15. Mai: Mapungubwe National Park
In der Nacht hat es stark geregnet. Auch am Morgen wollte es nicht aufhören. Heute wollen wir mal etwas Kultur geniesen und die UNESCO World Hertiage Site Mapungubwe Hill besichtigen. Wir mussten um 6 Uhr 45 am Gate sein (11km Gravel, jetzt mit großen Pfützen und Tieren, die Sonne wäre um 6 Uhr 35 aufgegangen, es war also beim losfahren noch ziemlich dunkel).
Am noch geschlossenen Tor sind wir kurz vor Öffnung angekommen. Dort erstmal vom Torwärter die Aussage, dass es regnet und dass man nicht wisse, ob die Tour überhaupt stattfindet.
Aber 5 vor 7 kam ein Auto, und es wurde erstmal mit triefenden Handtüchern trockengewischt.
Pünktlich um 7 ging es los, ausser uns beiden noch Jonathan, der einheimische Guide,. Sonst wollte niemand so früh Kultur.
Jonathan auf der Hauptstraße des Mapungubwe NP
Nach ca. 6km Autofahrt mit einigen Erklärungen und ein paar Tiersichtungen, sind wir ausgestiegen und zum Hügel gelaufen. Der Mapungubwe Hill heisst wahrscheinlich so, weil es dort mal sehr viele Schakale gegeben haben muss.
Da vorn ist der Hügel, da laufen wir jetzt hin.
Panorama, der Blick zurück, vom Fuß des Hügels.
Die Geschichte des Hügels ist kurz: zwischen ca. 1220 und 1290 hat auf dem Hügel eine Königsfamilie gewohnt, ihre 5000-8000 Untertan unten im Tal. Es wurde Handel mit Arabien und China getrieben, das belegen Grabbeigaben. Es wurden 3 Königsgräber mit Glasperlen und anderen nicht einheimischen Dingen gefunden.
Die kurze Glanzzeit des Hügels ging wohl in einer Trockenheit/Krankheitswelle zu Ende und die Herrscher zogen in das Gebiet des Greater Zimbawe, eines der größten afrikanischen Reiches, bevor die Weissen kamen.
Der Regen hat pünktlich aufgehört und wir konnten die Ausgrabungsstätte und den Hügel besichtigen.
Die Ausgrabungen
Es ist nichts von Wert mehr da, entweder durch Grabräuber oder das Museum von Pretoria wurde alles mitgenommen. Eines der berühmtesten Artefakte ist ein goldenes Nashorn, das dort gefunden wurde.
Der Weg nach oben, ohne die Treppe nicht begehbar
Die Aussicht vom Hügel ist atemberaubend, die Bilder geben es das zur sehr begrenzt wieder. Man kann verstehen, dass die Könige da leben wollten.
Blick zurück, jetzt aber von oben
Die Ausgrabungstätte, im Hintergrund der Limpopo
Das Spiel ist schon recht alt
Der Wasserspeicher
Panorama Richtung Limpopo
Von oben sieht es kein bisschen weniger spektakulär aus
Danach gab es ein Frühstück im Restaurant. Das war erstaunlich gut, für die Umstände. Es war ja schon der Bacon aus…
Schönes Wetter kann jeder, Baobab in bleiern grau
Giraffe gut getarnt
Die Felsenfeige macht ihrem Namen alle Ehre
Gut getarnt II, 3 Steinböckchen
Unser Bungalow
Wir haben anschliessend eine Rundfahrt durch den Ostteil des Parks gemacht. Es gibt einen Treetop-Walk bis an den Fluss.
Fever Tree
Die Aussichtspunkte von Gestern, mit genau so vielen Wolken. Es sind vier Plattformen, wir waren auf den zwei Mittleren. Und da habe ich zwei 360-Grad Panoramen gemacht. Nicht ganz einfach, bei dem Wind, aber mal was ganz anderes als Sonnenbilder.
360 Grad Panorama Confluence Deck (Click mich)
Normales Panorama vom Main Deck
360 Grad Panorama Main Deck (Click mich)
Dann gab es eine lustige Fahrt auf der River Road (4x4 only), bei der der River gar nicht zu sehen war.
Burchell’s Starling
Noch ein Baobab
Danach ein erneuter Besuch im „Restaurant“. Es gibt nur noch Cheese-irgendwas. Nach kurzer Erklärung war klar es gibt einen Toast mit Käse und Tomate (der Bacon ist ja schon länger aus). Das weitere Gericht klang wie Bagel. Ohne Salat. Nunja dann halt irgendeinen Bagel mit irgendwas ohne Salat. Katja den Toast, Andreas den Bagel ohne Käse und Salat. Angekommen ist dann ein Hamburger ohne Salat. Nunja, Englisch ist eine schwere Sprache, auch für Südafrikaner.
Sundowner hinter dem Bungalow
Im Nachbarbungalow war ein Campinghilux angekommen. Wir haben die Fahrer nicht gesehen, aber hier im Forum dann nach der Reise gelesen, dass es Graskop (Silvio) war. Schade, dass wir das nicht gewusst haben.
Für den nächsten Morgen haben wir uns vorgenommen, früh aufzubrechen und in Alldays zu fruhstücken.
Die Nacht war erstaunlich ruhig, lag wohl an dem Nebel der reingezogen ist.
LG
Andreas