tacitus schrieb:
Leute!! Dort leben Menschen wie ihr, und die aus eurer (!!!) Gesellschaftsschicht, hungern nicht, also kriegt ihr schon euer Futter, mehr braucht man nicht zu wissen. Dieses einzukaufen ist eine Minimalaufgabe für jeden normalen Menschen, das ist einfach zu bewältigen.... sollte man glauben
Manchmal habe ich hierzulande schon den Eindruck, dass manche Leute ohne ihr Smartphone im hiesigen Supermarkt die Gemüseabteilung nicht mehr finden, obwohl sie jede Woche dort einkaufen.
In einer Zeit, in der manche Leute erst einmal ein Youtube-Tutorial brauchen, um eine Glühbirne richtig herum aus der Fassung zu drehen, wundert mich immer weniger.
Als ich in den 90ern erstmals mit dem Rad durch Namibia reiste, habe ich auch versucht, Infos zu bekommen. Klappt das mit dem Fahrrad? Hat das schon mal jemand gemacht? Und wie wird das mit dem Essen werden?
Und dann habe ich mir die gleichen Gedanken gemacht wie Du: "Dort leben Menschen. Die müssen auch was zum Essen kaufen". Und gerade in Namibia oder Südafrika gibt es ja Einkaufsmöglichkeiten wie bei uns.
In anderen Ländern, gerade in Westafrika, sieht es da ganz anders aus. Ich war in Großstädten (z.T. Millionenstädten), in denen der größte Supermarkt halb so groß war wie der im Nachbardorf mit 2,000 Einwohnern. Aber auch dort leben und essen Menschen und man verhungert nicht. Dann verzichtet man halt mal auf das von zu Hause gewohnte Nutella, den Käse X, die Wurst Y oder seine bevorzugte Kaffeesorte. Das scheint für einige Touristen aber eine große Hürde darzustellen. Die beschäftigen sich dann halt lange Zeit im Vorfeld mit Dingen, an die Andere überhaupt keinen Gedanken verschwenden. Das muss jeder machen, wie er es für richtig hält.
Gruß
Wolfgang