Wir sind gestern zurückgekommen und lieben Zimbabwe noch mehr als nach dem letzten Jahr!
Boh, was ist das schön da.

Wir haben in diesem Jahr dem Matusadona NP einen Besuch abgestattet mit Camp in Tashinga.

Der "Weg" dahin wird nach T4a mit 1,5 h ab Abzweig 67 km vor Tashinga angegeben.
Diese Angabe ist völlig irreführend.

KEIN MENSCH kann diese Strecke in 1,5h zurücklegen. Auch die wildesten Südafrikaner haben alle 3 h gebraucht.

3 Stunden sind für die Strecke anzurechnen, wenn man vorsichtig fährt, muss man noch mehr Zeit einplanen.
Die letzten 16 km vor dem Camp sind prima, aber die ersten 51 km nicht so.

Es handelt sich bei dieser Strecke um eine harte Offroadstrecke (ohnehin als reine 4x4-Strecke gekennzeichnet). Zu unserer Zeit jetzt waren zwar fast alle Reviere trocken, aber die Wege über die Wasserwege sind halt - sagen wir mal - nicht existent. Man fährt über Geröllberge und - wiesen, an ehemaligen Brückenkonstruktionen vorbei. Zur Regenzeit wird diese Strecke noch schwerer zu befahren sein!

Fragt man den Scout am Camp in den Bergen, wie die Straße denn ab jetzt würde, bekommt man zur Antwort: Much better.

Wie jeder weiß, heißt das: Die Straße wird noch schlechter. Und das wurde sie auch. Aber der meinte bestimmt die letzten 16 km vor dem Camp.

Ich habe im Auto gehofft, dass auf keinen Fall ein Reifen schlapp macht, da wir die ganzen Kilometer von hunderten Tse-Tse-Fliegen umzingelt wurden. Die sind sogar durch die Lüftungsschlitze ins Auto gekommen. Bis wir das gemerkt haben, hatten wir schon zahlreiche Fliegenmorde hinter uns (Lüftung auf innen stellen hilft!).
Fliegentöten ist nicht einfach! Leider war das Doom hinten in der Schublade und keiner von uns wollte aussteigen und die Flasche holen!
Zweimal haben die Viecher mich erwischt.

Diese tolle Straße fahren übrigens nur die Touristen, die Angestellten fahren alle mit dem Boot von und ab Kariba.

Als wir Tashinga erreichten (freie Campwahl trotz Buchung!) war neben Südafrikanern eine Gruppe Schweizer mit 7 Fahrzeugen da. Die haben uns gewarnt, sie hätten einen Gamedrive über den Rhinodrive gemacht und sich mit 2 Wagen so festgefahren so dass ein Rescuevehicle kommen musste. "Fahren Sie nicht dahin!"

Wir hatten eh keine Lust auf Gamedriving, denn in Matusadona kann man Gamesitting machen!! Als Buren und Schweizer weg waren, kamen die Tiere zu uns.

Hallo Cora,

bin gerade beim recherchieren für meine Zim Tour im Okt/Nov und dabei auf deinen Bericht hier gestoßen.
Ich hatte eigentlich vor auch den Matusadona NP zu besuchen. Da ich aber alleine unterwegs sein werde und schon Bedenken hatte was mich auf dieser Route wohl erwartet hat mich dein Beitrag bestärkt es alleine wohl besser nicht zu riskieren.
Aber aufgehoben ist ja nicht aufgeschoben

Vielen Dank für die Infos aus erster Hand.

LG
Lagu

Hi, Cora

genauso haben wir es auch erlebt. Die Zeitangaben waren völlig irreführend.
Wir sind sogar 3 1/2 Stunden gefahren. Ich muss allerdings gestehen, daß ich am Steuer saß,......nach einem kleinen Disput.....
Aber für Tashinga lohnt die Qual.
Wir haben dort auch keinen Game Drive gemacht, sondern einfach dort gesessen und genossen.......

LG
Birgitt

Guten Tag

Ende Oktober haben wir vor in den Park zu fahren.
Schwirren die TseTse Fliegen auch im Tashinga Camp rum?
Es ist nicht gerade entspannend den ganzen Tag mit Flugabwehr beschäftigt zu sein.

Jacky

Hallo,
die Fahrt "runter" ins Camp ist nicht zu unterschätzen, aber auch alleine fahrbar. Vor ein paar Jahren sind wir auch den Weg alleine runtergefahren - man muss es halt ruhig angehen lassen und mit ca. 4h rechnen. Die Passagen der Strecke auf denen man sich früher im Matsch festfahren konnte, sind mit grobem Geröll verschlimmbessert worden. Langsam und vorausschauend Fahren ist hier angesagt!
Im Park selbst haben wir auch nur Gamesitting gemacht. Wer denn unbedingt meint umher fahren zu müssen sollte tunlichst vermeiden mit dem AllRadl ans Wasser zu fahren. Da hat's uns auch fast das Bodenblech nass gemacht
Wie schon öfters in anderen Freds geschrieben - fragt die Ranger nach der Fähre rüber nach Kariba - so spart man sich die Fahrt wieder hoch...

Entspannte Reise!

Grüßle
Frank

Nachtrag - die TseTses waren ehr oben im Busch und wenig bis gar nicht! im Tashinga Camp.

Ja, die Zufahrt hat was.

Jetzt, nachdem wir in Angola waren, finden wir den Weg nach Matusadona gaaaaaaannnnnnnzzz easy!!!!


Zu den TseTse:

Die sind nur im Busch, also auf dem Weg zum Camp. Im Camp selbst blieben wir von diesen Fliegen unbehelligt.