THEMA: Northern Namibia Tour - August 2010
01 Apr 2011 13:47 #182423
  • maddy
  • maddys Avatar
  • Beiträge: 2100
  • Dank erhalten: 1858
  • maddy am 01 Apr 2011 13:47
  • maddys Avatar
Hallo Caludia,

Ja, zum erstenmal was neues zu sehen ist immer was besonderes! Fuer mich waren das auch die ersten Pigmy Falcons!
Gruss aus Sodwana
Maddy
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
01 Apr 2011 15:36 #182449
  • maddy
  • maddys Avatar
  • Beiträge: 2100
  • Dank erhalten: 1858
  • maddy am 01 Apr 2011 13:47
  • maddys Avatar
Tag 19: Samstag, 28 August 2010
Halali – Windhoek, 541 km

Wir wurden aufgeweckt vom Geschrei eines kleinen Baby’s in den fruehen Morgenstunden – the joys of camping! Das war wahrscheinlich dasselbe, das die Ruhe am Wasserloch so krass zerstoert hatte am Abend zuvor.
Wir verliessen Halali um 08h00, nachdem wir das Camp zum allerletzten mal zusammen gepackt haben. :(



Unterwegs in Richtung Okaukuejo sagte uns der Fahrer eines Game-drives, da waeren Loewen am Hanob Wasserloch, und natuerlich mussten wir schauen gehen, ob sie noch da sind. Auf dem Weg dorthin kamen uns schon viele Autos entgegen, die Loewen sind wohl weitergegangen, aber wir hatten ja nichts zu velieren. Und tatsaechlich begegneten wir unterwegs einem Sub-ad mit einem riesigen, vollgefressenen Bauch. Offensichtlich hatten sie die Nacht zuvor eine Beute erlegt!



Jede Menge Touri Autos waren noch beim Wasserloch, kreuz und quer ueber die ganze Strasse verteilt, offene Autotueren, Leute auf Fensterrahmen sitzend….. aber natuerlich waren keine Loewen mehr dort.

Birding: White Helmet-shrikes im Camp heute Morgen, ein wunderschoener Golden-breasted Bunting, und eine Kurrichane Button Quail (neu!)



Bird count: 156, total 39 neu.

Und, kurz vor dem Anderson Gate: Das obligatorische Abschiedskommittee:



Dann raus aus dem Etosha und durch Outjo – eine sehr Deutsche Stadt mit jeder Menge guten (oder so hats wenigstens von aussen ausgeschaut!) Unterkuenften, gute Teerstrasse, aber langweilig gerade – fast eine gerade Linie von Okaukuejo bis Windhoek, mit nur wenigen Kurven dazwischen (so kam es uns jedenfalls vor!!)
Jede Menge Warthog-Warntafeln, und jede Menge Warthogs am Strassenrand, und auch ein Damara Dik-dik.



Wir kamen im Trans Kalahari Inn um 16h00 an. Das Nachtessen war wieder fantastisch – diesesmal hatten wir beide das Kudu mit sour cherry und cheese sauce.
Ueberfuettert und muede gingen wir schon um halb acht ins Bett! Wir hatten nun wiederum 3 sehr lange Fahrtage vor uns, so koennen wir doch etwas vorschlafen! Wir schliefen bis um halb sieben am naechsten Morgen, wurden jedoch um 23h00 aus den Traeumen gerissen von Leuten, die spaet ankamen! Waehrend die Alten weiss nicht was machten, unterhielten sich die Kinder in hoechster Lautstaerke im Zimmer nebenan, mit der Tuere in den Hof weit offen!! Colin ging raus und sagte ihnen, sie sollen nun mal endlich die Klappe halten, ich weiss nicht wie lange die sonst noch weitergemacht haetten!! Gut dass Colin gegangen ist, haette ich gehen muessen, ich haette sie glattweg umgebracht!
Ich sehe ja ein, dass der erste Tag im Urlaub in einem fremden Land was aufregendes ist, aber so was von Gedankenlosigkeit!

Unterkunft: Trans Kalahari Inn

Highlights: die Loewen und die Button Quail.
Lowlight: noisy brats!

Trip: 541 km, 8 Stunden
Letzte Änderung: 18 Jul 2013 09:56 von maddy.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
01 Apr 2011 15:44 #182452
  • maddy
  • maddys Avatar
  • Beiträge: 2100
  • Dank erhalten: 1858
  • maddy am 01 Apr 2011 13:47
  • maddys Avatar
Tag 20: Sonntag, 29 August 2010
Windhoek – Kang, 688 km

Da wir ja eigentlich nicht in Eile waren, Namibia zu verlassen, goennten wir uns das komplette Fruehstueck. Es war herrlich, mit Orange juice, Muesli und Yoghurt, Aufschnitt und Kaese german style, und Brot, Toast, Eier und eine Scheibe Speck. Und, natuerlich, Kaffee!



Wir verliessen das Inn um 08h30. Ein maximum von 20 Minuten verbrachten wir an der Grenze Buitepos / Mamuno und um 11h40/12h40 (dismal verloren wir eine Stunde unseres Urlaubes!) waren wir wieder unterwegs, in Botswana.



Ploetzlich scheinen die Strassen in Botswana doch viel mehr kurvig zu sein, nach all diesen schnurgeraden Strassen in Namibia!



Unterwegs wurden wir dive-bombed von einem riesigen Geyer – keine Ahnung was sein Problem war aber der hat uns ganz schoen erschreckt!
Kurz darauf probierte ein Lilac-breasted Roller denselben Trick…..

Wir fingen schon an, den naechsten Urlaub zu planen. Nach Zimbabwe und das Noerdliche Suedafrika.

Birding: ein neuer fuer die Liste: ein Red-crested Korhaan!
Dinner: Im Kang Ultra Stop: Chicken Schnitzel wie vor 3 Wochen, und genau so gut!

Unterkunft: Kang Ultra Stop

Highlight: das Fruehstueck
Lowlight: Namibia verlassen zu muessen!



Trip: 688 km, 7 Stunden, plus 1 Std fuer Grenzuebergang
Letzte Änderung: 18 Jul 2013 09:56 von maddy.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
01 Apr 2011 15:58 #182457
  • maddy
  • maddys Avatar
  • Beiträge: 2100
  • Dank erhalten: 1858
  • maddy am 01 Apr 2011 13:47
  • maddys Avatar
Tag 21: Montag, 30 August 2010
Kang – Badplaas, via Martin’s Drift – Pretoria – Middleburg – Carolina, 947 km

Wir verliessen Kang um 06h30 – Ankunft in Badplaas um 17h30 – 11 Stunden unterwegs, und die Landschaft ist so abwechslungsreich! Von der topfebenen Kalahari Halbwueste bis zu der ueppigen Berglandschaft im sued-oestlichen Mpumalanga, mit fliessenden Gewaessern…. Und das alles in einem Tag.

Die Strassen in Botswana waren nicht ganz so schnurgerade, wie sie vor 3 Wochen schienen – da war eine lang-gestreckte Kurve jedesmal wenn wir einen Lastwagen ueberholen wollten!



Am Tag zuvor hatten wir vergessen, die Reifen wieder auf Normaldruck zu pumpen, so, um Zeit zu sparen fuhren wir zu den zwei Tankstellen in Kanye – und keine von beiden hatte Luft!!
So nahmen wir dann halt doch unseren Kompressor, nur zum entdecken dass die Schlauchverbindung auseinandergefallen war!!



Wir kamen zur Grenze Pioneer Gate / Skilpadshek um etwa 10h15, die Grenzuebergaenge waren problemlos, und wir kamen nach South Africa um 11h00. So erst mussten wir in Zeerust die Reifen pumpen, wo wir uns auch eine Sausage roll kauften.



Wir vermieden Johannesburg, umfuhren Pretoria und kamen direct zur Middleburg Ultra City, wo es kein Motoroel fuer Dieselmotoren gab!!!! (Natuerlich fuehrten wir Oel mit uns, aber das ist in einem 5liter Container, und den wollen wir nicht am allerletzten Tag des Urlaubes noch anbrauchen) So wurde halt in Carolina aufgegfuellt, und kamen dann direkt hierher ins Forever Resort Badplaas. Und was fuer eine Fahrt das war, diese letzten 50 km!



Das winterige Highveld mit seinen gelben, schwarzen und grauen Farben hat mir sehr gut gefallen, aber die Fahrt von Carolina nach Badplaas war fantastisch: Berge, Waelder, Grasslands, Koppies, Baeche – so ein Kontrast zu was wir in den letzten 3 Wochen gesehen hatten!

Birding: noch ein neuer fuer diesen Trip: Swainson’s Francolin!
Jede Menge Strausse in Botswana, sowie auch Hornbills und Starlings. Und sogar ein Schwarm Indian Mynah’s (eingefuehrte Auslaender, die sich immer schneller verbreiten) in Kang!!!



Hoffentlich koennen wir morgen auch noch auf die Vogelsuche gehen!

Highlights: die letzten 50 km bis Badplaas
Lowlights: der compressor unbrauchbar wegen einer auseinandergefallenen Schlauch verbindung!

Dinner: im Restaurant, kann mich nicht mehr erinnern was es war!
Unterkunft: Forever Resort Badplaas



Trip: 947 km, 10 Std 45 min, plus Grenzuebergang 45 minEs war ein langer Tag….
Letzte Änderung: 18 Jul 2013 09:57 von maddy.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
01 Apr 2011 16:36 #182463
  • maddy
  • maddys Avatar
  • Beiträge: 2100
  • Dank erhalten: 1858
  • maddy am 01 Apr 2011 13:47
  • maddys Avatar
Day 22: Tuesday, 31 August 2010
Badplaas – Sodwana Bay via Mbabane, Swaziland, 461 km

Nach einem kurzen birding Spaziergang im ‘Camp’, fuhren wir um 08h00 wieder los. Ich waere so gerne noch einen Tag hier geblieben! Wir muessen auf jeden Fall bald mal wiederkommen…..

Auch hier ein paar Voegel:





50 Minuten spaeter waren wir schon am Grenzposten in Oshoek. Das ist wohl Swaziland’s meistbesuchter Grenzuebergang, und wir brauchten 30 Minuten bis wir durch waren.
Von dort wars “plain sailing”. Eine schoene Autobahn, gute Strassen, neat, saubere Umgebung. Sehr bergig im Norden, sehr flach im Sueden.




Der Grenzuebergang in Lavumisa / Golela dauerte nicht mal 5 Minuten, und bevor wirs realisierten, waren wir schon wieder in Suedafrika, nach weniger als 3 Stunden Fahrt durch Swaziland.



Und 1 ½ Stunden spaeter waren wir schon wieder zuhause….
Und da war zum Glueck jemand, die sich wie wild ueber unserer Rueckkehr erfreute – sie war ganz ausser sich!!!



Vogelliste: Wir sahen insgesamt 166 verschiedene Vogelarten. 42 davon waren uns komplett neu. Das bringt unsere ‘life list’ auf 418!

Trip: 461 km, 6 Std 15 min, plus 30 min Grenzuebergaenge
Letzte Änderung: 18 Jul 2013 09:57 von maddy.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
01 Apr 2011 17:15 #182465
  • maddy
  • maddys Avatar
  • Beiträge: 2100
  • Dank erhalten: 1858
  • maddy am 01 Apr 2011 13:47
  • maddys Avatar
Zusammenfassung:

Es war eine tolle Tour, wir hatten beide sehr viel Spass, und wir haben uns auch gebuehrend erholt. Zugegeben, die Anfahrt nach Windhoek ist lang (2’100 km), aber da wir im Alltag z.B. 100 km fahren muessen bis zur naechsten Apotheke, und 200 km bis zum Hausarzt, zur Bank, zu einem Laden der etwas mehr bietet als ein ‘black-market’ Spar – sind wir uns auch gewoehnt, lange Strecken zu fahren. Die Strecken in Namibia waren lang genug, um voranzukommen, und kurz genug, um nicht anstrengend zu sein. Fuer uns gerade richtig.

Im Nachhinein wuerden wir folgendes anders machen:

Anstatt:
15 Epupa Falls – Hobatere, Hobatere Lodge camping
15 Epupa Falls, via C34 – D3701 in die Kunene River Lodge
statt:
16 Hobatere – Etosha, Halali Camp
16 Kunene River Lodge via Ruacana – Oshakati – Etosha King Nehale Gate nach Namutoni

17 Etosha Park, Namutoni - Halali Camp
und von dort wie geplant weiter:
18 Etosha Park, Halali Camp etc.

Unsere Unterkuenfte:
1 Nacht privat
5 Naechte B & B / Lodges
15 Naechte Camping

Kosten:
Unsere Ausgaben fuer diese Reise (August 2010), fuer 2 Personen, 31 Tage, hauptsaechlich Camping ausser auf der Anfahrt durch SA / Bots und in Windhoek die erste und die letzte Nacht: insgesamt rund R25'000.00

(Natuerlich ohne Automiete – wir haben unser eigenes, was allerdings auch nicht kostenlos ist. Wenn ich den 40’000 km service vorher (R3’127.35) und den 50’000km nachher (R2’340.00) mitrechne, dann komme ich auch auf R5467.25, und die Versicherung (Vollkasko) kostet mich auch R607.00 im Monat. Das hab ich aber bei obigen Gesamtkosten nicht dazugezaehlt.)

Treibstoff ist zweifelslos die groesste Ausgabe. Toyota Landcruiser 70 Stationwagon und ein off-road trailer (Trailer schleppen = mehr Dieselverbrauch). Fuer ein total von 8'659 km haben wir 1'273 liter Diesel gebraucht, was uns R9'845.50 gekostet hat.
Allerdings betrug die Strecke in Namibia (von / nach Windhoek) nur 4'434 km, also wer nach WHK fliegt kann den Betrag fast halbieren.....

Unterkuenfte, Lodges und Campingplaetze (ohne in SA) R5'528,
Eintritte / permits R890,
Essen in Restaurants (4 mal): R3'000.

Essen und trinken self-catering, und Verschiedenes: so ungefaehr R4000.00. Etwas schwierig zu sagen, da wir ja viele Kleinigkeiten von zuhause mitbringen...

Grenzuebertritte (RSA / Botswana / Namibia und zurueck): R681.00,
Toll roads in SA: R313.00.


Nun, ich hoffe das hilft dem einen oder andern fuer die Planung eines tollen Urlaubs!
Gruss aus Sodwana
Maddy
Letzte Änderung: 18 Jul 2013 09:59 von maddy.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: spoony