Hallo zusammen
Wir möchten euch kurz über die Abzocke bei der Mosambik-Botschaft in Nelspruit berichten: Am 16.1.09 waren wir gerade in Nelspruit und da wir nach Mosambik reisen wollten dachten wir uns, es wäre ev. von Vorteil, das Visum bei der dortigen Botschaft zu holen, in der Meinung, wir kämen damit beim kleinen Krügerpark-Grenzübergang Giryondo problemloser durch den Zoll. Morgens um 9 waren wir am Schalter und gaben unsere Pässe plus 600 Rand pro Person ab (es kostet scheints soviel für Schweizer Bürger). Nachmittags um 14 Uhr konnten wir die Visas abholen. Die Quittung sei vorne im Pass, sagte die zuständige Dame.
Erst am nächsten Tag schauten wir uns dann die Quittung genauer an, dort stand aber nur der Betrag von 350 Rand pro Pers. drauf. Als wir am Zoll waren, fragten wir den Beamten, ober er uns auch ein Visum gegeben hätte, er sagte: selbstverständlich. Dann fragten wir ihn, wie viel es bei ihm gekostet hätte und er antwortete ohne zu zögern: 170 Rand pro Person
. Als wir ihm erzählten, wir hätten pro Person 600 Rand hingeblättert, lachte er und sagte, da habe man uns aber ganz schön beschissen
.
Wir haben wieder mal Lehrgeld bezahlt und möchten euch deshalb von der Botschaft in Nelspruit abraten. Wir haben auch von einigen anderen Leuten gehört, dass man an jedem Mosambik-Zoll überall problemlos und unkompliziert ein Visum erhält und zwar für 170 Rand.
Der Campismo Aquia Pesqueira am Massingir-Damm ist übrigens sehr sauber und funktionstüchtig und die Lage mit der tollen Aussicht auf den riesigen Damm ist einfach grandios, besonders bei Sonnenuntergang. Wild haben wir praktisch keines gesehen im Limpopo Nationalpark und Touristen sind uns auch nicht begegnet, stattdessen ziemlich viele Rinder und scheue, zerlumpte Einheimische. Der grösste Teil des Wildzaunes liegt am Boden, was für die wenigen Wildtiere (und vielen Rinder) sehr gefährlich sein kann (Verletzungsgefahr) und das Tor zum Park beim Dorf Massingir Vehlo stand weit offen, was aber eigentlich egal ist, da die Bezeichnung \"Nationalpark\" sowieso masslos übertrieben ist. Da muss noch sehr viel getan werden. Die Wege waren trotz Regenzeit gut befahrbar, aber teilweise fast zugewachsen. Die Beschilderung ist erstaunlich gut.
Grüessli aus der kühlen Schweiz
Erika