THEMA: Kalahari Expedition 2016
30 Jan 2017 13:42 #461537
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  • KaGü am 30 Jan 2017 13:42
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01.05. – 02.05. Torgos Lodge – Kalahari Anib Lodge – Windhoek

Heute haben wir ausgeschlafen, wir öffnen die Tür des Chalet, blicken in einen blauen Himmel und hören die Gesänge der Vögel. Wir stehen um 08.00 Uhr auf, Frühstück haben wir für 09.00 Uhr bestellt.
Vor dem Chalet beobachten wir die Fuchsmangusten und Erdhörnchen in ihrem Bau. Über den Sand kriecht ein Riesentausendfüsser, von dem wir auch noch ein Foto schießen müssen.







Am Haupthaus wartet schon Dan auf uns, wir frühstücken mit ihm zusammen und unterhalten uns bis 10.00 Uhr über die Farm, Wasser, Tiere und die Probleme des Alltags. Durch seine offene, freundliche Art ist er uns sehr symphatisch.

Nach einem kurzem Spaziergang verlassen wir gegen 11.00 Uhr die Farm und fahren zu unserer letzten Übernachtung nach Mariental zur Kalahari Anib Lodge.
Ein Zwischenstopp erfolgt in Stampriet zur Besichtigung der protestantischen Kirche.

Die Anib Lodge erreichen wir gegen 14.00 Uhr. Die Lodge unterscheidet sich von unseren bisherigen Unterkünften/Camp Site durch ihre Größe, den Baustil und das Publikum.
Das Hauptgebäude ist ein Bauwerk aus Glas, Beton, Holz und Stahl und lässt nach unserer Meinung jeglichen afrikanischen Stil vermissen. Durch die weit entfernt liegende Einfahrt zum Gelände ist man im Hauptgebäude über ankommende Gäste informiert und wird freundlich mit entsprechenden Service empfangen. Im Hauptgebäude befindet sich ein gut sortierter Souvenirshop und das Restaurant. Die gesamte Lodge ist mehr auf Reisegruppen als auf Individualreisende eingestellt.

36 Zimmer sind in Bungalows um einen großen Garten mit Pool gruppiert. Als Individualreisender kann man auch einen der 3 abgelegenen Camp Sites buchen, so wie es Ruth und Uwe (Bericht Eulenmuckel) praktiziert haben. Wir hätten diese Variante auch lieber gewählt, haben nun aber Zimmer 24, welches modern und sehr schön eingerichtet ist.
Im Baum vor dem Bungalow befindet sich eine große Kolonie Siedelweber.

Neben den Hauptgebäude ist ein zweites größeres Gebäude errichtet. In diesem befindet sich eine Bar mit einem großen Getränkesortiment und zwei Flachbildschirmen, die rund um die Uhr laufen.
Einen kleinen Lunch nehmen wir auf der großen Terrasse des Hauptgebäudes. Die Terasse ist von Bäumen eingerahmt. In den Bäumen hängen künstliche Vögel und Nester aus Plaste – in unseren Augen ein „No Go“, der Marketing Verantwortliche sollte bestraft werden.

Game Drive dürfen nicht selbst gefahren werden, man ist auf das Angebot der Lodge angewiesen. Als gegen 15.00 Uhr eine große Gruppe mit einem Reisebus eintrifft, verzichten wir auf einen Game Drive und entspannen am Pool. Der Pool ist eiskalt, wir sind die einzigen Gäste und können uns Liegen und Schirme aussuchen. Etwas abseits der Bungalows befindet sich noch ein warmer Whirlpool, der aber stark frequentiert ist.











Zum Dinner geht es in das Restaurant des Hauptgebäudes, Turnhallen Atmosphäre, Buffet, nichts besonderes.
Um 21.00 Uhr liegen wir im Bett. Die Anib Lodge wird sich nicht in unsere Erinnerungen einprägen, wenn buchen, dann die Camp Sites.

02.05.
Nach unserer letzten Nacht stehen wir 07.00 Uhr auf, die Siedelweber vor unserem Bungalow machen mächtig Rabatz. Das Frühstück ist besser und umfangreicher als das Dinner. Wir nehmen uns reichlich Zeit, die Mitglieder der großen Reisegruppe müssen schon wieder rennen.

Gegen 09.00 Uhr verlassen wir die Anib Lodge und nehmen die 300 Km bis Windhoek in Angriff. Unser erster Stopp in Windhoek ist die Maerula Mall, wo wir einige Kleinigkeiten kaufen, die wir mit nach Deutschland nehmen. Anschließend zeigt uns Nick das neue pompöse Gelände mit dem Palast des Präsidenten. Das Bundeskanzleramt ist dagegen eine Miniatur, so kann Geld auch verschleudert werden.

Gegen 14.00 rücken wir in Joe`s Beerhouse ein und freuen uns auf leckere Kudu Steaks. Bei Joe`s gibt es immer was neues zu entdecken, wir könnten hier Stunden bleiben.







Gegen 16.00 Uhr lassen wir uns zum Flughafen fahren, Nick muss noch zurück nach Swakopmund. Die Verabschiedung am Flughafen ist sehr emotional.
Der Rückflug mit AIR Namibia ist problemlos, wir beenden eine lehrreiche, interessante und
Spektakuläre Reise mit vielen Ah`s und Oh`s.



Fazit:
4.300 Kilometer gefahren, 45 Liter Wasser getrunken.
Meine Wanderschuhe und Turnschuhe zerschlissen, zum Glück hatte Nick die bestellten „Vellies“ aus Swakopmund mitgebracht, so dass ich mit Schuhen an den Füssen zurück fliegen konnte.
Armbanduhr auf der Piste im KTP zerüttelt, Sekundenzeiger abgefallen, Feststellring Camcorder abgebrochen.
Katrin hat Ihre Brille verloren.
Die Kontakte und Erlebnisse mit den Kindern in Zutswha werden in unserer Erinnerung bleiben.

Tiersichtungen:
43 Löwen
6 Gepard
2 Leopard
1 Karakal
1 braune Hyäne
7 Typfelhyäne
11 Löffelhunde
4 Wildkatzen
viele, viele Antilopen (erstmalig Elanantilopen) und Vögel
Besonders im CKGR und im KD 2 begeisterte uns die Landschaft.

Zum Abschluss ein Wort in eigener Sache. Wir haben immer die gesundheitlichen Risiken mit entsprechender Vorsorge bei unseren Afrika Reisen bedacht. Aber Leider habe ich die Gesundheit und die kostenlose Vorsorge in Deutschland vernachlässigt. 6 Wochen nach unserer Rückkehr wurde bei mir Krebs diagnostiziert, Tumor im fortgeschrittenen Stadium, so dass nach erfolgreicher OP jetzt eine umfangreiche Chemo erforderlich ist. Dies hätte alles verhindert werden können, wenn ich auch in Deutschland an Vorsorge gedacht hätte. (meine Blutwerte, körperlicher Zustand waren top, keine Schmerzen)
Bitte nutzt in Deutschland das umfangreiche Angebot an Vorsorge, so können diese blöden Krankheiten verhindert bzw. rechtzeitig erkannt werden. Die Gesundheit ist unser wichtigstes Gut.

LG
Günter





Letzte Änderung: 30 Jan 2017 13:45 von KaGü.
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