THEMA: Botswana November 2015
25 Jan 2016 14:18 #416427
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Mittags sind wir wieder im Camp und verkriechen uns in den Schatten. Wir können für 16:00 Uhr eine 2stündige Bootsfahrt buchen. Der Weg zum Steg ist kurz und so gehen die „Purzels“ und wir, bewaffnet mit Hut und Kamera, zu Fuß dorthin. Wir tuckern an einer Lodge vorbei



und kommen dann auf „offene See“.



Wir hatten nicht geahnt wie groß die Wasserflächen sind, die wir jetzt sehen können. Unser Bootsführer hat offensichtlich Spaß an seinem Job.



Er dreht zwischendurch immer mal wieder auf, wir fliegen übers Wasser und genießen den Fahrtwind. Wieder sehnen wir ein paar Hipponasen und –ohren und am Ufer einen Elefanten. Ich versuche ein paar Bilder von den vielen Vögeln zu machen. Die meisten sind leider unscharf und/oder verwackelt.









Es ist dennoch eine sehr schöne, stimmungsvolle Tour.













Nach 2 Stunden sind wir wieder im Camp. Nach dem Essen sitzen wir noch lange (ich noch länger) am Feuer um endlich etwas mehr von dem Holz zu verbrennen, dass wir seit Tagen immer wieder aus- und einpacken.

Gruß,
Mischa
Letzte Änderung: 25 Jan 2016 14:21 von Mischa.
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25 Jan 2016 21:40 #416467
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17.11.
Nachts hat es heftig gestürmt, gedonnert und geblitzt und ich hatte ein wenig Angst um unsere Markise, ist aber nix passiert.
Heute ist der Himmel bewölkt, es nieselt und es ist deutlich kühler geworden. Wir verabschieden uns herzlich von den „Purzels“, die nach Maun und dann weiter zu Tiaan´s Camp wollen.
Unser heutiges Ziel ist North Gate. Obwohl auf der Karte als Sackgasse eingezeichnet, nehmen wir zunächst die „Old Road“. Vorbei an den Paradise Pools – wieder nix – durchfahren wir eine buschige Landschaft. Der Regen wird jetzt stärker und die Pfützen tiefer. Wieder sehen wir Elefanten.











Schließlich endet der Weg. Die Karte hatte also recht! :whistle:
Wir drehen um und sind froh, dass es inzwischen aufgehört hat zu regnen, so können die Pfützen nicht mehr tiefer werden. Wenn man sich hier festfährt, kann man vermutlich SEHR lange auf Hilfe warten. Wir treffen noch ein paar pudelnasse Impalas





bevor wir sicher und erleichtert wieder auf den Hauptweg kommen.
An den Dombo Hippo Pools:









Kurz vor North Gate können wir noch einen Hilux rausschleppen, der sich im Matsch festgefahren hatte.
Im Camp sind alle sehr freundlich. Uns wird sogar ein Laundry Service angeboten, den ich blöderweise vorschnell ablehne. Unser Platz No 10 liegt sehr schön mit Blick auf eine Ebene.





Wir haben uns kaum häuslich eingerichtet, als wir das Gebrüll eines Löwen hören. Dann läuft eine Herde Impalas an unserer Campsite vorbei und kurz darauf ein einzelnes Hippo. Das Löwengebrüll hört nicht auf. Der Löwe scheint wirklich nicht weit weg zu sein – die Luft vibriert förmlich. Selbst die Campangestellten sind sehr nervös. Ein paar Fahrzeuge machen sich auf, um den Löwen zu suchen. Der verstummt kurz darauf und wurde auch nicht gesichtet.
Das Hippo können wir noch eine Weile beobachten und noch viel länger hören
– ich liebe dieses Geräusch! :woohoo:
Nach dem Essen sitzen wir entspannt in unseren Stühlen vor dem Feuer. Plötzlich kommt eine recht große Hyäne direkt über unsere Campsite gelaufen – zwischen uns und dem Feuer durch. :evil:
Zum Glück hatten wir schon alle Essensreste weggeräumt und das Biest behelligt uns nicht wieder.
Ich brauche dennoch einiges an „rotem Mutsaft“ bis ich ins Zelt krabbeln und schlafen kann :blush:
– Das Hippo ist noch lange zu hören…

Gruß, Mischa
Letzte Änderung: 25 Jan 2016 21:43 von Mischa.
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26 Jan 2016 12:23 #416525
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18.11.
Am Gate fragen wir nach dem besten Weg nach Savuti. Von der Marsh Road wird uns dringend abgeraten, da es ja jetzt mehrfach geregnet hat. Also die Sand Road! In Khwai kaufen wir uns ein frisches Brot – sehr weiß und sehr weich, außerdem süß, wie wir später feststellen. :sick:
Unterwegs sehen wir kaum Tiere, nur ein paar neugierige Giraffen.





Die Sand Road hat es in sich: tiefer Sand und darunter immer wieder diese blöden, unegalen Buckel. :evil:



Wir sind nach 110 km in Savuti einigermaßen geschafft. Wir sind von Maun bis hierher knapp 500 km gefahren, der 1. Tank läuft auf Reserve also schalten wir auf den 2. Tank um. Savuti ist größer als alle anderen Camps bisher. Am Gate werden wir vor Warzenschweinen gewarnt, aber es gibt anscheinend keine Baboons!
Der Ablution Block ist zu einer Festung gegen die Elefanten ausgebaut. Umschlossen von einer hohen, dicken Betonmauer mit einem extrem schmalen Eingang.





Wir fahren zu unserer Campsite No 3, im äußeren Ring, direkt am Savuti Chanel – der aber – große Enttäuschung – ausgetrocknet ist. :( :ohmy: :(
Es sieht auch nicht so aus, als ob es hier in den letzten Tagen geregnet hätte.



Gegen 16:00 Uhr fahren wir noch mal los, wir haben heute einfach zu wenige Tiere gesehen!
Baobab Gallery ist unser Ziel. Unsere ersten Baobabs auf dieser Reise!





Auf dem Weg hin und zurück sehen wir ein paar Vögel im ausgetrockneten Flussbett





und in einer Pfütze eine Schlange.



Und dann endlich doch noch ein paar Wasser suchende Elefanten





Der Shop hier in Savuti, auf den wir uns verlassen hatten (Wasser und evtl. Bier) ist „bis auf weiteres“ geschlossen. :dry:
Vielleicht müssen wir daher unseren Reiseplan abändern. Wir beschließen aber zunächst die 2. Übernachtung hier beizubehalten um uns dann in Linianti zu entscheiden.

Gruß, Mischa
Letzte Änderung: 26 Jan 2016 12:26 von Mischa.
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26 Jan 2016 22:29 #416616
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19.11.
Nach dem Frühstück machen wir uns auf die Gegend rund um Savuti zu erkunden. Unser erstes Ziel sind die Bushman Paintings. Wir parken neben einem großen Baobab.







Obwohl wir dort eine ganze Weile rumkraxeln, können wir nichts entdecken. Aber die Aussicht ist schön!







Dann erkunden wir die Gegend südlich von Savuti. Wir fahren kreuz und quer durch das trockene Flussbett.









Wir sehen Gnus, Zebras, Leierantilopen und eine Gruppe Elefanten, dicht zusammengedrängt unter einem Baum.



Dann fahren wir zurück ins Camp. Es ist inzwischen wieder sehr heiß geworden.

Letzte Änderung: 26 Jan 2016 22:31 von Mischa.
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26 Jan 2016 22:37 #416617
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Die nächsten Stunden verbringen wir mit Lesen, Schreiben und möglichst wenig körperlichen Aktivitäten.
:whistle: :whistle: :whistle:
Am späten Nachmittag raffen wir uns wieder auf und fahren zu einer großen Ebene südlich der Bushman Painting Hills. Hier gibt es noch vereinzelte, kleine Wasserstellen. Wir halten unter einem schattenspendenden Baum und warten einfach ab.



Nach kurzer Zeit kommen sie:













Zielstrebig laufen sie auf die Wasserstellen zu. Unmutig scharren sie mit Rüssel und Vorderbeinen im Boden der fast ausgetrockneten Löcher.









Unschlüssig stehen sie herum, einige tröten, für uns klingen sie ziemlich verärgert.







Nach einer Weile verlassen sie die Ebene in kleineren Gruppen. Wir hoffen, dass sie woanders noch genug Wasser finden und fahren zurück zum Camp.





Langsam ballen sich immer mehr dunkle Wolken zusammen.



Plötzlich läuft noch ein Elefant friedlich an unserem Camp vorbei.







Der Wind nimmt zu, es fängt an etwas zu tröpfeln und dann zucken stundenlang Blitze über den Himmel. Wir glauben, dass das Unwetter irgendwo nördlich von uns tobt. In die Richtung wollen wir morgen fahren, nach Linianti. :dry:

Gruß, Mischa
Letzte Änderung: 26 Jan 2016 22:46 von Mischa. Begründung: Fotos laden
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28 Jan 2016 20:54 #416956
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20.11.
Heute ist es angenehm kühl und noch immer etwas bewölkt.
Der Shop ist plötzlich geöffnet und wir kaufen Wasser und ein paar Dosen, die wir für Bier halten. Lebensmittel haben sie nicht im Angebot.
Die Strecke nach Linianti ist mühsam, da z.T. wieder sehr tiefsandig. Das Auto muss sich wirklich durchwühlen.
Am Wegesrand sind Elefanten





Gegen Mittag erreichen wir das Camp. Wir werden von einem sehr freundlichen Ranger begrüßt. Der schickt uns erst mal zum 5 km entfernt liegenden Gate, zur Anmeldung. Wir sind offenbar durch den Hintereingang ins Camp gekommen. ;)
Unsere Campsite No 2 liegt direkt am Fluss, mit schönem Ausblick.







Wir vertrödeln ein paar Stunden uns machen uns dann auf den 7 km langen Gamedrive. Mehr gibt es hier leider nicht, da rund herum vieles privat ist.
Ein Waran kreuzt unseren Weg











und noch einer









An einem Wasserloch sind einige Marabus und Pelikane













Und eine Etage höher ein Schreiseeadler





Wir beschließen die 2. Nacht in Linianti zu streichen. Sehr viel mehr als den 7 km Drive gibt es hier nicht. Schade, denn der Platz selbst gefällt uns sehr.
Abends ist das Kochen etwas mühsam, da der Wind wieder zugenommen hat und Gasflamme und Feuer seitlich wegbläst. Die Dosen, die wir in Savuti gekauft haben, enthalten leider kein Bier, sondern eklig süßen Cidre – blöder Fehler! :sick: :sick: :sick:
Wir sitzen auch nicht mehr lange draußen, weil es anfängt zu regnen. Die Markise haben wir, wegen des Windes, lieber eingerollt.
Gruß, Mischa
Letzte Änderung: 28 Jan 2016 21:01 von Mischa. Begründung: Fotos hochladen
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