hän, aber erst als wir auf dem höchsten Punkt mit Sichtverbindung zum Funkmast auf dem gegenüberliegenden Berg sind (laut Tulivu und den Angestellten gibt es in der Wäscherei, die etwas höher liegt als die Chalets, sogar immer Empfang). Danach geht’s wieder runter zum Parkplatz (Augen zu und durch, dabei aber doch einen schnellen Blick auf die Sicht ins Tal werfen) :woohoo:





ein kurzes Hallo zu unserm Bus (er und Tulivu haben heute frei) und dann brettern wir über die uns bereits bekannten Pisten.





Nach ca. 20 Minuten biegen wir rechts ab ins Gelände - cool!:silly: Wir machen einen Stopp an einem See,



unser Guide sucht vom Dach des Fahrzeugs die Ebene nach Elefanten ab. Nichts zu sehen.....



Auch die Spurensuche ergibt nichts.



Unsere Tour geht weiter durch wunderschöne Landschaft, das Wetter ist perfekt. Nach jeder Kurve warten wir, dass ein Elefant auftaucht! Aber weit gefehlt – nichts zu sehen. Naja, es ist ja noch früh am Tag, kein Problem.... Achim allerdings schiebt bereits nach 2 Stunden Frust – er ist dafür, die Aktion abzubrechen. Das sei doch alles nur Theater, dieses Spurensuchen, jeder wüsste, dass es keine Elefanten hier gibt. Der Rest der Gruppe kann nur den Kopf schütteln und genießt die Fahrt im offenen Wagen.



Wir sind irgendwo zwischen der C40 und der D2667 unterwegs, ab und zu fahren wir auch ein Stück auf diesen. Immer mal wieder steigt der Tracker aus und "liest" die Spuren



oder sie steigen beide aufs Dach und prüfen die Gegend von oben.



Aussehen tut das ja irgenwie schon klasse, oder?

Irgendwann machen wir einen Stopp an einem Elefantenkratzbaum, dort gibt es auch Elefantendung (laut Achim alles hindrapiert)- aber keinen frischen :( ! Eigentlich ein sehr idyllisches Plätzchen!:)






Mittagspause machen wir auf einem Campground, leider habe ich den Namen vergessen und auf dem Foto ist nur sehr wenig Aussagekräftiges zu lesen. Aber vielleicht erkennt jemand den Platz und klärt mich auf? Er liegt wenn ich mich richtig erinnere an der C40 – ohne Gewähr!



Der Aufenthalt ist sehr interessant für uns Lodge-Reisende – jetzt kann ich mir eher die Beschreibung von Campsites in Euren Beiträgen vorstellen. Man hat ja tatsächlich ein Plätzchen für sich alleine, eine Spüle, eine Toilette, eine Dusche. Unsere Guides prüfen die Sanitäranlagen, bevor sie uns den Platz zur Mittagspause freigeben. Es ist alles sehr sauber, überall sind diese wunderschönen Granithügel – hmmm, da könnte es mir auch gefallen!:cheer: Es kommen Erinnerungen hoch an früherer Zelturlaube auf Korsika.



Unser Lunchpaket von der Grootberg-Lodge ist gut gefüllt – meine Schwester und ich geben einen Teil an die Guides ab, die sich sehr darüber freuen.

Eher ungewöhnlich sind die vielen Pferde auf dem Campground! Die Erklärung: es sind die Pferde der Grootberg Lodge, die seit kurzem hier untergebracht sind. Warum? Weil auf dem Grootberg Plateau eine Stute mit ihrem Fohlen von einem Löwen gerissen wurde! :woohoo: Den Betreibern der Lodge war es zu gefährlich, die Pferde weiter dort unterzustellen, also wurden sie umgesiedelt. Reiten ist also auf der Lodge nicht mehr möglich! Und Wanderungen ohne Guide auch nicht mehr – zu gefährlich! Uhhh, das klingt ja doch spannend!:ohmy:

Nach der Pause suchen wir weiter – und fangen an zu halluzinieren: in jedem Granithügel erkennen wir einen Elefantenrücken... der da



nein, der da links unten, hinter dem Strauch, das ist doch einer!



Wir fahren bei vielen Bauern vorbei,



einmal halten wir direkt in irgendwelchen Schlachtabfällen an, der Gestank ist unbeschreiblich :sick: ! Unser Guide steigt seelenruhig aus, lässt uns in unserem Unglück alleine und fragt, ob die Anwohner die Wüstenelefanten gesehen haben.



Der eine zeigt in diese, der nächste in die andere Richtung. Vor ein, zwei Tagen sind sie dorthin gezogen. Aha.... also wieder einsteigen und - ENDLICH - weiterfahren. Wir sind am Ersticken! Die Auswertung der Fährten durch unseren Tracker sagt auch nichts anderes – die Spuren sind ein, zwei Tage alt.



Die ganzen Informationen bekommen wir aber immer erst nach Rückfrage – die Herren sind ein bisschen maulfaul. Vielleicht wollen sie uns auch einfach nur keine schlechten Nachrichten übermitteln? Schlau werden wir aus ihrem Palaver auf jeden Fall nicht.

Achim ist sich sicher, dass sich unser Guide gar nicht nach den Elefanten, sondern sich nach dem Ergehen der Kumpels und ihren Familien erkundigt und dabei gleich zu einer großen Familienfeier am Sonntag einlädt. Überhaupt ist er derjenige, der alles negativ sieht: das Ganze ist schlecht organisiert – warum bilden die vielen Bauern mit ihren Handys nicht eine Informationskette?

Mit seinem Genörgel verdirbt er uns den Genuss der schönen Landschaft, das gute Gefühl des Fahrtwindes im Gesicht, die Hoffnung, nach der nächsten Biegung doch noch einen Dickhäuter zu sehen. Witziger ist da Martins Kommentar zu einem Hinweis eines afrikanischen Passanten, der die Elefanten irgendwo gesehen haben will: "Där lüüügd, ich genn mich aus mit Görbersproche, ich schau rägelmäßig "Lie to Me" (ich musste daheim auch erst mal nachschauen, was das ist) ;) !"

Aber auch diese Erkenntnis hilft uns nicht weiter – unsere Suche wird immer rustikaler, wir verlassen die Pfade und fahren wirklich über Stock und Stein.





Aufpassen muss man auf die Dornbüschen, die ständig ins Wageninnere gepeitscht werden – klarer Vorteil für die Bayern. Dafür bleiben wir aber nicht bei der Ausfahrt aus dem Revier hängen...:P





Irgendwann geben selbst die Guides auf – es sei noch ein weiter Weg nach Hause,



die Suche muss abgebrochen werden. :( Ich kann es irgendwie nicht glauben, dass wir ohne Elefanten zurück fahren, ganz bestimmt taucht genau dann einer auf, wenn wir nicht mehr damit rechnen. Die Hoffnung stirbt zuletzt – wir sehen keinen einzigen!

Wir versuchen es mit Humor zu nehmen und lästern, dass man uns das erst mal nachmachen muss, einen ganzen Tag lang NICHTS zu sehen. Bei der Fotosichtung stelle ich aber später fest, dass das so nicht stimmt. Wir haben doch einige Tiere gesehen, nur waren sie nicht grau und/oder groß genug :whistle: :

















Was wir außerdem ausgiebig gesehen und genossen haben ist schöne Landschaft, tolles Wetter und eine abenteuerliche Fahrt. Wir sind 5 Stunden durch die Gegend gedüst und hatten zusätzlich 2 Stunden Standzeit, wir waren ca. 140 km an der frischen Luft unterwegs. Diese genauen Daten liefert später die GPS-Aufzeichnung meines Mannes – (ja, ich gebe zu, das ist an diesem Tag recht interessant!) – man kann sehen, dass wir kreuz und quer unterwegs waren, Strecken zum Teil zweimal gefahren sind (da sind die Striche etwas dicker durch die Doppelbelegung), bzw. gekreuzt haben.



Unterwegs verlieren wir oft völlig die Orientierung – auch unsere Guides müssen an einer Stelle umdrehen, weil sie sich verfranst haben.

Natürlich bleibt am Ende eine leise Enttäuschung, aber die meisten von uns können der Sache doch viele positive Seiten abgewinnen. Wer hat denn schon die Chance, an einer solch ausgiebigen, naturnahen Fahrt durch diese einmalige Landschaft teilzunehmen?


Nur für Achim ist das alles verlorene Zeit – wir sollten Elefanten sehen, haben es aber nicht – also ist das Ganze ein Flop! Sein ständiges unterschwelliges oder auch hörbares Kritisieren und Nörgeln nervt uns alle, wir tauschen manche vielsagende Blicke untereinander aus. Als wir aussteigen kann ich hören, wie die Tochter der Mutter zuraunt: "au Mann, dr Vadder mal wieder – wenn mir des alles gsagt hädded, dann hädded mer von ihm was zu höra griegt...." Aha, sie haben also auch einen kritischen Blick auf ihren Achim. ;)

Allerdings sollte ich drei Tage später erfahren müssen, dass Blut dicker ist als Wasser....:blush:
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09 Jul 2011 10:51 #194596
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Danke für das viele Lob!

@ Spotty: wir waren am 5.5.2011 um ca. 8.15 Uhr am Wrack - passt das? Ich kann mich erinnern, dass uns Leute entgegen kamen, als wir vom Strand zurück gingen. Hab ich da auch ein Auto gesehen? Dachte, auf dem Parkplatz wäre niemand außer uns gewesen. Oder seid Ihr ein Stück durch den Sand in Richtung Strand gefahren? Meine Erinnerung ist nicht gerade die beste... ;)

@ Topobär: meine Ruhe und Gelassenheit gehören sicher teilweise zu meinem Naturell, und/oder sie kommen daher, dass ich öfters mit verhaltensauffälligen Schülern zu tun habe ;) ABER: auch mir reichts irgendwann mal - siehe unten!



Heute nun ein Kapitel ohne Fotos, erstens komm ich sonst nie vom Fleck, das Aussuchen und Hochladen dauert immer ewig - und zweitens gibts zu diesem Teil eh keine Bilder :P !

7./8.5.2011 - die restliche Zeit auf der Grootberg Lodge

Als wir von der erfolglosen Wüstenelefanten-Suche zurückkommen. sind nicht alle Donkeys angeheizt, obwohl wir morgens darum gebeten hatten.:( Bei dem Häuschen von Andrea und Detlef ist zwar angefeuert worden, aber das Feuer inzwischen unbemerkt wieder ausgegangen. So schleppt sich der restliche Nachmittag für manche mit dem Warten auf warmes Wasser dahin. Das ist nicht sehr erfreulich. :angry:

Das Abendessen ist nicht schlecht, besser als am Tag zuvor, offensichtlich ist neue Ware eingetroffen, aber trotzdem nicht so, dass man sich daran mit Begeisterung erinnert.

Ebenso mit wenig Begeisterung erinnere ich mich an die ständigen Vergleiche unserer 5 Afrika-Vielgereisten (Achim, Elke, Sabine und Birgit. Herbert sagt ja nichts): hier die erfolglose Wüstenelefanten-Suche, dort die zahlreichen Tiersichtungen im Krüger NP, in der Serengeti und was weiß ich wo sie noch überall waren....:unsure: Okay, man kann das mal erwähnen, aber spätestens nach der vierten Wiederholung mit den immer gleichen Details geht’s auf die Nerven!:S

Viel schlimmer ist dann aber Achims dummdreiste Bemerkung über unser nächstes Ziel: "Ach ja, morga geht’s ja zu de Himbis!" Meine Nachfrage, wie er auf diesen Begriff kommt ergibt wenig Sinnvolles, angeblich wegen der Farbe ihrer Hautpaste, ein an den Haaren herbeigezogener Vergleich mit Himbeeren - seine Namenskreation findet aber nur er witzig.... :whistle:

Im Anschluss dazu bringt er dann noch ein paar peinliche Bemerkungen bezüglich der spärlichen Bekleidung der Himbafrauen (Zitate erspar ich euch jetzt). Nun reicht es mir doch :angry: – auf solches Geschwätz reagiere ich allergisch und ich bitte ihn, solche abwertenden und auch sexistischen Äußerungen doch bitte zu unterlassen (und ich glaube mich zu erinnern, dass nicht nur ich auf seine Peinlichkeiten empört reagiert habe).

Schade, aber irgendwie fast zu erwarten bei diesem Typ, dass sich zu seiner Nörgelei nun auch noch Dummschwätzerei gesellt - nach und nach bröckelt seine Tarnung als netter Tourist. Und logisch, dass er nach meiner/unserer Kritik nun bei jeder sich bietenden Gelegenheit wieder von den "Himbis" anfängt (und auch das "Achim, jetzt hör halt amol uff" seiner Familie kann ihn nicht wirklich bremsen).....

Eine Runde Fremdschämen ist angesagt. :blush:

Aber die Strafe folgt auf den Fuß: :P

Die Nacht ist für Achim, Elke und Sabine (Sippenhaft!) der pure Horror! :woohoo: In der Hütte der beiden Damen hat sich die Ratte vom Vortag nicht etwa aus dem Staub gemacht - obwohl die beiden an der Rezeption reklamiert hatten. Entweder wurde nichts unternommen, oder die Viecher lassen sich nicht vertreiben. Auf jeden Fall hat Miss Dassie Rat beschlossen, ihren Nachwuchs unterm Bett zur Welt zu bringen.

Als Elke und Sabine recht spät zu ihrer Hütte kommen – die Gruppe hatte noch ein paar Absacker an der Bar zusammen mit Tulivu zu sich genommen – hören sie beim Öffnen der Tür ein deutliches, mehrstimmiges Fiepen unterm Bett. Mutter Ratte huscht aufgeregt durch den Raum und weiß in ihrer Panik nicht was tun angesichts der plötzlich aufgetauchten Zweibeiner. Die beiden Menschen geraten ebenso in Panik, packen in Windeseile alles zusammen und verlassen fluchtartig das Entbindungszimmer....

Die restliche Nacht verbringt Familie B. zu dritt auf einer Fläche von 1,40 m x 2.00 m! Vielleicht sollte man einen Aufenthalt auf der Grootberg Lodge familientherapeutisch nutzen??? Eine glänzende Geschäftsidee, finde ich! :laugh:

Der neue Tag bringt ein beeindruckendes (Hör-)Erlebnis: in der Morgendämmerung – ich befinde mich dank seniler Bettflucht bereits auf der Terrasse - bricht auf den Felsen ganz in der Nähe unserer Hütte Nr.1 ein Höllenspektakel los. Über das Plateau schallen kreischende Warnrufe von Pavianen und Vögeln - und von Weitem hört man Raubkatzengebrüll! :huh:

Serengeti hat mich verunsichert – mein durch frühkindliche Daktari/Clarence-Studien geübtes Gehör identifiziert einen Löwen. Die Männer an der Rezeption, die ich später frage, denken zuerst an eine Hyäne bei meiner Erzählung. Ich bleibe hartnäckig und versuche ihnen das Gebrüll vorzumachen – dies misslingt mir kläglich.:blush: :blush: Sie helfen mir und imitieren ein Gebrüll, das ich sofort dem heute früh Gehörten zuordnen kann. Okay, sagen sie, dann war es ein Löwe!

Nun spricht Serengeti in seinem Thread aber nachdrücklich davon, dass ein Leopard dort vor Ort ist. Gibt es nun einen Löwen UND einen Leoparden? Wäre ja auch nicht schlecht....Oder den Angestellten ist das einfach wurscht und sie lassen mich in meinem Glauben. ;)

Auf jeden Fall ein tolles Erlebnis mit Gänsehautfeeling - Löwe hin, Leopard her!!! Aus dem Augenwinkel sehe ich, dass unser Nachbar Detlef auch auf der Terrasse steht und beeindruckt dem Spektakel lauscht. Das Gebrüll kommt immer näher, das Kreischen der Paviane wird schriller, Angstschreie mischen sich in die Geräuschkulisse (nein, ich war’s nicht :P ). Man kann hören, dass ein Kampf stattfindet – auch wenn man nichts sieht, kann man sich die Szenerie gut vorstellen. Nach ein paar Minuten wird es ruhiger – entweder konnte das Opfer entkommen oder der Löwe/Leopard ist nun dabei, sein Frühstück zu verspeisen....:blink:

Unser Frühstück steht heute auch schon zum Verspeisen bereit – Tulivu war gestern abend sehr ärgerlich, als er erfuhr, wie schleppend dies am Morgen abgelaufen war. Offensichtlich hat er beim Personal Druck gemacht – auf jeden Fall sind wir so gut in der Zeit, dass wir bereits wie geplant um 7.45 Uhr unten an unserem Bus ankommen und pünktlich in Richtung Etosha via Himbadorf starten können. (Ich hab’s aber trotzdem geschafft, mir noch schnell an der Rezeption – einen richtigen Curio-Shop gibt es nicht – ein Zebra, und zwar die unlackierte Variante, zu erstehen. Braucht man Zebras fürs Kripperl? Ach, egal....).


Fazit:

Vorab: Lassen wir mal Achim beiseite – er ist es mir nicht wert, ins Fazit aufgenommen zu werden.

Bei der Grootberg Lodge scheiden sich ja momentan die Geister – siehe Serengeti’s Thread. Auch bei mir bleibt ein zwiespältiger Eindruck zurück. Sicher ist, dass seit diesen zwei Tagen meine Schwester wohl an meinem gesunden Menschenverstand zweifelt. Ich hatte ihr nämlich in schillernden Farben die Dramaturgie der Reise dahingehend geschildert, dass die Unterkünfte von Tag zu Tag besser werden (wobei ich mich nicht alleine auf den Komfort + das Essen, sondern auch auf die Lage bezogen hatte). Tatsächlich ist es aber momentan eher umgekehrt, vor allem was die Unterkunft selber betrifft, Lage mal außen vor gelassen. Klein Aus Vista, Sossusvlei Lodge, Hansa Hotel – dort hat es uns sehr gut gefallen bezüglich des Komforts der Unterkunft. Damara Mopane Lodge fanden wir irgendwie nicht so toll – und jetzt auf der Grootberg Lodge, die ich auf Grund von Bewertungen auf Internetportalen und auch nach der Lektüre von Forum-Reiseberichten sehr hoch eingeschätzt hatte, ergeben sich doch einige Fragezeichen bezüglich Preis-Leistungsverhältnis. Zwar haben wir die Lodge nicht einzeln bezahlt, aber sie schlägt sich natürlich im Gesamtpreis nieder und die Einzelpreise kann man ja leicht recherchieren.

Negativ fand ich, vor allem im Bezug auf den Preis:

a) den Fliegenbefall in unserem Zimmer (und es war wohl bei anderen ähnlich)

b) das fehlende Fliegengitter

c) ich ganz persönlich mag keine Toiletten, die quasi ins Zimmer integriert sind.

d) das eher durchschnittliche Essen

e) die Qualität der Fahrzeuge – die offenen Schrauben kann man getrost als gefährlich einordnen.

f) Die erfolglose Elefantensuche mit den recht schweigsamen Guides (dazu aber unten noch was Positives)

g) Der doch sehr holprige Service

Aber da bin ich bereits bei den positiven Seiten:

a) ich habe mich auf dieser community-based Lodge wesentlich wohler gefühlt als auf Lodges, die von Weißen geführt und wo die schwarzen Angestellten eher von oben herab behandelt werden. Alle Servicekräfte auf der Lodge waren freundlich, fröhlich, sympathisch und hilfsbereit, wenn auch manchmal etwas ungeschickt. Ich habe mich hier wirklich wie in Afrika gefühlt. Das ist für mich ein ganz großer Pluspunkt!!

b) Das Elefanten-Tracking fand zwar ohne die Namensgeber statt, war aber landschaftlich ein tolles Erlebnis und auch ein kleines bisschen abenteuerlich bei den Offroad-Abschnitten. Wenn ich an so etwas teilnehme, muss ich auch mit einem Misserfolg rechnen und nicht dann plötzlich an der Organisation rummäkeln - vielleicht hätte Achim mal vorher das Kleingedruckte lesen sollen... Mir war das so, also völlig ohne technische Mittel, lieber als wenn da jetzt mit Funk und Sendern usw. gearbeitet worden wäre. Authentisch eben.....

c) Toll war natürlich das morgendliche Raubkatzen-Gebrüll – endlich mal hat man tatsächlich das Gefühl, in der afrikanischen Wildnis zu sein. Sehr gut organisiert! Und dazu noch kostenlos ;)

d) Das Hauptgebäude und auch die Chalets sind sehr ansprechend eingerichtet. Auch das Donkey-System gefällt mir – wenn es in Aktion ist.:P

d) Die von der Lodge angebotene Himba-Tour klingt nach Serengetis Beschreibung so, als ob sie wesentlich besser war als die, die wir am nächsten Tag gemacht haben.

e) Die Lage der Lodge ist genial – darum wäre es schade, wenn das Niveau nach und nach sinkt.


Ich würde wohl wieder hingehen, auch wenn die Lodge doch nicht ganz meinen Erwartungen entsprach. Vermutlich bin ich aber auch mit den falschen Erwartungen dort hingefahren - die Bescheibungen klangen perfekter und luxuriöser. Das brauch ich zwar nicht unbedingt - aber wenn dann weniger da ist als man denkt, ist man erstmal enttäuscht!
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17 Jul 2011 06:56 #195801
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Sanne schrieb:
Allerdings sind unsere Plüschgesichter gar nicht so zeitraubend :blush:
Liebe Grüße
Sanne

@ Sanne: ich vermute mal, dass deine Fellnasen auch nicht erst 13 Wochen alt sind und dir alle halbe Stunde beweisen müssen, dass sie durchaus schon in der Lage sind große Mengen zu vertilgen (BITTE FÜTTERN!!) und aufs Katzenklo zu gehen...(BITTE PUTZEN!)

Nein, ich übertreibe natürlich, es ist schon viel besser geworden mit ihnen. Aber sie sind im Verbund mit dem 5 Jahre alten Kater einfach so niedlich, dass man sie die ganze Zeit beobachten und knuddeln könnte!




Aber zurück nach Namibia - gestern kam noch eine kleine Fahrradtour bei dem schönen Wetter dazwischen - wie gut dass es heute regnet ;)!
Es ist mir nicht leicht gefallen, diesen Teil des Reiseberichts zu schreiben, da ich ungern nörgle und negativ schreibe - aber was sein muss, muss sein ;) :

Sonntag 8. Mai 2011: Von der Grootberg Lodge über Farm Gelbingen nach Okaukuejo

Wie gesagt starten wir pünktlich kurz vor 8 Uhr am unteren Parkplatz der Grootberg-Lodge.

Unterwegs erklärt uns Tulivu wieder einiges über Fauna und Flora und hält gegebenenfalls auch an.









Leider kommt es in meinem Bericht nicht richtig rüber, wie bemüht er ist, uns Namibia näher zu bringen. Er redet viel über das Getrennt- bzw. Zusammenleben von black, coloured und white people früher und heute, aber auch über die verschiedenen Stämme, die Namas (deren breiten Frauen-Hinterteil von Tulivu besonders oft erwähnt werden :laugh: ) , Hereros, die er als arrogant beschreibt, Himbas, Ovambos (die mit einer Ausnahme, nämlich Tulivu, immer schlank sind), usw., über deren Besonderheiten, über die verschiedenen Sprachen, Landschaften, Tiere und Pflanzen, darüber, wie sich Angehöriger verschiedener Stämme heutzutage, wenn sie sich treffen, auf eine Sprache einigen, über...ja, eigentlich über alles, was Namibia betrifft. Die Fülle der Informationen würde den Rahmen hier sprengen – okeeee??

Außerdem kennen sich die, die sich dafür interessieren, sowieso aus. Dachte ich auch von mir – aber obwohl ich im Vorfeld viel gelesen hatte, kamen die meistens Dinge durch seine Erzählungen doch viel lebhafter und authentischer rüber – außerdem schaden Wiederholungen in meinem Alter nie :whistle: !

Unser Tour-Guide fand immer die richtige Mischung aus Spaß und Ernst – und auch aus Reden und Stillsein. Ohne Birgits meist etwas einfältigen Fragen, die häufig eh bereits schon beantwortet waren oder völlig am Thema vorbeischossen, wäre der informative Teil der Reise perfekt gewesen. Ihre exponierte Lage direkt hinter Tulivu sowie ihre doch etwas durchdringende Stimme und vor allem sehr laute Lache – auch an Stellen, wo das gar nicht angebracht war - waren der Sache leider abträglich.....:angry: Zumindest für meinen Geschmack – andere mögen das anders sehen!

Wir holpern und schwimmen



zurück nach Kamanjab – leider sind "unsere" Giraffen von Freitag nicht mehr zu sehen. In Kamanjab ist der Laden an der Tankstelle geschlossen – es ist Sonntag.



Tja, war wohl nichts mit der großen Holzgiraffe! Schade, schade - gerade jetzt wo ich meine persönliche Zulassung zum Kauf hätte.....:(

Wir wissen noch nicht, zu welchem Himba-Dorf wir fahren, aber irgendwann erwähnt Tulivu den Namen "Farm Gelbingen". Darüber habe ich hier ja schon gelesen.

Eigentlich sind alle 11 Traumreisenden nicht sehr angetan von der Idee, traditionell lebende Himbas zu "begaffen". Lieber würden wir gleich nach Okaukuejo durchgestartet – aber so ist das nun mal bei einer Pauschalreise..... Auf der anderen Seite sind wir natürlich auch ein bisschen neugierig und man will ja möglichst viel mitbekommen von Namibia. Der Schwabe denkt zudem: "Des hemmer ja au scho zahld!" :P

Auf der Zufahrt zur Farm



erzählt uns Tulivu all das, was ich vom Forum und auch von der HP von Gelbingen schon wusste, nämlich dass die Himbas eines schönen Tages "vor der Tür" standen und man sich darauf geeinigt hat, dass sie – wenn auch laut Tulivu mit weniger Rindern als von ihnen gewünscht (ich habe allerdings keine Rinder gesehen) – bleiben konnten. Im Gegenzug gibt es nun diese Himba-Touren dort. So läuft der Deal.

Vielleicht ist es ja nun tatsächlich so, dass es für diese beiden Parteien eine Win-win-Situation ist, was ich natürlich jedem gönne. Leider merkt man aber – so ist mein Gefühl – dem Ganzen doch das Geschäftsmäßige sehr stark an. Der herbe Charme der Chefin - Andrea heißt sie - ist auch nicht mein Ding. Ich komme mir irgendwie in die Kolonialzeit zurückversetzt vor: Während sie ihre Zigarette qualmt und mit Tulivu plaudert, gibt sie ihrem schwarzen Personal in Uniform Anweisungen.

Eine Frau mit Schürzchen und albernen Kunstfellapplikationen darauf wird uns als Führerin zugeteilt und dann werden wir mit den Worten "Gehen Sie durch das Tor dort drüben hindurch in die Steinzeit" von Andrea verabschiedet. Das Alles kommt leicht herablassend und süffisant daher. Sachliche, vielleicht sogar herzliche Erklärungen hätte ich gerne gehört – ihr Ton aber geht mir gegen den Strich und verstimmt mich. :angry:

Nach ein paar Schritten sehen wir schon das Dorf und wir sollen uns erst einmal eine leere Hütte am Eingang anschauen.



Ich schaue aber lieber unserer Führerin zu, die in strengem Ton mit einer Himba-Frau spricht, die vor ihrer Hütte mitten in Plastikmüll sitzt.



Der Crash-Kurs von Martin über Körpersprache (beim Wüstenelefantentrip – ihr erinnert euch? ;) ) trägt bereits Früchte: ich verstehe den Disput ohne der Sprache mächtig zu sein dahingehend, dass die "Vorgesetzte" die Unordnung beanstandet und befiehlt, dass sofort aufgeräumt wird. Mit gebremstem Elan und wenig überzeugendem Ergebnis wird dies erledigt. :dry:

Nebenher beobachte ich, wie der einzige anwesende, nicht traditionell gekleidete Mann schnell einem kleinen Jungen das ebenso wenig traditionelle T-Shirt abstreift – offensichtlich müssen noch schnell ein paar Jahre Steinzeit generiert werden.....



Nun kann’s losgehen - das Essen ist schon gekocht,



pflichtgemäß wird uns die Herstellung der Butterfett-Farbe demonstriert



die Haare von Sabine werden bestaunt und berührt, ein Baby wird aus dem Schatten einer Hütte gezerrt und muss nun für uns ein bisschen auf dem Schoß der Mutter in der Sonne schmoren.



Ein älteres Kind erklärt uns ein Spiel im Sand



ein anderes Mädchen nimmt das Baby von dieser Frau



spielt dekorativ damit



und hält es uns für Fotos hin.



Und genau dieses Mädchen fällt mir auch besonders auf




- es wirkt irgendwie reifer als sämtliche Himbas im Dorf. Erstaunlicherweise und unabhängig voneinander haben Detlef und ich – wie sich in einem Gespräch am Abend herausstellt – ganz genau den selben Eindruck: sie wirkt so abgeklärt, so über der Sache stehend, hat ganz wache Augen - man hat das Gefühl, dass sie eigentlich in einer anderen, "zivilisierteren" (dieser Begriff soll nicht wertend sein!) Welt lebt. Nachdem sie ihre Pflichten erfüllt hat, sondert sie sich ab und beobachtet uns von einem Trockengestell aus. Nicht lauernd, sondern ganz entspannt.



Die Begegnung mit diesem Mädchen und die Überlegung, wie sich ihr weiteres Leben wohl gestalten wird ist das einzigste, was mich richtig berührt bei dieser Führung - auch wenn Detlef und ich mit unserer Wahrnehmung vermutlich total daneben liegen.

Ansonsten finde ich die Stimmung dort eher sonderbar, die Menschen wirken apathisch ,die Hütten sehen ziemlich runtergekommen aus. Vermutlich wegen des starken Regens wurden viele mit Plastikplanen abgedeckt – was natürlich unglaublich authentisch wirkt.

Ich frage mich, wie das die "echten" Himbas machen – deren Hütten sind ja sicher seit Jahrhunderten ohne Plastik dicht, oder (s.u.)? Wenn schon Neuzeit, dann hätte man auch den Plastikmüll vor der Hütte und dem kleinen Jungen sein europäisches T-Shirt lassen können.....:whistle:

Eine Hütte, die angeblich im Bau ist (ich vermute eher ein touristisches Anschauungsobjekt dahinter) will keiner mehr bewundern – die Lady im Fellimitat wartet vergeblich auf uns. Herbert hat bereits den Rückzug ins 21. Jahrhundert angetreten – er kann das Ganze nicht mehr ertragen.:blush:

Plötzlich kommt aber Leben in das Dorf – die Führerin klatscht in die Hände



and the bazar is open! :woohoo: Himbas in allen Altersklassen strömen aus allen Ecken heran – wo kommen nur diese vielen Menschen her? Sie bilden einen akkuraten Kreis und legen ihre Ware aus.





Auch die Jüngsten helfen mit!



Und auch sie sind interessiert an der Neuzeit – ein Kleiner untersucht hier das Handy-Täschchen am Gürtel!



Wir haben ein Problem – die Ware ist nicht so attraktiv, dass man in einen Kaufrausch verfallen würde, aber man möchte natürlich – vor allem den Kindern und Heranwachsenden – etwas abkaufen. Dagegen sprechen die bereits deutlich überschrittenen 20 Kilo Koffergewicht.... Also wählen wir alle möglichst leichte Kettchen und Armbänder und versuchen unsere Käufe gerecht zu verteilen. Ich erstehe ein wirklich hübsches Armband aus leichtem Holz, das ich auch tatsächlich hier in Deutschland gerne und sehr oft trage. So habe ich doch einen nette Erinnerung an Farm Gelbingen! ;)

Ansonsten kann ich der Sache nicht viel abgewinnen – und es geht uns eigentlich allen so. Die Himbas wirken entwurzelt – es ist ja nicht ihre ursprüngliche Region, in der sie hier leben. Die ganzen Gebäude sind in schlechtem Zustand, es liegt viel Plastikmüll herum und die Schwarze aus der Gegenwart hat offensichtlich ein angespanntes Verhältnis zu ihren Landsleuten aus der Steinzeit.

Zurück auf der Farm erklärt Chefin Andrea auf die Frage, ob der viele Schmuck denn alleine von den Himbas im Dorf gefertigt wurde, dass dies tatsächlich so ist. Die Himba-Frauen hätten ja nichts anderes zu tun den ganzen Tag über und würden sich sehr langweilen. Das kann ich gut verstehen und das könnte auch eine Erklärung für die wenig fröhliche Stimmung im Dorf sein – was ich aber ganz und gar nicht leiden kann ist diese herablassende, fast schon arrogante Weise, in der dies geäußert wird. "Das ist Afrika – hier ticken die Menschen anders als in Europa": auch das kann ich nachvollziehen, aber nicht der Ton, in dem es gesagt wird....

Egal, wir werden nun zum Essen gebeten – eigentlich ist es noch zu früh (halb zwölf), aber der Deal ist wohl von Tulivu und Andrea so eingefädelt. Natürlich MUSS keiner mitessen, aber wer weiß, wann es wieder etwas gibt. Ich muss allerdings gestehen, dass das Essen, das von ein paar Bediensteten herangetragen wird, lecker ist. Vor allem das Elan-Schnitzel schmeckt mir, allerdings ist heute auch so ein Tag, an dem ich Lust auf Fleisch habe.

Meine Schwester erklärt mir leider viel zu spät, dass sie diesen Kartoffelsalat nicht mal mit der Beißzange anfassen würde: er wird von diversen Fliegen umschwirrt und ist mit Mayo angemacht.... Tja, jetzt habe ich schon davon gegessen (hat geschmeckt!) und kann mich nur im Nachhinein ekeln! Das Knoblauchbrot wird sicher sämtliche Moskitos im Etosha in die Flucht schlagen – also essen wir alle kräftig davon – viel hilft viel!

Ich entdecke doch noch etwas hier, was mir so richtig gefällt: die Tischdecken aus einem ganz kräftigen Stoff und dicker Farbe.



Sie sind laut Andrea aus Angola – aber vielleicht habe ich ja Glück, und finde eine ähnliche noch irgendwo auf der restlichen Reise....?

Nach dem Essen werden noch schnell ein paar Mitbringsel (Seifen) gekauft, bevor wir unseren Bus in Richtung Etosha besteigen.

Fazit – und das ist meine ganz persönliche Meinung, andere sehen das sicher ganz anders: Ich könnte mir durchaus ein Leben ohne diese Himba-Tour vorstellen....;) und dabei hatte ich im Vorfeld noch versucht, mir und auch meiner Schwester das schön zu reden (win-win usw.). Ich habe in einigen Berichten gelesen, dass die Tour interessant gewesen sei - vielleicht liegt auch der Fehler bei mir? Weil ich vorher zu viel über die Himbas gelesen habe und daher nichts Neues (zumindest nichts Positives) erfahren habe?

Man kann den Himbas sicher nicht verübeln, dass sie diesen Weg genommen haben, um zu leben, und man kann den Besitzern von Farm Gelbingen wohl auch nicht vorwerfen, dass sie nicht versucht haben, für beide Seiten eine akzeptable Lösung zu finden. Und ganz sicher durchschaue ich nicht mal 1% von den ganzen Hintergründen – also sollte ich mir vielleicht kein Urteil erlauben!

Trotzdem bleibt subjektiv am Ende ein ungutes Gefühl. Mir hat weder das Auftreten der Chefin von Gelbingen noch die Stimmung im Dorf gefallen. Außerdem finde ich das Dorf an sich nicht sonderlich vorzeigenswert(so viel Plastik auf den Dächern und vor den Hütten....auch wenn das nun mal die Segnungen der Neuzeit sind). Es wirkt dadurch nicht authentisch – vor allem wenn man mit der Bezeichnung "Traditionell" (oder auch "Steinzeit"... :whistle: ) wirbt. Oder ist vielleicht gerade dies das Authentische??

Ich habe mir die Fotos zu diesem Thema in Guidos Reisebericht angeschaut (auch wenn er inhaltlich bezüglich der Führung ähnliche Vorbehalte hat wie ich) und bekomme dort anhand der Bilder einen ganz anderen Eindruck (oh, muss mich auch mal für den tollen Bericht bedanken, hoffentlich vergess ich das nicht!).

Die Hütten dort sind völlig mit Lehm verkleidet – liegt es daran, dass es im Kaokoveld, der traditionellen Heimat der Himbas weniger regnet? Oder wird auf Gelbingen einfach kein Wert auf das Erscheinungsbild der Hütten gelegt? Ich weiß es nicht.

Ich frage mich auch, ob Gelbingen ohne die Himbas einen solchen Zulauf hätte? Eher nicht - denke ich mal. Die Bewertungen auf Internetportalen sind nicht sehr positiv. Ich würde auf keinen Fall einen Teil meines Urlaubs dort verbringen wollen – vermutlich hätte ich mich auch spätestens nach einem halben Tag mit Andrea in der Wolle.... :woohoo:

Da bleib ich doch lieber bei Achim im Bus! Apropos: er ist heute verdächtig unauffällig – hat er eine Standpauke von seinen beiden Damen bekommen oder ist er einfach fertig von der unbequemen Nacht? :P
Letzte Änderung: 23 Jul 2013 21:50 von Champagner.
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20 Jul 2011 16:01 #196543
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8. Mai 2011, Sonntagnachmittag - Von Farm Gelbingen nach Okaukuejo

Wir verlassen Gelbingen kurz nach 12 Uhr und machen uns auf den Weg nach Outjo. Kurz nach der Farm läuft eine Riesentrappe eine ganze Zeit lang direkt vor unserem Bus her und entschließt sich dann aber doch zu starten. Das sind schon ganz besondere Vögel, über die ich mich jedesmal freue, wenn ich sie sehe...:)








Auch ein Sekretär setzt elegant zur Landung an:



In Outjo wird noch mal Diesel und Geld getankt. Tulivu sorgt dafür, dass die Scheiben des Busses wieder sauber werden (wie schon öfters auf dieser Reise) – die Tarnfarbe an den Seiten darf bleiben.



Leider sind die Läden geschlossen – es ist immer noch Sonntag! :dry: Schade, denn jetzt ist mein Jagdtrieb erwacht – ich brauche unbedingt eine Tischdecke! Immerhin bekomme ich eine süße SMS von meinen Söhnen zum Muttertag! :kiss:

Außerdem blüht es farbenfroh in Outjo!





Unterwegs wird endgültig geklärt, wer denn nun morgen im Bus mit Tulivu und wer mit einem offenen Fahrzeug mit Guide, das Tulivu organisieren wird (muss man extra bezahlen) den Park unsicher machen möchte. In irgendeinen sauren Apfel muss ich wohl beißen: Achim + Damen wollen den Geländewagen nehmen, Birgit den Bus. Hmm, na ja, um ehrlich zu sein, ich (bzw. wir, meine Schwester und mein Mann ja auch) haben uns schon lange für den Bus entschieden. Nun muss man die Kröte Birgit (huiiii, das klingt jetzt aber ganz besonders fies....:whistle: ) eben schlucken.:woohoo: Mit uns werden noch logischerweise Herbert, ihr Mann, sowie Martin unterwegs sein.

Im Geländewagen werden Achim, Elke, Sabine, Detlef und Andrea unendlich mehr Tiere als wir sehen, denn ihr Guide wird ganz andere Wege fahren können als wir mit dem Bus, er kennt sich natürlich viel besser aus und überhaupt, damals im Krüger / in der Serengeti / im XY-Park war das nämlich soooo..... Ja nee, is klar, wenn Achim das so sagt, wird das schon stimmen.....! :lol: :silly:

Kurz vor dem Anderson Gate sehen wir Blessböcke, die hier angesiedelt wurden.



Dann endlich – es ist mittlerweile schon 16 Uhr - sind wir am Eingang zum sagenumwobenen Park.



Nicht weit hinter dem Gate sehen wir am Ombika-Wasserloch das, was ich mir eigentlich vom Etosha NP erhofft hatte (neben vielen anderen Dingen):
Ein fröhliches Durcheinander von verschiedenen Tieren: Zebras, Springböcke, Gnus – leider keine Giraffen – aber man wird ja bescheiden....:whistle:







Auf dem Parkplatz des Wasserlochs steht der Schrecken aller Se.... ;) nein, nicht Serengetis sondern aller Selbstfahrer: ein riesengroßer, blendend weißer Touribus – vollbesetzt! Zu Zweit auf eine Sitzbank gequetscht kämpft jeder um den besten Platz fürs Foto.:ohmy: Tja, nun sind wir es, die mitleidig auf diese Truppe hinunter-, bzw. hinüberschauen – es ist doch alles relativ im Leben: Serengeti findet uns schrecklich, wir finden diese Riesenbusse schrecklich – hmmm, was finden die wohl schrecklich? Vermutlich die intoleranten Individualtouristen....:silly: :P

Aber darum geht’s ja gerade gar nicht :huh: – Tulivu rangiert unsere Kiste so, dass er kurz von Fenster zu Fenster mit dem anderen Fahrer reden kann. Eigentlich hätte ich gerne ein paar gute Fotos von der Arche Noah ohne den weißen Bus gemacht, aber das Glück sollte nur von kurzer Dauer sein! Tulivu kämpft mit der Gangschaltung, stöhnt ein bisschen und braust ohne eine Erklärung los.

Das Camp kommt in Sicht – aber Tulivu meint nur: "Checken wir später ein, okeeee?" Gut, wenn er meint...?! Er düst weiter grobe Richtung Okondeka am Flugplatz vorbei...Hmmm, ziemlich öde Gegend. Tulivu knurrt irgendwas vor sich hin, schaut durch sein allgegenwärtiges Fernglas und wendet wieder. Jetzt geht’s Richtung Leeubron. Auf dem Weg steht ein anderes Fahrzeug und schaut in eine Gruppe von Bäumen. Na gut, Bäume haben wir schon ausreichend gesehen, sogar fotografiert.:dry: Tulivu schaut durchs Fernglas und bittet uns, genau unter diesen einen Baum zu schauen. Ohh, wie süüüß :kiss: :kiss: (und wie unscharf)!



Zur Erklärung: man sieht mit bloßen Augen so gut wie nichts von diesem, nein diesen Löwen! B) Ich zoome mit viel Gewackel die Familie heran.


Es sind Mama,



Papa und Sohn!



Leider sehr, sehr weit weg, so dass keine richtig guten Fotos gelingen. Immerhin schafft es mein Objektiv ("Bele, hol du die Löwen mal her") ein paar Bilder einigermaßen mit Löwe zu füllen,









bei anderen dominieren dann doch die Büsche und Bäume.



Durch das anstrengende Schauen durch Sucher bzw. Fernglas wird das Vergnügen etwas gemildert – irgendwie muss ich an unsere Wüstenelefanten denken – die habe ich auch erst so richtig erkennen können, als ich meine Fotos abends am Laptop angeschaut habe....:blink:

Aber trotzdem – wir haben Löwen gesehen!!! Drei Stück! Das muss man als popelige Gruppenreisende erst mal schaffen! :)

Und die waren nicht nur müde, wie es Löwen so oft sind,



sondern haben sogar rumgeblödelt!



Boah, was wird das morgen erst geben, wenn wir heute schon in so kurzer Zeit drei Löwen gesehen haben? Man kann sich das ja leicht hochrechnen.... :lol:

Voller Raubkatzen-Adrenalin geht es nun zurück ins Camp!



Nur - was wird uns da zimmertechnisch erwarten? Ich habe den großen Vorteil, dass ich dank mancher Berichte im Forum nichts, oder soll ich sagen das Schlimmste erwarte. Daher bin ich angenehm überrascht: ein wenn auch kleines, aber sauberes Zimmer, ein großes Bett mit einem sehr geräumigen, funktionstüchtigem Moskitonetz, ein bisschen Ablagefläche, ein Bad, das völlig okay ist, wartet auf mich.:) Außerdem gibt es genug (künstliche) Lichtquellen, die Aussicht dagegen ist eher suboptimal (= nicht vorhanden).

Nachdem ich binnen Minuten mein übliches Chaos im ganzen Zimmer verbreitet habe, suche ich noch schnell den Weg zum Wasserloch – DER Sensation in Okaukuejo! Wegen diesem Wasserloch habe ich eine Rundreise gesucht und schlussendlich auch gebucht, bei der man genau dort übernachtet – und nicht außerhalb des Parks! Ich finde es: aha, ein Loch mit Wasser drin – drum herum......Gras.... und Gras.... und ein bisschen Baum und Büsche.... ach ja, und Bänke, auf denen man seine Geduld üben kann! :blush:

Dazu habe ich aber jetzt keine Zeit, das Essen ruft und so sage ich den vielen Tieren (ja, es gibt dort ein riesiges Siedelwebernest mit unzähligen trällernden Bewohnern, die einem - wenn’s dumm läuft - auf den Kopf kacken!) tschüss und mache mich auf den Weg zum Essen.

Dort habe ich – manchen Schreibern im Forum sei Dank - keinerlei Hoffnung, irgend etwas Essbares zu finden - und werde positiv überrascht. Es war sicher kein Sternekoch am Werk, aber was man sich am Büffet holen kann, schmeckt mir großteils und ich würde sagen, hier findet jeder etwas.

Während des Essens erfahre ich von meiner Schwester, dass Herbert wohl eine Art Zusammenbruch hatte – er findet das Zimmer so schrecklich, dass er meint, es nicht ertragen zu können, dort zwei Nächte zu verbringen. :woohoo: Ich bekomme am Rande mit, dass Tulivu mit ihm spricht – keine Ahnung, wie das Gespräch verlief, aber Herbert hat Okaukuejo auf jeden Fall überlebt – so viel kann ich schon verraten! ;)

Ich mache mir so meine Gedanken – vielleicht sollte er nicht so still sein und alles in sich reinfressen – das tut auf die Dauer nicht gut. Okay, er schreibt stundenlang in sein Tagebuch, auch während der Fahrt, aber kann dies ein echtes "Von-der-Seele-reden" ersetzen? Komisch, bisher kam er mir immer so gelassen vor. :dry: Und eigentlich kann ich nicht verstehen, was an den Zimmern so schlecht sein soll...... Angeblich – so hat meine Schwester gehört – ist es die Enge (hatten wir nicht schon engere Quartiere?) und die fehlende Sicht (okay, da stimme ich zu). Die kleine böse Stimme in mir fragt sich, ob ihm vielleicht seine Frau ein bisschen auf die Nerven geht??? B) :whistle:

Nach dem Essen schleppe ich alle Traumreisenden zum Wasserloch, das wegen Überfüllung geschlossen ist! Ist doch klar, dass erst in der Dunkelheit die interessanten Tiere kommen! Wir bemühen uns also, die unzähligen Moskitos abzuwehren und hoffen, dass wir trotzdem nicht den Auftritt irgendeines Vierbeiners verpassen. Wir machen uns aber unnötig Sorgen – es kommt nichts und niemand!



Also beenden wir den Tag eben in der Bar – dort erinnert uns Detlef daran, dass die Reise ihrem Ende zugeht und er versucht das Gespräch auf ein gemeinsames kleines Geschenk für Tulivu zu bringen. Wir sind alle der Meinung, dass er wirklich ein besonders guter Guide ist – immer nett, lustig, höflich, stets ist alles super organisiert, Extrawünsche werden erfüllt, zusätzliche Ausflüge arrangiert, unser Wohl ist ihm immer sehr sehr wichtig. Gerne würden wir ihm eine Erinnerung an uns überreichen. Meine Schwester hat eine nette Idee – sie verbringt ja viel Zeit mit Tulivu beim Rauchen und hat festgestellt, dass er nur Streichhölzer, aber kein Feuerzeug besitzt. Das wäre doch etwas, was in Windhoek leicht zu bekommen sein müsste.

Parallel dazu entwickelt sich nun aber eine Diskussion um das Trinkgeld für unseren Tour-Guide. Hierzu gibt es in den Reiseunterlagen eine Empfehlung pro Tag und Nase. Nach und nach hört man heraus, dass Achim und sein Clan dies für völlig übertrieben hält.:huh: Er rechnet uns dies und jenes vor, Preis/Leistungsverhältnis, Einkommen eines Namibiers, und so weiter und so fort (nur sein Einkommen legt er nicht offen :P ) – und lässt uns wissen, dass er nie im Leben daran denkt, so viel zu geben. Wir anderen sind da eher anderer Meinung, wobei es durchaus Abstufungen gibt. Aber niemand sagt so rigoros wie er, dass er das ganz anders handhaben wird.....Ich finde es okay, dass jeder seinen eigenen Betrag festlegen will – aber der herablassende Ton, in dem Achim argumentiert, finde ich mal wieder unmöglich! :angry: Die Stimmung wird etwas frostig – und Detlef’s liebgemeinte Idee eines gemeinsamen Geschenks ist damit leider auch gestorben. :(

Kurze Zeit später verziehen wir uns alle in unsere Betten..... und ich bin insgeheim froh, dass ich morgen nicht mit Achim im gleichen Fahrzeug sitzen muss!:lol:

Sollte übrigens jemand im obigen Text leicht zynischen Untertöne in Sachen Etosha entdeckt haben: dies klärt sich morgen auf!
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