Letztendlich ist die Wahl eines Fahrzeugs auch eine Frage der verfügbaren Geldmittel. Ich bin bisher im südlichen Afrika unterwegs gewesen mit einem Hyundai Elatra, einem Mazda 323 Stufenheck, einem VW Bus T3, einem Toyota Hilux und einem Nissan Hardbody.
Ich würde mich zwar den Empfehlungen der meisten Reiseführer anschließen und sagen, man braucht keinen 4x4 in NAM auf den Hauptstrecken, es fährt sich aber wesentlich entspannter durch die größere Bodenfreiheit und den größeren Raddurchmesser. Effektiv brauchen tut den man Allradantrieb auf \"normalen\" Touristenrouten sicherlich nicht, es gibt aber -abhängig von der Jahreszeit- ein paar haarige Farmzufahrten und eben Reviere, die voll Wasser, Schlamm, Geröll, Ästen etc sind. Kürzlich sah ich hier im Forum einen Nissan Almera Stufenheck, der in einem Schlammloch feststecke, ich selber habe mit dem Mazda 323 auf ungeräumter Strecke vor Twyfelfontein einmal festgesessen. Die fehlenden Bodenfreiheit ist halt das größte Problem. Bei einem VW Bus, einem Pickup oder einem der seltenen Toyota Condor hast Du zu der größeren Bodenfreiheit auch noch den Vorteil der höheren Sitzpostition, gut also für Tierbeobachtungen !
Bei Fahrzeugen mit Campingausrüstung ist die Auswahl ohnehin etwas beschränkter. Ich würde hier nicht Geld an falscher Stelle sparen wollen und glauben, mit einem Stadt-PKW sei alles zu schaffen. Ich halte mich beim Autofahren sicherlich nicht für ein Kind von Traurigkeit, bei den beiden o.g. Klein-Pkws habe ich meinen Sparsamkeitswillen aber bitter bereut !
Autovermietungen betrachten gerade Schäden am Unterboden und am Kühler bei Rückgabe sehr genau - hier kann vermeindlich gespartes Geld sehr schnell wieder ausgegeben werden müssen, wenn der Vermieter etwas zu bemängeln hat. Da hast Du als Mieter meist die schlechteren Karten !
<br><br>Post geändert von: African Traveller, am: 07/01/2007 17:44