THEMA: Selous oder Ruaha? Oder beides? Oder keines?
17 Apr 2014 23:06 #333770
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  • beate am 17 Apr 2014 23:06
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Hallo Laura,

vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht.

Da wir Selbstfahrer sind, werden wir wohl den Selous vergessen können. Ich habe nämlich keine Lust auf Schlammschlachten und Autoschieben.

Dieser von Dir erwähnte Mikumi-Park, ist das der nördliche Teil des Selous? Ich habe da mal gelesen, dass dieser Teiil für Tier-Beobachtungen reserviert wurde, während im übrigen Selous weiter gejagt werden darf.

Aber wenn der nördlich angrenzt, dann ist dieser Mikumi ja sicher genau so nass wie der Selous?

Danke
Beate
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17 Apr 2014 23:47 #333774
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  • SoulFood am 17 Apr 2014 23:47
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Hallo Beate,

im Selous selber gibt es wohl Gebiete in denen das Jagen verboten ist, auch dort wo wir als Touristen unterwegs waren - zumindest wurde es uns so gesagt ;) . Zu der Zeit als wir da waren sind sie militärisch stark gegen Wilderer vorgegangen, wir mussten es leider live miterleben...

Der Mikumi liegt (wie ich gerade sicherheitshalber noch mal schnell nachgeschaut habe :blush: ) wohl wirklich an der nördlichen Grenze des Selous, aber ich persönlich finde die Parks sind nicht wirklich miteinander vergleichbar, auch nicht von der Vegetation her. Im Mikumi hat man viel schneller alle "Ecken" gesehen, der Park ist halt nicht so groß und leider führt eine Straße dort lang, es gibt Plätze auf denen man dann wohl nachts die Strasse hört - auf unserem war es allerdings überhaupt nicht der Fall, wir haben nur die Löwen neben dem Zelt gehört (wenn ich mich richtig erinnere war es der Platz 1, wir konnten frei wählen wohin wir möchten und waren dort dann alleine). Ich finde der Park wirkte allgemein etwas angelegter - z.B. mit einem "Hippo Pool", aber es hatte auf jeden Fall auch seinen Charme und man konnte die Tiere wirklich super schön beobachten. Allerdings würde ich für den Park lange nicht so viel Zeit einplanen wie für den Selous oder Ruaha, alleine schon aufgrund der Größe.

Liebe Grüße
Laura
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19 Apr 2014 15:54 #333917
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Hallo Laura,

nochmal vielen Dank.
Wir sind jetzt wirklich am überlegen, was wir machen sollen. Einerseits reizt der Süden Tansanias schon sehr, andererseits könnte ich mir vorstellen, dass ich schnell genervt wäre, wenn überall nur Schlamm ist. Und leider können wir nicht früher im Jahr fahren!

Nun ja, warten wir mal ab was sich noch ergibt. Evtl. entscheiden wir auch, nocheinmal in die Serengeti zu fahren.

Frohe Ostern wünscht
Beate
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24 Apr 2014 10:05 #334497
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  • Topobär am 24 Apr 2014 10:05
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Der Selous unterteilt sich in zwei Bereiche. Den sogenannten Foto-Sektor und den Hunting-Sektor. Der Hunting-Sektor ist quasi unerschlossen. Dort gibt es nur einige Jagdcamps, die ausschließlich mit dem Flugzeug zu erreichern sind. Die mit dem Fahrzeug zu bereisenden Bereiche gehören ausschließlich zum Foto-Sektor. Der Mikumi ist ein eigenständiger Nationalpark, der nordwestlich an den Fotosektor grenzt.

Im Ruaha kann man sehr gut zelten. Der Platz direkt am Hochufer des Ruaha-River ist einer der schönsten Zeltplätze in Tansania.

Ich war immer über den Jahreswechsel in Tansania und würde das auch immer wieder so machen. Im Normalfall liegt in dieser Zeit die kleine Trockenzeit. Durch die vorher gegangene kleine Regenzeit ist das Land aber überall schon sehr grün. Für mich ist Ostafrika das grüne Afrika und das südliche Afrika das trockene Afrika. Der starke Regen bei unserer letzten Tansania-Reise war eher die Ausnahme. Wir waren auch schon über den Jahreswechsel in Tansania, ohne einen einzigen Regentropfen zu erleben.

Ich an Eurer Stelle würde mir 4-5 Wochen Zeit nehmen und eine Rundtour unternehmen, die erst in die genannten südlichen Parke führt und dann mit den Highlights des Nordens abschließt. Wir werden es 2016/2017 mit Freunden genau so machen.
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24 Apr 2014 15:26 #334526
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  • Hippie am 24 Apr 2014 15:26
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Hallo Laura,
da Du selbst festgestellt hast, dass der Mikumi bis zum Selous reicht, möchte ich hier noch hinzufügen: Selous und Mikumi gehen ineinander über. Wer nur im nördlichen, touristisch erschlossen Teil (befestigte Straßen) unterwegs ist, sieht nicht einmal 50% des Mikumi. Der südliche Teil ist kaum erschlossen und wer sich Zeit nimmt kann die Vegetation erleben wie Ostafrika vor 30 oder 50 Jahren war. Ähnliches gilt für den Selous südlich des Rufji River. Im südlichen Selous soll es Elefanten geben, die noch keinen Menschen gesehen haben. Allerdings die, die auf Menschen treffen, können dies meist nicht lange "geniesen". Leider sind wir "normalen " Touris in dem Teil nicht erwünscht. Beim südlichen Selous und südlichen Mikumi trifft das Wort Urlaub wirklich noch zu. Es gibt kaum Eingriffe durch Menschen.
Kommentar zu Topobär, soweit mir bekannt, kann/konnte man von Süden(Trockenzeit) her schon in den südlichen Teil einfahren (also ohne Flugzeug).
Viele Grüße
Wolfgang
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29 Apr 2014 18:33 #335245
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  • Annagreta am 29 Apr 2014 18:33
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SoulFood schrieb:
Hallo Beate,

wir waren letztes Jahr im Oktober in beiden Parks und auch im Mikumi (ebenfalls ein kleiner aber toller Park). Im Ruaha war es sehr trocken, wir konnten wirklich permanent Tiere beobachten und haben nur ganz selten andere Touristen getroffen (auf der gesamten Tour), wir haben im Ruaha in den Bandas der Parkverwaltung geschlafen - ich weiß nicht wie es mit dort mit einem Dachzelt ist... Im Mikumi, da weiß ich es, gibt es "Zeltplätze" wir haben dort mitten zwischen Löwen geschlafen und es war traumhaft schön.

Der Selous war schon etwas matschig zu der Zeit, wir wären einige Male fast stecken geblieben und einem anderen Auto ist genau das, auf dem Weg zum Rufiji River, passiert... Wir empfanden den Rufiji River als was ganz Besonderes, leider haben wir außerhalb des Wassers seltener Tiere gesehen als in den anderen Parks und die Tiere waren schon scheu, aber man kann es ihnen nicht verübeln, da in gewissen Teilen des Selous (legal und illegal) gejagt wird. Ich würde ebenfalls eine Flussfahrt empfehlen!! Geschlafen haben wir im Hippo Camp, dort gibt es die Möglichkeit sich mit seinem Auto/ Zelt hinzustellen oder ein Baumhaus zu mieten. Das Hippo Camp war toll und ist direkt am Flussbett!

Die drei Parks waren alle komplett unterschiedlich und ich würde mich nicht dazwischen entscheiden wollen, wenn es gar keine andere Möglichkeit gäbe, dann würde es wohl der Ruaha werden ... Aber selbst für alle 3 Parks könnten 3 Wochen reichen.

Sicher gefühlt habe ich mich zu jeder Zeit, allerdings hatten wir einen Fahrer!

Liebe Grüße
Laura


Liebe Laura,

mit Interesse habe ich deinen Beitrag gelesen.
Wir planen für das nächste Jahr nämlich eine Tour durch Südtanzania. Auch mit Fahrer. Und ich brauche noch Infos, da ich absolut keine Ahnung von diesem Land habe, weil wir uns bisher immer im Süden Afrikas "herumgetrieben" haben. Aber durch Fomi Christa bin ich schwer auf den Tanzania-Geschmack gekommen...
Ich fände es toll, wenn du mich über eure Reise etwas näher informieren könntest.
Mit welcher Organisation seid ihr gefahren? Habt ihr nur gecampt? Wie empfandet ihr die Bandas in Ruaha? Wir planen eigentlich eine Tour mit festen Unterkünften.

Danke!

Annagreta
Letzte Änderung: 29 Apr 2014 18:33 von Annagreta.
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