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THEMA: NBZ2012-Bericht:Namibia-Botswana-Zimbabwe
05 Aug 2012 19:17 #247481
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Liebe FoM’S,

in einem Kurzbericht möchte ich euch die Erfahrungen und Eindrücke unserer Reise schildern.
Im südafrikanischen Winter waren wir von Mitte Mai bis Mitte Juli 2012 über 9 Wochen unterwegs, von Namibia (Windhoek) über Botswana nach Zimbabwe (Harare) und wieder nach Windhoek zurück.
Die Reiseroute werde ich in 4 Berichte untergliedern (bei Vorhandensein der entsprechenden Berichte werde ich den Verweis hier nachträglich aufführen) und zwar:

• Von Windhoek nach Francistown (BOT)
• Francistown nach Harare (ZIM) – hier im Thread
• Harare nach Victoria Falls – hier im Thread
• Victoria Falls über Caprivi nach Windhoek




Auto:
TOYOTA SAFARI 4X4 3.0TD - 4x4 Pick-Up für 2 Personen - Automatik - Turbo Diesel.
Unser Vermieter war ASCO in Windhoek.
Wir haben das Auto nagelneu übernommen, bestückt mit den beliebten Igelreifen und mit sehr guten Konditionen. Wir waren mit dem Gefährt sehr zufrieden und hatten keine Panne (auch keinen Reifenschaden). Bei der Ablieferung waren diverse Kratzer, ein fehlender Schmutzfänger und eine kleine Beule (die uns nicht bewusst war) zu beanstanden.
Wir fuhren fast genau 9.000 km und hatten einen Verbrauch von 1309 Liter Diesel, was einen Durchschnitt von 14,5 L pro 100km bedeutet.
Hinweis: Obwohl ASCO auf seiner Home-Page den Transfer vom/zum Flughafen ohne Einschränkung anbietet, wird dieser nur zu den ASCO- Geschäftszeiten (07:30 – 16:30 Uhr) durchgeführt.

Allgemein:
Wir hatten auf unserer Reise keinerlei gesundheitliche Probleme. Das Klima war für uns sehr angenehm, auch wenn wir im Nyanga NP nachts -4,6 Grad hatten. Etwa 3 Kälteperioden erlebten wir in unserem Dachzelt, dazwischen war es auch einmal nachts +17 Grad. Auf der ganzen Reise haben wir uns immer sehr sicher gefühlt, besonders in Zimbabwe sind die Leute sehr freundlich und hilfsbereit. Wir hatten niemals ein unbehagliches Gefühl gehabt, das einem in Windhoek abends sehr wohl beschleichen kann. Etwa so 50 Polizeikontrollen mußten wir in Zimbabwe passieren und wurden dabei aber immer korrekt behandelt. Sehr oft wurden wir durchgewunken, ansonsten reichte normalerweise ein Smalltalk, bei dem wir die Schönheit von Zimbabwe und die Freundlichkeit seiner Bewohner lobten. An 7 Mautstellen mußten wir unseren Dollar abgeben, wobei wir bei 2 Stellen ausgebüchst sind (unsere Route bog vorher ab ;)).
Wir haben uns an den Vorschlag der Devisen-Stückelung, der hier im Forum gemacht wurde, gehalten. Hier waren wir aber ein wenig zu vorsichtig. Von den 100 Einzel-Dollars hätten sicherlich auch 30- 40 gereicht. Am Schluß hatten wir das Gästehaus in Victoria Falls nur mit Einsern und Fünfer bezahlt, so viel hatten wir am Ende unsere Reise noch übrig. Wenn man als Wechselgeld nicht Bonbons erhalten möchte, ist Rand eine sehr gute Alternative. Wir empfehlen sehr viele Rands als Hartgeld, auch für Trinkgelder, mitzunehmen.
Ach ja, Regen hatten wir auch – 4 Stunden im Kyle Recreational Park, mit einem wunderbaren Regenbogen über den Lake Mutiriku.

Grenzformalitäten:
Hier eine Schilderung aus dem Tagebuch, wie wir die Einreise erlebten:

Wir fuhren einem Landy hinterher – irgendwie hatte ich (!) das Gefühl er nähme einen anderen Weg, nicht den der normalen Touris. Er fuhr direkt auf die Grenzstelle zu. Man sollte nicht unbedingt andere Autos nachfahren - über verschiedene falschherumgefahrene Wegstrecken auf dem Grenzgebiet erreichten wir dann das richtige Amtsgebäude.

Die Parkplätze waren alle belegt, ganz hinten stellten wir uns auf einen Gehweg. Wir gingen in das Gebäude quasi zum falschen Eingang hinein (sprich Ausgang). Etwa so 20 Schalter (gefühlt) waren vor uns, besetzt war so jeder 5. Ich wußte, wir müssen ein Formular für das Visa ausfüllen – schon mal zuhause vorbereitet ;-). Eine Dame mit Zetteln, die wir fragten, gab uns einen. Wir füllen ihn brav aus – der war aber nur für die Autosache. Dann gingen wir zu einem der 20 Schalter – zu einem freundlichen Beamten. Der erklärte uns nach einiger Zeit, wir benötigen zuerst ein Visum. Wo ist der Schalter? OK wir fanden einige, die so aussahen wie Einreiseschalter. Wir sagen unser Anliegen – wir wollen in Zimbabwe einreisen – Schalter trug den Namen wie VIP und Diplomaten. Der mürrische Beamte dort blätterte unsere Pässe durch und überreichte uns die gewünschten Formulare. Wir füllten diese dann brav aus und gingen wieder zu ihm. Er aber deutete auf einen andern der 50 Schalter bzw. in deren Richtung. Wir gingen wieder zu dem Freundlichen, der sagte uns nix Visa? geh‘ zurück! Wir wieder zum Mürrischen, der uns aber nicht abfertigen wolle. Also gingen wir 2 Schalter vor ihm zu einer Dame. Wir sagten, nix wissen, was wir tun sollen. Die Dame sprach nun sehr bestimmt mit dem Mürrischen und sagte uns, wir sollen zu ihm hingehen .Jetzt empfing er uns gnädig. :) und holte eine Kiste mit Schloss, sah hinein und sagte, dass er nicht genügend Visas hätte (?) und er welche besorgen muß. Man muß wissen, dass ein Visa ein Aufkleber ist und in den Pass gepappt wird. Ich zahlte erst mal 2 x 30 US$, und bekam dann von ihm einen Zettel (Größe eines halben Notizzettel, mit Stempel und Autonummer und einer Unterschrift). Mit diesem Zettel gingen wieder zu unserem Freundlichen, der aber den Zettel nicht wollte – nix Pass, nix Visa – geh‘ zurück. Also wieder zum Mürrischen und warten. Endlich bekam ich meinen Pass. Elsi so nach weiter gefühlter, ach was weiß ich? Zeit, auf jeden Fall nach einer Ewigkeit, (der liebe Gott hätte in der Zeit eine weitere Welt erschaffen können) auch ihren Pass.

Nun wieder zu dem Freundlichen. Nun war alles in Ordnung. Wir wurden an Schalter 7 (es waren anscheinend doch keine 60 Schalter) und mußten 55 US$ begleichen (so Straßen-Nutzungsgebühr, Umweltverschmutzung durch das Auto ect). Dürfen wir nun ausreisen – klar alles in Ordnung – geschafft! – geschafft?

Nun wir in unser Auto, und locker flockig ging es zum Schlagbaum – nee‘ vorher mußten wir noch zum Zoll. Dieser wollte in das Auto hineinsehen (wäre uns aber gar nicht so recht gewesen, denn unser Kühlschrank war voll mit Fleisch!), aber er meinte, ob wir nur Campingzeug hätte - klaro – wir durften zum Schlagbaum losfahren. Wir zeigten einem anderen Grenzbeamten den Zettel (wir wissen noch, den, mit Unterschrift, Autonummer und Stempel). Aber der Grenzer am Schlagbaum sagte uns, dass wir uns vorher irgendwo hinter uns hin bewegen sollten ?? –
Ich setzte das Auto zurück – geht ja so problemlos mit einer solchen Kiste - stellte sie ab und stieg aus. An einem Campingtisch sah ich dann einen Menschen sitzen, bei dem ein Einreisewilliger stand, den ich schon im Gebäude mit den 70 Schaltern sah. Ich zu dem Beamten am Campingtisch hin, mit den ganzen Papieren. Er sah sich alle Papiere an und machte auf dem Fresszettel irgendwelche rote Zeichen und auch eine Unterschrift. Ich nahm den ganzen Packen – Ausreisezettel, Autozollpapiere, Pässe, Führerschein und was Gott noch alles und ab ins Auto. Wir sortierten alles – aber wo war jetzt dieser Scheiß-Zettel? Hat der ihn am Tisch sitzende behalten? Elsi meinte, wir fahren wieder zur Schranke. Natürlich wollte der Beamte an der Schranke genau diesen blöden Zettel! – wir haben ihn nicht !! Nein wir haben keinen Zettel !!! Der mit dem Campingtisch hat ihn !!!! Ich wollte wieder zurücksetzten – Grenzer schrie – hinter uns stand bereits ein anderes ausreisewilliges Fahrzeug – also stehen bleiben. Wir suchen noch einmal alle Papier durch – mittlerweile hinter uns mindestens 5 Autos, die auf uns warteten. Der Beamte meinte, dass wir wieder zum Campingtischbeamten gehen sollten, also stieg Elsi aus – mittlerweile schlängelte sich eine Autoschlange (ich hatte das Gefühl, sie reichte bis nach Botswana zurück) mit hörbarem Gehupe. Da ist der blöde Zettel – zwischen die Sitze gerutscht – nun konnte ich nach Zimbabwe (nach 1 ½ Stunden Tortur) – Else war noch im Niemandsland und versuchte den verlorenen Zettel hinterher zu rennen.


Das Visum wird nur für 30 Tagen ausgestellt. Wir wollten es ursprünglich verlängern und hatten die Adresse der Behörde in Bulawayo bekommen. Hier soll die Verlängerung leichter und mit weniger Aufwand als in Harare zu bekommen sein. Wir fanden das Office auch recht schnell (mithilfe einer bereits in Deutschland ausgedruckten Karte von GoogleMaps). War leider geschlossen – Samstag :(
Neben der reinen Visagebühren zahlten wir 55 $ an weiteren Gebühren. An der Grenze bei Victoria Falls wird dies wohl sehr unterschiedlich und anscheinend nicht ganz konform gehandhabt. Dies hat uns der Besitzer von Amadeus Garden erzählt.

Versorgung.
Treibstoff für das Auto. Bis auf die Strecke am Karibasee entlang war es problemlos. Wir hatten es nirgends mit Engpässen zu tun.
Treibstoff für uns. Wir hatten etwa einen Weinverbrauch von 0,44 Liter pro 100 km – übrigens der Spirit in Zimbabwe ist zu empfehlen, auch wenn er nur knapp über 4 $ kostet; ein guter Zuckerrohrschnaps.
Verpflegung: in den großen Supermärkten in Bulaweyo und Harare gibt es alles zu entsprechenden $-Preisen, eine halbe Dose Mais, Bohnen, Tomaten etwa 2-3 $. Brot kann man für ½ $ an der Straße kaufen, wobei hier so viel Luft darin und entsprechend leicht ist, dass bei einer Mahlzeit für 2 Personen schon ein ganzes gegessen werden kann. Wir haben uns ein paar Mal Brot im Potjie gebacken, die Brotbackmischung hatten wir aus Windhoek mitgebracht.
Für die Grundversorgung haben wir uns in Francistown eingedeckt. Mit frischem Gemüse (Tomaten, Zwiebeln, Avocados) versorgten wir uns, wenn angeboten, am Straßenrand – die Qualität ist eigentlich recht gut, besser als in den Supermärkten und man unterstützt die dortige Bevölkerung – eine Tüte für 1 $. So etwa alle 5 Tage versorgten wir uns mit Fleisch beim Metzger oder vom Supermarkt. Kartoffeln in zufriedenstellender Qualität sind sehr teuer.

Straßen:
Wir fuhren normalerweise immer auf recht guten Teerstraßen und nur in seltensten Fällen auf Gravel. Ganz übel ist die Straße am Kariba-See, von Karoi nach Binga. Die Karte von Reise Know How (2009) stimmt hier nicht. Auch eine eingezeichnete Tanke (Siagana) existiert nicht. Dafür gibt es eine Tanke an der Kreuzung A8 in der Nähe von Lupote. Die Straße ist mit maximal 60 km/h zu befahren, wobei man höllisch auf die Löcher, Unterspülungen und Rillen aufpassen muß. Ein Abbremsen auf Schrittgeschwindigkeit ist dann unablässig.
Letzte Änderung: 12 Aug 2012 19:41 von matth.
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05 Aug 2012 19:28 #247484
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NBZ2012-Bericht: von Francistown nach Harare (28. Mai – 11. Juni 2012)



Francistown, Botswana ( 2 Nächte)
Duma Lodge


Die Lodge ist neu, sehr schön und das Personal sehr hilfsbereit, wir waren fast die alleinigen Gäste. Im Restaurant gab es abends nur Steaks, die vorbestellt werden mußten. Wir konnten hier den Wäscheservice in Anspruch nehmen. Für den Fleischeinkauf für unsere Tour bekamen wir hier den Tipp bei Senn Foods, einer Großmetzgerei einzukaufen. Das Fleisch wurde eingeschweißt und war von sehr guter Qualität.


In Francistown ist die allgemeine Versorgung hervorragend, so konnten wir hier sehr gut unsere Vorräte für den Trip durch Zimbabwe auffüllen und ergänzen.

Matobo NP ( 3 Nächte)
Campsite Big Cave Lodge (30$ pro Nacht)



Camp innerhalb des Parks am See (2+8$ pro Nacht)
Eintritt für „View of World“ (2*10$)



Die Campsite Big Cave Lodge ist sehr gepflegt und läßt keine Wünsche offen. Wir übernachteten hier die 1. und 3. Nacht. Die Overländer in der 3. Nacht haben nicht gestört, da diese am andern Ende der Campsite platziert werden.
Die Campsite am Maleme Dam liegt sehr schön an einem See mit der notwendigen Infrastruktur. Reserviert und bezahlt wird im Office, das sich in der Nähe, Richtung nördlicher Parkeingang, befindet.

Zur Einfahrt In den Park haben wir den südlichen Eingang genommen. Wie sich herausstellte, ist dieser nicht besetzt und das Gebäude befindet sich einem recht heruntergekommen Zustand. Man kann trotzdem hier in den Park einfahren.
Die verschiedenen Felsformationen und Höhlen haben uns sehr fasziniert. Die Höhlen sind mehr oder weniger gut zu finden, besucht haben wir zuerst die Bambata Cave und die Nswatugi Cave. Ganz besonders empfehlenswert ist die Silozwane Cave. Wir hatten hier aber zuerst einmal das Problem, den Parkplatz zu finden (nix T4A) und fuhren sicherlich so 20 km in der Gegend herum. Am Parkplatz angekommen, verliefen wir uns noch einmal so 1½ Stunden bis wir jemanden trafen, der uns den richtigen Weg zeigen konnten. Wir sind vom Parkplatz aus den breiten Weg gelaufen (rührt von den vielen Rindern her) und übersahen den kleinen grünen Stein, der rechts einen kleine Pfad markiert (etwa so 50-100 m rechts vom Parkplatz entfernt). Wenn man auf diesem, dem richtigen Pfad, weiter geht, dann sind viele aufgemalte grüne Pfeile zu sehen, die zu der Höhle führen.



Obwohl die Besteigung des Bergs mit dem Rhodes Grave und der World’s View pro Person 10 $ kostet, ist es doch wert, hier hinaufzusteigen. Man hat einen tollen 360 Grad Ausblick über die ganze Gegend.
Der Eintritt der Pomongwe Cave ist in den genannten 10 $ eingeschlossen. Extra nur für die Pomongwe Höhle zu bezahlen, lohnt sich aus unserer Sicht nicht, denn die Malereien sind sehr schlecht erhalten.
Das angeschlossene Museum ist ganz nett.

Den Game Park, westlich der Hauptstraße haben wir nicht besucht, aber die Landschaft und die Höhlen haben uns sehr überzeugt.

Bulewayo
Wir machten hier nur Zwischenstation um Fleisch (beste Metzgerei unserer Reise), Brot und eine Handykarte zu kaufen. Neben der Metzgerei (im Bradfield Shopping Center –T4A) befindet sich eine echt gute Konditorei mit lekker Kuchen. Das mit der Visa-Verlängerung war nix, derweil wir an einem Samstag hier waren.
Hinweis zur Handykarte (Econet). Diese kann an jeder Straßenecke beantragt werden (~7 $) hierbei muß man einen Vertrag ausfüllen und eine Kopie des Reisepasses abgeben. Nach etwa einer Stunde bekommt man eine SMS, dass man nun registriert sei. Aber mit dem Telefonieren klappt es dann immer noch nicht. Wir merkten nach vergeblichen Versuchen, auch unter Hilfenahme verschiedener Personen, nach einigen Tagen, dass man noch extra ein Guthaben darauf laden muß. Das hat uns jemand in einem Econet -Shop getan. In jeder Stadt gibt es solchen Shops.




Great Zimbabwe ( 2 Nächte)
Lake Mutiriku – Kyle Recreational Park (Permit für 7 Tage: 2*10$, 10$ Auto, Camp: 2*10$ pro Nacht)
Für die Übernachtung bei Great Zimbabwe wählten wir aufgrund von Empfehlungen die Campsite gegenüber am See. Auf dieser Campsite waren wir ganz alleine und hatten einen fantastischen Ausblick über den See und dem Sundowner und erlebten einen tollen Regenbogen (ja, wir hatten auch einmal Regen für 4 Stunden). Es war genial und es hat uns so gut gefallen, dass wir für eine 2. Nacht hier blieben. Die Campsite ist ein wenig heruntergekommen und hatte schon einmal bessere Zeiten erlebt. Im Nationalpark selbst sind wir übrigens nicht herumgefahren.
Um nach „Great Zimbabwe“ zu gelangen, muß man durch die Anlage des „Hotel Great Zimbabwe“ fahren, was uns einiger Maßen verwundert hat. Am Eingang des Hotels wird man mit militärischen Ehren empfangen (ja –war halt einmal britisch), so mit Salutieren und Stechschritt(?). Bei der Ausfahrt aus der Anlage wiederholte sich das Ganze. Die Ruinenstadt ist sehr imposant und für den, der alte Steine und Historie liebt, ein Muß in Zimbabwe. Im Museum befinden sich die berühmten Steinvögel – fotografieren verboten!



Letzte Änderung: 28 Jan 2014 07:56 von matth. Begründung: Rechtschreibfehler
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05 Aug 2012 19:40 #247486
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Gonarezhou NP ( 5 Nächte)
(Permit für 7 Tage: 2*15$, 10$ Auto)
Camp Chipidanda Pool (2*15$ pro Nacht)
Fishans /Chiloja Camp (2*25$ pro Nacht)



Die erste und letzte Nacht verbrachten wir am Chipidanda Pool gleich beim Eingang des Parks. Unverständlicherweise kostet die Übernachtung hier pro Person weniger als auf den Camps, die sich im Park befinden und fast keine Infrastruktur aufweisen. Wir hatten beide Male das Camp Nr 4. Bei der Dusche gab es nur Kaltwasser, da aus der modernen Solaranlage das Wasser auslief. Von jemand anderem, den wir unterwegs trafen, erfuhren wir, dass in einem anderen Sanitärhaus sehr wohl heißes Wasser gab, aber dafür kein kaltes, was wiederum zum Duschen ungeeignet war. Wir machten unser warmes Duschwasser – ja wir sind bekennende Warmduscher :) - auf unserem Kocher.



Man muß sich beim Buchen der einzelnen Campsites bereits am Eingang genau festlegen, welche Site man haben möchte, was ein wenig schwierig ist, wenn man sie nicht vorher gesehen hat. Wir waren ein wenig überfordert und wählten 3 beliebige. Satt das Fishhans Camp bezogen wir einmal das Directors Camp und einmal das Hlaro Camp, aufgrund der besseren Aussicht. Wir waren hier alleine und hatten deswegen keine Probleme bei dem eigenhändigen Umdisponieren. Die dritte Nacht verbrachten wir im Park am Viewpoint vom Chilojo. Hier hatten bereits 2 Camper, die auch nicht auf ihrem gebuchten Platz bleiben wollten, ihr Zelt aufgeschlagen und uns einluden uns auch mit ans Lagerfeuer zu setzen. Wir hatten einen netten Abend mit wunderbaren Blick auf die Felsen am Runde River. Die eigentlichen Campsites waren schon sehr heruntergekommen.



Auf unseren Gamedrive konnten wir problemlos den Fluß durchqueren. Der Wasserstand war so niedrig, dass wir uns auch durchzufahren trauten. Die Wege waren problemlos zu fahren, lediglich an 3 Stellen, auf der Nordseite des Rundu Rivers war Geländegängigkeit wegen Felsen und Auswaschungen angesagt.
Uns hat es sehr gut gefallen, was sicherlich auch daher kommt, dass wir fast alleine unterwegs waren und die Natur genießen konnten, inklusive des Vollmondaufgangs und des Gebrülls der Hippos und Löwis.




Mutare
Wir füllten hier unsere Vorräte auf. Fleisch besorgten wir in dem dortigen, gut sortierten Sparladen – hier kauften wir Rinderlende und Hühnerteile. Eigentlich wollten wir auch Trinkwasser kaufen. An der Kasse des TM-Supermarktes wurde uns für eine 2 Literbottle etwa 1,20 $ berechnet und für 5 Liter über 5 $. Unseren Protest verstand das dortige Personal nicht. Nach langem Gezeter unsererseits wurde der Kauf der 5-Liter Bottle rückgängig gemacht. Auf den Kauf von Kartoffeln haben wir wegen der Preise verzichtet.



Nyanga NP ( 2 Nächte)
(Permit für 7 Tage: 2*10$, 10$ Auto, Camp: 2*10$ pro Nacht)

Der Nationalpark mit dem höchsten Berg, Mt. Nyangani, und den Wasserfällen wird sehr gelobt, aber uns kam der Park wie eine Mischung aus Schwarzwald und Schweiz vor. Es mag sicherlich viele geben, die in dem kargen Zimbabwe eine grüne Oase suchen und sich hier richtig wohlfühlen. Die Wege sind großteils schlecht zu befahren, besonders wenn man zu den Wasserfällen möchte. Der letzte Kilometer erfordert hier einen sehr guten Geländewagen.
Sehr große Teile des Nationalparks sind reine Monokultur, wo die Nadelbäume in Reih und Glied stehen, große Flächen sind abgebrannt, wobei hier wohl das Unterholz verbrannt wird, um die Bäume besser ernten zu können. Die Stämme liegen gefällt, entrindet und von den Ästen befreit herum, um abtransportiert zu werden.

Die Campsite ist einerseits schön gepflegt und hat viele Stellplätze mit grünem Gras und jungen Bäumen –andererseits gab es Probleme mit dem Warmwasser. Wir waren wieder einmal alleine auf dem Platz.
Am ersten Tag wurde für uns ein halber Baumstamm verheizt; aber, als wir duschen wollten, kam nicht einmal Luft, geschweige denn Wasser aus dem Warmwasserhahn heraus. Am nächsten Tag fragten wir den „Platz- Boy“, warum kein Wasser aus der Leitung läuft, obwohl er doch so viel Holz verheizt hat.“ Ihr müsst nur ganz oben am Kessel einen Hahn aufdrehen und dann kommt warmes Wasser.“ Am Nachmittag wurde wieder ein halber Baumstamm verheizt – kein Wasser – Hahn öffnen! – der Hahn war aber offen. Der Grund war, das Heißwasserrohr war leck und das schöne heiße Wasser lief, ohne von uns benutz werden zu können, einfach ins Erdreich. Um 7 Uhr abends wurde dann die Leitung von 2 Boys repariert – aber fürs Duschen war es für mich zu spät - wir hatten am 9. Juni -4,6 Grad auf 1600 Höhe.
Im Nyanga NP gibt es sehr gutes Wasser, so dass wir unser Wasservorräte mit dem Gebirgswasser auffüllten. An Wildtieren haben wir zwei Gnu-Herden und einige Kudus gesehen.

Aber wir müssen hier nicht noch einmal her.







Traumstraße A14 zwischen Nyanga NP und Rusape
Eine herrliche Straße, gesäumt von Schirmakazien und großen Bollern (große runde Felsen) mit sehr gepflegten Häusern und Anwesen, die Gegend ist hier recht hügelig und sehr reizvoll.

Harare – Makumbi
Wir wohnten hier in Makumbi in einer Missionsstation der Jesuiten und besuchten eine Freundin, die für ein ¾ Jahr hier ein Freiwilligenjahr absolvierte. Eine sehr gute Schilderung ihres Aufenthalt und ihre Erlebnisse mit der Bevölkerung und Behörden findet sich unter: Grüße aus Makumbi - NZ-Blogs - Nürnberger Zeitung
Die sich in der Nähe von Makumbi befindende Domboshava-Höhle und die “Balancing Rocks“ (10 $ Eintritt) sind recht sehenswert.
Letzte Änderung: 05 Aug 2012 19:41 von matth.
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06 Aug 2012 09:00 #247567
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matth schrieb:

Mutare
Wir füllten hier unsere Vorräte auf. Fleisch besorgten wir in dem dortigen, gut sortierten Sparladen – hier kauften wir Rinderlende und Hühnerteile. Eigentlich wollten wir auch Trinkwasser kaufen. An der Kasse des TM-Supermarktes wurde uns für eine 2 Literbottle etwa 1,20 $ berechnet und für 5 Liter über 5 $. Unseren Protest verstand das dortige Personal nicht. Nach langem Gezeter unsererseits wurde der Kauf der 5-Liter Bottle rückgängig gemacht. Auf den Kauf von Kartoffeln haben wir wegen der Preise verzichtet.

Hallo Matth

Danke für deinen Bericht, sehr schön. Lake Mutirikwi und Great Zim waren wir 2010.

Am besten fährst du das nächste Mal anstatt nach Nyanga in die Vumbas, zur Kwayedza-Lodge. Dort kannst du deine Waterbottles mit Trinkwasser auffüllen; die haben ein eigenes Borehole. Und dann gleich auch noch dort von den Kartoffeln kaufen ;)
Übrigens, vis-à-vis dieses Spar auf deiner Foto, ist der grosse "Musika"(Markt). Dort haben wir letztes Jahr Chicken gekauft; zum selber rupfen, versteht sich:) .

Herzlich grüsst
Manaslu
Letzte Änderung: 06 Aug 2012 09:03 von Manaslu.
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09 Aug 2012 17:30 #248205
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Hallo Matthias

Schön, dass ihr gut nach Hause gekommen seid.

Wir verstehen immer noch nicht wieso ihr bei der Einreise nach Simbabwe so wenige bezahlt habt ;) aber es ist trotzdem gut eure Erlebnisse hier zu finden. Schöne Fotos und wir sind auf die Fortsetzung gespannt :)

Lieber Gruss aus der Schweiz

Jenny & Thomas
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09 Aug 2012 18:04 #248209
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  • Jambotessy am 09 Aug 2012 18:04
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Hallo,

vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht und die tollen Fotos!

Wir sind froh, dass es endlich in 7 Wochen auch für uns nach Simbabwe geht :)

Grüße
Jambotessy
Nur im Vorwärtsgehen gelangt man ans Ende der Reise.
(Sprichwort der Ovambo)

1x Togo + Benin (mit TUI), 1x Ruanda + Zaire ( mit Explorer Reisen), 3x Kenia (in Eigenregie mit dem Bodenzelt), 19 x südl. Afrika (in Eigenregie Namibia, Botswana, Zimbabwe, Sambia, Südafrika/ 17x mit dem Dachzelt und 2x ohne Dachzelt)
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