THEMA: Namibia-Botswana-Zimbabwe-August-2010
12 Okt 2010 13:00 #158719
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  • kland am 12 Okt 2010 13:00
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Hallo Klaus63,
mein Freund und ich(ebenfalls zwei Kläuse) planen gerade unsere 4.Tour durch Namibia und Botswana,aber zum ersten Mal sind der östliche Caprivi, der Chobe und die VicFalls mit auf dem Plan. Deshalb warten wir sehnsüchtig auf Deine nächsten Berichte, die Du wirklich ganz toll vorstellst und die uns sicherlich hilfreich unterstützen werden.
Viele Grüße
Klaus & Klaus
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12 Okt 2010 20:24 #158793
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  • klaus63 am 12 Okt 2010 20:24
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Hallo,

hier gibt es ja eine echte "Klausschwemme", Klaus³ sozusagen.

15.08.2010:
nach Kasane zum 1. Höhepunkt der Reise

Es ist schon spannend aufzustehen und noch vom Dachzelt einem Hippo im Pool, das gerade 10 m entfernt ist, zuzusehen. Während die Sonne aufging, sind wir noch schnell zur Aussichtsplattform. Dabei stöberten wir zwei Buschböcke auf, die erste Sichtung dieser Tierart auf der Reise.



Beim Zurückgehen fielen mir schon auf dem sandigen Fahrweg die frischen Fußspuren eines Raubtieres auf, welches Tier das gewesen war, wußte ich da noch nicht. Nach dem Frühstück sammelten wir noch einige der großen Früchte des Leberwurstbaumes ein, der nahe den Ablutions steht.

Als wir dann später Nambwa verließen, fragte mich einer der Angestellten beim Eintrag in das Gästebuch, ob ich gestern abend auch den Leoparden gesehen hätte, den einige Gäste auf dem Weg zur Dusche erspäht hätten. Mist! Den hatten wir natürlich verpasst! Jetzt wußte ich auch, zu welchen Tier die Fußspuren gehörten. Wir waren aber keine 10 Minuten von Nambwa losgefahren, als plötzlich ein Leopard in aller Ruhe den schmalen Fahrweg vor uns überquerte. Leider waren wir in keiner Weise auf´s Fotografieren eingerichtet und als wir endlich die Kamera vorgeholt hatten, war das Tier schon in den Büschen verschwunden. Eine ganze Zeit konnte man es noch laufen sehen - für ein gutes Foto war es aber schon zu spät.

nicht schön, aber als Beweisfoto geht´s:



Einige Zeit später Richtung Botswana merkten wir erst, dass unsere Freunde beim Rangieren an einem Busch ihr vorderes Nummernschild eingebüßt hatten. Dies war trotz der vielen Grenzüberquerungen der nächsten Tage aber nie ein Problem.

Im Hochgefühl der Leopardensichtung fuhren wir nach Kongola und haben dort erst einmal getankt. Die Fahrt auf der B8 über Katima Mullilo nach Ngoma brachte nichts Besonderes, wenn mal einmal von zwei Hornraben absieht, die sich aber nicht fotografieren ließen. Interessant war lediglich zu sehen, dass die Bevölkerung in den vielen kleinen Dörfern an der Straße wirklich noch an den traditonellen Rundhütten festhielt.



Auf der geteerten Transitstrecke nach Kasane durch den Chobe NP bekam man dann schon einmal eine Ahnung von dem Tierreichtum des Chobe. Mehrfach standen kleine Gruppen von Elefanten dicht an der Straße und ließen sich durch die anhaltenden Autos in keiner Weise beeinflussen. Die Chobe-Elefanten sind wirklich viel gelassener als ihre Kollegen im Caprivi!



An einer Sperre am Chobe NP trafen wir Franzosen, die uns fragten, ob wir ihnen Diesel abgeben könnten. In Kasane, aber auch zuvor in Katima Mullilo hätten sie keinen Diesel mehr bekommen und wären jetzt mit ihrem Pkw liegengeblieben. Wir hatten zwar schon noch fast 80 l im Wagen bzw. Resevekanister, doch ohne Diesel in Kasane wären wir durch das Aushelfen mit Treibstoff selbst nicht gerade weit gekommen und nur ein paar Liter hätten den Franzosen auch nicht viel geholfen. Ein Jahr im voraus hatten wir die Campingplätze vorgebucht und bezahlt und dann würden wir sie wegen einer guten Tat vielleicht selbst nicht erreichen. Na ja, so wurden die Franzosen ihrem Schicksal überlassen. Immerhin war die Straße recht belebt, so dass zumindest der Transfer zurück nach Kasane für sie möglich war.

In Kasane erfuhren wir dann in der Water Lily Lodge,

dass es noch einige Tage dauern könnte, bis Dieselnachschub kam. Das bereitete uns angesichts der tankstellenlosen Strecke Kasane - Maun (durch den Chobe) doch sehr große Sorgen. Die Lodge sieht von außen toll aus, innen merkt man, dass die Zimmer schon wieder eine Renovierung vertragen könnten. An der Bar im Garten wurde noch ein Begrüßungsdrink serviert und die Kinder sprangen noch einmal in den Pool. Um 15 Uhr ging´s dann zur berühmten Sundownerfahrt auf dem Chobe. Die Fahrt im kleinen 12-Sitzerboot mit dem Guide "Capitain" war schlicht sensationell. In den nächsten drei Stunden bis zum Sonnenuntergang sahen wir hunderte von Elefanten und Büffeln, Krodile jeder Größe, unglaublich viele Vögel, Nilpferde, Giraffen, Paviane etc. etc. Auf der Rückfahrt bekam das Boot noch einen Schlag und machte einen Satz: wir waren gerade über ein auftauchendes Flusspferd gefahren!

Ich hänge hier nur ein paar Bilder an, geschossen habe ich an diesem Nachmittag einige Hundert:





Klaus
Der Tourist zerstört, was er sucht, indem er es findet.
(Hans Magnus Enzensberger)
Letzte Änderung: 12 Okt 2010 21:21 von klaus63.
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16 Okt 2010 18:14 #159296
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  • klaus63 am 12 Okt 2010 20:24
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Hallo,

in der heutigen Fortsetzung geht es von Kasane an die Victoriafälle nach Zimbabwe
(16.08.2010).

Von Kasane ist es nur einen Katzensprung bis zur Grenze nach Zimbabwe (Kazungula). Auch die Ausreise aus Botswana ging sehr flott. Große Bedenken hatten wir im Vorfeld wegen den vielleicht langwierigen Formalitäten bei der Einreise nach Zimbabwe. Wir hatten zwar gerade Pech, weil kurz nach unserem Eintreffen der Computer abstürzte und alle Formulare per Hand ausgefüllt werden mussten, mit nur 45 Minuten Wartezeit waren wir aber recht zufrieden. Kosten waren 30 USD Visum für jeden Erwachsenen (Kinder frei), 55 USD für den Hilux und dann noch 80 USD für eine Zimbabwe-Auto-Versicherung, deren Wert uns ziemlich unklar war. Wir haben nur kurz diskutiert, Deutsche, die wir später immer mal wieder trafen, konnten die Versicherung auf 50 USD drücken, mussten dafür dann aber eine Stunde an der Schranke auf die Abfertigung warten.
Die Fahrt nach Victoria Falls dauert auf der Simbabweseite nur ca. 45 Minuten. Vorsicht hier vor den Radarfallen (80 km/h)!

Unsere Unterkunft "Amadeus Garden" war leicht zu finden. Unsere Zimmer lagen schön an einem Innenhof mit Pool. Amadeus Garden kann ich als Unterkunft empfehlen. Sie ist gut gelegen, mit Nachtwächter, einem gesicherten Stellplatz und bietet eine gediegene Qualität, wenn auch keinen Luxus.

Die Kinder sind auch gleich in den Pool gesprungen, während wir die Buchung unserer Aktivitäten noch einmal geprüft und diese auch gleich bezahlt haben (USD, es ging auch Kreditkarte). Für ein Dreierpaket (Heliflug über die Victoriafälle, Lion-Walk und Elephant Safari) haben wir 275 USD pP gezahlt.

Von Amadeus Garden sind wir dann bis zu den Fällen gelaufen (3-4 km). Das war tagsüber überhaupt kein Problem. Viele Touristen waren zwar nicht gerade unterwegs, die Händler waren aber nicht besonders aufdringlich, sie waren sogar ganz lustig drauf. Von den Menschen in Zimbabwe waren wir angenehm überrascht. Obwohl auch in VicFalls ziemliche Armut herrscht, haben sich die Leute gefreut, wenn Touristen kamen, und auch die Händler haben es problemlos akzeptiert, wenn man nichts kaufen wollte. Natürlich habe ich mich erst einmal mit ein paar Zimbabwe "Inflationsdollar" eingedeckt.

Nahe der Fälle waren viele Polizisten zu sehen. Einer hat uns sogar mit zum Eingang der Fälle begleitet und uns viele Tipps gegeben. In VicFalls wird nach dem Einbruch der Touristenzahlen nach meinem Eindruck viel dafür getan, dass sich die Touristen sicher fühlen.
Beim Eingang zu den Fällen haben wir uns erst einmal einen Regenumhang geliehen (2 USD nach einigem Feilschen) und dann den Eintritt (30 USD Erwachsene, Kinder bis 12 Jahre 15 USD) bezahlt. Das Gelände der Fälle war relativ leer. Wir haben ca. 3 Stunden an den Fällen verbracht. Sie hatten im August 2010 einen optimalen Wasserstand. Beeindruckend viel Wasser, aber wiederum nicht so viel, dass man vor lauter Gischt nichts sehen konnte. Toll waren auch die vielen Regenbogen. Neben der Chobe Sun Set Cruise gestern, war der Besuch der VicFalls der absolute Höhepunkt des Urlaubs.



Später sind wir noch auf die Verbindungsbrücke nach Sambia (Gate-Pass!) gegangen und haben etwas den Bungeespringern zugeschaut. Zurück ging es mit dem Taxi (6 USD nach langen Verhandlungen).

Abens sind wir in das Erlebnisrestaurant "The Boma" ausgegangen (45 USD, Kinder unter 12 Jahre die Hälfte). Es ist sehr touristisch mit "interaktivem Trommeln", einem riesigen Buffet (mit Mopanewürmern - und recht zähem Kudu!) Tanzvorführung, Wahrsager etc. etc., aber recht unterhaltsam. Witzig war die Busladung Taiwanesen, die mit einem Schlag erschienen, alles fotografierten, aßen und dann im Eiltempo wieder verschwanden. Wir sind mit dem eigenen Wagen zum Boma gefahren, vom Laufen wurde uns wegen der vielen Tiere im Außenbereich der Stadt abgeraten - es war auch wirklich auf dem Weg zu den Fällen ein Elefant nur 10 m neben dem Weg gestanden. Im Vorfeld habe ich mir eher wegen möglicher Kriminalität Gedanken gemacht, aber in VicFalls hatten wir nie das Gefühl, dass etwas bedrohlich oder unsicher wäre.

Klaus
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(Hans Magnus Enzensberger)
Letzte Änderung: 16 Okt 2010 18:40 von klaus63.
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16 Okt 2010 18:28 #159299
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  • engelstrompete am 16 Okt 2010 18:28
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Hallo Klaus,
Danke für die ausführliche Preisangaben , das hilft super für unseren Besuch im April 2011 :laugh: Der bericht ist absolut gut zum Lesen und die Bilder dazu machen das Warten ein wenig erträglich ;) für die lange Zeit die es noch dauert bis wir dort sein werden.
Lieben Gruß
Cécile :)
"I never knew of a morning in africa when I woke up and was not happy". Ernest Hemingway
Reisebericht:2010 "Nach 4 Anläufen als Selbstfahrer in Namibia"
namibia-forum.ch/for...hrer-in-namibia.html
Reisebericht 2011 Eine neue Erfahrung....
www.namibia-forum.ch...eiseberichte/187663- eine-neue-erfahrung.html[/size]
2007 ,2008 ,2009 2mal ,2010,2011 Namibia Botswana.
2011 Shanghai, 2012 Florida Virgin islands Karibik.
2012 Namibia und KTP
2013 Das erste Mal Südafrika Kruger NP
2014 Kapstadt und Kruger NP
2015 Kruger National Park
2016 kruger National Park
2017 Kruger National Park
[/url]
2 KLICKS auf die "SONNE" und man liest den Reisebericht OHNE Kommentare !!!!!
Letzte Änderung: 16 Okt 2010 18:38 von engelstrompete.
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17 Okt 2010 07:47 #159318
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klaus63 schrieb:
Hallo,

in der heutigen Fortsetzung geht es von Kasane an die Victoriafälle nach Zimbabwe
(16.08.2010).

Von Kasane ist es nur einen Katzensprung bis zur Grenze nach Zimbabwe (Kazungula). Auch die Ausreise aus Botswana ging sehr flott. Große Bedenken hatten wir im Vorfeld wegen den vielleicht langwierigen Formalitäten bei der Einreise nach Zimbabwe. Wir hatten zwar gerade Pech, weil kurz nach unserem Eintreffen der Computer abstürzte und alle Formulare per Hand ausgefüllt werden mussten, mit nur 45 Minuten Wartezeit waren wir aber recht zufrieden. Kosten waren 30 USD Visum für jeden Erwachsenen (Kinder frei), 55 USD für den Hilux und dann noch 80 USD für eine Zimbabwe-Auto-Versicherung, deren Wert uns ziemlich unklar war. Wir haben nur kurz diskutiert, Deutsche, die wir später immer mal wieder trafen, konnten die Versicherung auf 50 USD drücken, mussten dafür dann aber eine Stunde an der Schranke auf die Abfertigung warten.
Die Fahrt nach Victoria Falls dauert auf der Simbabweseite nur ca. 45 Minuten. Vorsicht hier vor den Radarfallen (80 km/h)!

Unsere Unterkunft "Amadeus Garden" war leicht zu finden. Unsere Zimmer lagen schön an einem Innenhof mit Pool. Amadeus Garden kann ich als Unterkunft empfehlen. Sie ist gut gelegen, mit Nachtwächter, einem gesicherten Stellplatz und bietet eine gediegene Qualität, wenn auch keinen Luxus.

Die Kinder sind auch gleich in den Pool gesprungen, während wir die Buchung unserer Aktivitäten noch einmal geprüft und diese auch gleich bezahlt haben (USD, es ging auch Kreditkarte). Für ein Dreierpaket (Heliflug über die Victoriafälle, Lion-Walk und Elephant Safari) haben wir 275 USD pP gezahlt.

Von Amadeus Garden sind wir dann bis zu den Fällen gelaufen (3-4 km). Das war tagsüber überhaupt kein Problem. Viele Touristen waren zwar nicht gerade unterwegs, die Händler waren aber nicht besonders aufdringlich, sie waren sogar ganz lustig drauf. Von den Menschen in Zimbabwe waren wir angenehm überrascht. Obwohl auch in VicFalls ziemliche Armut herrscht, haben sich die Leute gefreut, wenn Touristen kamen, und auch die Händler haben es problemlos akzeptiert, wenn man nichts kaufen wollte. Natürlich habe ich mich erst einmal mit ein paar Zimbabwe "Inflationsdollar" eingedeckt.

Nahe der Fälle waren viele Polizisten zu sehen. Einer hat uns sogar mit zum Eingang der Fälle begleitet und uns viele Tipps gegeben. In VicFalls wird nach dem Einbruch der Touristenzahlen nach meinem Eindruck viel dafür getan, dass sich die Touristen sicher fühlen.
Beim Eingang zu den Fällen haben wir uns erst einmal einen Regenumhang geliehen (2 USD nach einigem Feilschen) und dann den Eintritt (30 USD Erwachsene, Kinder bis 12 Jahre 15 USD) bezahlt. Das Gelände der Fälle war relativ leer. Wir haben ca. 3 Stunden an den Fällen verbracht. Sie hatten im August 2010 einen optimalen Wasserstand. Beeindruckend viel Wasser, aber wiederum nicht so viel, dass man vor lauter Gischt nichts sehen konnte. Toll waren auch die vielen Regenbogen. Neben der Chobe Sun Set Cruise gestern, war der Besuch der VicFalls der absolute Höhepunkt des Urlaubs.



Später sind wir noch auf die Verbindungsbrücke nach Sambia (Gate-Pass!) gegangen und haben etwas den Bungeespringern zugeschaut. Zurück ging es mit dem Taxi (6 USD nach langen Verhandlungen).

Abens sind wir in das Erlebnisrestaurant "The Boma" ausgegangen (45 USD, Kinder unter 12 Jahre die Hälfte). Es ist sehr touristisch mit "interaktivem Trommeln", einem riesigen Buffet (mit Mopanewürmern - und recht zähem Kudu!) Tanzvorführung, Wahrsager etc. etc., aber recht unterhaltsam. Witzig war die Busladung Taiwanesen, die mit einem Schlag erschienen, alles fotografierten, aßen und dann im Eiltempo wieder verschwanden. Wir sind mit dem eigenen Wagen zum Boma gefahren, vom Laufen wurde uns wegen der vielen Tiere im Außenbereich der Stadt abgeraten - es war auch wirklich auf dem Weg zu den Fällen ein Elefant nur 10 m neben dem Weg gestanden. Im Vorfeld habe ich mir eher wegen möglicher Kriminalität Gedanken gemacht, aber in VicFalls hatten wir nie das Gefühl, dass etwas bedrohlich oder unsicher wäre.

Klaus

von unterkunft swakopmund
Für die Autoversicherung hast du eindeutig eztwas zuviel gezahlt.
Normal sind 260,- Rand also ca 38 US$ für ein Premium Paket, aber gut das Du noch auf 50,-US$ heruntergehandelt hast.
Kleiner Tip: den Agenten mit Rand bezahlen, dann entfällt die Umrechnung US$
Grüsse von Peter
Letzte Änderung: 17 Okt 2010 08:02 von unterkunft swakopmund.
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24 Okt 2010 16:19 #160278
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  • klaus63 am 12 Okt 2010 20:24
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Liebe Forumsmitglieder,

eine Fortsetzung gibt´s mit dem

Dienstag, den 17.08.2010: Victoria Falls

Auf das Frühstück mussten wir heute verzichten! Schon um 6 Uhr 20 wurden wir pünktlich mit einem Kleinbus zum Lion Walk abgeholt. Unsere Hoffnung auf eine kleine Gruppe verflog allerdings schnell, als wir vor dem Victoria Falls Hotel in einen großen Bus mit ca. 20 Mitreisenden einstiegen. Auf der rumpeligen Fahrt in den Nationalpark haben wir dann noch ein paar Büffel erspäht und konnten einen schönen Sonnenaufgang erleben.

Vor dem Lion Walk erhielt noch jeder einen Stock und etliche Verhaltensanweisungen. Selbstbewußtes Auftreten ist in Löwenkreisen absolut angesagt! Danach wurde noch ein Film über die Bemühungen zu Wiederansiedlungen des Löwen im südlichen Afrika vorgeführt, zu deren Finanzierung der Lion Walk nach Angabe dienen soll.

Schließlich wurde die Gruppe geteilt. Die ersten 30 Minuten sollten wir mit den zwei 16 Monate alten Löwen verbringen, dann wurde mit der anderen Gruppe getauscht und es ging mit den beiden 9 Monate alten Löwen weiter.

Das Ganze lief dann so ab, dass jeweils die Löwen "vorgestellt" wurden (einer der vier war nur mit Vorsicht zu genießen), dann ging es durch das offene Gelände mit jeweils drei Führern auf einen Spaziergang. Dabei durfte jeder aus der Gruppe mal nach vorne und konnte neben den Löwen laufen und diese auch streicheln. Schließlich konnte dann jeder noch einmal zu den liegenden Löwen und diese streicheln und sich dabei fotografieren lassen. Es ist schon ein ganz besonderes Gefühl so direkt neben einem doch schon großen Löwen zu laufen und ihn zu berühren. Es gibt auch jede Menge toller Fotos - darauf legen die Veranstalter schon aus Werbegründen viel Wert. Durch die große Gruppe lief aber alles sehr hektisch ab und hat bei mir ein zwiespältiges Gefühl hinterlassen.




Nach einem Imbiss wurden wir dann schon zur Elephant Back Safari abgeholt.



Nach kurzer Fahrt erwarteten uns schon vier Elefanten mit ihren Führern und ein Mann mit Gewehr, der auf dem Walk vorlief. Zu unserer Freude waren wir vier ganz alleine unterwegs, so dass dann auch jeder seinen eigenen Elefanten hatte. Es ging über Stock und Stein und manchmal auch mitten durch ein Gebüsch durch den Nationalpark. Zwischendrin und am Ende gab es etwas "Interaction" mit den Elefanten. Man hat diese gefüttert und es wurden natürlich Unmengen an Fotos gemacht (die ich hier micht einstellen will, da wir natürlich alle groß drauf sind). Die Führer waren teils auch recht unterhaltsam und informativ. Neben dem allgegenwärtigen Interesse am deutschen Fussball, gab es auch lustige Fragen zu Deutschland, so etwa nach der Anzahl hiesigen (und zwar freilebenden!) Elefanten.



Schon durch unsere kleine Gruppe hat mir die Elefant Safari besser gefallen als der Lion Walk. Nach dem obligatorischen Imbiss, ging es wieder zurück nach Victoria Falls. Um 11 Uhr 30 waren wir wieder im Amadeus Garden.

Bis zur Abholung zum HeliFlight (14 Uhr) war noch einmal relaxen am Pool angesagt. Es war die letzten Tage immer wärmer geworden. Als wir erfahren haben, dass es Diesel in VicFalls gibt sind wir aber noch einmal schnell an eine Tankstelle gefahren. Für 1 Dollar 14 den Liter wurde unser Auto mit einem tropfenden Schlauch aufgefüllt.

Auch das Abholen um 14 Uhr hat prima geklappt. Überhaupt lief in VicFalls alles ohne jede Probleme.

Beim Flug hatte ich mir schon den Platz beim Piloten gesichert, musste aber dann doch nach hinten, da ich aufgrund meiner Größe nach Meinung des Piloten vielleicht an die Schalter an der Decke hätte stoßen können.

Der Flug (reine Flugzeit 12-13 Minuten) ist schön. Hier sieht man einmal die ganze Ausdehnung der Fälle und die vielen Schluchten. Man konnte am Sambezi sogar Elefanten, Nilpferde und Büffel erkennen. Die Fälle haben mich aber vom Boden aus noch mehr beeindruckt.





Nach deinem Kaffee im Amadeus Garden sind wir mit unseren Freunden auf Einkaufstour in die Stadt. Erst haben wir alle kleinen Geschäfte mit Holzschnitzereien besucht und dann noch den sogenannten Open Market angesehen. Dort gab es die Figuren noch einmal wesentlich billiger (dazu musste man allerdings sehr geduldig feilschen!). Den vielen Händlern mangelte es überhaupt erheblich an Kundschaft, so dass man ganz schön kämpfen musste, um wieder von einem Stand weg zu kommen. Hier hätte man wirklich auch alles eintauschen können, häufig wurde man nach Kinder-T-Shirts und Schuhen gefragt. Selbst Kugelschreiber hätte man als "Aufgeld" gut brauchen können. Oscar "The Carkeeper", Texas, King George und wie sich die Menschen, die wir auf dem Weg zum Markt getroffen hatten, alle nannten, waren aber nie unangenehm aufdringlich, sondern im Gegenteil ziemlich gut gelaunt.

Abends haben wir (nach Voranmeldung geht das) im Amadeus Garden gegessen und unsere Postkarten geschrieben (die auch wirklich nach einem Monat in Deutschland angekommen sind!)

So viel für heute!

Viele Grüße

KLaus
Der Tourist zerstört, was er sucht, indem er es findet.
(Hans Magnus Enzensberger)
Letzte Änderung: 24 Okt 2010 17:03 von klaus63.
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