THEMA: Nordtansania - 10 Tage Campen
28 Okt 2015 12:28 #405286
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Liebe Erika

genau, die ist es! und ja, sie schleppen das Wasser und giessen es oben ein. Und da das Wasser aus dem Boden kommt, kann man fast ohne Seife duschen...

Also Du Erika, wie auch alle anderen, die gerne mitreisen wollen, willkommen an Bord.

Liebe Gruesse aus dem wolkigen Juja
Elvira
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28 Okt 2015 19:21 #405363
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Baobab Bäume sind die grössten Sukkulenten und die einzigen Bäume, die nicht absterben, auch wenn die Rinde rundum abgefressen ist. Kein Wunder, dass Elefanten in Trockenzeiten die Fasern rausreissen und fressen. Gewusst habe ich es, aber noch nie einen Elefanten dabei beobachten können. Nun war die Gelegenheit.









und so sieht ein fast durchgefressener Baobab aus

Wir sind nun auf der anderen Seite des Flusses, wo die Löwen lagen. Und plötzlich kommt Bewegung rein. Ein paar Elefanten gehen genau auf den Baum zu! Was bleibt den Königinnen des Dschungels anderes übrig als Leine zu ziehen. Doch es war kein Trompeten zu hören und keine Panik unter den Grosskatzen.

Wir fahren weiter dem Fluss entlang, wo Paviane, Gnus und Zebras ihren Durst stillen.





Nun ja, es gibt auch Tsetsefliegen. Nicht extrem viele, doch genug um Bisse abzubekommen. Was solls, Intamine Salbe drauf und nichts passiert. Das auch noch die nächsten paar Tage. Die Kunden haben einen Tennisschläger mitgebracht - nein, keinen normalen, sondern einer der mit Metalldrähten verspannt ist, durch die, wenn man auf den Knopf drückt, Strom durchgeht. Doch es braucht einen Moment, bis es auch Tsetsefliegen nimmt. Ich versuche sie einfach zu fangen, Kopf umdrehen und raus aus dem Auto als Ameisenfutter. Wir fahren weg vom Fluss und etwas in die Gegend rein. Viel ist hier nicht los. Ein Büffelkalb liegt ganz alleine unter einem Strauch an einem Termitenhaufen. Armes Kleines, zu jung, um alleine überleben zu können, denn wir sehen weit und breit keine Büffel. Wir drehen bald wieder um und kommen an Zebras vorbei. Eines hat ganz arge Wunden am Hintern. Da hat wohl eine Löwin dran gearbeitet.



Wieder geht es über die Brücke. Die Löwinnen liegen nun einfach unter einem anderen Baum und dösen friedlich weiter vor sich hin. Eine Herde Elefanten kommt auf uns zu. Ganz ruhig, ganz gelassen und einer kommt ganz nah. Also einfach ruhig bleiben.



Das Ziel war der Baum hinter uns, um sich ausgiebig dran zu reiben. Wir fahren nochmals zur Picknicstelle, um die Toiletten zu nutzen. Einfach ein Kompliment an die Tansanische Nationalparkbehörden, die Toiletten sind immer gut in Ordnung. Wasserspülung funktioniert, Toilettenpapier ist vorhanden. Die Grünen Meerkatzen haben nun die Tische für sich und toben auch entsprechend drum rum.



Auch 2 Vogelarten will ich unbedingt erwischen.







Auch die Tische werden hier sauber geputzt

So langsam ist es Zeit, den Heimweg zu starten. Flughühner, Zebramangusten und die 3 Gepardenbrüder begegnen uns nochmals.



Gelbkehlflughuhn



Gefleckte Drosslinge suchen in Elefantendung nach Insekten.

Bald sind wir im Camp und bekommen ein leckeres Abendessen. Schlafen tue ich danach wie ein Stein.
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30 Okt 2015 13:07 #405576
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17.10. Wiederum ist das Frühstück um 06.15 bereit und wir haben schon gepackt. Die Mannschaft, inklusive die hilfsbereiten Leute vom Camp packen und laden ein, so dass wir bereits um 08.00 Uhr die Fahrt nach Mto wa Mbu starten können. Wir strolchen in der Zwischenzeit etwas im Camp rum. Das Licht zum Vögel fotografieren ist total mies, doch die jungen Maasai Hunde passen dennoch drauf.



Der schwarze wuerde zu meinem Zorro passen, nur bliebe er zu klein

Die Strasse ist gut und wir kommen gut vorwärts. Um nicht mit einem zu schweren Auto auf Pirsch zu gehen, laden wir alles und auch Paul im Lilac Camp aus. Nun geht es nur noch um die Ecke, aber nicht ohne rote Bananen! Das Einchecken geht passabel schnell. Der Wald ist herrlich - die Leberwurstbäume sind voller dunkelroter Blüten und auch die wilde Magnolie trägt ihre weissen zur Schau. Weisskehlmehrkatzen, Paviane und Grüne Meerkatzen turnen rum und fressen reife Feigen.



Bald erreichen wir den Hippopool und halten erst an der alten Stelle. Ein Zebraskelett liegt in der Kurve sauber abgenagt. Den Geruch kann ich leider nicht mitschicken.



Wir verlassen die Hippos und machen uns auf den Weg zum Picknickplatz am Abhang des Grossen Grabenbruchs. Halt, da laufen Kräuselhaubenperlhühner. Die können wir nicht ohne ein Foto schiessen hinter uns lassen. Danke an die Kunden, die immer geduldig mit mir waren, wenn ich einen speziellen Vogel sah.



Und bald kommen wir zum Essen mit Blick auf den Manyara See. Wir hören Elefanten trumpeten und denen begegnen wir auch als wir weiterfuhren. Ruhig standen sie nun unter einem schattenspenden Baum. Die Temperaturen sind ganz schön hoch. Ach und ja, es hat auch hier Tsetsefliegen und eine beisst mich ganz frech in den grossen Zeh.

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30 Okt 2015 19:39 #405612
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Die Zeit vergeht im Fluge und wir müssen zurück zum Camp, um Paul zu holen und die Ausrüstung einzuladen. Ich nutze natürlich die Zeit, um Vögel zu erspähen. Neu hier, Pirol.



Die Cabanisweber / Lesser masked Weaver sind mit dem Nestbau beschaeftigt

So gegen15.30 Uhr sind wir fertig und starten die Reise auf den Ngorongoro Krater. Wir halten kurz am Aussichtspunkt und sehen wie wenig Wasser im Manyara See ist. Doch die Regenzeit sollte ja bald kommen.



Etwas das man in der Gegend häufig sieht - Ochsengespanne.

Etwas das man in der Gegend häufig sieht - Ochsengespanne. Sorry, ich fotografierte aus dem fahrenden Auto

An der letzten Tankstelle in Karatu wird getankt und geht es hoch auf den Krater.



Einchecken geht ziemlich schnell. Beim Aussichtspunkt halten wir und schauen in den Krater runter. Der Sodasee dampft.





Nächster Stop kurz beim Denkmal von Prof. Dr. Bernhard Grzimek und seinem Sohn Michael. Es ist doch noch ein Stück zur Simba Campsite und die Sonne beginnt hinter dem Vulkan unterzugehen. Als wir ankommen heisst es erst ein Plätchen suchen und dann im Taschenlampenlicht aufbauen. Paul bereitet das Abendessen zu. Ich weiss nun wieder mal, warum ich meinen HellyHansenpullover mitgebracht habe. Auch die festen warmen Schuhe mit Socken noch gestrickt von meiner Grossmutter tun mir gut. Als wir endlich ins Zelt können, heisst es den Hintern auftauen. Dies erledigt mein Daunenschlafsack bald und ich schlafe herrlich.

18.10. Frühstück um 06.15... und so sah es aus.



Auf dem Weg zur Strasse runter in den Krater sahen wir kaum etwas und Bakari musste entsprechend langsam fahren. Die Nebeldecke hing über uns als wir auf der steilen, aber gut befestigten Strasse 600 m weiter runter in den Krater fuhren. Es ist nach wie vor kalt.... Das erste Highlight sind gleich 2 Spitzmaulnashörner. Zu weit weg, um ein grandioses Bild bei dem Licht hinzubekommen.



Unsere Kundin möchte Hippos sehen, also hin zum Hippopool. Ein Hippo grast neben Büffeln während die anderen im Pool liegen. Vögel rennen auf den dicken Leibern rum und fressen Insekten weg. Wir verweilen sicherlich fast eine Stunde hier, bevor es uns weiterzieht.



Viele Autos bedeuten, dass da was ist, also hin. Ein etwa 20ig köpfiges Rudel tat sich an einem Büffel gut und einige sind satt und gehen weg. Das Gras hat die gleiche Farbe wie die Löwen, wenn sie liegen würden, sähe man sie nicht. Wir stellen uns in die Autowarteschlange bis auch wir eine gute Position haben, um dem jungen Löwenmännchen beim Fressen zuzusehen. Auch hier verweilen wir eine Zeitlang. Schön Kunden zu haben, die sich gerne geduldig was ansehen.







Langsam haben wir Hunger und somit fahren wir gemütlich zum Rastplatz am See. Es hat Hippos und Vögel und somit sind alle beschäftigt. Gegessen wird wegen den Milanen im Auto, ansonsten hinterlassen sie Kratzer, wenn sie einem das Hühnerbein aus der Hand reissen. Allerdings sind es nur noch wenige rumkurvende Greife.





Rallenreiher



Stummelwida, Maennchen im Nichtbrutkleid
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31 Okt 2015 13:09 #405675
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Nach der Pause fahren wir durch den Lerai Wald; so genannt da dort Gelbrindenakazien vorherrschen, die in der Maa Sprache Olerai genannt werden. Greife sitzen dort sie werden kurz für die Datenbank geknippst. Gleich ausserhalb des Waldes sehen wir was blaues - Blaukopfagamenmännchen, die sich für die Paarungszeit hübsch machen und ihr Territorium durch Kopfnicken markieren.





Acanthocercus atricollis gregorii. Hier ein Danke an Marina Meger, die zusammen mit einem Spezialisten die Unterart etabliert hat.

Es zieht uns nochmals zu den Löwen, die den Büffel getötet haben und die beiden Burschen knabbern immer noch dran rum, die Bäuche bereits sehr gerundet.

















Langsam fahren wir weiter und finden eine Riesentrappe, die sich gleich neben dem Auto aufhält und uns gradezu herausfordert, Fotos zu schiessen.







Die groessten flugfaehigen Landvoegel halten normalerweise Distanz zu Autos

Es geht die Strasse hoch und zur Campsite, wo noch Tageslicht herrscht, so dass ich eine Runde Vögel suchen kann. Die riesigen Geierraben sind present und suchen sich Abfaelle und sonst was zum Fressen.



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31 Okt 2015 20:25 #405708
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auch die wunderschönen Afrikanischen Fruchttauben, die reife Früchte vom grossen Feigenbaum holen.





Es ist wiederum kalt und ich freue mich auf die leckere Suppe, worin Paul absoluter Spezialist ist. Doch warm eingepackt geht es. Es kommt die Frage auf, warum die Stuehle keine Heizung eingebaut haben.... wäre herrlich. Im Schlafsack ist es wieder herrlich warm und wenigstens kann ich etwas die Klappe am Zelt offen lassen, da es nicht nach Regen aussieht wie letzte Nacht.

19.10. Die Zeit 06.15 Frühstück wird beibehalten. Es ist heute etwas klarer, auch auf dem Kraterrand dem wir entlang fahren, um wieder in den Krater zu kommen. Das Ziel sind auch gleich die Löwen, die wir auch finden. Doch ein Stopp gilt Zebras, die durch das Gras gehen, die Leitstute voran, der Hengts hintennach.



2 Löwinnen sind am Flüsschen und eine stillt ihren Durst. So viel Fleisch im Magen macht durstig.



Unweit davon sonnen sich Hippos in der Morgensonne.



Wir fahren am toten Büffel vorbei und es ist nur noch etwas Haut und Knochen davon übrig. So schnell geht es in der Natur.



Dem Hippopool statten wir einen weiteren Besuch ab, doch es tut sich kaum was. Sie liegen im Schlamm und drehen sich gelegentlich. Die ganzjährige Tierdichte im Krater erstaunt mich immer wieder. Es hat immer genug Futter für die ca. 30.000 Säugetiere. Wir fahren nun zum Futtern an den See und gönnen uns eine Pause.



Spekes auch am Futtern

Danach Richtung Ausgang, aber nicht ohne vorher Tiere zu schauen. Ein grosser Elefantenbulle bewirft sich mit Staub. Dagegen sehen Zebras und Gnus winzig aus.



Es geht ein Stück weiter im leicht nebligen Licht und da liegen Löwen. 5 in ziemlicher Entfernung vom Weg. Und plötzlich kommt ein junger aus der Röhre vor uns und legt sich auf das Mäuerchen.





Leider verjagt ihn ein Auto, das nicht warten kann... resp. der Fahrer. Kurz vor der Lerai Picknickseite finden wir wiederum einen grossen Elefantenbullen. Wir schauen ihm einfach zu, wie er frisst. Von hinten kommt ein Minibus und ohne leicht abzubremsen fährt er an uns vorbei. Er sah den Elefanten ich nicht, doch der sah ihn und ging rasant auf ihn zu. Deren Schreck sass tief! Der Fahrer wollte dann bei der Picknickseite Bakari beschuldigen, warum er ihn nicht gewarnt hat. Na ja, seine Antwort war die gleiche, wie meine gewesen wäre, hättest ja Fragen können, was wir beobachten... Es geht hoch zur Campsite und ich versuche noch ein paar Vögel zu ergattern, doch ohne erwähnenswerten Erfolg.
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