THEMA: Simbabwe Feb/März 2024
27 Apr 2024 08:06 #686283
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  • GinaChris am 27 Apr 2024 08:06
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Guten Morgen,

und vielen Dank an alle interessierten Mitleser!

@Matthias, Bele
Wenn ihr eure Runde durch ZIM bereits geplant habt, ist das doch schon die halbe Miete!
Was brauchts denn noch zur Umsetzung?

@freshy
Nun haben wir Simbabwe ja nur als Touristen bereist und so vieles bemerkt, was da anders sein könnte,
wenn die vorhandenen Gelder dort landen würden wo sie gebraucht werden,
und nicht in den Taschen weniger. Wie das für die Menschen ist die dort leben, können wir vermutlich nur erahnen.

@La Leona
Vielleicht sind es ja genau jene Dinge die anders kommen als man sie geplant hat, an die man sich später gerne zurückerinnert.
Betreffend Gonarezhou haben wir neben der wunderschönen Natur das Gefühl genossen, hier alleine zu sein,
obwohl es uns auf der anderen Seite auch betroffen gemacht hat. Deinem Vergleich Save, Tuli kann ich nur zustimmen.
Seid ihr denn schon wieder zurück?

@tacitus
Wie nett von dir, extra die alten Fotos des Botanischen Gartens rauszusuchen! Hast du vielleicht noch in Erinnerung,
wie es um den Tea Garden bestellt war? Wir konnten uns schwer vorstellen, wie dieses schmucklose, graue Gebäude,
das so gar nicht dorthin passt, früher einmal ausgesehen hat.
Es war äußerst widersprüchlich für uns, auf der einen Seite den Auftrag zu bekommen unseren Müll wieder aus Gonarezhou mitzunehmen, und auf der anderen Seite angeboten zu bekommen, ihn dem Parkmitarbeiter zur Entsorgung mitzugeben.
Wir haben uns schon gefragt, was der SA-Zoll zu unserem wohlgefüllten Flaschen-/Metallsack in der Dachbox sagen wird ;)

@Doro
Es freut mich, dass mein Bericht dich auch an die schönen Zeiten die ihr in ZIM hattet erinnern konnte,
und ich teile deine Hoffnung für eine bessere Zukunft für dieses Land uneingeschränkt!

Danke nochmal an alle!
Gruß Gina
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27 Apr 2024 08:10 #686284
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@Friederike
vielen Dank, es freut mich, dass du gerne mitgelesen hast!

Dann winke ich jetzt die Donau runter zu dir :)
Gruß Gina
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27 Apr 2024 09:03 #686285
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GinaChris schrieb:

@freshy
Nun haben wir Simbabwe ja nur als Touristen bereist und so vieles bemerkt, was da anders sein könnte,
wenn die vorhandenen Gelder dort landen würden wo sie gebraucht werden,
und nicht in den Taschen weniger. Wie das für die Menschen ist die dort leben, können wir vermutlich nur erahnen.

Danke nochmal an alle!
Gruß Gina

Ja Gina, so ist es - nicht nur in Simbabwe! In deiner Kritik schwingt viel Empathie für die Menschen dort mit.

Ein gutes Wochenende
wünscht
freshy
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27 Apr 2024 12:48 #686298
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@GinaChris:
An ein Teehaus kann ich mich nicht erinnern, kam vielleicht erst nach den 70ern
Bez. Müllentsorgung gibt es nur die Wahl zwischen wer es wo besser macht, aber es landet (leider) immer in der „Botanik“

@ Flori,
1997 waren wir auch nochmals dort; aber wie unterschiedlich Eindrücke vom Selben sein können.
Flori schrieb:
... Euren Bericht über Zimbawe hab ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge gelesen.
Weinend, weil so vieles anders ist als 1997, als wir mit unserem großen Kindern dort unterwegs waren... wir waren soo begeistert von Zimbawe, in 1997....

Warst du vielleicht in Lodges? Als Camper haben wir das anders erlebt, der Verfall war für uns schon überall zu sehen. Wir waren (mit Vorkenntnissen von 20/25 Jahren davor) 8 Tage im Wankie/Hwange, auf den Campingplätzen von Main Camp, Sinamatella und Robins; bei Nentwich (das wir auch von „früher“ kannten) sind wir nicht zugefahren, weil bewohnt. Die Ausstattung der Campingplätze (auch das Erscheinungsbild der festen Unterkünfte) war noch „rhodesisch“, aber stark abgenützt bis nicht funktionierend. Aber bewältigbar, weil keine Leute; 5 Klospülungen lieferten die Ersatzteile für die, die noch gebraucht wurde. Der ärgste Verfall war in Sinamatella, das schöne Restaurant geschlossen, das Terrassendach beschädigt ... usw. Aber wenigstens war alles vergleichsweise billig, siehe Anhang.
Tatsächlich schockiert hat uns die stellenweise massive Natur-und Vegetationszerstörung durch Elefanten, aber das ist eine andere Geschichte.

In VicFalls war mehr los als sonst im Land, aber absolut wenig.

In den +/- 20 Jahren seit Unabhängigkeit waren Zeit und Welt dort tatsächlich stehengeblieben, während die Veränderungen in RSA und BW atemberaubend waren. Uns hat das die Reiselaune nicht vermiest, weil wir das von früher kannten und damit zurechtkamen; schließlich ist die „Rückständigkeit im Heute“ = „die Normalität von Damals“ und die Bewertung bloß eine Frage des Alters. Aber in Zimbabwe war es, aus bekannten Gründen, eben nicht bloß eine Phasenverschiebung, sondern Stillstand bis weiterer Abbau.

(Für uns) Angenehm war die geringe Besucherzahl und praktische Abwesenheit von internationalem Tourismus. In Matopos und Hwange waren auf den „Haupt“Campingplätzen auch Einheimische aller Hautfarben. Bei Klipdrift kam man rasch in’s Gespräch…. man lernte etwas…

Grüße

Dateianhang:

Dateiname: ZIMPARKSPr...1997.pdf
Dateigröße:916 KB
Letzte Änderung: 27 Apr 2024 12:54 von tacitus.
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27 Apr 2024 12:59 #686300
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Noch ein PS @ die gute alte (rhodesische) Zeit.

Die Leistung von ZIMPARKS und Vorgängern nur am Zustand der Unterkünfte zu bewerten, greift mE zu kurz. Denn dass es das angesichts der Staatsverfasstheit der letzten Jahrzehnte überhaupt noch gibt, ist schon eine Leistung per se, die nur mit großem Engagement zu bringen war. Dass es auch „fremde Hilfe“ dabei gab, ist bekannt.

Aus manchen Zuschriften zu Zimbabwe (womit nicht explizit dieser Thread gemeint ist) lese ich zwischen den Zeilen manchmal eine etwas nostalgisch verklärende Vorstellung zum damaligen Naturschutz heraus. Diese ist mE so pauschal überhaupt nicht berechtigt.

Was z. B. bez. Jagd heute Anlass für Kritik ist, war damals normal und intensiver, weil die Lizenzen billig waren. Obwohl nicht explizit so gesagt, wollte man damit auch Besiedlungsraum schaffen. Eine Löwenlizenz war in finanzieller Reichweite normaler Mittelständler.

Im Lowveld im Nordosten und Osten war "Tsetse-Control" mit Totalabschuss ALLER Wildtiere in 20/30 km breiten Korridoren. Das führten Berufsjäger durch, die nach „Kopfgeld bezahlt wurden. Die (öffentlichen) jährlichen Abschussstatistiken würden heute Empörung verursachen; sie sollten im www noch auffindbar sein.

usw, bis Ausbeutung der Hartholzbestände…

Die gute alte Zeit war nicht vorbehaltslos gut,
mM

Aber die Quartiere waren zweifelsfrei besser gepflegt ;)
Letzte Änderung: 27 Apr 2024 13:07 von tacitus.
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27 Apr 2024 19:01 #686320
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  • fiedlix am 27 Apr 2024 19:01
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Hallo Gina,
auch von mir ein herzliches Dankeschön für den wirklich informativen und überaus interessanten Bericht.
Leider ist es ja in Simbabwe ebenso wie in vielen anderen afrikanischen Ländern, wenn... wenn... wenn... dann könnte es vielen Menschen besser gehen und das Land würde ganz anders dastehen.

viele Grüße
Elke
Menschen, mit denen man lachen und weinen kann, sind die Menschen, die das Leben ausmachen.
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