Tag 8 und damit letzter Tag
Die letzten Stunden laufen. Heute ließ ich mich eine Viertelstunde eher wecken.
Gestern Abend hatte ich nach dem Ablauf und Auschecken am heutigen Tage gefragt. Auch wusste ich ja gar nicht, wann ich zurückflog. Und ob ich überhaupt zurückflog. Ich hatte ja kein Ticket. Ich hatte ja gar nichts. Vielleicht vergisst man mich hier auch!
Also aufstehen. duschen, frühstücken, Tasche packen. Die Reisetasche sollte ich im Zelt stehen lassen. Und dann wieder Richtung Parkplatz am Eingang.
Es war heute Morgen sehr diesig und dunstig. Wir sahen Elefanten. Ein Hippo, das vor den ersten Sonnenstrahlen in seinen Tümpel flüchtete.
Wir sahen einen Sekretär. Eine Löwin mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck. Anscheinend genoss sie die ersten Sonnenstrahlen.
Warzenschweine, Impala und 6 halbwüchsige Löwinnen die herumbalgten, kreuzten unseren Weg.
Da auch die beiden Neulinge mit der Picknickvariante einverstanden waren, fuhren wir heute zum Frühstück noch mal zum Mara River runter.
Wir konnten Krokodile und Hippos sehen. Zebras am anderen Ufer warteten bereits auf uns. Aber es waren bei weitem nicht so viele wie am Vortag und wiederum gab es kein Crossing.
Dann folgte auf dem Rückweg eine letzte Begegnung mit einer Giraffe.
Kurz vor 12 Uhr waren wir wieder im Camp angekommen. Ich wollte schnell noch mal in mein Zelt und mich frisch machen. Ich dachte mir auch nichts dabei dass der Reißverschluss vom Zelt hochgezogen war. Trat also ein. Und da lag dann aber eine Inderin in meinem Bett. Ich entschuldigte mich. Erklärte ihr die Situation. Und machte mich dann vom Acker.
Meine Tasche fand ich dann an der Rezeption wieder.
Dann genoss ich im Beisein der beiden Deutschen noch ein letztes Mittagessen und ein letztes Tusker. Plötzlich wurde ich von Moses aus meinen Gedanken gerissen: „Ihr Pilot wartet!“ - Hört sich total toll an!
Es folgte eine kurze Verabschiedung von allen. Schnell noch Trinkgelder verteilen. Anschließend fuhr uns Ntuala zum Airstrip. Der Pilot erklärte mir, dass die Flugroute sich ein bisschen geändert hätte. Es gäbe eine Zwischenlandung am Keekorok Aistrip; dann eine Zwischenlandung in Malindi wo die Maschine getankt werden sollte. Anschließend sollte es dann nach Ukunda weitergehen. So wurden aus den ursprünglich geplanten zwei Stunden Rückflug drei Stunden.
Fazit:
Park: Die Masai Mara hat 1000 Gesichter. 1000 wundervolle Gesichter. Alle paar Kilometer ändert sich das Landschaftsbild. Flache Steppe, hügelige Landschaften, Flüsse und Hippopools - all das macht die Masai Mara zu einem Traumerlebnis. Aber Vorsicht! Die Masai Mara kann süchtig machen!
Unterkunft: Governors’ Camp
Das Camp ist meines Wissens das älteste Camp in der Masai Mara. Die Lage ist traumhaft. Es ist nicht eingezäunt. Daher muss mit Tierbesuch im Camp gerechnet werden. Es gibt Zelte zur Savanne hin. Die Mehrzahl liegt jedoch am Mara River entlang. Die Zelte sind groß, sauber und zweckmäßig eingerichtet. In meinem Zelt hatte ich vier Betten, Nachttisch, Lampe, Hocker, Sekretär mit Stuhl, Garderobe und Stromanschluss (Strom aber nur stundenweise verfügbar). Im hinteren Teil ist, durch eine Zeltwand abgetrennt, das Bad mit Dusche, WC, Waschtisch und Ablagemöglichkeiten. Freundliche Mitarbeiter. Abwechslungsreiches und schmackhaftes Essen.
Aufenthaltdauer: Mindestens drei Nächte bis maximal so lange die Kohle reicht!!
Das war es für dieses Mal.
LG
Papa Kenia
Reisebericht: 2012 – Ich bin dann mal in der Masai Mara
Reisebericht: 2011 – Kurzer Reisebericht Masai Mara
Reisebericht: 2010 – Noch mal Kenia