THEMA: Self-drive Lake Natron..und mehr
11 Feb 2014 21:33 #326264
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  • Myrnita am 11 Feb 2014 21:33
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Hallo an alle,

Ich mache mich übermorgen auf den Weg in die Serengeti - just me and my Landrover.

Letztes Jahr habe ich schon mal eine Self-drive Safari über Lake Manyara NP in die Serengeti und zurück über Ngorongoro gemacht, dieses Jahr wollte ich mal die Strecke über den Lake Natron und das Klein's Gate in Angriff nehmen. Ich weiß, ich bin etwas spät dran mit meinen Fragen, aber nun ja, so passiert es manchmal. Wäre Euch daher dankbar für schnelle Antworten. ;0)

Hat einer von Euch entlang der Strecke von Mto na Mbu zum Lake Natron schon mal schlechte Erfahrungen mit den Leuten entlang der Strecke gemacht? Da ich als Frau alleine unterwegs bin, beschäftigt mich das irgendwie schon.

Und da ich morgen meine Slips für die NCAA besorgen muss und die Migration grad am Lake Ndutu ist, hier noch eine weitere Frage, die mir hier vor Ort irgendwie keiner beantworten kann: gibt es am Lake Ndutu noch eine Campsite, wo man mit seinem Jeep campen kann oder gibt es wirklich nur noch die Lodges und special campsites? Ich habe heute im head office der NCAA angerufen, die meinten, dass es eine Campsite für $40/Nacht gibt, sie haben mir auch die Telefonnummer der Site gegeben, aber da ging den ganzen Nachmittag keiner ran. Da nun die Zeit langsam ein bisschen drängt, diese Frage an Euch erfahrene Northern Circuit-Fans.

Wie gesagt, ich freue mich über schnelle Antworten und bin gespannt, was Ihr schreibt!

Kanns garnicht abwarten endlich wieder dort hinaus in die Wildnis zu kommen!

Liebe Grüsse aus Arusha,
Myrna
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11 Feb 2014 22:03 #326269
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Hallo Myrna,

wir sind vor 2 Jahren diese Strecke zum Lake Natron gefahren.
Hier siehst Du meinen Reisebericht:

www.namibia-forum.ch...tansania.html#266133

Die Masai haben den "Wegezoll" verlangt, obwohl dieser offiziell von der Regierung verboten worden war. Sie haben einfach den Balken über der Strasse runtergelassen und uns nicht weiterfahren lassen, bis wir bezahlt hatten.

Ansonsten habe ich wirklich nicht die beste Meinung von den Masai. Sobald zufällig ein Auto vorbeifährt, sind sie auf die Strasse gesprungen und haben die Hand aufgehalten. Die Mütter haben schon die Kleinsten, mit 3-4 Jahren auf die Strasse gejagt, sobald ein Auto kam, damit sie betteln.

Aber das wirst Du ja alles selber schon erlebt haben.
Und Du wirst sicher auch schon erlebt haben, dass die Masai nicht aggresiv sind. Auch als weisse Frau wirst Du nicht belästigt.

Die Strasse bis zum Lake Natron ist relativ gut und leicht zu fahren. Allerdings spätestens danach wirst Du ein GPS brauchen. Denn teilweise ist die Strasse gar nicht mehr als solche zu erkennen, man meint, man fährt über einen Wiesenweg.

In Ndutu gab es zumindest vor 2 Jahren nur einen special campsite, den wir damals dann auch buchten. Ich glaube kaum, dass sich da was geändert hat.

Ich wünsche Dir viel Spass (und ganz nebenbei: ich bewundere Dich, ich würde mir das aleine nicht zutrauen.)

Gruss Beate
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12 Feb 2014 06:51 #326287
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Hallo Myrna,

ich weiß auch nur von den Special Campsites bei Ndutu, die aber zu dieser Zeit oft von den großen Safariunternehmen mit Mobile Camps belegt sind. Wenn du dort eine CS ergattern kannst, schlage zu! Wir sind nächste Woche Freitag eine Nacht in der Ndutu Lodge und dann ebenfalls für 7 Nächte Camping Nähe Ndutu bzw. in der Serengeti. Vielleicht laufen wir uns ja über den Weg.

Viel Freude und gute Sichtungen!

Herzliche Grüße
Marina
Das Morgen gehört demjenigen, der sich heute darauf vorbereitet. Afrikanische Weisheit

www.butterblume-in-afrika.de
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12 Feb 2014 10:35 #326323
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  • Erika am 12 Feb 2014 10:35
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Hallo Myrnita

Sind am 9. + 10. Januar 14 die Strecke Mto Wa Mbu – Lake Natron – Kleins Kate gefahren.

Im Gegensatz zu Beate, können wir uns wirklich nicht über die Massai dort beklagen. Klar, an den drei Zahlstellen oder auch mal unterwegs stehen welche, die einem Souvenirs verkaufen möchten, aber wenn man nein sagt, akzeptieren sie das. Aggressive oder freche Bettelei haben wir auf der gesamten Strecke nie erlebt, da haben wir in anderen Ländern wie z.B. in Namibia ganz andere Sachen ertragen müssen.

Von Mto Wa Mbu bis zum 3. Schlagbaum brauchten wir ca. 4,5 Stunden. Die Piste war zwar im Januar hin und wieder rau und teilweise verschlammt, aber befahrbar. Übernachtet haben wir auf dem sehr empfehlenswerten World View Campingplatz mit schöner Aussicht auf den See und den Ol Doinyo Lengai. Der Besitzer Jona (ein edler Massai) kennt sich gut in der Gegend aus und ist sehr hilfsbereit und gesprächig. Ich würde dort auch übernachten, denn sonst ist die Strecke bis zum Kleins Gate zu lang
.
Bis zum World View Camp kommst du an drei Zahlstellen vorbei. Am Gate 1 + 2 bezahlten wir pro Pers. 10 U$ und am Gate 3 pro Pers. 15 U$ + 20 U$ fürs Fahrzeug mit ausländischem Nummernschild = total 90 U$. Einheimische Nummernschilder kosten glaube ich 14 U$. Wie uns Jona erzählte, sind diese Abgaben völlig legal und sie sind auch bei jeder Zahlstelle so angeschlagen. Die Einnahmen von den ersten zwei Zahlstellen kassiert scheints der Staat und diejenigen von der dritten Zahlstelle gehören den Massai.

Die Piste vom World View Camp bis zum Kleins Gate war wegen des nächtlichen starken Regens teilweise sehr schlammig (Black Cotton Soil!). Nach 6,5 Std. Fahrzeit sind wir dann wohlbehalten am Kleins Gate angekommen.

Wie gesagt, die Leute waren auf der gesamten Strecke nie unangenehm oder unfreundlich. Auch als allein reisende Frau hätte ich dort keine Sicherheitsbedenken. Einziger Knackpunkt könnte sein, dass die Piste unbefahrbar wird, wenn es lange und stark geregnet hat.

Über die Ndutu-Gegend kann ich nichts berichten, da wir nämlich bereits ums Seronera-Camp dermassen viel Schlamm vorfanden, dass wir fast darin ersoffen wären (gell helliulli :laugh: ). Waren dann froh, dass wir einigermassen heil und mit viel Glück über den Western Corridor den Park verlassen konnten.

Viel Spass und Gruss aus Kenia
Erika
Meine Reiseberichte:
1971: Mit dem VW-Bus von Kapstadt bis Mombasa
www.namibia-forum.ch...ahren.html?start=120
2013: Durch den wilden Westen Tansanias (Am Anfang war die Hülle)
www.namibia-forum.ch...g-war-die-huelle.htm
2013: Nordmosambik, mal schön - mal hässlich + ein Stück Südtansania
www.namibia-forum.ch...n-mal-haesslich.html
2014: Auf bekannten und unbekannten Pfaden durch Tansania
www.namibia-forum.ch...-durch-tansania.html
2015: Eine Reise wird zum Alptraum/Kenia
www.namibia-forum.ch...rd-zum-alptraum.html
Letzte Änderung: 12 Feb 2014 11:05 von Erika.
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12 Feb 2014 11:51 #326341
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Hallo Erika,

da scheint sich ja wirklich etwas getan zu haben. Als wir diese Strecke fuhren, wurden wir vom Autovermieter noch darauf hingewiesen, dass diese Strassengebühr der Massai von der Regierung verboten und deshalb illegal sei. Und wir sollten auf keinen Fall etwas bezahlen.
Nur blieb uns nichts anderes übrig, als zu bezahlen, weil uns die Massai einfach nicht weiterfahren liesen. Aber anscheinend haben sie sich jetzt mit der Regierung geeinigt.

Wir werden im Oktober/November nocheinmal dieselbe Strecke fahren. Bin gespannt, wie es dann aussieht.

Die Special Campsites werden anscheinend gerne zweimal vergeben (oder unter der Hand vermietet). Denn uns passierte es sowohl in Moru Kopjes, als auch in Ndutu, dass unser gebuchter Platz besetzt war. Aber das war kein Problem: wir baten einfach die Parkranger, uns einen Platz zu nennen, wo wir übernachten können. Und hatten beide male Glück und bekamen wirklich schöne Plätze, eigentlich schöner als die ursprünglich gebuchten.
In Moru Kopjes war es ein Platz mit anderer Nummer, in Ndutu durften wir einfach "wild" an der Abbruchkante übernachten, mit toller Sicht ins Tal.

Und Du hast ja Recht, und das habe ich auch geschrieben: Aggresiv sind die Massai nicht und Angst muss man nicht haben. Sie sind (oder waren bei uns) einfach nur aufdringlich.

Gruss Beate
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12 Feb 2014 12:46 #326349
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  • picco am 12 Feb 2014 12:46
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Hoi zämä

Da hier schon zwei geschrieben haben dass die Strecke Mto-wa-Mbu nicht so schlim ist und beide nach mir dort durch fuhren muss ich annehmen dass sie ausgebessert wurde, als wir im Februar 2011 durch fuhren wars eine Mörderstrecke, schlimmer als die heutige Strecke vom Lake Natron zum Kleins Camp.
Unserem Landcruiser hat's die Hinterachse verschoben, obwohl wir nicht schnell fuhren (Abfahrt 10:31 Uhr, Ankunft in Mto wa Mbu um etwa 15:00Uhr)!
Offenbar hat sichs gebessert! :)
Bezahlen mussten wir einmal, in Sichtweite des Lengai, keine Ahnung wieviel.
Dass Massai's agressiv wurden hab ich in meinem Reisebericht geschrieben, und zwar nur und ausschliesslich direkt am See, die waren so aufdringlich dass ich nur durch zurückziehen des Kopfes ein Keulenartiges Ding nicht ins Gesicht geschlagen gekriegt habe. Wobei der mich nicht schlagen wollte sondern einfach keine Grenzen kannte.
Im Dorf, am Campingplatz und an der Strecke waren alle sehr zurückhaltend und keineswegs aufdringlich oder gar agressiv!!!
Überhaupt nicht!
Sicherheitsbedenken hätt ich da keine.
Das World View Camp kann ich auch empfehlen, die Strecke bis zum Kleins Gate ist zu weit ohne Pause!
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