THEMA: Masai Mara - Neuerungen
08 Mär 2014 13:50 #329713
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  • BMW am 08 Mär 2014 13:50
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Park fee......Mara

.....habe schon damals bei 35 US pro Tag (mal 6 Pax) = 210 Dollar die Fee als überhöht empfunden,

bei einem Wechselkurs damals zwischen 2.10 CHF bis 1.80 CHF.........Will heissen bei 3 Wochen

Mara ca 4200 US $ oder in CHF damals ca 7200.- CHF......wer will/kann das 2.3 mal jährlich

bezahlen!

Für die beiden Jüngsten, musste man wie ein Löwe kämpfen, um die childrate zu erhalten :evil: :evil:

BMW
Letzte Änderung: 08 Mär 2014 13:54 von BMW. Begründung: K
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08 Mär 2014 14:15 #329714
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  • Mzeekenya am 08 Mär 2014 14:15
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BMW schrieb:
Park fee......Mara

.....habe schon damals bei 35 US pro Tag (mal 6 Pax) = 210 Dollar die Fee als überhöht empfunden,

bei einem Wechselkurs damals zwischen 2.10 CHF bis 1.80 CHF.........Will heissen bei 3 Wochen

Mara ca 4200 US $ oder in CHF damals ca 7200.- CHF......wer will/kann das 2.3 mal jährlich

bezahlen! BMW


Die Massai sind nicht gerade für ihre philantropischen Neigungen bekannt... Aber wie schon früher erwähnt: immer weniger Menschen sind bereit, einen Tageslohn für Eintritte in die Parks zu bezahlen - umso mehr, wenn man weiss, dass ein beträchtlicher Teil dieser Eintritte in "falsche Hände" kommt und zweckentfremdet wird. So bleiben z. B. in vielen Parks die Strassen in desaströsem Zustand, während in den Camps Bulldozer und Grader (Strassenhobel) vor sich hingammeln bzw. nicht mehr funktionieren, weil sie nie unterhalten wurden - also weder geschmiert noch Oel gewechselt.
M.
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09 Mär 2014 09:13 #329769
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  • Erika am 09 Mär 2014 09:13
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Hallo zusammen und speziell an Mzeekenya

Klar sind die Eintrittspreise der Parks in Kenia und auch im Rest von Ostafrika ziemlich happig, keine Frage. Machen wir jedoch eine Mischrechnung für die jeweils vier Monate, welche wir jährlich unterwegs sind, sieht es ein wenig anders aus, zumal wir ja grösstenteils ausserhalb der Parks unterwegs sind wo man wesentlich billiger campt als z.B. in Namibia
.
Beispiel: Für den Campingplatz in Onguma bezahlten wir vor ein paar Jahren bereits Fr. 20.--pro Pers., nur weil er nahe am Etosha Namutoni Gate liegt und eigentlich sonst nichts Besonderes ist. Am Talek Gate der Masai Mara waren wir auf zwei verschiedenen Plätzen. Aruba Mara Camp mit hervorragenden sanitären Anlagen und super Restaurant Fr. 6.—pro Pers. und Crocodile Camp mit toller Aussicht auf den Talek River und die Mara und sauberen aber einfachen Toiletten und heissen Duschen Fr. 5.—pro Pers. Da beide Camps direkt am Eingangsgate liegen, ist es nicht unbedingt nötig, im Park zu campen, zumal man ja dann verpflichtet ist, einen bewaffneten Ranger mitzunehmen und somit auch nicht ganz allein ist.

Gerade in Namibia hat uns einfach gestört, dass für fast jeden oft sehr einfachen Platz nur wegen der schönen Lage kräftig abkassiert wird und dann kommt noch dazu, dass man als Camper in der dazugehörigen Lodge oft nicht mal willkommen ist oder einem der Zugang zur Lodge sogar verwehrt wird. Wir haben hier in Kenia in diversen sehr edlen Lodges innerhalb verschiedener Parks gegessen oder eins getrunken, überall fühlten wir uns sehr willkommen. Von der ausgesprochenen Freundlichkeit der Ostafrikaner könnten die manchmal sehr arroganten Namibier einiges lernen.

Im Gegensatz zu Namibia wird in Tansania und Kenia trotz des viel niedrigen Preises wirklich jeder Campingplatz bewacht. Auch hier am Lake Naivasha im wunderschönen Cannelley’s Camp laufen Tag und Nacht Sicherheitskräfte rum und das zu einem Preis von Fr. 6.--pro Person inkl. Strom, prima san. Anlagen, 24 Std. heissem Wasser, Seeanstoss, in den Bäumen turnenden Colobusaffen und herrlicher Vogelwelt. Und was wir am meisten schätzen ist die Tatsache, dass man hier nie vorbuchen muss, da man eh fast immer allein ist.

Und was die Sicherheit betrifft kann ich nur sagen, dass mir von keinem anderen afrikanischen Land so zahlreiche Übergriffe auf Touristen bekannt sind, wie in Namibia. Das bestätigen auch die meisten erfahrenen Afrikafahrer.

Wir fühlen uns wohl in Ostafrika, Namibia kann uns mal…… ;)

Viele Grüsse
Erika
Meine Reiseberichte:
1971: Mit dem VW-Bus von Kapstadt bis Mombasa
www.namibia-forum.ch...ahren.html?start=120
2013: Durch den wilden Westen Tansanias (Am Anfang war die Hülle)
www.namibia-forum.ch...g-war-die-huelle.htm
2013: Nordmosambik, mal schön - mal hässlich + ein Stück Südtansania
www.namibia-forum.ch...n-mal-haesslich.html
2014: Auf bekannten und unbekannten Pfaden durch Tansania
www.namibia-forum.ch...-durch-tansania.html
2015: Eine Reise wird zum Alptraum/Kenia
www.namibia-forum.ch...rd-zum-alptraum.html
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09 Mär 2014 12:45 #329806
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  • Mzeekenya am 08 Mär 2014 14:15
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Erika schrieb:
Hallo zusammen und speziell an Mzeekenya

Klar sind die Eintrittspreise der Parks in Kenia und auch im Rest von Ostafrika ziemlich happig, keine Frage. Machen wir jedoch eine Mischrechnung für die jeweils vier Monate, welche wir jährlich unterwegs sind, sieht es ein wenig anders aus, zumal wir ja grösstenteils ausserhalb der Parks unterwegs sind wo man wesentlich billiger campt als z.B. in Namibia
.
Da beide Camps direkt am Eingangsgate liegen, ist es nicht unbedingt nötig, im Park zu campen, zumal man ja dann verpflichtet ist, einen bewaffneten Ranger mitzunehmen und somit auch nicht ganz allein ist.


Im Gegensatz zu Namibia wird in Tansania und Kenia trotz des viel niedrigen Preises wirklich jeder Campingplatz bewacht. Und was wir am meisten schätzen ist die Tatsache, dass man hier nie vorbuchen muss, da man eh fast immer allein ist...

Und was die Sicherheit betrifft kann ich nur sagen, dass mir von keinem anderen afrikanischen Land so zahlreiche Übergriffe auf Touristen bekannt sind, wie in Namibia. Das bestätigen auch die meisten erfahrenen Afrikafahrer...

Hallo Erika,
viele meiner Freunde, alles Ostafrika-Fan, und ich finden die Eintritts- und Campingpreise in die/den Parks nicht nur ziemlich happig, sondern - angesichts der "Gegenleistungen" - unverschämt. In Kenia stöhnt so ziemlich jeder über die ausbleibenden Touristen. Dafür gibt es primär zwei Gründe: a) die überrissenen Preise - nicht nur in den Parks - und b) die alles andere als rosige Sicherheitslage im ganzen Land.
Dass in Kenia jeder Campingplatz nachts bewacht wird, ist wohl eher Wunschdenken... (ich könnte ohne lange nachzudenken ein Dutzend aufzählen, die keinen Nachtwächter haben, u.v.a.: Gadissa Lodge, Isiolo, Thompson's Falls Lodge, Nyahururu, Kivu Lodge, Nakuru, Naro Moru River Lodge, EcoLodge, Mida Creek, KWS Camp Malindi, KWS Camp Shimoni, Mwazaro Beach, bei Shimoni usw. usf). Mal ganz abgesehen davon, dass ein einzelner watchman (oder auch zwei) gegen die immer in grösseren Gruppen auftretenden Robbers (acht, zehn und mehr) keine Chance hat bzw. im Gegenteil nicht selten mit den Kriminellen unter einer Decke steckt.
Und warum, glaubst du, dass das Management der Massai Mara verlangt, dass die Camper mindestens einen bewaffneten Ranger (für 4000.00 ksh/Nacht) anstellen müssen? Nicht wegen der Elefanten und Löwen, sondern weil es immer wieder Überfälle gegeben hat bzw. gibt. Die Warden sagen bzw. die Zeitungen schreiben dann jeweils, die Robbers seien von einem "benachbarten Land" (neighboring country - gemeint ist Tansania) gekommen :woohoo:
Seid froh, dass ihr bis jetzt offenbar Glück hattet...
In einem muss ich dir allerdings beistimmen: Namibia ist längst kein "ungefährliches" Land mehr - vor allem wenn man bedenkt, wie dünn es besiedelt ist. Überfälle habe ich in Tsumeb, in Otjiwarongo, an der Spitzkoppe und am Fish River Canyon erlebt.
Gruss M.
.
Letzte Änderung: 09 Mär 2014 16:05 von Mzeekenya.
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09 Mär 2014 16:03 #329822
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  • Mzeekenya am 08 Mär 2014 14:15
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Übrigens, Erika,
seid ihr euch bewusst, dass ihr eueren Wagen (mit vermute ich mal deutschen Schildern) nur noch drei Monate in Kenia stehen lassen könnt und nicht mehr wie früher ein volles Jahr. Wenn ihr länger in Kenia bleibt, kann es passieren, dass die Polizei das Auto bei einem road block beschlagnahmt (und sei es nur, um eine grössere Summe Geld zu erpressen). Also: nach spätestens drei Monaten aus dem Land rausfahren - z.B. nach Tansania oder Uganda - und am nächsten oder übernächsten Tag wieder nach Kenia rein. Kein Problem - nur: was macht ihr, wenn der Wagen acht Monate stehen soll?
Gruss M.
Letzte Änderung: 09 Mär 2014 16:04 von Mzeekenya.
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12 Mär 2014 08:47 #330032
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  • Bushtruckers am 12 Mär 2014 08:47
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Hallo miteinander

Einige Naturschutzgruppen haben sich zusamengetan, um die "Papercity" (ein dubioses, weisses Zeltcamp) am Sekenani Gate genauer zu untersuchen. Es passt ueberhaupt nicht in die Landschaft und vor einigen Wochen ist ganz in der Naehe ein gewilderter Elefant gefunden worden.

Ibrahim Kantet ist der Chairman von Eseriani, eine Gruppe, die sich um Mensch-Tierkonflikte erfolgreich kuemmert. Soweit es die Spendengelder halt erlauben..... Auch Lerionka ist ein Maasai, der bei Mensch-Tierkonflikten die rachelustigen Maasais zurueckhaelt. Er schreibt auch gute Artikel, was in der Masai Mara so vor sich geht. Es sind im Moment nur eine handvoll Leute, doch ziehen sie mehr und mehr in ihren Bann - und zwar diejenigen, die sehen, wohin der Weg fuehrt und nicht fuehren sollte.

www.standardmedia.co.ke /mobile/?articleID=2000106689& amp;story_title=row-over-chine se-camp-in-the-mara

Es ist zu hoffen, dass die Bevoelkerung, die durch die Machenschaften von oben direkt verlieren, aufstehen und zum Rechten sehen.

Untersuchungen betreffend der Wilderei ist nicht ungefaehrlich, da keiner richtig Weiss, who is who....

Somit wird es auch dauern, bis wir wissen werden, wer hinter der Ermordung eines Spitzmaulnashornes um 15.00 Uhr nahe des Rhino Sanctuaries im Nakuru Nationalpark der Drahtzieher ist. Dasselbe gilt fuer ein Spitzmaulnashorn, das mit einem Schuss in der Narok Mara unweit des Gates nachts erlegt wurde. Und so geht es weiter, bis zum Aufraeumtag oder bis es keine Tiere mehr zum Schiessen gibt....

Hoffnungsvolle Gruesse
Elvira
Safaris in Ostafrika
Bush Trucker Tours
www.bushtrucker.ch
Elvira Wolfer

Zubucher- und individuelle Safaris
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