THEMA: Nordtansania - 10 Tage Campen
27 Okt 2015 15:48 #405149
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  • Bushtruckers am 27 Okt 2015 15:48
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Liebe Foris

ich weiss, einige sind neugierig....

13.10. Ohne Vorkommnisse erreiche ich um 20.00 Uhr Arusha. Es ging zügig, da wir nur ganz wenige Leute im Bus waren und somit an der Grenze kaum Zeit brauchten. Ein Taxi brachte mich zu Aafeez’ (mein Partner in Tansania) Wohnung und mit Plaudern wurde es mal wieder etwas spät.

14.10. Den Tag verbrachte ich mit einkaufen und das Modem sowie Telefon mit tansanischem Geld zu laden, so dass ich auch mal ins Internet kann. Obwohl es Feiertag war, bekam ich alles. Gegen 19.00 Uhr fuhr ich mit Bakari an den Flughafen, wo der Flieger grade landete. Ich traf eine Kollegin, die ebenfalls öfters beim Vorbereiten und Korrigieren der Prüfungen für Silver level Tests dabei war und wir plauderten kurz. In der Zwischenzeit hatte Bakari die Kunden schon zum Auto geführt. Das ging aber schnell. Auf der Fahrt nach Arusha können wir schon etwas Plaudern und den morgigen Tag besprechen. Aafeez ist schon im Mc Ellies Hotel und somit können wir noch weitere Details klären. Es ist eine Familie mit einem 12 jährigen Sohn. Wir lassen die Familie essen und fahren in ein Restaurant, wo wir gleich am Strassenrand essen. Es gibt noch ein paar Dinge zu besprechen. Eine Hündin kommt und und jemand vom Restaurant bringt ihr Fleisch. Ein Rüde und gleich noch einer gesellen sich dazu. Die Hunde sehen gesund und wohlgenährt aus. Auch Katzen sind da und sie zeigt uns eine die keine Augen mehr hat, sondern nur Höhlen. Ein Kind hatte ihr als sie jung war die Augen ausgestochen. Die Familie füttert sie. Es sind indische Muslims. Als ich der Frau sagte, dass ich mich freue Leute zu treffen, die sich so um Tiere kümmern, freut sie sich. Sie sagt dann Aafeez, in Indisch, dass sie anstatt Reste fortzuwerfen, sie den Hunden und Katzen geben und somit gesegnet werden. Auch Aafeez sieht das gerne und es wird ein Restaurant sein, das wir bevorzugen werden. Nach hause und ins Bett.
15.10. Kurz vor 09.00 Uhr holt ich Bakari ab. Und pünktlich um 09.00 sind wir beim Hotel. Die Gäste steigen ein und wir fahren zum Nakumatt. Mmm, das Tor ist geschlossen. Uns wird gesagt, dass Arusha wie so oft keinen Strom hat und der Generator ausgefallen sei. Doch wir sollen etwas Geduld haben... und genau das habe ich nicht. Erst gehen wir mal im gleichen Einkaufszentrum Geld wechseln und siehe da, das Tor ist auf. Also können wir die Dinge, die wir noch brauchen kaufen. Weiter geht es in Richtung Tarangire, wo wir auf dem Weg den Meserani Schlangenpark besuchen. Ich erkläre ihnen auf Deutsch, welche Schlange, Waran oder Schildkröte was ist, denn vor allem der Sohn spricht nur wenig Englisch, so dass ein Führer des Schlangenparkes nur Zeitverzug mit sich gebracht hätte.



Steppenwaran im Meserani Schlangenpark



Pantherschildkroete, die sich an Wasserhyazinthen guetlich tut - Meserani Schlangenpark

Wir werden noch durch das Maasai Museum geführt und fahren dann weiter zum Tarangire Nationalpark. Kurz vor dem Park biegen wir links ab und am Waldrand liegt die Campsite, auf der wir die nächsten 2 Nächte verbringen werden. Die Maasai vom Camp helfen fleissig mit das Camp aufzubauen, so dass wir uns umsehen können. Paul, unser Koch fuer die Tour, serviert uns bald den Lunch und danach sind die Kunden müde und legen sich etwas hin. Kann ich leider nicht, denn es hat Vögel....



Weissbauchlaermvogel



Gelbscheitel- oder Textorweber, Black-headed oder Village Weaver auf einem Confetti Baum



leider habe ich vergessen das Schild zu fotografieren....

Kurz nach 16.00 Uhr fahren wir zur Teerstrasse und zweigen kurz danach im Dorf links ab. Nun ist Wellblechpiste angesagt. Links und rechts sind Hütten und Nutztiere. Nach etwa 15 Minuten Fahrt sind wir am Tor zum Tarangire Nationalpark. Da das Bezahlen etwas dauert schauen wir uns um. Elefantenschädel und Lerntafeln sind zu besichtigen.



Buntastrild, Green-winged Pytilia

Es geht nun in den Park und Richtung Tarangire Fluss. Die Baobabs werden natürich gebührend bestaunt, denn sie sind eine der Attraktionen im Park. Am Fluss ist nicht viel los und es ist auch ganz schnell Zeit, Richtung Ausgang zu fahren. Zebras stehen am Wegrand und wir schauen ihnen einen Moment zu und erleben so eine Zebrapaarung mit.







Baobabs und Sonnenuntergang, was will man mehr



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27 Okt 2015 18:22 #405174
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  • Papa Kenia am 27 Okt 2015 18:22
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Hallo Elvira,

danke für den Bericht und die Fotos. Der Waran ist toll in Szene gesetzt! Wow!!

Liebe Grüße
Papa Kenia
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28 Okt 2015 06:48 #405247
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  • Botswanadreams am 28 Okt 2015 06:48
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Liebe Elvira

So schnell vergeht die Zeit. Ich komme natürlich gern mit Euch nach Tanzania. Ich freu mich auf die Fortsetzung. danke für Deine Mühen.

LG
Christa
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28 Okt 2015 06:58 #405250
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Huhu Elvira,

ich sehe hier zwar noch keine Bilder (liegt aber an meinem Browser), aber ich sag schon mal ganz herzlichen Dank für den Bericht. Man bist du schnell :whistle: ...da könnten sich manche (ich :woohoo: ) mal ne Scheibe abschneiden :whistle:
Gruß Thorsten :)
Thorsten Hanewald Photography

Auf den Spuren der Gnus - Tansanias Norden
Zu Besuch im Angama Mara Camp (Mara Triangle)
Masai Mara intensiv

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28 Okt 2015 09:22 #405267
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  • Bushtruckers am 27 Okt 2015 15:48
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16.10. Vor dem Morgengrauen, also vor 06.00 Uhr sind wir auf den Beinen und bekommen unser Frühstück. Pfannkuchen, Spiegeleier, Würstchen, Brot und Marmelade. Auch heisse Schockolade und Kaffee kann ich mir mischen. Los geht es zum Tarangire Park. Das Einchecken geht relativ zügig und wir fahren Richtung Fluss. 2 Dikdiks sind ganz nahe und das Böckchen kommt sogar zum Auto. So gut haben sich die Tiere an die Blechkisten gewöhnt.



Das Weibchen beim Vergrössern des Territorium markierenden Kothaufens



Autoinspektion

. Am Tarangire Fluss treffen wir auf ein paar Vögel, Zebras und Giraffen.



Raubadler im noch nicht grandiosen Licht

Tarangire ist bekannt für seine vielen Elefanten und auf diese treffen wir auch überall.



Ich habe eine Samsung Kamera mit dabei, die GPS Daten aufzeichnet. Diese Bilder werden dann auf die Datei der Terra Explora www.terraexplora.ch/Animal-Tracking-Projekt geladen. Das Projekt ist von der Universität in Zürich und dient dazu Daten zur Verbreitung und Vorkommen gefährdeter Tierarten aufzuzeichnen. Ich hoffe, die Kamera hat auch wirklich aufgezeichnet.... ansonsten müssen die Koordinaten manuel gesucht werden - langwieriger Prozess. Zu den Tierarten gehören Elefanten, Giraffen, Nilpferde, Löwen, Geparden u.a. Zudem bin ich von einem Vogelexperten in Tansania gebeten worden, Daten von Greifen aufzunehmen, die dann in seine Datei eingespiesen werden.





Wir sind nun nahe der Parkgrenze und eine Herde Kühe spaziert herein. Dürre und Ueberweidung durch zu viele “Nutztiere” lässt Parkgrenzen oft dahinschmelzen.



Eigentlich sollte man von Maasai Kuehen keine Fotos machen.... doch wir waren weit genug weg, um nicht gesehen zu werden.

Eine Zeitlang schauen wir einer grossen Büffelherde zu, die über den Weg zum Wasser will. Nun fahren wir langsam zum Picknickplatz von dem man toll auf den Tarangire Fluss und in die Weite sehen kann.



Bakari schaut mich verdutzt an, als ich mit dem Sohn anfange, Stöcke zu sammeln und die neben uns auf die Bank lege. Nun, Meerkatzen sind mir nicht fremd. Wir fangen friedlich an zu Essen und so bleibt es auch. Dafür amüsieren wir uns, als eine Gruppe weisser Frauen nichtsahnend Ihr Essen am Tisch auspacken. Die Meerkatzen greifen auch prompt zu und eine will ihr geklautes Essen aus den Händen der Meerkatze nehmen. Gelingt halt nicht... Deren Guide ist bei seinem Auto und kommt anspaziert. Die Meerkatzen gehen kurz weg und sind gleich zurück als er wieder zum Auto geht. Diese schlauen Tierchen wissen, wer Afrikaner ist und was Mann und Frau ist. Keine Meerkatze kam zu unserem Tisch und Bakari hat was gelernt. Als wir uns zum Auto aufmachen kommt eine Schulgruppe an. Auch die, ohne irgendwelche Vorsichtsmassnahmen packen ihr Essen aus, Lehrer und Fahrer ahnungslos daneben.... die Meerkatzen freuen sich! Ich wundere mich immer wieder, dass Leute dies bisher noch nicht gelernt haben, wie man sich verhält, wo Meerkatzen oder Paviane in der Nähe sind und damit sind nicht die Touristen gemeint, die das erste Mal in Afrika sind.







Braundrossling / Arrow-marked Babbler / Turdus jardineii



und auch der Grauglanzstar / Ashy Starling / Cosmopsarus unicolor sucht was immer runtergefallen ist.

Wir kommen nur ein kleines Stück weiter, denn da sind ganz viele Elefanten und nur eine kleine Distanz entfernt ruhen 10 Löwinnen unter einem Baum im Schatten. Die Löwen halten ein Auge auf die grauen Riesen, wogegen diese die Löwen dank Gegenwind noch nicht bemerkt haben.









Wir warten in der Hoffnung, dass wir miterleben können, wie Elefanten und Löwen bei Konfrontation reagieren. Doch nichts geschieht, also fahren wir zur Brücke, wo ein Nilwaran sich auf einem Stein sonnt.



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28 Okt 2015 11:35 #405278
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  • Erika am 28 Okt 2015 11:35
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Liebe Elvira

Schön, dass du einen Bericht über euren Trip durch Nordtansania schreibst. :)

Der Übernachtungsplatz kurz vor dem Tarangire NP scheint Wild Palms Campsite zu sein. Ich habe ihn am Toilettenhäuschen erkannt. Das Wasser wird ja von einer Handpumpe geholt, auf dem Feuer erhitzt, die Leiter hochgetragen und in die schwarzen Tanks oben auf dem Dach gekippt. Wenn mehrere Gäste da sind, müssen die Jungs ganz schön schwer schleppen, damit alle warm duschen können.

Wir haben uns dort sehr wohl gefühlt. Das Personal uns unglaublich motiviert und ausgesprochen nett.

Warte gespannt auf die Fortsetzung.

Liebe Grüsse
Erika
Meine Reiseberichte:
1971: Mit dem VW-Bus von Kapstadt bis Mombasa
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2013: Durch den wilden Westen Tansanias (Am Anfang war die Hülle)
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2013: Nordmosambik, mal schön - mal hässlich + ein Stück Südtansania
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2014: Auf bekannten und unbekannten Pfaden durch Tansania
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2015: Eine Reise wird zum Alptraum/Kenia
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