Hallo Joe
Es "muss" einfach gelingen Menschen zu überzeugen, dass die Natur auch Teil ihrer Zukunft und Teil ihrer materiellen Versorgung ist.
Leider gehen wir, in den westlichen Industriestaaten, nicht einmal mit gutem Beispiel voran.
Richtig, es muss und ansonsten wird die Natur halt reagieren.
Wenn ich mal wieder ein Tief habe, weil der Mensch so viel kaputt macht, dann habe ich schon angefangen zu ueberlegen, wie oft seit die Erde Leben hat, haben Aenderungen Tierarten ausgerottet und anderen Tierarten den Weg zur Weiterentwicklung geoeffnet.
Manchmal kommt mir der Mensch vor, wie wenn er ein Tsunami oder Toba Vulkan waere.... der Mensch hat aber groesstteils wirklich vergessen, dass er von der Natur und nicht die Natur von ihm abhaengt. Dieses Bewusstsein, der Respekt vor allem MUSS wieder geweckt werden. Geld wird kein Wasser produzieren koennen, keine urspruenglichen Waelder wachsen lassen usw.
Drum auch meine noch winzige "Baumschule", um dann die Pflanzen zu den Maasais zu bringen. Es ist moeglich, man/Frau muss nur wollen. Sie leben noch zu sehr man nehme.... aber dies ist eine Einbahnstrasse.
Uebrigens noch etwas, das sehr viele als Hilfe ansehen - Bohrloecher, um Wasser zu geben. Nun kommen sie mit riesen Herden aus nah und fern. Der Umkreis des totalen Kahlfressen waechst taeglich und es gibt Orte, wo kein Graswuerzelchen mehr im Boden ist. Die Ziegen haben sie ausgerissen. Der Wind blaest nun die Erde weg und Regen wird das seine dazu beitragen.
Es gibt ein Sprichwort: " Wenn Du jemandem helfen willst, dann gib ihm nicht den Fisch, sondern bring ihm das Fischen bei". Nur wenn sie aus eigener Ueberzeugung etwas aendern, ist es nachhaltig. Nur wenn eingesehen wird, dass etwas getan werden muss, wird es geschehen.
Doch auch etwas positives. Ich bin vor einem Jahr aus Nairobi 40 weg aufs Land gezogen. Nun, ich liebe mit dem Hund spazierengehen und Voegel fotografieren. Also kam es, dass ich ein tolles Fleckchen an einem Fluesschen fand. Derjenige, der auf das Land aufpasst, hat mir auch sofort die Bewilligung gegeben, mich dort frei zu bewegen. Er traegt Sorge und wacht ueber die einheimischen Baeume! Das Ergebnis, tolle Blueten und Vogelarten. Wahrscheinlich bin ich die erste, die ihn wirklich dafuer lobte. Nun helfen halt mein Hund und ich mit, Leute, die Feuerholz stehlen wollen, in die Schranken zu weisen. Wir haben sogar schon einen Vogelspaziergang mit Leuten organisiert und dies ein Weg, wie man Leute motivieren kann. Schuetze und Du bekommst was dafuer. Sie halten hier auch nur die Zahl an Nutztieren, die das Land vertragen kann. Es ist nicht ueberweidet.
Viele Gruesse aus endlich etwas Regen!
Elvira