Gerade aus Zimbabwe zurück

wollte ich hier die Gelegenheit nutzen ein paar Eindrücke im Telegrammstil zum Besten zu geben:

27.9.
Flug FRA DBX JNB mit Emirates
Wir hatte für 2 Personen supergünstige Tickets für 1100 EUR zusammen bekommen. War wohl so ein Special. Ich muss sagen das Essen in der Economy ist bei Emirates das beste von allen mir bekannten Airlines. Und das sind einige, brauch ich doch jede 3 Jahre einen neuen Reisepass, weil er voll ist.
Einziger Nachteil auf dem Hinflug: ungünstige Umsteigezeiten- Ankunft Mitternacht- weiter um 4:40. Und der Flughafen ist sowas von voll- man findet fast keine Sitzgelegenheiten und Schlangenstehen bei den wenigen Toiletten; die haben die kapitalistischen
Planer wohl fast vergessen.
Superschnelle Einreise in JNB- es gibt auch keine Sticker mehr oder Arrival cards auszufüllen- das Gepäck war auch schon da und in der Arrival Hall wartete auch schon Joszef von safari mobiles, wo wir das Auto gemietet hatten. Übrigens ein Belgier, der vor über 20 Jahren auswanderte. Vorweg: wir waren mit dem Service und dem Toyota 4x4 diesel super zufrieden- und der Preis war auch unschlagbar. Ähnlich wie bei HH in Windhuk.

Mit einem Zwischenstop nördlich Bela-Bela bei den Hotsprings gings dann über den kleinen Grenzübergang Zanzibar nach Botswana und der Limpopo River Lodge.
Ich mag die kleinen Grenzübergänge, weils so hurtig geht.
Eine kleine Einlage: plötzlich bei der Grenzabfertigung Geschrei im Nachbarhaus- und dann kam ein Grenzer mit einer leider mittlerweilen toten Puffotter, die es sich bis zu ihrem plötzlichen Ende dort bequem gemacht hatte, heraus.
Die Grenzer supernett- und auf der Botswana Seite verlängerte extra 5 Minuten die Öffnungszeit, damit wir nicht im Niemandsland übernachten mussten (Grenze schließt um 16:00 Uhr).

Limpopo River Lodge:
Camping direkt am Fluss - wir waren die einzigen.
Ein Croc gespottet, ansonsten nichts außergewöhnliches
Kosten: 283 Rand (hatten noch keine Pula) 1 Erw. 1 Kind, Auto mit Dachzelt.



3.Tag
Weiter gings nach Botswana zur Natalodge. Die steht auch wieder. Es war sehr leer. Vielleicht 3 oder 4 Gäste dort.
Natalodge ist immer gut, wenn man Kinder hat- der Pool ist klasse.
Zelten unter Palmen und abends ein leckeres Steak und kühles Bier- was will man mehr.
Kosten: 135 Pula



4.Tag
Fahrt von Nata in den Hwange Park
Grenzübergang :Padamentanga. Kann ich nur empfehlen- geht fix- Formalitäten in 20 Minuten erledigt.
Jetzt nochmal zu den Kosten, weil im Forum vor unsere Abreise soviel diskutiert wurde:
2x30 Dollar fürs Visum
55$ Sonstiges (Auto: Road Tax, Carbon Tax und Insurance)
hatten wir bezahlt.
Ich unterhielt mich noch ein wenig mit den Jungs- die waren froh , dass jemand kam und erfuhr, dass bis 15:00 Uhr 5 Parteien die Grenze Richtung Zim und 8 Richtung Botswana passierten.
Weiterfahrt nach Robin Camp:
Liebevoll erhaltenes Camp mit Kolonialem Einfluss.
Mit uns 2 Camper dort- Kosten 63 Dollar inkl. Eintritt in den Park
Wasser gabs, Feuerholz auch- Einkaufen- es gab nur Cola- Restaurant ist geschlossen.





Nachts HighNoon bei unseren Nachbarn, die 2 Bodenzelte aufgebaut hatten. Eine Löwenfamilie schlich um das Zelt und machte tierischen Lärm. Die guten Wiener flüchteten ins Auto und wurden in einen Bungalow evakuiert. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass wir davon nichts mitbekamen. Wir schliefen zu tief, obwohl wir auch nur weitere 10m entfernt waren. Erfuhren alles erst am nächsten Morgen.

5.Tag
Weiterfahrt über Masuma Dam und Shumba Picknick nach Sinamatella.
Heaps of Elefants. Überall. Stellenweise kein Baum höher als 2 m , weil die wählerischen Elefanten alles ummachen.







Sinamatella Camp:
Liegt super- wir campten direkt am Ridge.
3 Camper mit uns anwesend.Es gibt einen kleine Shop.
Der Platz ist deutlich in die Jahre gekommen und auch nicht so gepflegt wie Robin Camp.
Aber die Aussicht ist Super- Löwenrudel in der Ebene gesichtet.
Kosten für die Übernachtung: 23 Dollar

6.Tag
Weiterfahrt ins MainCamp
Übernachtung in der Shumba Picknick Site ging leider nicht- war ausgebucht. Übernachtung an der Guavalala Plattform (da hatten wir vor 2 Jahren übernachtet) machte keinen Sinn, da die Pumpe fürs Wasserloch kaputt war und infolgedessen keine Tiere dort waren.


Main Camp: Kosten 23 Dollar
Am grünsten von allen Camps. Es gibt Wasser, Holz, ein Shop und ein Restaurant mit Bar. Es waren doch einige Safariunternehmen dort, die wohl alle aus VicFalls kamen.
Campingplatz etwas trostlos -riesengroß. Es waren 5 Camper mit uns dort.

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Tip: aus Hupe: Hwange Safari Lodge- ein schönes Wasserloch, wo man abends mit dem Auto hinfahren kann


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Nächste 2 Tage:
Vic Falls RestCamp: 25 Dollar
War notwendig geworden, da das Kleingemüse mal wieder ins Wasser hupfen wollte.
Wir waren schon 3x dort- es war schon etwas langweilig.

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Nächster Tag:
Weiterfahrt nach Binga an den Kariba See.
Geheimtip: Masuma lodge -
Oben auf dem Berg gelegen. Toller Blick über den Kariba See mit Crocs und Hippos.
Tolles Camping unter Affenbrotbaum.(20 Dollar) Feuerholz gratis.Wir waren die einzigen Gäste dort.
JT ist der Manager. Kommt aus Holland. Kann allerdings nur über SMS kontaktiert werden, da Internet (er sagte mir, das kostete 500 Dollar im Monat) gecancelt wurde.
Wer seine Tel.Nr, für SMS Buchung der Bungalows benötigt , bitte PM an mich.

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Weiterfahrt in den Chizarira NP:
Die letzten 40 km - das ist ein richtiger Reifenkiller. Spitze Steine ohne Ende.
Superschönes Camping ober am Mountain View Campsite- direkt am Ridge.
Toller Sonnenuntergang, aber Tiere so gut wie keine gesehen- die sind halt sehr scheu.
Range im Camp supernett: Kosten 55 $ inkl. National park fee.

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Nächter Tag:
Rückfahrt über Hwange wieder ins Main Camp.
2 Einlagen:
1x Abschleppen eines wegen Spritmangels ligengebliebenen einheimischen Toyotas. Die taten wir leid, weil Sie zum Nachbardorf zum Wasserholen gefahren waren.
1x einen Verletzten bergen, der auf freier Strecke vom Motorrad fiel (weiß der Kukuck was die treiben, dass sowas passieren kann) und Fahrt 50km zurück ins Hwange Hospital.

Im Maincamp angekommen gabs dann leckeren Fisch aus dem Kariba See. Dieses Mal waren nur 2 Camper dort.

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Nächster Tag:
WEiterfahrt zum Robin Camp.
Die Strecke kannten wir ja bereits.
Und wieder Elefanten - Elefanten - Elefanten
die Ranger sagten uns, dass auch viele wohl von Botswana rüberkommen. Mehr Elefanten habe ich auch an der Chobe River Front nicht gesehen.

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Reifenplatzer beim Masuma Damm- musste auch mal sein bei 37 Grad in der Mittagshitze eine kleine Einlage.
Übernachtung im Robin Camp- leider waren die Löwen verschwunden. Dafür machten die Baboons umso mehr Krach. Ließen uns aber im Gegensatz zu Third Bridge in Ruhe.

Nächster Tag:
Wieder über Padamentanga zurück nach Botswana. Dieses Mal hatte es nur 10 Minuten gedauert und wir waren die ersten Grenzgänger morgens.
Weiterfahrt und Übernachtung im 4x4 Woodlands Stopover bei Francistown.
171 Pula- Es gibt einen kleine Shop, schöne Plätze- zu empfehlen.

Letzte Übernachtung:
Martins Drift- Übergang nach RSA und nach Bela-Bela, wo wir die letzte Nacht verbrachten.
Kamen erst im Dunkeln an, da es nach 14 Tage absoluter Trockenheit und vieler Buschfeuer insbesondere zwischen Nata und VicFalls zum ersten Mal leicht bei Francistown regnete und dann in RSA aus allen Kübeln goss.

Pünktlich um 15 Uhr waren wir bei Joszef in -Midrand, gaben das Auto zurück und bekamen einen Lift zum Airport.
Rückflug wieder mit Emirates. Das beste Arabische Frühstück, da ich je hatte, gabs am nächsten Morgen.

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Umsteigezeiten besser als auf dem Hinflug.Pünktlich in FRA gelandet. Das Gepäck war auch da (Emirates hat 30kg Freigepäck auch in der Holzklasse)- was will man mehr.
Kaum 4 Tage zurück und schon reifen die nächsten Pläne. Africa Fever - forever! Toll wars.

Fazit und abschließend ein paar technische Details
Flug mit Emirates super und super billig
Autovermieter Safarimobiles aus Johannesburg - sehr zu empfehlen
Sprit-Diesel überall verfügbar
Preise: Zim: 1,45$, Bots: 9,21 Pula, RSA 12,20 Rand
Im Zim gibts wieder alles zu kaufen. Bezahlt wird im Gegensatz zu 2009 in Dollar. Wechselgeld kleiner als 1 Dollar gibts in Rand. Preise durchgehend in Dollar ausgezeichnet.

Vorausbuchungen: nicht notwendig- es gibt genug Platz auf den Campsites

Polizeikontrollen: leider viele. Wir mussten nur bei VicFalls einmal 10 Dollar bezahlen wegen der roten Reflektoren, die wir übrigens hatten. Aber: Die müssen jetzt wohl bei >1500 kg über die ganze Fahrzeugbreite gehen.
Worauf die ganz narrisch sind ist das "insurance Paper", Da wird immer danach gefragt. Den Führerschein verstehen die meines Erachtens gar nicht. Ich hatte mal bei der xten Kontrolle meine BKK Krankenversicherungskarte mit Bild gezeigt- ging auch durch- no worries mate!
Um dann aber den Sack zu zu machen, habe ich die Jungs immer in ein freundliches Gespräch über die große Hitze verwickelt, ging an den Kühlschrank, holte kühle Wasserflaschen heraus, und habe sie denen mit Kompliments in die Hand gedrückt und mich verabschiedet. Auf diese Weise blieb das lästige Suchen nach Warndreieck etc erspart. Hat immer funktioniert.
Übrigens:; die höchste Strafe, die die verhängen könne, sind 20 Dollar. Darüber hinaus muss alles zum Court.
Reisezeit: Oktober- gut für die Tierbeobachtung- gut für die Bierbrauerei- es ist tierisch heiß
Mosquitos: nicht viele-auch oben am Kariba See Peaceful sleep und Räucherstäbchen reichen meines Erachtens
Abzocke: keine - auch für unsere 10 Dollar Fine gabs eine wunderschöne Quittung fürs Album.
Geheimtip: Masuma Lodge Binga (Camping 20 Dollar - Bungalow 60$ bei 2 Pers.)
zu Allerletzt:
Der Reiseführer: der neue Hupe ist Spitze- Kompliment an Ilona Hupe. Authentisch recherchiert- kein Copy und Paste wie bei KT. Bei Hupe weiß man was man hat. Die Autoren waren vorort- noch dazu spannend zu lesen! mit dem richtigen Mix aus Hintergrundinformation!

Ergänzung:
einige Bilder gingen bei Upload verloren.
Ich weiß nicht warum die ersten Bilder schön in den Text integriert sind, die restlichen nur als Anhang, und die letzten 4 fehlen.Das kann nur Chrigu beantworten.

Chinazaria Nat.Park:



Masuma Dam



Robin Camp



Arabisches Breakfast

Da wir jetzt mit Afrika ein kurze Pause einlegen- brauche ich meine 2 Sat Phones vorerst nicht mehr. Bei der nächsten geplanten Reise nach NordKorea könnte man die ja gut gebrauchen, aber der geliebte Führer hat da was dagegen.
Deshalb zu verkaufen:
1 Thuraya 2510 (funktioniert mit jeder O2 und Eplus Vertragskarte), deshalb als Notfalltelefon super
1 Inmarsat Pro mit ca. 100 Dollar Guthaben bis 6/2013

Beide funktionieren super (Thuraya nördlich der Linie Windhuk), Inmarsat überall.
Bei Interesse, bitte melden oder PM an mich-Wolfgang

Hallo Wolfgang,

vielen herzlichen Dank für die Zusammenfassung der Eindrücke Deiner Reise. Steht Zim bei mir doch auch noch auf dem Wunschzettel....

LG
Fleur

hallo Wolfgang,
danke für die frischen Infos. Bei uns geht es in einer Woche los und wir haben fast die gleiche Tour vor. Gut zu wissen, dass es diesmal Diesel gibt. Fuehrte letztes Jaher bei uns leider zu einer abrupten Flucht aus Zim. Robinson haben wir uns letztes Jahr deshalb auch geschenkt. Scheint sich aber zu lohnen. Gibt es da inzwischen wieder Sprit? Letztes Jahr gab es auch in Sinematella noch keinen shop.Auch der Tipp mit dem Wasserloch in der Logde ist neu für uns.Ward Ihr in Vic Falls im Sambezi Park?
LG Gaynon

auch wir bedanken uns für die frischen Infos - wir sind ab dem 2.Dez in Richtung Sim unterwegs!
Windhoek - Ghanzi - Nata Loge - Plumtree - Matobo NP - Hwange NP - Binga - Chizarira NP - Matusadona NP - Kariba - Mana Pools NP - Kariba - Fähre über den See - VicFalls dann zurück über BOT oder Caprivi nach Windhoek.
Auch wir können den neuen Hupe nur empfehlen - hilft uns enorm bei der Reiseplanung.
Wir wollen auch ohne Vorbuchen nach Zim fahren um einfach kurzfristig ein paar Tage mehr an einem Ort einschieben zu können

LG Frank