26.11.
Gestern war unser letzter Abend in Botswana.
Heute lassen wir uns mit dem Frühstück ein wenig Zeit – irgendwie wollen wir nicht losfahren….
Wir verlassen Khama, es hat uns hier wieder sehr gut gefallen.
Der Grenzübertritt nach Süd Afrika ist umständlich aber letztendlich problemlos. Es gibt eine etwas irreführende Prozedur incl. Gesundheitscheck mit einem Ferndiagnosegerät, dass an eine mobile Radarfalle erinnert.
Als Zwischenstopp bis Johannesburg haben wir uns das Matamba Bushcamp vorgenommen. Als wir es, nach einiger Sucherei, endlich gefunden haben, stehen wir vor einem verschlossenen Tor. Ein großes Schild gibt uns den Hinweis eine Telefonnummer anzurufen um uns anzumelden. Leider haben wir kein Telefon, das hier in Süd Afrika funktioniert. Hupen nützt auch nichts und so fahren wir weiter in Richtung Johannesburg. Mit Karte und Navi versuchen wir einen anderen Campingplatz zu finden. Wieder nur verschlossene Tore mit Hinweisen auf Telefonnummern. Schon ziemlich genervt finden wir einen Platz in der Nähe von Modimolle. Eine große Anlage, eher ungemütlich, aber wir sind froh irgendetwas gefunden zu haben.
27.11.
Nach dem Frühstück räumen wir unseren Wagen auf.
Nach ereignisloser Fahrt sind wir schon gegen 11:00 Uhr in Johannesburg. Wir brauchen aber noch gut eine Stunde um den Hof von Bushlore zu finden. Das Navi, dass uns bis dahin perfekt überall hin gebracht hatte, hat sich hier um entscheidende 500 Meter vertan.
Die Autorückgabe verläuft problemlos. Die Markise, die uns am letzten Abend noch um die Ohren geflogen und verbogen war, wird nur mit einem Achselzucken quittiert. Wir werden zum Flughafen gebracht und haben dort dann noch viel Zeit. Die verbringen wir größtenteils in einer Lounge. Das kostete zwar Eintritt, aber dafür gibt es freie Getränke, Essen und Internet – und einen Raucherraum.
In dem riesigen Flugzeug, dass wieder rappelvoll ist, haben wir Sitze im 1. Stock. Das bedeutet ein wenig mehr Platz. Wenig und schlecht geschlafen haben wir trotzdem.
In den gut 3 Wochen sind wir etwa 5.000 km gefahren. Wir hatten keinen Platten und mussten uns nie freischaufeln. Ärgerlich (und gefährlich!) war die undichte Gasleitung zum Kocher. Die zunehmenden Startprobleme des Wagens kamen durch einen „Sprung“ aus der Fahrspur, als uns jemand entgegen kam. Dabei haben wir uns wohl einen Kriechstrom eingefangen. Insgesamt waren wir aber mit Bushlore zufrieden.
Die Fotos kommen aus einer Lumix FZ 200. Bis auf 2 Ausnahmen habe ich die Bilder nicht weiter bearbeitet – der Zeitaufwand wäre mir viel zu groß gewesen.
Bei einer nächsten Fahrt würden wir:
Uns mehr Zeit für die Wagenübernahme nehmen
Am ersten Tag nur eine kurze Fahrstrecke einplanen – wenn überhaupt
Auf die lange An und Abfahrt von Johannesburg verzichten und lieber in Maun, Windhoek (dann mit KTP) oder Kasane starten. Vielleicht auch gar keinen Kreis fahren, sondern z.B. Windhoek – Kasane.
Mehr Zeit für die Kalahari einplanen
Nicht mehr als 5-6 Tage ohne Versorgungsmöglichkeit planen
Ab und An eine Lodgeübernachtung einbauen
Ein Telefon mitnehmen
Norbert („Nördby“) hat inzwischen seinen Film zu dieser Reise hier eingestellt.
Noch mal herzlichen Dank für die vielen Tipps von Euch. Ohne sie wäre die Liste oben sicherlich viel länger geworden.
Gruß, Mischa