Freitag, 14. Oktober 2011
Imfolozi Game Reserve – Umlalazi Nature Reserve
Unterkunft: Umlalazi Camp
Kosten: ZAR 990,-
Strecke: 143 km
Gegen 1 Uhr in der Nacht weckte mich Marco. Draußen waren wieder Geräusche zu hören. Wir schauten durch das Fliegengitter und konnten im Schein des Vollmondes unseren Besuch erkennen. Es war wieder das White Rhino. Irgendwie musste das Gras um unser Chalet besonders lecker sein, denn in dieser Nacht graste es auch wieder eine dreiviertel Stunde nur wenige Meter von uns entfernt!
Am Morgen packten wir unsere Sachen zusammen und liefen noch einmal zur Aussichtsterrasse, da uns die netten Putzfrauen auf drei Elefanten aufmerksam machten, die gerade im Fluss tranken. So hatten wir noch einmal eine nette Verabschiedung.
Nun mussten wir das Nselweni Camp verlassen. Auf dem Weg zum Gate zeigten sich noch einmal jede Menge Tiere, Impalas sowieso, Warthogs, Büffel, Gnus, Rhinos und, und, und… Ein Ranger, der gerade selbst am fotografieren war, machte uns auf eine Tüpfelhyäne aufmerksam, die gerade an einem Riss fraß. Außerdem erzählte er uns von einem Elefantenbullen, der auch schon wenige Meter weiter mit wedelnden Ohren vor einem kleinen, weißen Auto stand, das uns kurz zuvor überholt hatte. Ich wäre an deren Stelle lieber einmal ein Stückchen rückwärts gefahren
Kurze Zeit später ließ der Elefant das Auto jedoch passieren und wir beobachteten ihn noch eine Weile bei seiner Staubdusche.
In Mtubatuba kauften wir noch ein letztes Mal Fleisch für den abendlichen Braai, etwas zu Trinken und noch 2 Päckchen der weltbesten Kekse für daheim (in Deutschland gibt’s ja keine
)
Um 13:30 Uhr erreichten wir dann das Gate zum Umlalazi Nature Reserve und standen vor einer verschlossenen Rezeption
Die Wartezeit bis 14 Uhr verkürzten wir mit einem kleinen Picknick auf der Bank davor.
Dann erhielten wir unsere Schlüssel und fuhren zu unserem Chalet. Das Häuschen war zwar ganz nett, aber nicht zu vergleichen mit anderen tollen Unterkünften. Da alles aus Holz ist und am Meer eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht, war es leider etwas „muffelig“. Naja, für eine Nacht war´s okay, besser als eine Nacht mitten in Durban.
Kurze Zeit später machten wir uns auf den Weg zum Ozean. Auf dem Pfad durch die bewaldeten Dünen trafen wir auf viele Duiker, die sich recht flink durch den dichten Busch bewegten. Als sich die Vegetation lichtete, sahen wir in der Ferne den Ozean und davor riesige Sanddünen, die noch zu bewältigen waren. So beschlossen wir zurück zur Straße zu gehen und es an einer anderen Stelle noch einmal zu probieren. Wir liefen bis zur South Beach Ramp, wo ein Boardwalk über die Dünen bis an den Strand führte. Dort setzten wir uns auf eine Bank und genossen den frischen Wind, der die Schwüle hier am Meer erträglich machte. Außer ein paar einheimischen Leuten waren wir hier fast ganz allein. Keine Touristen und keine großen Menschenmengen. Die Zeit verging wie im Flug und für den Rückweg suchten wir uns einen anderen Trail durch die Dünen aus.
Gegen Abend kamen an unserem Chalet 2 Zebras mit einem Fohlen vorbei und verweilten einige Zeit bei uns. Direkt neben unserem Auto bediente sich das Fohlen an der „Milchbar“. Ein tolles Erlebnis!
Heute zündeten wir für diesen Urlaub zum letzten Mal das Braai-Feuer für das Abendessen an und ein Duiker beobachtete die Sache ganz genau. Entgegen unserer ersten Annahme konnten wir sogar auf der Terrasse essen, wir wurden nicht von Schnaken gefressen. Im Gegenteil, es waren kaum Insekten da, das hatten wir auch schon anders erlebt!
Nach dem leckeren Abendessen räumten wir noch auf, richteten alles zusammen, denn morgen geht´s nach Durban, zum Flughafen...
Liebe Grüße
Kathy & Marco