THEMA: Lamu, Watamu und viele tolle Sichtungen
29 Mär 2024 17:56 #684623
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Hallo liebe Foris

Ich melde mich mal wieder und wünsche Euch allen Frohe Ostern.

Wie öfters bei mir, kurzfristig entschlossen und weg. Ausschlaggebend war ein Foto auf FB und mit dem Birder war ich dann auch unterwegs auf Lamu und Manda Island. Dann Dakatcha Woodland und am Ende Watamu mit einigen Ausflügen und Schlangen Handling Kurs. Also keine Grosstiere, sondern gefiederte, 8-beinige, 6-beinige und beinlose.

Zur Geografie: Lamu und Manda Inseln liegen nördlich von Malindi, Watamu südlich.
Diesmal flog ich vom Wilson mit Safarilink, da die an meinen Flugdaten die besten Preise hatten und der Wilson von mir aus näher liegt als der JKIA Flughafen. Mein Fahrer brachte mich hin und er hatte dann noch eine Diskussion mit einem Polizisten, der meinte, er hätte dem Deputy Präsidenten den Platz versperrt. Dem war nicht so, aber als der Polizist ihn nach rechts rein winkte, war da keine Chance, das mit dem Landcruiser zu schaffen. Irgendwie hat es mein Fahrer geschafft.

Der Flug war ruhig und entgegen dem Wetterbericht sonnig. Vom Flieger aus sah man, wie sich der Galana oder Sabaki Fluss durch die weite Ebene schlängelt. Die Tsavo Gegend hatte auch gut Regen gehabt und somit sieht es recht grün aus.



Wir nähern uns Manda Island und die Kanäle sehen schon mal toll aus!





Der kleine Flughafen. Ich gehe durch und finde auch gleich James und Juma am Ausgang. Dann mein Gepäck holen und es geht zum Bootssteg. Im Hintergrund sieht man die Kulisse der Stadt Lamu. Es ist nun 16.10 und das Licht wird schon deutlich schwächer. Auch die Hitze ist momentan erträglich, wenn auch sehr feucht.



Lamu mit seinen vielen Moscheen – es ist Ramadhan (Fastenzeit) also hört man sie auch ständig





Auf Lamu gibt es keine Autos, keine Motorräder – es heisst zu Fuss oder mit Esel durch die sehr engen Gassen, in denen kaum 2 Menschen kreuzen können. Geschweige denn mit einem Esel, der bepackt ist. Die Esel bekommen Mais Mehl zu fressen, da es ja kein Gras hat.
Wir gehen nur kurz zu unserer Unterkunft. Ein mehrstöckiges Haus in einer engen Gasse. Treppen führen zu den Zimmern, die um den Innenhof, der sich bis oben hinzieht, angelegt sind. Das Zimmer und Bad sind fein gemacht. Es gehört einer Deutschen, die an Gäste vermietet. Ein Koch, der auch die Zimmer betreut, ist permanent angestellt.

Es geht nun mit Kamera wieder über den Kanal. Auch hier, entweder gehen oder sich auf ein Motorrad setzen. Das habe ich seit Jahrzehnten nicht mehr gemacht, denn in Nairobi ist es höllisch gefährlich. Die Motorradfahrer halten sich an kein Gesetz, an keine Regel und an keine Sicherheitsmassnahme. James sagt dem Motorradfahrer, dass er wegen meinem Rücken ganz langsam und über Unebenheiten ganz vorsichtig fahren soll. Das macht er auch.

Zum Hoch- und Runterklettern helfen mir James oder Juma. Am Anfang ging es sehr harzig, aber morgen ging es bis am Ende schon ganz gut.



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31 Mär 2024 10:22 #684664
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Wir erspähen den gesuchten Vogel auch bald. Und nun kommt die Herausforderung – ein schwarzer Vogel und wenig Licht…. Fotos sind also mehr Belegbilder. Wie oft hat der Vogel etliche Namen: Black Boubou, Manda Boubou, Somali Boubou, Erlanger’s Boubou, Coastal Boubou, zu Deutsch Reichenowwürger. Er kommt lokal im Süden von Somalia, dann lokal Nordostkenia bis zum Tana Fluss. Doch der beste Ort, ihn zu finden, ist die Manda Insel.



Wieder vorsichtig fährt mein Motorradfahrer. Halt – Stop. Da sind Krabben. Ich weiss noch nicht welche Art es ist, doch sind es Landkrabben. Mit Blizlicht geht es, wenn man grade eine erwischt, die nicht schnell im Loch verschwindet.



Auf dem Boot



Vom Steg aus sichtet Juma 2 Hunde inmitten des Kanals, der ca. 1.3 km breit ist. Juma macht sich Sorgen, dass die ertrinken. Also ins Boot und zu den Hunden. Sie schwimmen auch gleich auf uns zu. Die kleine schwarze Hündin packe ich am Nacken und unter dem Bauch. Sie ist so leicht, dass es kaum eine Anstrengung ist, sie ins Boot zu hieven. Nun schaut sie gemütlich um sich. Den braunen Rüden fischte Juma raus. Den hatten wir früher am Steg auf Manda gesehen und uns wurde gesagt, dass die oft durch den Kanal schwimmen – wow! Nahe beim Ufer sprangen sie raus und wussten genau, wo sie hin wollten. Es scheint, sie haben ein Zuhause.



Wir fahren dann zu einem schwimmenden Restaurant und trinken eine Limo. Eine der vielen Moscheen.





Duschen und aufs Abendessen warten. Es gibt Huhn, Reis mit Sauce. Schmeckt sehr gut. Ab ins Bett. Schlafen? Das wäre was anderes. Es ist zu heiss und Kinder toben bis um Mitternacht in aller Lautstärke vor meinen geöffneten Fenstern. Die musste ich offen haben, um wenigstens ein Lüftchen zu bekommen.

21.3. Aufwachen vor 5 Uhr, Frühstücken und um 6 sind wir am Steg und setzen nach Manda Island über. 6.30 Uhr und die Sonne kommt hoch.





Mein Motorradfahrer von gestern ist nicht am Steg. Also instruiert James einen anderen. Wir fahren ein Stück und dann wird von hinten gehupt. Sie haben einen Platten. Es dauert nicht lange, dann ist der Reifen irgendwo geflickt worden und wir fahren weiter. Es ist eine schmale Naturstrasse, die aber recht eben ist, also ohne viele Hüpfer fürs Motorrad. An vielen Orten werden die abgestorbenen Korallen zum Häuser bauen abgebaut. Tiefe, grosse Gruben sind überall. Ob das dann mal ins Auge gehen wird, wird sich zeigen.

Nach ca. 40 Minuten haben wir die knapp 8 km zurück gelegt. Da steht ein Haus und wir alle grüssen einander. Dann geht die Jagd los – klar, nur mit der Kamera und den Augen. Es wird anstrengend – Ihr seht das gleich. Es hat so viele Vogelarten, man weiss kaum, welchen zuerst!

Es startet schon mit wie sich beim Anschauen der Bilder zeigt, mit einer Knacknuss. Heisst mal wieder tief in Lektüren versinken und wie so oft sagen nicht alle Autoren das Gleiche. Es ist ein Fahlschnäpper und zwar der Ostküsten Fahlschnäpper / East coast (pale) Flycatcher / Malaenornis pallidus subalaris.



Der Kurzflügelweber / Black-necked Weaver lebt in trockenen Gebieten, wo er nicht häufig ist. Das hier sind Weibchen.





Wer kennt sie nicht die grössten Sukkulenten? Baobabs oder Affenbrotbäume sind Nahrung und Unterschlupf für viele Tier- und Vogelarten, aber auch für Menschen. Die grossen, weissen Blüten werden nicht nur von Vögeln sondern auch von Flughunden bestäubt.

Eine neue Art für mich, der Graunektarvogel / Mouse-coloured Sunbird / Cyanomitra verreauxii fischeri. Das ein nicht häufig zu findender Vogel im Buschland an der Küste von Somalia bis Natal.



Einer der Gründe, weshalb wir hierher gefahren sind, ist der Mangrovenliest / Mongrove Kingfisher. Mein Guide wusste, dass hier ein Pärchen brütet. Noch eine neue Vogelart für mich. Nun müssen sie sich nur noch ganz toll hinsetzen. Da einer ihrer Lebensräume Mangrovenwälder sind, nimmt ihre Zahl leider ab. Das Pärchen ist immer in Rufkontakt oder sitzen beieinander. Letzteres leider immer im Schatten. Das Nest ist in einem Loch in der Hausmauer.





Das ein Ausschnitt von unserem Vogel Gebiet – Baobab und Akazien

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31 Mär 2024 12:51 #684670
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Und wieder zeigt mir James eine neue Vogelart. Waldweber / Dark-backed oder Forest Weaver / Ploceus bicolor kersteni. Dies eine Art, die man in Waldgebieten von 0 – 2.400 m findet. Da gelegentlich schon Regen gefallen ist, hat die Brutzeit begonnen und sie sind fleissig am Nest ausbauen.





Keine neue Art für mich, aber immer wieder schön anzusehen – Palm Weber/ Golden Palm Weaver / Ploceus bojeri. Eine Küstenart, die auch entlang des Tana Flusses vorkommt.





Nicht häufig zu finden ist der Strichelstirn Honiganzeiger / Scaly-throated Honeyguide / Indicator variegatus. Er flog auch lange rum, bis er sich endlich mal im Schatten hin setzte



Wir sitzen auf der Mauer einer Zisterne und James versucht die Vögel zu rufen. Als grade die Sonne hinter einer Wolke verschwindet, taucht der Kenia Würger / East Coast Boubou / Laniarius sublacteus auf. Der ist endemisch im Süden von Somalia, Kenia Küste, Nordost Tansania und Sansibar. Wi oft hatte ich den schon versucht zu erwischen und immer noch kein gutes Bild…. Er wuselt meist im Unterholz herum, wo kein Licht und viele Zweige und Blätter sind.



Die am meisten von mir gewünschte Vogelart, der Reichenow Würger / Manda Boubou / Laniarius nigerrimus zeigt sich. Sogar ein Pärchen! Aber nun das Foto, denn sie sind sehr quirlig und wenn sie sich setzen im Schatten und im Gegenlicht. Gar nicht ideal, um einen schwarzen Vogel zu fotografieren. Doch nicht aufgeben…. Schweiss läuft nur so runter….







Als ich einigermassen ein anständiges Bild hatte, rennt James herum, um auch noch ein gutes zu bekommen. Jumaa und ich sitzen gemütlich im Schatten. Da kommen 2 Raubfliegen, auch Jagdfliegen an und ich versuche sie aufs Bild zu bringen.



Was ich nicht wusste, es hat hier auch Ruinen! Die Stadt gebaut aus abgestorbenen Korallenfelsen, war eine lebhafte Handelsstadt im 15. Und 16. Jahrhundert. Sie wurde im 17. Jahrhundert verlassen. Gründe waren, dass das Süsswasser versalzte und die Takwa und Pate Leute nie aufhörten zu streiten. Wie Gede Ruinen sind Moscheen und andere Einrichtungen in der dicht besiedelten Stadt auffällig. Es ist zu heiss, um rein zu spazieren, aber von aussen bekommt man einen Eindruck.







Das Männchen des Graunektarvogel / Mouse-coloured Sunbird / Cyanomitra verreauxii fischeri präsentiert sich! Das Weibchen ist im Nest





Das Birding Team – James rechts, Jumaa in der Mitte

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31 Mär 2024 20:00 #684689
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Wenn man sich am Rande des Indischen Ozeans bewegt, kann man den Mangroven nicht ausweichen. In Kenia kommen 8 Arten vor. Alle haben andere Anforderungen an Salzgehalt und Bodenstruktur. Sie schützen den Boden vor Erosion, bilden Kinderstuben für Fische, Krabben usw. Lokal sind sie zum Glück wieder am Aufforsten dieser wichtigen Biotope

Weisse Mangrove – sie gehört in die Familie der Eisenkrautgewächse (Verbenaceae). Mangroven sind in verschiedenen Familien. Diese Art verträgt einen hohen Salzgehalt und im Gegensatz zu anderen Arten viel Sonne. Die Wurzeln wachsen horizontal und bilden ein Netz.



Meine Birding Guides haben schon bemerkt, dass ich nicht nur Federn suche. Hier eine Braune Landkrabbe / Brown Land Crab / Cardisoma carnifex



Die Motorradfahrer kamen und meldeten heftigen Regen in der Mitte der Insel. Als wir dort ankamen, sahen wir nur riesige Wasserpfützen. Viele Esel ziehen zu schwere Lasten, die Karren sind mit Korallensteinen beladen. Mehr sage ich nicht zu dem Thema….

Kurz vor 12 Uhr setzen wir über nach Lamu





Das Mittagessen ist bald fertig. Und ich auch, ich schlafe den ganzen Nachmittag

Der Blick aus meinem Schlafzimmer Fenster um 18.46



22.3. Frühstück um 5 und vor 6 Uhr sitzen wir im Boot. Diesmal bringt es uns weiter weg nach Mokowe. Dort wartet der Taxifahrer, den James organisierte auf uns. Die Strasse, die wir nun fahren, galt lange als sehr unsicher. Somali Shiftas griffen des öfteren an. Nun wurde die Sicherheit verstärkt. Dennoch, sie ist mit Vorsicht zu geniessen.

Da wo die Strasse im Dezember 2023 total zerstört wurde, wird nun heftig gebaut. Der Schaden ist immens und der Lamu Archipelago war länger von der Umwelt abgeschnitten. Und an der Stelle tummeln sich auch viele Reiher und Nimmersatte in dem Restwasser.



Nach ca. 2.5 Stunden Fahrt und nach dem Finden einer Tankstelle mit Benzin geht es auf einer Naturstrasse Richtung Dakatcha. Die Strasse ist neu gemacht. Dennoch wird ein Stück zur Herausforderung. Nach dem Regen hat ein Lastwagen 30 cm tiefe Fahrrillen hinterlassen, die wir mit dem niedrig gelegenen Fahrzeug nicht überwinden können. Also muss der Taxifahrer schlängeln. Einmal gibt er zu viel Gas und das Auto schlingert toll. Na ja, er fährt normalerweise nur auf Teer.

Nature Kenya hat ein Stück Land gekauft, damit der Golandweber / Clarke’s Weaver / Ploceus golandi nicht ausstirbt. Er kommt nur in einem sehr kleinen Gebiet vor und die Nachfrage nach Holz wächst (leider). Brüten tut er im Sumpfgebiet.

Und bei dem Sumpfgebiet suchen James und ein Mann, der auf das Land aufpasst, nach dem Weber. Ich fotografiere Käfer und Grille. Mir hatte es im Auto den Rücken verklemmt und das versuche ich nun wieder gerade zu biegen.





Auf einem kleinen Busch sitzen gepanzerte Buschgrillen. Sehen schon sehr urtümlich aus, sind aber harmlos.



Leider lassen sich die Weber nicht blicken. Langsam fahren wir die Strecke zurück und halten immer wieder, so dass die beiden Männer nach dem Weber suchen können. Dabei stechen immer wieder blühende Wüstenrosen ins Auge.



Kleinere Vögel sind immer zu weit weg….. doch dann hört James die Braunstirn-Brillenvanga / Chestnut-fronted Helmetshrike / Prionops scopifrons kirki mit denen sich die Golandweber gerne zusammen tun. Also aus dem Auto und an den Fotos habe ich echt Freude, denn normalerweise sind sie immer weit oben in Bäumen und in schlechtem Licht.





James fragt, hast Du den Grünerzkuckuck / Whistling Yellowbill / Green Malkhoa/ Ceuthmochares australis schon mal gesehen? Nein! Also wieder eine neue Vogelart.



Das die 6. Neue Vogelart für mich. Wenn man die Unterartart des Schnäppers dazu zählt, 6.5. Halsband Bartvogel / Black-collared Barbet / Lybius torquatus irroratus. Das Licht wurde nun echt mies….



Wir starten die Fahrt nach Watamu und werden noch auf einem Teil der Naturstrasse von heftigem Regen erfasst. Es sind nun noch 100 km nach Watamu, wo ich um 17.00 Uhr ankomme.

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Am Abend von meinem Zimmer im Turtle Bay Resort aus





23.3. Um 06.25 von meiner Terrasse im Turtle Bay Resort. Wenn man die Gegend kennt, merkt man, dass die Fluten immer höher steigen. Wie lange Zimmer in Meeresnähe noch gehalten werden können, wird man sehen. Das Nachbarhotel Hemingway hat eine riesige Mauer, die umstritten ist, und auch die Strömung ändert (habe ich selber beobachtet), gebaut.



Heute ist nicht viel Tun angesagt. Erst mal Frühstücken. Doch als die Ebbe kam, zog ich meine Plastikschuhe an und ging an den Strand. Wohlweisslich gut gegen die starke Sonne geschützt. Ein Seidenreiher ist am Jagen… Die stehlenden Indischen Hauskrähen sind überall. Leider dezimieren sie die einheimischen Vogelarten





An einem der pilzförmigen Felsen aus toten Korallen, treffe ich auf Männer. KWS und Community steht auf dem T-Shirt. Ich muss sagen, vor allem einer, hat ein sehr gutes Wissen. Hut ab! Wohl gemerkt, das sind keine Beach Boys, sondern können Leuten wirklich was über die Tierwelt am Strand und in der Umgebung erklären. Hier die Mottled Crab, die weit verbreitet ist. Die hellere ist eine andere Art.



In einem Tümpel schwimmen diese niedlichen Fische. Mit Fischen kenne ich mich gar nicht aus und habe den Namen vergessen :(



Dann hoch zur Terrasse beim Haupthaus mit genug Batterien. Toll, die Palmweber / Golden Palm Weaver und der Goldweber / Eastern Golden Weaver (rote Augen) sind nach wie vor hier und liefern die Schau. Die beiden Arten brüten bei den Teichen und sind Menschen gewohnt.









Danach unterhalte ich mich mit der Managerin über dies und das. Wir kennen uns seit vielen Jahren.

Die hatte ich gesucht und zwar eine, die gutes Licht drauf hat. Zu Deutsch heissen die Seidenspinnen. Der Englische Name Red-legged Golden Orb-weaver Spider (Nephila oder Trichonephila inaurata). Die Weibchen sind gross, die Männchen winzig. Wenn man genau hinschaut, sieht man, dass die Fäden einen goldenen Schimmer haben.





Ich will mir das Kobe Resort ansehen und rufe Nicholas, meinen Taxifahrer in Watamu an. Die Zimmer sind auf 2 Etagen, schön grüner Rasen mit Liegen, Swimmingpools, hohe Bäume, schöner Strand mit viel Wassersport. Auch Saltos bekomme ich zu sehen.
Die Bäume links und rechts sind Casuarina equisetifolia. Diese Art wird oft gepflanzt, um zerstörte Vegetation wieder herzustellen. An den Wurzeln hat es kleine Bläschen mit Stickstoff fixierenden Bakterien und das macht Böden wieder fruchtbar. Casuarinas wurden im Haller Park zur Wiederherstellung gepflanzt.







Ich bestellte mir Risotto mit Meeresfrüchten – LECKER!



Nicholas holt mich ab und wir gehen einkaufen – 6 Stück dieser langen Kleider, die die Muslim Frauen tragen. Wenn man die viel kürzer macht, sind die sehr angenehm zu tragen und pflegeleicht. Meine Hausmädchen wollten auch welche.
Zurück ins Turtle Bay, schwimmen im Ozean, ausruhen, Abend essen und das Leben geniessen
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Letzte Änderung: 03 Apr 2024 21:12 von Bushtruckers. Begründung: Fehler korrigiert
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03 Apr 2024 20:57 #684915
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  • casimodo am 03 Apr 2024 20:57
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Hi Elvira,

vielen Dank für den netten Bericht der anderen Art aus einer anderen Gegend.
Tolle Vogelsichtungen hattest Du ja jetzt schon. Ich bin gespannt, wie es weiter geht!

Liebe Grüße
Carsten
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