Hallo,
in
Zeit-Online ist unlängst ein interessanter Artikel erschienen, den ich nicht im JC-Thread unterbringen möchte, da mich das "Seelenleben" von JC bzw. das Problem der Spanier mit ihrem König nicht interessiert.
Am Beispiel der Masai Mara in Kenia werden m.E. die individuellen Probleme für den Rückgang des Wildes in der Mara-Region plausibel dargestellt.
»In den vergangenen drei Jahrzehnten haben die meisten Wildtierarten in der Mara etwa 70 Prozent ihrer Populationen verloren«, mahnen Jan de Leeuw vom Ilri und Sarah Schomers vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (Zalf). Auch der staatliche Kenia Wildlife Service (KWS) warnt. Er prognostizierte im Februar: »Wenn die Verluste so weitergehen, dann wird in den nächsten 20 Jahren kein einziger Löwe in Kenia übrig bleiben.« Heutiger Bestand: kaum 2.000 Tiere.
Meines Wissens ist übrigens Trophäenjagd bzw. Jagdtourismus in Kenia verboten.
Die Touristen wiederum müssen akzeptieren lernen, dass ihr Ziel keine romantische Fernsehlandschaft ist, sondern ein Ökosystem mit eigenen Gesetzen. Wenn sie die Wildtierfülle in der Lodge am Fluss genießen, sollten sie in Dürrezeiten den Massai nicht verwehren, dort ihr dürstendes Vieh zu tränken. Und wer Nashörner und Elefanten wirklich retten will, sollte auch hinnehmen, dass betäubten Tieren Stoßzähne und Hörner abgesägt werden, wenn den Wilderern sonst nicht beizukommen ist.
Herzliche Grüße
Marina
