THEMA: Gifttiere beim Campen
15 Feb 2015 18:26 #373519
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  • freistilchaot am 15 Feb 2015 18:26
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Hallo zusammen,

unsere Route für Uganda steht inzwischen. Unterkünfte sind bisher allerdings noch nicht gebucht.

Ich würde gern die teuren Hütten vermeiden und lieber in den günstigeren Zelten oder vielleicht sogar im eigenen Zelt schlafen.
Bin mir allerdings nicht so ganz sicher, wie risikoreich das eigene Zelt für giftige Insekten oder auch Moskitos ist und würde mich freuen wenn ich mir da nen paar Tipps zur Vorbeuge vor eventuellen Gefahren habt.
Das Zelt immer schön geschlossen halten ist klar - aber selbst bei uns in Deutschland schaffen es Insekten immer wieder in die Schlafkabine. Hilft da eventuell ein Deet Spray für das Mositonetz oder gibts sonst Alternativen dazu?
Auch mach ich mir ein paar Gedanken zu Hunderfüsslern oder Skorpione unterm Zelt, wenn wir das morgens wieder zusammenbauen wollen.
Dann noch ein Punkt:
Bei den meisten Safari-Zelten, die man aufgebaut in den Lodges oder Campsites mieten kann, habe ich gesehen, dass keine Moskitonetze über den Betten hängen. Nehmt ihr diese immer selbst mit oder haben mich da die Bilder der Unterkünfte getäuscht?

Danke
Patrick
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15 Feb 2015 18:57 #373531
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  • picco am 15 Feb 2015 18:57
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Hoi Patrick

Was Insekten angeht hab ich mit 'Antibrumm forte' die besten Erfahrungen gemacht, Öffnungen sollten natürlich so klein wie irgend möglich sein, logo!
Tiere können natürlich immer unters Zelt kriechen, also etwas Vorsicht beim Heringe entfernen, dann das Zelt wegheben, gut anschauen und nebenan zusammenlegen...wobei ich noch nie was unter dem Zelt hatte.
Letzten Sommer wollte aber eine Schlange unter mein Zelt...in Südtansania.
Vorbuchen würd ich in Uganda nicht viel, Telefonnummern mitnehmen und eine ugandische SIM kaufen, dann kannst Du sicher was finden und bist flexibel.
Wenn das Lodgeeigene Zelt nicht dicht genug ist hats meist auch ein Moskitonetz drin, aber zur Sicherheit hab ich jeweils ein eigenes dabei, wiegt und kostet nicht viel und kann Dir die Nacht retten! ;)
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15 Feb 2015 19:15 #373533
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  • freistilchaot am 15 Feb 2015 18:26
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Hey Picco,

danke für deine Antwort.

Eine Schlange unterm Zelt? Hmm - wie hast du das denn bemerkt und sie dann verscheucht?
Kann beim zusammenbauen des Zelts ja ne unschöne Überraschung geben...

Wir hatten bisher in Südafrika, Namibia und SOA auch immer ein Mosiktonetz dabei. Allerdings war das bisher immer überflüssiger Balast, recht sperrig mit dem Ring und ist eigentlich schon von der Packliste gestrichen worden.
Werd ichs wohl doch besser wieder mit einpacken.

Patrick
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15 Feb 2015 19:42 #373541
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  • BikeAfrica am 15 Feb 2015 19:42
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Hallo Patrick,
freistilchaot schrieb:
Bin mir allerdings nicht so ganz sicher, wie risikoreich das eigene Zelt für giftige Insekten oder auch Moskitos ist und würde mich freuen wenn ich mir da nen paar Tipps zur Vorbeuge vor eventuellen Gefahren habt.
Das Zelt immer schön geschlossen halten ist klar - aber selbst bei uns in Deutschland schaffen es Insekten immer wieder in die Schlafkabine. Hilft da eventuell ein Deet Spray für das Mositonetz oder gibts sonst Alternativen dazu?

ich schließe mein Moskitonetz immer sofort, wenn ich das Zelt verlasse, auch wenn ich mich nur umdrehe und irgendwas in meine Fahrradpacktasche stopfe. In Alaska, Canada und in Kamerun konnte ich nicht vermeiden, dass Moskitos gemeinsam mit mir ins Zelt kamen, aber ansonsten war das kein Problem. Und wenn mal eine einzelne Mücke mit drinnen ist ... die hätte mich auch draußen stechen können. Ich sprühe da kein Gift in die Gegend oder in mein Zelt.
Größere Tiere wie Skorpione, Schlangen und Skolopender (Hundertfüßer) sind natürlich auf der Jagd, aber gehen potentiell gefährlichen Tieren (wie auch Menschen) lieber aus dem Weg. Meist bringt man sich durch Unachtsamkeit in blöde Situationen. Ich habe mich im Regenwald von Surinam (Südamerika) mal in der Abenddämmerung in einem Fluss gewaschen. Aufgrund von Zitteraalen und Kaimanen eh schon fragwürdig, aber irgendwann möchte man auch mal wieder das Gefühl haben, sauber zu sein. Mein T-Shirt hatte ich über einen Ast o.ä. gehängt. Als ich aus dem Fluss kam, habe ich noch ein paar Minuten gewartet, damit mein Körper abtrocknet (Handtücher werden ja völlig überbewertet) und dann mein T-Shirt überziehen wollen.
Dabei ist mir etwas über den Arm gerutscht und ich dachte zunächst an eine Schlange. Ich rief meinem Reisepartner zu, er möge doch bitte mal mit seiner Taschenlampe in meine Richtung leuchten und mir sahen einen 20-25 cm langen Skolopender planlos umherlaufen. Es gibt auch ein Foto davon, deshalb lässt sich die Größe schätzen.

Es hätte doof ausgehen können, da die Viecher (ja, ich benutze dieses Wort erneut ;-) ) ziemlich giftig sind, aber letztlich war es mein Fehler. Wenn man morgens im Hellen sein Zelt abbaut, werden gefährliche Kleintiere wohl lieber die Flucht ergreifen. Im Dunkeln sollte man aber noch genauer schauen, wohin man greift und nicht denken, dass es wohl ok sei, nur weil es 15 min zuvor auch ok war.

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
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15 Feb 2015 20:16 #373548
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Hoi Patrick
freistilchaot schrieb:
Eine Schlange unterm Zelt? Hmm - wie hast du das denn bemerkt und sie dann verscheucht?
Kann beim zusammenbauen des Zelts ja ne unschöne Überraschung geben...
Nachzulesen in meinem Reisebericht Südtansania 2014, Link siehe Signatur.
Aber die Schlange hab ich schon vertrieben als sie unters Zelt wollte, sie hats nicht geschaft! :laugh:
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15 Feb 2015 20:28 #373549
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BikeAfrica schrieb:
einen 20-25 cm langen Skolopender planlos umherlaufen. Es gibt auch ein Foto davon, deshalb lässt sich die Größe schätzen.

Es hätte doof ausgehen können, da die Viecher (ja, ich benutze dieses Wort erneut ;-) ) ziemlich giftig sind,

Oha. Sind das diese dicken, fetten langen Tausendfüßler? Die sind giftig?
Die hatten wir in Etoscha zu hunderten über die Straße laufen, ich hab' mich immer bemüht, sie nicht zu überfahren. ;-)
Aber wir haben die mitunter auch sehr nahe gehabt und fotographiert...

lg
Wolfgang
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