THEMA: Reisebericht - Tansania April 2012
14 Jun 2012 14:20 #239258
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  • baobab2 am 14 Jun 2012 14:20
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Hier nun der bereits angedrohte Reisebericht. Wir haben es ruhig angehen lassen, nach aufregenden Safaritagen folgte dann noch ein Besuch der Usambaraberge mit besten Einblicken in das tansanische Landleben.

Reisebericht Tansania 31.03. – 13.04.2012

Unterkünfte:
3 Nächte Meru View Lodge
3 Nächte Ndutu Safari Lodge
2 Nächte Seronera Wildlife Lodge
1 Nacht Arumeru River Lodge
4 Nächte Mullers Mountain Lodge


Samstag, 31.03.12

Die Nacht zum Samstag ist kurz. Um 3.45 Uhr fahren wir mit Liane zum Flughafen Tegel. Mutti und Papa werden von Tilo gebracht und stoßen am Check-in Schalter dazu. Unser KLM-Flieger hebt 6 Uhr in Richtung Amsterdam ab. Dort ist es kühl, windig und regnerisch wie in Berlin.
Der Flug nach Kilimanjaro Airport verläuft planmäßig von 10.05 bis 19.20 Uhr (+1h) und einigermaßen angenehm dank gutem Service. Für Andre sind die Sitzabstände mit seinen zwei Metern trotzdem eine Herausforderung. Neben der Tragfläche sind Alpen, Italiens Küste, griechische Inseln und die Sahara schön zu sehen. In Äquatornähe tauchen Wolkentürme auf. Bei der Landung ist es schon dunkel, aber noch 30°C warm. Wir begeben uns in das Chaos an den Visa-Schaltern. Neu sind Foto und Fingerscan. Das Gepäck ist vollständig da, nur Andres Tasche kommt verspätet mit Zollvermerk und um einige Feuerzeuge leichter an.
Draußen wartet der Fahrer der Meru View Lodge. 45 Minuten dauert die Fahrt, wir sehen mehr Autos und Gebäude als vor drei Jahren. Waghalsige Überholmanöver diverser Verkehrsteilnehmer lassen uns hoffen, nachts nicht mehr im Auto sitzen zu müssen. Wir beziehen müde, aber wohlbehalten die Zimmer 10 und 11 der Lodge und fühlen uns gleich zuhause, nur für Andre ist alles noch Neuland. Beim späten Abendbrot verzichten wir auf den Nachtisch und fallen sofort in die Betten.
Letzte Änderung: 14 Jun 2012 14:22 von baobab2.
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14 Jun 2012 14:45 #239264
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  • baobab2 am 14 Jun 2012 14:20
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Es geht gleich mal weiter.

Sonntag, 01.04.12

Gut erholt trotz überpünktlichem Hahnenkrähen und Hundebellen. Der geliebte „Bushsound“ sowie mein Laien - Tai Chi auf der Terrasse sind der perfekte Start in den Tag. Smalltalk mit Touristen aus dem Bungalow nebenan. Wir treffen uns mit den Eltern am Frühstückstisch. Mutti schickt uns erfolgreich in den April. Die Geschichte, von wegen stundenlang per Handy mit Oma telefoniert, sorgt nach Übersetzung auch beim Personal für große Heiterkeit.
Es ist ungewöhnlich warm und schwül, der beste Platz ist die überdachte Poolterrasse. Einfach nur sitzen und genießen. Bald schon nehme ich den neuen Fotoapparat der Eltern mit Superzoom in Beschlag und gehe auf Vogelpirsch. Vom Dorf klingen Gesänge und Partystimmung herüber. Die Tochter der deutschen Lodgebesitzer erklärt, dass heute eine wichtige politische Wahl stattfindet und plaudert mit uns.
Ein Gewitter bringt etwas Abkühlung, ein kurzer Regenguss Glanz und Farbe in die Blumenrabatten. Irgendwann vermissen wir Andre. Er ist allein die Dorfstraße entlang geschlendert, hat sich bei den Kindern mit Bonbons beliebt gemacht und diskret schöne Fotomotive gefunden. Ergebnis sind tolle ungestellte Bilder vom Dorf und dessen Bewohnern.
Ein Gärtner bemerkt mein Interesse an allem was sich bewegt und bringt ein Chamäleon auf einem Stock, das wir auf einen Baum setzen und lange beobachten. Wir ahnen noch nicht, dass uns noch viele Chamäleons auf dieser Reise begegnen werden, das nächste bereits beim Spaziergang zum Eingang des Arusha-Nationalparks. Es ist ein völlig platt gefahrenes Exemplar auf der Sandpiste. Traurig, aber originell, weil jedes Detail zu erkennen ist, selbst die dicke Zungenspitze. Die Leute sind zurückhaltend und freundlich. Die Dorfschule bleibt leider morgen wegen Ferien geschlossen. Es werden sich andere Abnehmer für Muttis Beutel mit Sachspenden und Süßigkeiten finden. Im Eingangsbereich des Arusha-Parks entdecken wir interessante Insekten und Vögel, hören eine Hyäne rufen und sehen den weißen Hintern irgendeines Paarhufers durchs Gebüsch hüpfen.
Für morgen verabreden wir eine Ganztagestour mit Auto und Guide der Lodge durch den uns noch unbekannten Park. Das Abendessen ist lecker. Auf der Terrasse der Eltern erbeutet einer der blassen Geckos, die an jeder Wand in Lampennähe lauern, eine fette Motte. Schnappschuss. Beim Duschen wundern wir uns über rätselhafte leichte Stromschläge beim Berühren der Armaturen. Zum Glück haben wir Gummilatschen an. Lala salama.
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14 Jun 2012 14:57 #239269
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  • Topobär am 14 Jun 2012 14:57
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Sehr schön, ein weiterer Reisebericht aus Ostafrika.

Du schreibst so viel vom fotografieren - zeig doch mal ein paar Fotos.
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18 Jun 2012 04:24 #239632
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  • baobab2 am 14 Jun 2012 14:20
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Guten Morgen,
ich dachte, ich hätte den Beginn des Berichts noch nicht abgeschickt und habe das Thema später noch mal eröffnet - auch mit Fotos, wobei vorab die höchste Qualität bei der Wiedergabe gewählt werden kann.
Viele Grüße, Ina
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