Montag, 27.07.2015
Für die Kinder ist die Nacht schon vor 5 Uhr beendet, nachdem alle fertig sind werden sie von Kevin und seinem Bruder zur Schule gebracht, wir bleiben noch liegen und verbringen dann den Tag mit Prossy und dem kleinen Owi, der mittlerweile 1 Jahr alt ist und auch schon laufen kann und ihrer Schwester Silvia sowie den zu Hause gebliebenen Kindern.
Wir schauen uns an, was in dem Jahr seit unserem letzen Besuch alles hier passiert ist, helfen bei den alltäglichen Aufgaben und reparieren die kleine Wäschemangel und wringen dann damit die von Hand gewaschene Wäsche aus.
Am Abend heißt es dann leider Abschied nehmen.
Kevin bringt uns zurück zum Flughafen, natürlich sind wieder viele Kinder dabei und wir brauchen uns wie immer nicht um unser Gepäck kümmern.
Der Flug mit Brussels Airlines geht pünktlich um kurz vor 23:00 Uhr, nach einer kurzen Zwischenlandung in Frankfurt sind wir dann kurz nach Mittag am Dienstag wieder zu Hause.
Auf unserer mittlerweile 3. Uganda Reise haben wir wieder sehr viele freundliche, hilfsbereite und nette Menschen getroffen und kennen gelernt. Im letzten Jahr hatten wir Bedenken, das die Bettlerei an den Strassen und in den Dörfern zunimmt, glücklicherweise haben wir in diesem Jahr so gut wie keine Menschen getroffen die gebettelt haben. Natürlich fragen mal ab und an die Kinder ob sie was Süsses oder etwas Geld bekommen können. Das lehnen wir aber immer freundlich ab, wir unterhalten uns mit ihnen, fotografieren sie gerne und zeigen ihnen die Bilder auf der Kamera, haben wieder sehr häufig auch ein paar Bilder ausgeruckt, darüber haben sich alle immer sehr gefreut.
Der Norden von Uganda ist auf jeden Fall eine Reise wert, wir waren jetzt zum zweiten Mal im Kidepo und hoffentlich nicht zum letzten Mal.
Die Fahrt in diesen wunderbaren Park ist schon ein Erlebnis für sich, man wird mit fantastischer Landschaft und tollen Menschen belohnt.
Die Strecke über Moroto und Kaabong ist die schönere. Bis nach Moroto ist die sehr gut ausgebaute Strasse auch schon fast fertig, ab da wird es aber auch erst so richtig schön und die Piste ist in der Trockenzeit ohne Probleme zu befahren.
Nervig war nur die Rückfahrt durch die Riesenbaustellen über Kitgum und Gulu, wenn die mal in 1 oder 2 Jahren fertig sein sollte, wird es auch mehr Spass machen hier lang zu fahren.
Wir haben die Zeit absolut genossen und sind froh das wir es noch einmal zu viert geschafft haben loszukommen.
Leider haben wir nach der Rückkehr einen Malariafall zu beklagen gehabt. Nach 20 Jahren im südlichen und östlichen Afrika hat es Christian das erste Mal erwischt.
Glücklicherweise wurde es schnell erkannt und nach gut einer Woche ging es ihm schon wieder besser und er konnte das Krankenhaus wieder verlassen.
Da wir wie immer keine Prophylaxe genommen haben, mussten wir mit dem Restrisiko leben. Auch wenn man es versucht, man wird es nicht schaffen auf so einer Reise sich komplett vor den Mückenstichen zu schützen.
Wir bedanken uns bei allen Mitlesern, Dankedrückern und Kommentarschreibern das Ihr noch einmal mit uns gereist seit.
Wir sehen uns in Afrika
Nele, Wiebke, Petra und Christian