Wir haben soeben in Wankie (Hwange) für 3 Personen und 3 Tage an Parkgebühren (Conservation) = 75 U.S.$ bezahlt.
Im Main Camp sind die vorgeblich renovierten Lodges trotzdem in mangelhaftem Zustand, aber die Duschen haben gewachste Böden. Kühlschränke made in China sind alles, was neu ist. Immerhin sind noch Steckdosen und funtionierende Deckenfans vorhanden.
Kosten 100 US $ pro Tag mit 2 x 2 Betten, Stromausfälle inklusive.
Es gab nahezu kein Kleinwild, aber viele Elefanten. An der Seite zur Ortschaft Hwange kaum und sehr scheues Wild. Wilderei durch die Kohlebergarbeiter wurde von verschiedener Seite bestätigt.
In Simantonella ist das Restaurant eine Ruine, die Lodges scheinen renoviert zu sein. Schöner Ausblich, ansonsten trist.
Die Campinggebühren in Mana Pools sind recht hoch:
60 US $ für hinteren Stellplatz, 120 $ für River front. Duchen sauber aber anspruchslos, Personal erkennt keine Mängel oder wenn etwas kaputt ist.
Die sog. Lodges kosten 100$ (4 Betten), die größeren (8 Betten) 160 $ pro Tag. Stromkabel hängen lose die Wände herunter. Kein Strom da. Kühlboxen sind gasbetrieben, die Schläuche werden durch eine eingeschlagene Glasscheibe in den Raum von außen geführt.
Camping ist besser, da man wegen der Affenplage die Buden nicht lüften kann,
der Zustand katastrophal (am 2. Tag umgezogen in Dachzelt).
Hier war recht viel Wild. Besonders Elefanten in Richtung Chirundu und der Jagdkonzessionen (schade!).
Entgegen vielen Behauptungen, kann man sowohl in Hwange als auch Mana Pools in vielen Währungen, sogar dem Euro, bezahlen. Der Kurs ist angemessen. Aber nur in BAR, es werden keine Kreditkarten mehr angenommen.
In Mana-Pools ist das hilfsbereite Personal und der Camp Manager besonders zu erwähnen. Sehr liebe Menschen, schade nur daß sie sie Mängel nicht erkennen.
Im übrigen ist die ZIM-Polizei den Touristen gegenüber sehr viel höflicher und zuvorkommender geworden. Es gibt offensichtlich neue Anweisungen von oben, Touristen ordentlich zu behandeln ("we do not want to mess around our visitors from Namibia").
Die Strecken im Hwange (Wankie) als auch der Sandpad-Zubringer zu Mana Pools sind katastrophal. Ich rate jedem ab, über Binga nach Karoi zu fahren (5,5-8 Stunden, je nach Fahrkönnen), lieber von Livingstone über Zambia nach Kariba (auch Chirundu meiden).
Die Fähre haben wir besucht, der Manager zeigte uns alles. Sie liegt seit Monaten nahezu ungebraucht, und sie fährt nur, wenn es vorab Internet-Buchungen gibt, andernfalls keine Chance.
Leider trifft für ZIM der Begriff "decay" = Verwesung zu. Alles geht nur bergab nach Auskunft der Einheimischen. Alle hoffen, daß Mugabe nach der Wahl verschwindet, sogar auf dem Standgelände in VicFalls gaben die Standbeschicker das lautstark von sich).
Die Grenzübergänge erfolgen flott und korrekt, zum Teil zeigen sich die Beamten sehr humorvoll.
Zu den Kosten des Grenzüberganges mit Landcruiser: 70 US $ incl. Versicherung und Temporary Import Permit (TIP). Visum für SADC kostenlos.
An Polizeikontrollen fragt man oft nach Führerschein und TIP. Immer nur das zeigen, wonach gefragt wird!
Spritprobleme gibt es keine. Aufpassen an der ehemaligen BP-Tankstelle im Ort Hwange. Der Tankwart ist ein Trickdieb! Und: Viele kleine Dollarscheine mitnehmen. Die Geldautomaten haben nur bis 100 Dollar ausgespuckt, das scheint das Limit zu sein (nur auf Visa).