THEMA: Botswana November 2015
14 Dez 2015 20:47 #411055
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  • Mischa am 14 Dez 2015 20:47
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Hallo Fomis,

Nachdem ich so viele Tipps aus den Reiseberichten hier aus dem Forum bekommen habe, versuche ich mich jetzt an einem eigenen Bericht. Wir sind am 3.11. losgefahren und waren gute 3 Wochen unterwegs. Von Johannesburg in Richtung Central Kalahari Game Reserve, dann nach Moremi, Savuti, Chobe, dann über Kasane und Nata wieder nach Johannesburg.

Das war der ursprüngliche Plan:

3.11. Abflug Hamburg
4.11. Ankunft Johannesburg
Fahrt bis Gaborone, Mokolodi oder Beams Campsite
5.11. Einkaufen, Camps in der Kalahari bei Bigfoot buchen
Khutse
6.11. Khutse
7.11. Ghanzi, Tautona Lodge
8.11. Passarge Valley
9.11. Piper Pan
10.11. Sunday Pan
11.11. Tiaans Camp
12.11. Maun, Crocodile Camp, Einkaufen !!!
13.11. South Gate
14.11. 3rd Bridge
15.11. Xakanaxa
16.11. Xakanaxa
17.11. Norh Gate
18.11. Savuti
19.11. Savuti
20.11. Linyanti
21.11. Linyanti
22.11. Ihaha
23.11. Nata, Nata Lodge
24.11. Kubu Island
25.11. Khama Rino Sanctuary
26.11. Matamba Bushcamp
27.11. Rückflug

Im Voraus haben wir nur die Camps zwischen Maun und Kasane gebucht. Wir haben diesen Plan nicht ganz einhalten können, die Einzelheiten könnt Ihr dann weiter unten nachlesen.

3.11.
Lange gespart und geplant - heute geht es endlich los!



Wir sitzen auf gepackten Koffern. Kurz bevor wir zum Flughafen fahren wollen, kommt eine SMS von British Airways.
Unser Flug von London nach Johannesburg geht leider erst fast 3 Stunden später. Damit ist die frühe Ankunftszeit, auf die ich soviel Wert gelegt hatte, dahin. :evil: :evil: :evil:

4.11.
Nach einem anstrengenden Flug mit wenig Schlaf werden wir von Bushlore abgeholt und können "unser Auto" übernehmen. Es ist ein Toyota Bushcamper. Die Reifen sind neu, nur der 2. Reservereifen ist etwas abgenutzt. Die Erklärung des Wagens fällt etwas oberflächlich aus. Das liegt aber auch an uns. Wir haben in Hamburg einen Landcruiser und meinen daher schon alles zu wissen. Außerdem wollen wir endlich los. Einige wichtige Funktionen – z.B. der Kompressor - werden uns im Verlauf der Reise dann von anderen erklärt. Unsere großen Koffer können wir hier lassen und packen deren Inhalt in den reichlich vorhandenen Stauraum.






Unseren ursprünglichen Plan - am ersten Tag bis Gaborone zu kommen - geben wir nach etwa 200 km auf. Wir suchen uns einen Campingplatz und landen in Buffelspoort. Zunächst hat der Platz für uns den Charme eines Dauerstellplatzes an der Ostsee. Egal, Hauptsache wir müssen nicht mehr weiterfahren. Schnell stellt sich aber heraus, dass wir es gar nicht so schlecht getroffen haben. Es gibt sogar einen kleinen Supermarkt. Ein netter Nachbar schenkt uns ein paar Anzünder für das Grillfeuer, das Abendessen ist gesichert! :woohoo:










Recht schnell krabbeln wir in unser Dachzelt und schlafen wie die Murmeltiere.
Letzte Änderung: 19 Dez 2015 09:49 von Mischa.
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14 Dez 2015 22:14 #411073
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5.11.







In Swartruggens machen wir unseren ersten Einkauf und dann geht es über die Grenze nach Botswana. Dort werden wir ein wenig hin und her geschickt. Die südafrikanische Grenzbeamtin hatte unsere Pässe nicht gestempelt - das hatten wir doch schon mal irgendwo gelesen ... :unsure:
Auch das Wechseln von Euro in Pula ist ein umständlicher und bürokratischer Akt. Direkt an der Grenze ist ein kleiner Container. Die Plexiglasscheibe ist so blind, dass ich kaum erkennen kann ob da überhaupt jemand drinn sitzt. Ich muss ein umfangreiches Formular ausfüllen. Wozu brauchen die meine Mail Adresse und Handynummer, es geht doch nur um den Umtausch von Bargeld !!! :evil:
Aber auch das ist irgendwann erledigt und es geht nach Gaborone.

Wir haben uns spontan entschieden Khutse und damit auch Ghanzi auszulassen. Der Plan war einfach „zu ambitioniert“.

Wir wollen zu Bigfoot um die Camps in der Kalahari zu buchen. In den Reiseführern und im Internet haben wir 2 unterschiedliche Adressen gefunden. Die vermutlich aktuelle ist in der Moremi Street. Die kennt aber weder Google noch unser Navi. Also fahren wir zur anderen Adresse. Dort hat man vage in Erinnerung, dass es Bigfoot hier wohl mal gab. Zwei überaus freundliche und hilfsbereite Frauen helfen uns bei der Suche. Erst zu Fuß, dann zurück zu Telefon und Internet. Nach über einer Stunde werden sie fündig. Eine der Frauen fährt mit Norbert los um ihm den Weg zu zeigen. Ich unterhalte mich derweil mit der anderen. Sie gibt mir noch ihre Telefonnummer. Wenn wir irgendwo in Botswana noch mal Hilfe brauchen, sollen wir sie anrufen. Die Suche war erfolgreich und die beiden freuen sich anscheinend genauso wie wir. Da ich auch ihre Adresse habe, konnte ich ihnen inzwischen eine Postkarte schicken um mich noch mal zu bedanken. In der Moremi Street buchen wir je eine Nacht in Sunday Pan, Passarge Valley und Letianhau. Piper Pan war angeblich ausgebucht.
Dann fahren wir- glücklich über diese Hilfsbereitschaft - nach Mokolodi.

Letzte Änderung: 19 Dez 2015 09:51 von Mischa.
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15 Dez 2015 22:26 #411248
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Hallo Montango,
ich kann Deine Frage nur etwas ungenau beantworten: Ich glaube alle Bushcamper von Bushlore sehen so aus. Wie alt unserer war, kann ich Dir nicht sagen. Er hatte bei Übername 112.000 km auf dem Tacho. Der Durchgang ist im wörtlichen Sinn keiner. Man muß schon ein wenig klettern, ist aber machbar.

Ich hoffe, dass ich Dir helfen konnte. :unsure:

Danke Champagner für Deine tröstenden Worte. :cheer:
Die Bilder sind verkleinert und einen guten Teil meines Textes habe ich in Words geschrieben. Ab sofort aber erst alles dort und dann rüber !!!

Wir haben uns für Mokolodi entschieden, weil uns nach einem ruhigen Platz war. Beams Campsite liegt mitten in der Stadt, zwischen Straßen und Bahntrasse. Mokolodi hat 5 Campsites und ein paar Chalets. Die Campsites liegen relativ dicht beieinander. Für uns kein Problem, wir sind die einzigen Gäste. Nennenswerte Tiere sehen wir nicht, aber wir sind auch am frühen Nachmittag angekommen und es waren mindestens 30 Grad. Auch später können wir uns nicht noch mal aufraffen, der Flug steckt uns wohl immer noch in den Knochen.
Für einen ruhigen Stopp bei Gaborone, können wir Mokolodi sehr empfehlen. Heißes Wasser gibt es allerdings nur mit „Donkey“.

6.11.
Am nächsten Morgen gibt es einen schönen Sonnenaufgang. Da außer uns niemand hier ist, genießen wir die Stimmung.






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15 Dez 2015 22:30 #411249
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Wir fahren zum Khama Rhino Sanctuary. Hier waren wir vor 20 Jahren schon Mal. Damals war alles noch im Aufbau und es gab nur 5 Rhinos. Wir haben neben dem Rohbau eines Ablution Blocks oder Chalets übernachtet.



Jetzt gibt es am Gate einen kleinen Shop wo man Getränke, Souvenirs und Holz kaufen kann. Außerdem ein Restaurant und ein Education Centre. Es gibt inzwischen auch einige Chalets, die wir aber nur von außen gesehen haben. Die Campsites, etwa 15, sind zum Teil recht weit von den beiden Ablution Blocks entfernt. Die Toiletten und Duschen sind bei den Frauen deutlich besser als bei den Männern. Heißes Wasser kommt aus einer Solaranlage.
Um noch mal loszufahren um die Rhinos zu suchen, sind wir zu faul. Lieber sitzen wir in den bequemen Campingstühlen und lesen oder schreiben Tagebuch. Wir werden auf dem Rückweg noch mal hier übernachten.
Ich fotografiere ein paar neugierige Vögel. Einige interessieren sich sehr für den Wasserhahn unter der Beifahrertür, der ein wenig leckt.
















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17 Dez 2015 23:15 #411567
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7.11.
Diese Viecher haben morgens ein unglaubliches Getöse gemacht:





Sie treten anscheinend immer paarweise auf.
Über Lethakane und Rakops fahren wir in die Kalahari.



In Rakops haben wir übrigens die absolut einzigen unfreundlichen Menschen in Botswana getroffen. Zwei abweisende und gelangweilte Damen in dem dortigen kleinen Laden bei der Post. Wir tanken hier auch noch mal voll. Vor 20 Jahren sah die Tankstelle noch so aus und die Dame musste pumpen:



Diese „Tankstelle“ war damals, glaube ich, bei Lethakane:



In Lethakane gibt es jetzt einen Supermarkt. Dort hätten wir einkaufen sollen!

Über eine zum Teil sehr tiefsandige Zufahrt kommen wir zum Gate des CKGR.



Nach den üblichen Formalitäten – warum muss immer ich das machen? - haben wir das sichere Gefühl endlich angekommen zu sein.
Wir sehen die ersten Kudus. Da mir Kudus schon immer ein vernünftiges Foto verweigert haben, gibt es nur Böckchen, Springböcke und ein Oryx.






Letzte Änderung: 18 Dez 2015 01:05 von Mischa.
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17 Dez 2015 23:18 #411568
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Die Campsite No 4 (danke für den Tipp!) in Sunday Pan liegt wunderschön. Etwas erhöht mit weitem Blick ins Tal.







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