THEMA: Duerre in Simbabwe?!
10 Aug 2012 10:41 #248308
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  • christian am 10 Aug 2012 10:41
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Hallo!

Bin inzwischen sehr vorsichtig geworden was den Wahrheitgehalt solche Artikel aus Afrika betrifft.
Kann das jemand aus Beobachtungen vor Ort bestaetigen:

www.taz.de/Duerre-in-Simbabwe/!99320/

Der Link geht nur mit copy und paste sorry

Christian
Letzte Änderung: 10 Aug 2012 10:43 von christian.
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10 Aug 2012 10:49 #248310
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  • Joerg am 10 Aug 2012 10:49
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Hallo Christian,

kann es sein dass der Link fehlerhaft ist?

Bei mir gibts immer ne ne 404 errormeldung

Grusss aus Rundu

Joerg
Gruss

Joerg

Es gibt NIX, das es nedd gibt
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10 Aug 2012 10:59 #248314
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  • lilytrotter am 10 Aug 2012 10:59
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Den Gehalt des Artikels kann ich nicht beurteilen.

Mein kleiner Einblick in das Thema bezieht sich auf 2 kurze Aufenthalte.
Mai 2010: Allgemein sehr grün, viel frisches Gras, überall in der Matesi Area Wasser in den kleinen Flussläufen.
Mai 2012: Verdorrtes Gras, nirgends Wasser in den kleinen Flussläufen und die Aussage der Einheimischen, es wäre sehr wenig Regen gewesen.

Sehr trocken war es im Mai auf jeden Fall und wir haben uns schon Gedanken gemacht, wenn es im Mai so aussieht, wie wird es denn dann übers Jahr?
Einen ähnlichen Eindruck hatten wir in manchen Landstrichen Botswanas.

Gruß lilytrotter
Gruß lilytrotter


Always look on the bright side of life... :-)
Walvisbay boomt
Letzte Änderung: 10 Aug 2012 10:59 von lilytrotter.
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10 Aug 2012 11:21 #248318
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  • christian am 10 Aug 2012 10:41
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Wir waren ja im Maerz dort und eher in der Mitte und Norden. Da war natuerlich alles Gruen.

Wenn es stimmt, koennte sich die Situation in den naechsten Monaten noch verschlimmern. Da kann man
nur hoffen das es keinen neuen Choleraausbruch gibt, wie zuletzt ende 2008.

Ich werde dazu nochmal berichten, wenn wir im September vor Ort sind.

Christian
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10 Aug 2012 12:18 #248323
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  • Erika am 10 Aug 2012 12:18
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Hallo zusammen

Das ist ja das Problem in den armen Ländern, dass sofort eine Hungersnot ausbricht, wenn es mal nicht genügend geregnet hat, da die Bevölkerung kein Geld aufbringen kann, um Mais zu kaufen und nur von der Subsistenzwirtschaft lebt. In guten Jahren kann der Ernteüberschuss am Strassenrand verkauft werden, aber eben nur in guten Jahren, fällt der Regen aus, reicht es kaum oder gar nicht, um die eigene Familie zu ernähren. Aber es kommt praktisch nie vor, dass ein ganzes Land von einer Dürre betroffen ist, sondern nur immer eine bestimmte Gegend. Wir haben das im Dezember/Januar gut sehen können. Die Gegend zwischen Hwange Stadt bis ca. Binga war extrem trocken, dann wurde es gegen Osten immer grüner. In Hwange Stadt waren grosse Zelte des WFP aufgestellt, was immer heisst, dass Lebensmittel verteilt werden. Die letzten übrig gebliebenen grossen, professionell bebauten Felder im Dreieck Karoi/Harare/Gweru wurden wie schon früher bewässert, aber leider ist die Anbaufläche aus bekannten Gründen stark geschrumpft. Aber wie gesagt, den von der Dürre Betroffenen nützt es nicht viel, wenn es in anderen Gebieten genügend geregnet hat, da sie aus Geldmangel keine Lebensmittel kaufen können. Der Regierung gehen solche Probleme am Hintern vorbei, dafür sind die Hilfsorganisationen zuständig.

Ich denke oft, dass ich bei uns daheim auch hungern müsste, wenn ich von der Subsistenzwirtschaft aus meinem Garten leben müsste, denn auch bei uns gibt es gute und schlechte Jahre, aber glücklicherweise nie eine Hungersnot. Habe mir auch schon überlegt, ob ich vor unserem Grundstück mal einen Verkaufsstand aufstellen sollte um meine überschüssigen Tomaten und Salate zu verkaufen :laugh: , nur um rauszufinden, wie das ist. Wenn allerdings wieder mal die Schnecken schneller waren, müsste ich einen Plan machen, woher ich das Geld für meinen Lebensunterhalt nehmen soll :S . Jaja, wir haben’s schon gut, nur ist das den Meisten gar nicht bewusst.

Erika
Meine Reiseberichte:
1971: Mit dem VW-Bus von Kapstadt bis Mombasa
www.namibia-forum.ch...ahren.html?start=120
2013: Durch den wilden Westen Tansanias (Am Anfang war die Hülle)
www.namibia-forum.ch...g-war-die-huelle.htm
2013: Nordmosambik, mal schön - mal hässlich + ein Stück Südtansania
www.namibia-forum.ch...n-mal-haesslich.html
2014: Auf bekannten und unbekannten Pfaden durch Tansania
www.namibia-forum.ch...-durch-tansania.html
2015: Eine Reise wird zum Alptraum/Kenia
www.namibia-forum.ch...rd-zum-alptraum.html
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10 Aug 2012 12:32 #248325
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  • toumtoum am 10 Aug 2012 12:32
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Der Bericht wird richtig sein. Aus Zimbabwe wird auch von offiziellen Stellen von einer Dürre gesprochen - siehe hier: www.myzimbabwe.co.zw...ht-for-zimbabwe.html - ist eine Seite aus Zimbabwe.
Mir war dieses Jahr bei meiner Reise durch Matabeleland (Matobo, Bulawayo ...) im Juni schon aufgefallen, daß es sehr trocken ist. Das wurde mir auch von den Einheimischen bestätigt. Besonders die anziehenden Preise (wie zum Beispiel für Mais im oberen Artikel) treffen die Leute hart. Bei einem Einkommen von nicht einmal 2 US Dollar pro Tag (und mit dieses Einkommen müssen gut 4/5 der Bevölkerung leben) - im Jahr so ca 500 - 600 US Dollar - wird es dann sehr schwer. In den ländlichen Regionen bekommt man diese Armut auch richtig mit. Es gibt schon viele Familien, die nur noch eine Mahlzeit pro Tag sich leisten können.

Man kann zwar nicht von einer Hungerkatastrophe sprechen, aber von verschärften Lebensumständen.

Holger
Letzte Änderung: 10 Aug 2012 13:47 von toumtoum.
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