Da unser Flug erst um ca. 16 Uhr ging, baten wir um einen Late Check-out, der uns problemlos gewährt wurde. Der Flughafentransfer von 20 Minuten sowie der anschliessende Flug über Amsterdam mit KLM nach Hamburg verlief problem- und ereignislos. Die Reise ist zuende.
Fazit zur gesamten Ecuador-Reise
Schön wars, gerne wieder. Dies war unsere erste Südamerika-Reise, und ich hoffe, nicht die letzte. In 2021 hatten wir Costa Rica bereist und Lust bekommen, weiter in den Süden vorzustossen. Die klassische Ecuador-Reise ist es nicht geworden mit einem Mietwagen die Allee der Vulkane abzufahren, trotzdem war an den einzelnen Stationen, die wir uns ausgesucht hatten, nichts auszusetzen und empfehlenswert. Die Vulkane, die wir ab und zu bei klarer Sicht aus der Ferne gesehen hatten, machen Lust, nochmals irgendwann nach Ecuador zurückzukehren.
Die erste Station, die Maquipucuna Lodge (5 Nächte), war aufgrund der Sichtung der Brillenbären sehr sehenswert. Ausserhalb der Bärensaison tut es sicherlich auch jede andere Lodge, die auf Vogelbeobachtung ausgelegt ist, ob in Mindo, Bellavista oder in irgendeinem anderen Schutzgebiet.
In Quito (4 Nächte) würde ich das nächste Mal in einer höhere Hotel-Kategorie absteigen, das Zimmer hat keinen Spass gemacht. Wir hatten uns für Papallacta entschieden, es gibt noch andere Möglichkeiten an Tagesausflügen, z.B. Otavalo.
Würde ich nochmal in das ecuadorianische Amazonasbecken fliegen, dann würde ich versuchen, weiter den Rio Napo hinunter zu fahren. Sicherlich sind andere Tiersichtungen nicht garantiert, aber zumindest besteht wohl eine höhere Chance, größere Schlangen, größere Kaimane und größere Säugetiere zu beobachten. Die Yasuni-Lodge (6 Nächte) ist jedoch als Unterkunft und mit ihren Mahlzeiten als rustikale Unterkunft durchaus empfehlenswert.
Galapagos (8 Nächte) war das gedachte Highlight und der eigentliche Grund für diese Reise. Unsere hohen Erwartungen an die Tierbegegnungen wurden erfüllt. Herausragend im Vergleich zu den anderen Stationen war Galapagos deswegen nicht, weil auch die anderen Stationen jede auf ihre Weise sehr erfüllend waren. Trotzdem darf m.E. Galapagos nicht fehlen in einer Ecuador-Reise. Die Nähe, die die Tiere zulassen, ist schon einmalig. Beim Kampf der gelben Landleguane sind mir die Kontrahenten über meine Schuhe gestolpert, so versunken waren beide in ihren Kampf.
Die Hacienda Jimenita (3 Nächte) hat im Vergleich zu den anderen Stationen keinen i-Punkt mehr obendrauf setzen können. Sicherlich ein schöner ruhiger Ausklang, mehr aber auch nicht.
Wer nicht so viel Zeit wie wir hat: keine Angst, man kann insgesamt eine Woche kürzen, ohne zu viel zu verpassen, an jeder Station jeweils 1 oder 2 Nächte. Zeit ist bei uns kein Engpassfaktor, deshalb planen wir die Reisedauer großzügig und die Geschwindigkeit gemächlich. Sich aus Zeitgründen bei Galapagos nur auf eine oder zwei Inseln zu konzentrieren, würde ich nicht machen, dazu sind die Inseln zu unterschiedlich.
Die gebuchte Hotel-Kategorie war bis auf Quito ausreichend, man kann es als rustikal Standard bezeichnen. Luxusverwöhnte werden zwei Stufen höher buchen müssen.
Viel Spass bei Eurer Reiseplanung