THEMA: Lake Naivasha
14 Aug 2012 13:00 #248915
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  • Kiboko am 14 Aug 2012 13:00
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Bamburi schrieb:
Oh Shit, Bernd...
ich dachte das mit dem Auto isn Witz :sick:

Daneben standen noch ein uralter VW-Bus, ein weitere Auto
und ein Landi.

Der Landi wäre bestimmt für Euch ideal.
Zum Wecken kommt dann Willie und lässt den Motor aufheulen. :evil: :silly: :)

Gruss Bernd
Äthiopien, Benin, Botswana, Elfenbeinküste, Eritrea, Gabun, Gambia, Ghana, Guinea, Kenia (2x), Madagaskar, Malawi, Marokko, Mauretanien, Namibia, Niger, Ruanda, Sambia, Senegal, Simbabwe (2x), Sudan, Tansania (3x), Togo, Tschad, Uganda (2x)

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14 Aug 2012 17:38 #248947
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Hoi AnnickANNICK schrieb:
@Picco
Bald werde ich dir zeigen wie Marina sportlich ist.....Freue dich auf Uganda, hihi!:P
:evil: jaja, ich hab mir schon die steilsten Berge ausgesucht um die zwei raufzutreiben...:evil: :whistle: B)
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14 Aug 2012 18:02 #248950
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Hey, Pattex-Picco!
jaja, ich hab mir schon die steilsten Berge ausgesucht um die zwei raufzutreiben...
Dann bis Du ja wieder allein unterwegs! Das wolltest Du doch vermeiden?! Wer fährt Dich dann durch Uganda? Ein Willi? :woohoo:

Herzliche Grüße
Marina
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14 Aug 2012 19:51 #248969
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Hey Marina

Wart Du nur ab...B)
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17 Aug 2012 15:00 #249446
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weiter geht´s mit der to-do-Liste am Lake Naivasha

Hell´s Kitchen

In der Rangerstation engagieren wir uns einen Führer, Jackson, der uns zum Hobbley´s Vulkan und den Dampffeldern führt. An der Gorges Road sind ab ca. 2 km vor dem Parkplatz Lower Gorge Hiking Trail/Rangerstation Straßenbauarbeiten im Gange. Es wird von dort bis zu den KenGen-Powerstations eine geteerte Straße durch den NP gebaut. Einige chinesische Ingenieure sind zu sehen. Für die anderen Arbeiten sind Einheimische eingesetzt.





Wir tauchen ein in das Gewirr von Rohrleitungen, zischenden Dampfbrunnen und erreichen die Power-Stations Olkaria I bis IV.

Unterwegs treffen wir immer wieder fröhliche Mitarbeiter des Geothermal-Projektes. Die Kenianer sind unheimlich stolz auf ihre grüne Energiequelle! 70% der Anteile gehören dem Staat!

Die Regierung hat Pläne eines weiteres Geothermie-Kraftwerk am Mengenai-Krater bei Nakuru zu errichten.


Olkaria I Powerstation, Hell´s Kitchen


Olkaria I Powerstation, Hell´s Kitchen


Olkaria I Powerstation, Hell´s Kitchen


Olkaria I Powerstation, Hell´s Kitchen


Olkaria I Powerstation, Hell´s Kitchen

Olkaria I Power Station war das erste Geothermal-Kraftwerk in Afrika. Die 45 MW-Anlage wurde in drei Stufen zu je 15 MW errichtet und die letzte Stufe ist seit 1985 in Betrieb. Heute sind 33 Dampfbrunnen für die Anlage in Betrieb. Eine Erweiterung der Produktion um weitere 70 MW ist geplant.

Die Turbinen werden mit einem Dampfdruck von 5 bar angetrieben, der eine Temperatur von 152° hat.

Olkaria II Power Station ist Afrikas größtes Geothermal-Kraftwerk und produziert nach einer Erweiterung in 2010 nun 105 MW. Dieses Kraftwerk wurde u.a. Durch die Weltbank, die Europäische Investmentbank und die KfW-Bank-Deutschland finanziert.


erfolgreiche Bohrung eines neuen Dampfbrunnens!


Ol Karia Geothermal Feld, Hell´Gate NP

Olkaria III produziert 48 MW und Olkaria IV ist mit 140 MW-Produktion im Bau.

Das 1981 in Betrieb genommene und laufend erweiterte geothermische Kraftwerk Olkaria ( Potential 2 GW) im afrikanischen Rift Valley deckt mittlerweile 14 % des landesweiten Strombedarfs von Kenia. Die Erfolge dabei führten zu Geothermie-Projekten in Eritrea, Uganda, Tansania oder Äthiopien, die ebenfalls entlang des Ostafrikanischen Grabenbruchs liegen. Quelle: wikipedia.de

Unser Ranger-Guide bringt uns zunächst zum Hobbley´s Vulkans, wo wir auf einem kleinen walk den zischenden Dampf, der hier aus jeder Felsspalte drückt, bestaunen können.


Dampflöcher am Hobbley´s Vulkan


Dampflöcher am Hobbley´s Vulkan

Anschließend sind wir zu einem Aussichtspunkt gefahren, (Lake view picnic site) von welchem man bei gutem Wetter einen grandiosen Blick über den Lake Naivasha hat.

Am Olkaria-Gate haben wir unseren Guide Jackson dann abgesetzt und ihm herzlich gedankt. Für 200 KSh Trinkgeld war das Engagement äußerst lohnenswert! Jackson wird sich einen Lift zurück zur Rangerstation suchen. Gleich hinter dem Gate tummelt sich eine große Herde Büffel, Elenantilopen, Impalas und Warzenschweine.

Für den Hell´s Gate NP sollte man mindestens einen ganzen Tag einplanen! Wir werden also noch einmal wieder kommen.

Nun geht´s weiter nach Oloiden Bay, einem vom Laka Naivasha separierten, kleinen See, der durch seinen Salzgehalt eine kleine Flamingopopulation beherbergt. Am Seeufer konnten wir nun nicht gerade überwältigende Mengen entdecken. Joseph Rutuno, der beim Fisherman´s Camp stationierte Guide von Kichako Connections, hätte uns möglicherweise hier noch eine größere Kolonie zeigen können. Aber wir waren heute „Ameisen“ (Japaner, Chinesen :whistle: ) und mussten weiter.


Flamingos, Oloiden Bay

Lt. Nambia-Forum sollte ja der Green Crater Lake, ca. 5 km nördlich von Kongoni ein lohnenswertes Ziel abgeben. Im Reise Know How wird er als „jadefarbener See, in einem dicht bewaldeten Krater" beschrieben, der Teil des Crater Lake Game Sanctuary ist. Am Gate angekommen durften wir pro Nase erst mal 15 US$ berappen. Die ganze Landschaft im Hintergrund ist durch Vulkanismus geprägt und hat es sehr mystisches Aussehen.

Annick, Jochen und ich sind die kurze Wegstrecke durch das Sanctuary bis zum Rand des Crater Lakes zu Fuß gegangen. Einige, wenige Antilopenarten und Warzenschweine waren dabei zu sehen. Doch welch eine Enttäuschung! Der See, für den wir 15 US$ bezahlt haben ist nicht annähernd grün, sondern schmutzig braun! 15 US$ für ein Foto von braunem Wasser! Das hätte man sich meiner Meinung nach sparen können. Ich habe dann auch ziemlich schnell den Rückzug angetreten, da um 16:00 Uhr Tea Time auf Elsamere angesagt ist. Am Gate des Crater Lake GS war das Personal übrigens ziemlich erstaunt, als ich ihnen mitteilen musste, dass der See die Farbe gewechselt hat! Nennt man glaube ich Metamorphose!

Nun gut, das kann halt mal vorkommen, wenn es viel geregnet hat habe ich mir später im Fisherman´s Camp erklären lassen.


Green Crater Lake Sanctuary


Green Crater Lake Sanctuary


nix Green Crater Lake :evil: :evil: :evil:
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Letzte Änderung: 17 Aug 2012 15:00 von Butterblume. Begründung: Teufelchen vergessen!
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17 Aug 2012 15:33 #249452
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Elsamere Conservation Centre

Gerade vor gegen 16:00 Uhr erreichten wir dann das Elsamere Conservation Center, ein malerisches großes Grundstück direkt am Lake Naivasha. Wir bezahlten die Entrance Fee von 800 KSh pro Person und konnten dafür einer Videovorführung über das Leben von Joy Adamson sehen und vor allem am ausgezeichneten Tea-/Kaffeebuffet teilnehmen.

Im ehemaligen Wohnhaus der Verhaltensforscherin sind viele Originalgegenstände zu bestaunen, so sind die Wände gepflastert mit ihrem Tier- und Menschenporträts. Auch Erinnerungsstücke von den Filmaufnahmen Born Free, über die Löwin Elsa sind zu besichtigen. Im Haus darf nicht fotografiert werden!






Familie Colobus bringt sich in Stellung für den nächsten Kuchenklau, Elsamere CC



Als ich es mir mit meinem Kuchenteller und der Teetasse im Garten bequem gemacht habe, nehme ich aus dem Augenwinkel ein von links nach rechts huschendes Wesen war, welches meinen Kuchen klauen wollte. Instinktiv verteidige ich diesen und schnappe mir den frechen Colobusaffen im Nacken. Der kleine Giftzwerg hat mir völlig konsterniert seine Zähne gezeigt. War einfach ein Reflex von mir! Eine Dame am Nebentisch rief mir bestimmend zu: „Don´t do that, don´t do that!" War sie um mich besorgt, oder aber über den Affen, den ich ja gut im Nackengriff hatte? Da ich aber meine Tollwutimpfungen intus hatte, signalisierte ich ihr meine Gleichmut, ließ den Kobold laufen und rettete den Cake! Letztendlich haben wir mit dem zurück eroberten Kuchen, die bunte Vogelwelt angelockt, die sich nun ein Stelldichein gab:


Braunflügel Mausvogel(Colius striatus)


Scharlachweber


Baglafechtweber (Ploceus baglafecht)


Familie Mausvogel beim Füttern ihres Nachwuches


Mausvögel nickeln sich!


Einsiedlerkuckuck/Red-chested Cuckoo (Cuculus solitarius)


Veilchenastrild (Uraeginthus ianthinogaster)


Frau-Veilchenastrild mit hübschen, hellblauem Lidschatten!


und weil er so hübsch bunt ist, noch einmal eine Seitenansicht



Hier das Wasserloch von Penny, dem Leoparden, den Joy Adamson hier aufgezogen hat. Die Geschichte dazu wird im Buch Die Leopardin Penny beschrieben.

Beide Adamsons fanden einen gewaltsamen Tod: Joy Adamson wurde 1980 von einem ehemaligen, entlassenen Angestellten im Shaba NP erstochen.

Im Garten vor dem Haus ist „The Nightingale" ausgestellt, der Wagen in dem der ehemalige Wildhüter George Adamson 1989 im Kora NP von somalischen Wilderern erschossen wurde.

Heute ist Elsamere in ein Umweltschutzzentrum und Museum umgewandelt, dass in erster Linie Naturschützern und Wissenschaftlern als Forschungszentrum dient und in Schulen und Universitäten Aufklärungsarbeit leistet.





Elsamere bietet auch einige einfache Cottages an, die – wenn sie nicht gerade von Forschern belegt sind – angemietet werden können.

Ach, war das ein herrlich entspannter Spätnachmittag! Hier kann man stundenlang im Garten sitzen und muss nur abwarten, welcher Vogel einem vor das Objektiv fliegt! Bitte aber auch hier mindestens 3-4 Stunden Zeit einplanen. Wir sind am nächsten Nachmittag wieder gekommen und haben noch den geführten, sehr informativen Naturlehrpfad mitgemacht. Da wir ja Wiederholungstäter waren, habe ich am zweiten Tag einen Rabatt von 800 KSh für uns drei rausgeschlagen. Das heißt, wir mussten lediglich Eintritt für zwei Personen zahlen. Die gesparten 800 KSh haben wir dann dem Guide als Trinkgeld gegeben.



Der Nature Walk im unfenced Elsamere Conccervation Center war bedingt durch den gut geschulten Naturführer sehr informativ und interessant. Der Guide hat uns viel über die Ziele und Unterrichtsmethoden von Elsamere erzählt und wie man hofft, durch gezielte Aufklärung ein Umdenken der Bevölkerung in Richtung Umweltschutz zu erreichen. M. E. könnte man auf Elsamere auch gleich damit anfangen. Vor allem bei den Wohnungen der Angestellten liegt jede Menge Müll- vor allem Plastiktüten - im Garten rum. Ansonsten dient das Research Center Studenten und Schulklassen als Informationsquelle.

Einige Büffel haben hier ihr Zuhause, ab und zu schauen auch Giraffen vorbei. Die Vogelwelt ist sehr vielfältig. Man muss sich nur einmal mit Zeit und Ruhe umschauen, um sie zu entdecken.

Der Afternoon-Tea mit den super leckeren, selbstgebackenen Kuchen, Petits Fours und Tarts, sowie ein schöner Plausch im herrlichen Garten rundeten unseren Besuch dort ab.



Grüße
Marina
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Letzte Änderung: 17 Aug 2012 15:34 von Butterblume.
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