24.5. Obwohl es grau und neblig ist, stehen wir genau so früh auf wie immer und fahren um 07.30 Uhr auf dem Kraterrand zum Eingang. Das Einchecken dauert wie gewohnt einen Moment. Der 4x4 wird nun eingeschaltet, denn ohne wäre es fahrlässig die steile Einbahnstrasse unter die Räder zu nehmen. Langsam fahren wir im Konvoi runter. Es scheinen es nicht alle im Auto als gemütlich zu empfinden. Der Nebel hängt.... und auch auf dem nun erreichten Kraterboden ist es sehr diesig.
Erstes Ziel ist der Wald mit den vielen Gelbrindenakazien, doch hauptsächlich wegen der Toilette... Danach begegnen wir einigen prächtigen Elefantenbullen. Schön, das es sie hier noch in dem stark bewachten Krater noch gibt.
Beim Magadi See (Sodasee) angelangt, versuchen wir die vielen Zwergflamingos aufs Bild zu bringen. Deren tolle Farbe kommt noch nicht richtig raus.
Der Krater ist derzeit ein Blumenmeer und es sieht traumhaft schön aus mit den gelben und violetten Blüten.
Vernonia und eine Art Margriten
Den Rotkehlgrossporn wollen wir doch auch wuerdigen.
Eine Thomsongazellenmutter mit ihrem kleinen, ein Schabrackenschakal und 2 Raubadler. Der Schabrackenschakal jagd das Kleine, doch es entwischt und versteckt sich im hohen Gras,wo es nun kaum sichtbar ist. Glück für das Junge, Pech für die Fleischfresser.
Die Mittagszeit naht schon und somit fahren wir zum See, wo die Picknickstelle und Toiletten sind. Die Hippos im See grunzen und Vögel wuseln um und uns rum.
Die Schwarzmilane sind bekannt dafür, dass sie einem das Essen aus der Hand reissen und oft Kratzer dabei hinterlassen. Also esen auch wir brav im Auto. Komischerweise sahen wir nur einen Milan, obwohl früher sehr viele anwesend waren. Vielleicht lohnt es nicht mehr als “Jagdrevier”.
Normalerweise ist der Platz hier vollgepackt mit Fahrzeugen und Picknickern. Derzeit nicht. Ok, es ist Nebensaison, aber dennoch hat der Tourismus weniger Besucher zu verzeichnen.
Weitere Elefantenbullen, Vögel und das ohne ein gutes Licht. Schade.
Russtermitenschmaetzer, die sich nicht wegbewegen und uns mit ihrem Gesang erfreuen
Wir fahren nun weg von wo sich die meisten Touristen bewegen. Zebras, Büffel, Warzenschweine... und eine liebliche Landschaft.
Das Warzenschwein ist das einzige Savannenschwein und man kann sehen, dass auch die kurzes Gras bevorzugen.
Geierraben sind stattliche Voegel. Das erste Mal, dass ich einen zu Gesicht bekam. Man sieht, was fuer Fotolicht wir hatten.
Schwarze Bueffel im Blumenmeer, es sah einfach gigantisch aus
Es geht nun wieder Richtung Wald mit Toilette, bevor wir den Anstieg beginnen.
Damara- oder Dorntschagra
Der Nebel fängt schon wieder an, vom Kraterrand runterzukriechen. Etwas, das mich immer faszinierte, sei es in Flims, wie er von Chur her hochkam und am Flimsterstein entlang kroch oder auf Galapagos über den Kraterrand des Vulkanes Alcedos sich ausbreitete.
Die Strasse ist nun mit Kopfsteinen befestigt. Die Arbeiten dauerten etwa 2 Jahre, doch wird sie nun nicht mehr ständig vom Regen weggeschwemmt.
25.5. Es heisst nun der Wildnis Aufwiedersehen sagen und die Fahrt nach Arusha antreten. Den Weg runter vom Krater, durch das Ackerbaugebiet bei Karatu, am Manyara See vorbei und durch die Maasai Ebenen. In Arusha treffen wir auf den mittlerweile auch dort vorkommenden Stau und wir brauchen etwa 1 Stunde bis zum Büro meines Partners beim Clock Tower. Danach geht es zügig zur KIA Lodge zum Mittagessen.
Wenn es keine grossen Tiere und keine Voegel hat, so gibt es noch Insekten.... und diese Erntetermite, die grade ein Blatt von einer Bougainvillia ins Loch schleppt, soll das Schlussbild sein.
Ich bin dankbar, dass wir auf dieser Reise so viel sehen durften.
Liebe Gruesse
Elvira