• Seite:
  • 1
  • 2
THEMA: Info zu D3700 Epupa Falls nach Kunene River Lodge
12 Jun 2016 20:07 #434094
  • BikeAfrica
  • BikeAfricas Avatar
  • Beiträge: 6787
  • Dank erhalten: 7059
  • BikeAfrica am 12 Jun 2016 20:07
  • BikeAfricas Avatar
heuchef schrieb:
Aber etwas schade ist es um die Strecke, die zwar anspruchsvoll, aber interessant und landschaftlich schön war. Ob die "Autobahn" das noch bietet, bezweifle ich.

... für mich war diese Strecke ein weiteres Ziel und es hätte eine Wanderung werden sollen. Jetzt ist es uninteressant geworden.
Danke an Ingrid für die Info.

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
13 Jun 2016 11:27 #434145
  • Topobär
  • Topobärs Avatar
  • Beiträge: 5461
  • Dank erhalten: 8844
  • Topobär am 13 Jun 2016 11:27
  • Topobärs Avatar
Sehr schade. Damit ist ein weiteres Stück Einsamkeit und Abenteuer aus Namibia verschwunden.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
13 Jun 2016 12:14 #434149
  • Erika
  • Erikas Avatar
  • Beiträge: 2338
  • Dank erhalten: 4898
  • Erika am 13 Jun 2016 12:14
  • Erikas Avatar
Hallo zusammen

Wollt ihr den Afrikanern den Fortschritt verwehren nur weil ihr euch im Urlaub auf Rüttelpisten austoben möchtet?

Daheim regt man sich über jedes Schlagloch auf und schreit nach Ausbesserung. In Afrika hingegen sucht man möglichst schlechte Pisten und hofft, dass sie nie repariert werden. Mal darüber nachgedacht, dass es auch Einheimische gibt, die für jede neue, gut befahrbare Strasse dankbar sind, da sie im Gegensatz zu den Touristen nicht zum Spass unterwegs sind?

LG Erika
Meine Reiseberichte:
1971: Mit dem VW-Bus von Kapstadt bis Mombasa
www.namibia-forum.ch...ahren.html?start=120
2013: Durch den wilden Westen Tansanias (Am Anfang war die Hülle)
www.namibia-forum.ch...g-war-die-huelle.htm
2013: Nordmosambik, mal schön - mal hässlich + ein Stück Südtansania
www.namibia-forum.ch...n-mal-haesslich.html
2014: Auf bekannten und unbekannten Pfaden durch Tansania
www.namibia-forum.ch...-durch-tansania.html
2015: Eine Reise wird zum Alptraum/Kenia
www.namibia-forum.ch...rd-zum-alptraum.html
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: rolfhorst, EundM
13 Jun 2016 14:39 #434161
  • Topobär
  • Topobärs Avatar
  • Beiträge: 5461
  • Dank erhalten: 8844
  • Topobär am 13 Jun 2016 11:27
  • Topobärs Avatar
Hallo Erika,

ganz gewiss nicht. Deshalb hatte ich mich seinerzeit z.B. auch nicht in die Kritik an der Asphaltstraße von Ngoma Bridge nach Kachikau eingereiht, denn dort wurden Ortschaften an das Verkehrsnetz angebunden.
Epupa Falls ist aber schon gut angebunden und alle Bereiche östlich von Swaartbooisdrift ebenfalls. Dazwischen gibt es keine dauerhaften Siedlungen. Der Ausbau hat nichts mit Fortschritt zu tun, sondern mit Grenzsicherung zu Angola.
Abgesehen davon stehe ich dazu, in Afrika Natur und Abgeschiedenheit zu suchen. Sollte das aufgrund des "Fortschritts" irgendwann in Afrika nicht mehr zu finden sein, werde ich mich nach neuen Reisezielen umsehen. Afrika ist kein Selbstzweck für mich.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: BikeAfrica
13 Jun 2016 19:52 #434211
  • Erika
  • Erikas Avatar
  • Beiträge: 2338
  • Dank erhalten: 4898
  • Erika am 13 Jun 2016 12:14
  • Erikas Avatar
Hallo zusammen

Natürlich sucht man gerade in Namibia die Einsamkeit und Ursprünglichkeit, oder besser gesagt das, was noch davon übrig ist. Wenn ich aber zurückblicke, muss ich schon sagen, dass verglichen mit früher nicht mehr viele wirklich unberührte Gegenden übrig geblieben sind.

Nur ein Beispiel:
Als wir 1986 zum ersten Mal an den Epupa-Fällen waren, gabs noch keinen Campingplatz und erstrecht keine Lodge oder gar Souvenirstände. Keine einzige Hütte stand dort, wo sich jetzt eine ganze Siedlung befindet. Ich bin mir sicher, dass die Leute, die nun dort wohnen, nach und nach durch den Tourismus angelockt wurden und größtenteils gar keine Himbas sind. In den letzten Jahren hat sich Epupa dermaßen verändert, dass wir uns vor längerer Zeit dazu entschlossen haben, diesen Ort nie mehr aufzusuchen. Kein Vergleich mehr zu früher, als Epupa noch total unberührt und menschenleer war.

Ich könnte noch sehr viele Beispiele aufzählen, welche das Land so sehr verändert haben und mich auch irgendwie traurig machen. Aber das ist nicht nur in Namibia so, sondern in allen mir bekannten Ländern. Der Strassenbau und die Erschliessung ganzer Landstriche mit Strom ist halt für die Afrikaner sehr wichtig und unaufhaltsam. Wir dürfen uns nicht anmassen, die Ursprünglichkeit beibehalten zu wollen um dann aber gleichzeitig die Afrikaner um ihre Rückständigkeit zu bemitleiden.

Topobär schrieb:
Der Ausbau hat nichts mit Fortschritt zu tun, sondern mit Grenzsicherung zu Angola.

Die D 3700 wie auch viele andere Pisten im Kaokoveld wurden speziell aus diesem Grund lange vor der Unabhängigkeit von den Südafrikanern gebaut und auch unterhalten. Schliesslich lag man sich ja jahrelang mit Angola in den Haaren und musste dieses grosse Gebiet durch die Wehrmacht irgendwie überwachen können.

Für einmal haben wir Älteren auch mal Vorteile, denn wir haben Afrika noch ursprünglicher und jungfräulicher erlebt als ihr jungen Schnaufer :P .

LG Erika
Meine Reiseberichte:
1971: Mit dem VW-Bus von Kapstadt bis Mombasa
www.namibia-forum.ch...ahren.html?start=120
2013: Durch den wilden Westen Tansanias (Am Anfang war die Hülle)
www.namibia-forum.ch...g-war-die-huelle.htm
2013: Nordmosambik, mal schön - mal hässlich + ein Stück Südtansania
www.namibia-forum.ch...n-mal-haesslich.html
2014: Auf bekannten und unbekannten Pfaden durch Tansania
www.namibia-forum.ch...-durch-tansania.html
2015: Eine Reise wird zum Alptraum/Kenia
www.namibia-forum.ch...rd-zum-alptraum.html
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
14 Jun 2016 13:38 #434282
  • leser
  • lesers Avatar
  • leser am 14 Jun 2016 13:38
  • lesers Avatar
Hi, nicht als Widerspruch, sondern zur Erinnerung, anschließend an Erika.
Mehrere von Touristen sehr geschätzte Straßen und Fernverbindungen wurden aus militärisch-strategischen Gründen und wegen Konflikten mit Nachbarstaaten gebaut. Als reine Infrastrukturprojekte wären sie in der damaligen Situation nicht darstellbar gewesen.
Z. B.: Die B8 in NAM, die A33 in BW, in SA die 11 und praktisch alle solide gebauten Straßen an die BW- und ZIM-Grenze im Norwesten, die 1 in Mozambique.
Grüße
Meistens zieht Infrastruktur Menschen bzw. Besiedlung an, aber Menschen nicht notgedrungen Infrastruktur, zumindest nicht wenn sie arm sind.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
  • Seite:
  • 1
  • 2