Erika schrieb:
Hallo zusammen und speziell an Mzeekenya
Klar sind die Eintrittspreise der Parks in Kenia und auch im Rest von Ostafrika ziemlich happig, keine Frage. Machen wir jedoch eine Mischrechnung für die jeweils vier Monate, welche wir jährlich unterwegs sind, sieht es ein wenig anders aus, zumal wir ja grösstenteils ausserhalb der Parks unterwegs sind wo man wesentlich billiger campt als z.B. in Namibia
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Da beide Camps direkt am Eingangsgate liegen, ist es nicht unbedingt nötig, im Park zu campen, zumal man ja dann verpflichtet ist, einen bewaffneten Ranger mitzunehmen und somit auch nicht ganz allein ist.
Im Gegensatz zu Namibia wird in Tansania und Kenia trotz des viel niedrigen Preises wirklich jeder Campingplatz bewacht. Und was wir am meisten schätzen ist die Tatsache, dass man hier nie vorbuchen muss, da man eh fast immer allein ist...
Und was die Sicherheit betrifft kann ich nur sagen, dass mir von keinem anderen afrikanischen Land so zahlreiche Übergriffe auf Touristen bekannt sind, wie in Namibia. Das bestätigen auch die meisten erfahrenen Afrikafahrer...
Hallo Erika,
viele meiner Freunde, alles Ostafrika-Fan, und ich finden die Eintritts- und Campingpreise in die/den Parks nicht nur ziemlich happig, sondern - angesichts der "Gegenleistungen" - unverschämt. In Kenia stöhnt so ziemlich jeder über die ausbleibenden Touristen. Dafür gibt es primär zwei Gründe: a) die überrissenen Preise - nicht nur in den Parks - und b) die alles andere als rosige Sicherheitslage im ganzen Land.
Dass in Kenia jeder Campingplatz nachts bewacht wird, ist wohl eher Wunschdenken... (ich könnte ohne lange nachzudenken ein Dutzend aufzählen, die keinen Nachtwächter haben, u.v.a.: Gadissa Lodge, Isiolo, Thompson's Falls Lodge, Nyahururu, Kivu Lodge, Nakuru, Naro Moru River Lodge, EcoLodge, Mida Creek, KWS Camp Malindi, KWS Camp Shimoni, Mwazaro Beach, bei Shimoni usw. usf). Mal ganz abgesehen davon, dass ein einzelner watchman (oder auch zwei) gegen die immer in grösseren Gruppen auftretenden Robbers (acht, zehn und mehr) keine Chance hat bzw. im Gegenteil nicht selten mit den Kriminellen unter einer Decke steckt.
Und warum, glaubst du, dass das Management der Massai Mara verlangt, dass die Camper mindestens einen bewaffneten Ranger (für 4000.00 ksh/Nacht) anstellen müssen? Nicht wegen der Elefanten und Löwen, sondern weil es immer wieder Überfälle gegeben hat bzw. gibt. Die Warden sagen bzw. die Zeitungen schreiben dann jeweils, die Robbers seien von einem "benachbarten Land" (neighboring country - gemeint ist Tansania) gekommen
Seid froh, dass ihr bis jetzt offenbar Glück hattet...
In einem muss ich dir allerdings beistimmen: Namibia ist längst kein "ungefährliches" Land mehr - vor allem wenn man bedenkt, wie dünn es besiedelt ist. Überfälle habe ich in Tsumeb, in Otjiwarongo, an der Spitzkoppe und am Fish River Canyon erlebt.
Gruss M.
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