In Kasanka gibt es aktuell noch ein Camp abseits der Lodge und noch etwas weiter entfernt als Kabwe.
Den Namen habe ich vergessen, aber wir haben uns das Camp auf einer Rundfahrt einmal angeschaut: feste Safarizelte, ganz hübsch an einem Gewässer gelegen. Die Zelte hatten Feldbetten, man teilte sich zu zweit jeweils Freiluftablutions und es gab eine Art Restaurantbereich. Nett, aber wohl eher nicht für Selbstversorger.
Fazit Kasanka:
Die Flughunde-Migration ist schon einzigartig, ein tolles Erlebnis! Man kann auch frühmorgens zur "Show" gehen, aber 4.00 Uhr aufstehen ist dann doch nicht so unser Ding.
Die Campsite hat uns sehr gut gefallen und insgesamt ist man im Park sehr bemüht. Vielleicht hätten wir noch eine birding-tour machen sollen. Aber die Aussicht auf Spaziergang mit Tsetsefliegen hat uns nicht überzeugt.
Wir haben eine sehr umfangreiche Liste mit im Park "inventarisierten" Tieren bekommen - schwer zu glauben, was es dort alles geben soll. Ausser ein paar Antilopen und Vögeln haben wir leider nichts gesehen.
Eigentlich wollten wir am nächsten Tag an den Lake Waka Waka. Wir erfahren, dass es die Campsite dort wohl nicht mehr gibt. Hmm, schade !
Wir entscheiden daher, schon Richtung Lusaka zu fahren. Der LKW-Verkehr nimmt deutlich zu und die Überholmanöver nerven ordentlich.
Nach rund 350 km haben wir genug und stoppen im Forest Inn. Was für eine nette grüne Oase, sehr sauber und einige Vögel gibt es auch.
Rotschnabeldrossel
Dieser putzige Rotkopfweber hatte es immer wieder auf sein Abbild in unserem Seitenspiegel abgeshen
Am nächsten Tag starten wir erst spät, durchqueren den Ort Kabwe, eine erstaunlich große und quirlige Stadt und machen ausgiebig Rast im Fig Tree Cafe. Solche netten Rastmöglichkeiten gab es bislang auf der ganzen Tour nicht. Vor Kabwe gab es übrigens noch ein weiteres Cafe, Tony´s oder so ähnlich. Da sind wir allerdings zu schnell dran vorbei gefahren.
Man unterschätze nicht die Macht einer solchen Blechtonne auf der Strasse...
Wir kommen wieder an Fringilla vorbei, nein hier wollen wir nicht bleiben, fahren nach Lusaka, nehmen die bekannte Abkürzung, tanken und erreichen um 16.30 Uhr das Pioneer Camp, froh, diesen stressigen Verkehr unversehrt hinter uns gebracht zu haben.
Den Abend verbringen wir mit einem älteren alleinreisenden Franzosen mit Auto in Sparversion- klein, kein Kühlschrank, kein Kocher…!
An unserem letzten Tag haben wir nun ausgiebig Zeit den Wagen auszuräumen und unsere Taschen zu packen. Über Mittag fahren wir zum Zeitvertreib in die East Park Mall und verbringen den Rest des Nachmittags am Pool des Camps.
Auch hier gibt es bei näherem Hinsehen einiges zu entdecken...
Schwarzohrpirol (w)
Maskenpirol
Sehr unterhaltsam ist auch die Ankunft eines amerikanischen Pärchens mit einem Fahrzeug, das ungefähr dreimal so groß wie das des Franzosen ist. Die Box für Motorrad, Fahrräder und Kanu nicht mitgerechnet. Ja, die Welt ist bunt…
Irgendwann wird unser Auto abgeholt und wir vertrödeln den Nachmittag/ Abend bis es zum Flughafen und ab nach Hause geht.
Ein Fazit bzw. ein paar Erkenntnisse gibt es dann morgen…