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THEMA: Uganda: Reisezeit?
17 Okt 2023 17:14 #675450
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  • Sangwali am 17 Okt 2023 17:14
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Hallo zusammen,
nächstes Jahr im Herbst wollen wir Ende Oktober / Anfang November entweder nach Namibia (5. Reise, keine Probleme, keine Fragen) oder nach Uganda. Für beide Länder habe ich eine fertig geplante Route und nun müssen wir uns "nur noch" :whistle: entscheiden. Uganda liegt in Führung und das Gorilla-Tracking (once in a lifetime) muss irgendwann mal sein. Uganda wäre Neuland für uns. Reiseberichte habe ich schon einige gelesen und auch viele der threads hier im Forum verfolgt. Die Unterschiede zu Namibia (Straßen, Regen, Bevölkerungsdichte u.s.w.) sind mir soweit schon klar. Unterwegs wären wir auch in Uganda als Selbstfahrer mit einem LC.
Problem: Wg noch Berufstätigkeit :angry: sind wir zeitlich nicht sehr flexibel und wir wären von Ende Oktober bis Mitte November unterwegs, also mitten in der (kleineren) Regenzeit. Auf verschiedenen Webseiten liest man nun alles von "Kein Problem, regnet eh immer mal wieder das ganze Jahr" über "Kein Problem, regnet bei weitem nicht so stark wie April/Mai" und "bessere Reisezeit, weil nichts ist ausgebucht, in den Parks sind weniger Touristen unterwegs und die Preise sind günstiger" bis zur Empfehlung "Aufgrund der Wettersituation und der schnell einsetzenden Regenschauer sollte man nicht als Selbstfahrer unterwegs". Außerdem liest man, dass in den Regenmonaten manche Lodges und vereinzelt sogar Nationalparks geschlossen sein können, auch kurzfristig. Im Gegenzug soll es aber in diesen Monaten keine Engpässe bei den Gorilla-Permits geben.
Also eigentlich keine Frage, sondern ein klares "Nein, besser nicht"? Oder wie sehen das erfahrene Uganda-Reisende? Nicht ins Bockshorn jagen lassen oder lieber ein andernmal? Aufgeschoben ist bekanntlich nicht aufgehoben.
Danke für Input und Meinungen!
VG Robert
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18 Okt 2023 07:35 #675466
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  • picco am 18 Okt 2023 07:35
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Hoi Robert

Wir waren zweimal in der ersten Oktoberhälfte und einmal in der ersten Februarhälfte in Uganda. Wenn ichs nicht gewusst hätte wäre ich nie drauf gekommen dass im Oktober Regenzeit ist.
Klar hats zwei- oder dreimal geregnet, teilweise richtig geschüttet, aber das kann es in Uganda immer.
Macht Euch darum keine Gedanken sondern denkt mehr daran dass in Uganda eine andere Art zu fahrenangebracht ist als im Tiefsand. Im Trockenen ists von den vielen Menschen, Tieren und dem Verkehr abgesehen problemlos, im Nassen teilweise wie auf Schnee zu fahren.
Von geschlossenen Nationalparks habe ich noch nie etwas gehört...
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18 Okt 2023 07:48 #675467
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  • fidel am 18 Okt 2023 07:48
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Hallo,

das große Problem ist einfach: Niemand kann dir heutzutage sagen, wie die kleine Regenzeit ausfällt. Meist war es in den letzten Jahren verhältnismäßig trocken, kann aber eben auch anders sein. Ich denke das Risiko muss jedoch niemanden vom Selberfahren o. Fahren abhalten, denn Regnen kann es tatsächlich (bissl je nach Region) immer, auch kräftig (ist schließlich am Äquator). Das Problem ist eher, wenn es mehrere Wochen viel regnet.

Ich würde lediglich die Route so "entspannt" planen, dass ich ggf. genug Zeit für die Strecke und/oder eine alternative Option im Kopf habe. Die Transferstrecken sind größtenteils ohnehin Teer. Manches Risiko kann man ja auch etwas steuern, z.B. durch die Wahl des Startorts des Gorillatrackings (die Straßen in und um Bwindi sind alle ungeteert).
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18 Okt 2023 09:10 #675471
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  • mitglied19210 am 18 Okt 2023 09:10
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Wir haben Anfang Oktober in Uganda schon wirklich viel Regen erlebt. Einzelne Strecken in oder zu Nationalparks sind dann temporär auch mal wirklich schwer oder gar nicht zu befahren, z.B. zwischen Moroti und Kidepo oder Katunguru und Ishasha. Es ist auch wirklich erstaunlich, wie rutschig bestimmte Böden werden, wenn sie ordentlich nass sind. Man hat einen Grip wie auf Glatteis - also keinen.

Trotzdem ist es möglich, Uganda zu bereisen. Uganda hat einige kaum bekannte und kaum frequentierte Nationalparks/Reserves. Da weiß ich nicht, ob einige davon bei viel Regen schließen, aber von den halbwegs bekannten Parks schließt keiner in der Regenzeit.

Stünde ich vor der Wahl: Namibia die 5. oder Uganda die 1. ggf. mit Regen, würde ich Uganda wählen. Namibia ist wunderschön. Aber Uganda bietet unendlich viel mehr Neues als die 5. Namibiatour. Letztlich ist es dann eine Frage des Mindsets. Man muss eben damit rechnen, dass es auch mal ein paar Widrigkeiten gibt. Bei einer Camping-Tour gilt das in Verbindung mit viel Regen noch mehr, aber vermutlich plant ihr eine reine Lodgetour? Im Rückblick ergeben regenbedingte "Vorkommnisse" und Dinge, die nicht geklappt haben, gern genau die Erinnerungen, die ein Leben lang hängen bleiben und die man noch Jahrzehnte später erzählt. In Uganda von der Piste zu rutschen, gehört zu den besten Dingen, die mir auf Reisen je passiert sind :P In dem Moment, wo das alles passiert ist, war es natürlich nervig, aber rückblickend: genial.

Außer der ersten Nacht würde ich wenig bis nichts vorbuchen, um nicht unter Druck zu geraten, trotzt widriger Straßenverhältnisse nun zwingend zur gebuchten und bezahlten Unterkunft zu kommen und um flexibel reagieren zu können, sollten bestimmte Gegenden regenbedingt eher ein Ausfall sein.

Grüße
Letzte Änderung: 18 Okt 2023 09:21 von mitglied19210.
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18 Okt 2023 09:47 #675473
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  • Nike am 18 Okt 2023 09:47
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Da würde ich mich gerne mit "einschalten" und eine Frage stellen;
Ist es denn überhaupt möglich in Uganda eine Campingtour zu machen?
Das würde mich sehr interessieren, denn wenn ich nach Uganda reise, dann unbedingt Selbstfahrer und Camping!
Danke für eure tollen, geteilten Erfahrungen...
Gruß Nike
Africa Love
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18 Okt 2023 10:07 #675474
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Camping ist kein Problem. Du kannst bei einigen Anbietern Camping-Equipment zum Mietwagen buchen. Du kannst das Camping-Zeug auch selbst einfliegen. Ich würde dazu die iOverlander-App empfehlen. Da sind die meisten Camping-Möglichkeiten gelistet. Teilweise macht es Sinn, vorher ein bisschen zu recherchieren. Im Kidepo würde ich z.B. nur die Private Campsites Kakine und Nakosopiri empfehlen (Achtung: Beide haben regelmäßig Löwen-Besuch). Die kleine Main-Campsite in Apoka liegt direkt an der Piste, am Parkplatz und vor der Rezeption. Viel schrecklicher geht es nicht. Die Bandas dort kosten kaum mehr und deshalb wurde ich im Main-Camp immer eine Banda nehmen (gibt mehr als genug, muss man nicht vorbuchen).

Grüße
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